Was bringen "Fusion"-CPUs?

Buxor

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Hallo zusammen,
ich habe versucht eine zufriedenstellende Antwort zu finden, war aber wenig erfolgreich.

Hier also die Frage:

Was bringen die Fusion/Hybrid-CPUs bei denen auch eine GPU auf der DIE untergebracht ist, im Vergleich zum Onboardgrafik-Chip?

Inwiefern hat eine solche CPU-Vorteil, besonders hinsichtlich einer ebenfalls verbauten High-End-Grafikkarte? Wird die GraKa entlastet? Ist die CPU-GPU leistungsstärker als die Onboard-GPU, oder kann man sich einen solchen Hybrid-Prozessor sparen, wenn man eine leistungsstarke Onboard-GPU hat, die kleinere und mittlere Graphikaufgaben (Desktop, Office, DVD, 2D-Spiele, etc.) übernimmt?

Grüße,
Buxor
 
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Das sind im Prinzip ganz normale Onboard-Grafikkarten, nur dass sie halt nicht auf dem Board, sondern in der CPU sind. Geschwindigkeitsmäßig erreichen die aktuelle Einsteiger-Grafikkarten, wer nicht besonders viel Grafikleistung braucht, kann sich die normale Grafikkarte also sparen.
 
Ich habe grad vor 20min vor deinem Beitrag einen neuen Thread mit Benchmarks zu Fusion-APUs erstellt. Schau doch da mal rein? :wink:

Grundsätzlich gehst du das Thema aber falsch an. Das sind keine CPUs, die du auf Boards mit onboard-GPU steckst, und auch keine CPUs, die du mit diskreten GPUs kombinierst. Eine Fusion-APU ist dafür gedacht, völlig für sich allein zu stehen, und Systeme zu bedienen, die keinen Bedarf für zusätzliche diskrete GPUs haben (Notebooks, Netbooks, HTPCs).

Einer der Hauptvorteile ist, dass ein solch hochintegrierter Chip (= alles auf einem Silizium) billiger zu produzieren und sparsamer im Betrieb als eine Multi-Chip-Lösung ist.
 
Ah, da schaue ich dann gleich mal rein.

Aber welche Lösung nehme ich denn, wenn ich die stromfressende, dedizierte Graka (GTX580 o.ä.) völlig auf "stand-by" halten möchte, solange die Fusion/Onboard-Grafik ausreicht? Ideal wäre es, wenn ich manuell festlegen könnte, wann die Main-GPU zum Einsatz kommt und wann nicht. Nimmt man da jetzt rein von der Leistung eine Board mit guter Onboard-Grafik und einen leistungsstarke CPU, oder vernächlässigt Onboard und greift zur Fusion-CPU? Was harmoniert besser mit laufenden Betrieb?
 
Garkeine, das geht nämlich nicht bzw. nur bei Laptops mit Nvidia Optimus.
 
So etwas gibt es leider nicht - zumindest nicht Serienmäßig. Möglicherweise kannst du per Treiber was zusammenfummeln, welche GPU aktiv sein soll, aber du musst in jedem Fall unter den Tisch krabbeln und das Monitorkabel von Hand an den anderen Grafikausgang hängen.

Im Notebookmarkt gibt es diese Lösung mit NVidia-Chips, genannt NVidia Optimus; im Desktopbereich allerdings wurde das nie implementiert.
 
So etwas gibt es leider nicht - zumindest nicht Serienmäßig. Möglicherweise kannst du per Treiber was zusammenfummeln, welche GPU aktiv sein soll, aber du musst in jedem Fall unter den Tisch krabbeln und das Monitorkabel von Hand an den anderen Grafikausgang hängen.
Aber selbst dann würde die dedizierte Graka doch vermutlich noch laufen, sodass man das nichtmal über zwei Kabel an zwei Monitoreingängen lösen könnte?
 
Wie? Das geht nicht? Ich dachte so ein Verfahren sei inzwischen auch bei Desktop-PCs ohne Probleme möglich.
Ist ja ärgerlich. Ich dachte sowas sei inzwischen möglich. Als ich dasselbe vor 3 Jahren mal gefragt hatte, hieß es, dass sowas im kommen sei.

Ich will halt, Stromverbrauch und Lautstärke der dedizierten Hautgrafikkarte einfach so gering wie möglich halten. Bei meiner jetzigen GTX280 ist die selbst bei weniger anspruchsvollen Anwendungen zu laut. Deshalb komm ich ja erst auf die Idee mit dem "Standbybetrieb" der Grafikkarte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Joa, vor 3-4 Jahren haben die Hersteller mit Hybrid-SLI/Crossfire experimentiert, bei dem die onboard-GPU mithelfen sollte, und im Desktopbetrieb die Arbeit allein stemmen könnte.

Das ist dann aus mir unbekannten Gründen im Sande verlaufen.
 
Mistiger Mist!

Gut, dann muss ich wohl einfach eine leiste, dedizierte Grafikkarte kaufen.
 
Die modernen Grafikkarten sind im idle meist kaum zu höhren. Interessant währe das ganze natürlich schon, so ein Optimus im Desktopmarkt. Aber da NV bei Chipsätzen ect. ausgeschieden ist wird da wohl AMD ran müssen. Mit ihren APU's ala Llano ect. währe es ja machbar.
 
Die Frage ist halt, wie laut die GraKa ausserhalb der Idle ist und wann diese aus dem Idle geht. Zum Spielen mancher Klassiker oder auch aktueller Point-Click-Adventures, bzw. Spielen wie dem Fussballmanager, sollte eigentlich die Onboard-Graka ausreichen, dennoch rödelt meine GraKa deutlich hörbar, deshalb will ich ja grad die Trennung von Onboard und GraKa.
 
Joa, vor 3-4 Jahren haben die Hersteller mit Hybrid-SLI/Crossfire experimentiert, bei dem die onboard-GPU mithelfen sollte, und im Desktopbetrieb die Arbeit allein stemmen könnte.
Hybrid-CF war und blieb das "Crossfire für Arme": ein Verbund zwischen der Onboard-Graka (die sich des Mainboard-RAMs bediente) und einer "Entry-Level" PCIe-Graka, deren Hybrid-CF Kompatibilität einer Tabelle zu entnehmen war.
Eine zufriedenstellende Hybrid-CF Funktion war nur gegeben, wenn bei einer Single-Monitor Konfiguration dieser an der PCIe-Graka betrieben, und die Onboard-Graka mit "Surround View" enabled und mit fester Arbeitsspeicher-Zuweisung betrieben wurde. Derart betriebene Systeme waren zudem nicht mehr zu stabilem OC fähig.

Das ist dann aus mir unbekannten Gründen im Sande verlaufen.
Der Zugewinn an Grafikleistung war marginal und bewegte sich im niedrigen, einstelligen Prozentbereich - schon jede Mittelklasse-Graka war deutlich schneller als Hybrid-CF. War 2008 eine Hybrid-CF Lösung von Radeon 3450 + Onboard Radeon 3200 ca. 5% schneller als eine 3450 solo, so war schon ein Jahr später Hybrid-CF mit der dann für ca. 70 € erhältlichen Radeon 4850/512 MB nicht mehr möglich. Der Leistungsabstand zwischen Onboard- und PCIe-Karten wurde einfach zu gross.
 
Fusions Chips werden in absehbarer Zeit die Standards komplett umkrempeln.

Anfangen wird es demnächst mit Notebooks, hier ist AMD schon sehr weit und wird Intel mächtig einheizen.
Vorteil ist eine relativ hohe Rechenleistung (für ein Notebook!) kombiniert mit einer geringen Leistungsaufnahme.
Das hebt die Akkulaufzeiten massiv an und entspricht dem Mobility-Gedanken der Notebooks, welcher in letzter Zeit arg gelitten hat.

Als 2ten Schritt könnte man z.B.: jedem Rechenkern im Desktop Bereich einen GPU "mitgeben". Ein 6 Kerner mit 6*5750 wäre sicherlich für alle heutigen Spiele schnell genug.

Und der Preis liegt nicht exorbitant über der nackten CPU, da nur die Recheneinheit benötigt wird, den Rest bringt das Mainboard mit.
Bei einem Chippreis von 20$ p.T wären das z.B.: 120$ für die Chips.
 
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