USB-Stick nach Test mit AS SSD defekt

DJMCM

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Ich teste die Geschwindigkeit von USB-Sticks mit AS SSD Benchmark 2.0.
Ab und zu (bei circa 1 von 50 Sticks) kommt es vor, dass das Programm beim 4K Schreiben-Test mit einem Error (siehe Bild unten) abbricht und der Stick danach nicht mehr verwendbar ist. Er wird nicht mehr erkannt, weder im Explorer noch in der Datenträgerverwaltung.

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Das Problem lässt sich momentan bei einem Philips Vivid USB 3.0 Stick reproduzieren. Ich habe mittlerweile zwei 128GB Sticks mit dem Programm zerschossen 😬
Der Ersteller von dem Programm @nsa666 ist wohl hier im Forum nicht mehr aktiv, oder?

Was genau passiert bei dem 4K Test so schlimmes, dass der Controler(?) seinen Geist aufgibt und der Stick dadurch beschädigt wird?
 
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Beim 4k Test werden eben zufällige 4k große Bereich in der Testdatei (hier E:\AS_SSD_Test.bin) überschrieben. Dies ist nichts schlimmes, auch wenn es für die meisten USB Sticks einiges an Schreibaufwand im Hintergrund bedeuten dürfte, da sie anderes als SSDs in aller Regel eben nicht auf so kleine, zufällige Schreibzugriffe optimiert sind. Daher sind sie dabei auch so lahm und der Benchmark ist für sie und vor allem ihre NANDs recht viel Stress. Zu oft würde ich sie also nicht so benchen, aber sie schon im Neuzustand beim ersten Benchmark kaputtgehen, dann haben sie nichts getaugt bzw. waren eben mit NAND von sehr minderer Qualität bestückt, was bei USB Sticks leider häufig vorkommt. Daher kaufe ich auch nur solche von den NAND Herstellern oder deren Tochterfirmen.
 
Der 128 GB Stick beim Test mit AS Bench gestorben? Woher kenne ich das nur? :unsure:

@Holt Also ich denke auch, das so ein Durchlauf durchaus etwas Stress für den Stick bedeutet. Aber meinste wirklich, dass das so extrem Gift für die Sticks ist? Das sollten die schon mal abhalten denke ich; der Stick hier hatte immerhin mit 300MB/sek geschrieben. Aber zum 4K Test kam es gar nicht erst oder er ist auch dabei verreckt. Der Hersteller (Sandisk) gibt 10 Jahre Garantie auf den Stick, also denke ich das da nicht das Billigste verbaut ist. Trotzdem Abzug in der B-Note würde ich sagen....
 
der Stick hier hatte immerhin mit 300MB/sek geschrieben.
Oder es war ein Fake Stick und er hat nur so getan. SanDisk werden besonders oft gefläscht, einfach weil die einen so gutren Namen haben. In dem Fall des TE war es aber übrigens ein "Philips Vivid USB 3.0 Stick", kein SanDisk.
Aber zum 4K Test kam es gar nicht erst oder er ist auch dabei verreckt.
Das ist schon ein großer Unterschied oder er gar nicht zum 4k Test gekommen ist oder dabei verreckt ist.

Meine Meinung dazu: Generell und gerade bei größeren Kapazitäten, soll man heutzutage lieber zu USB SSDs greifen, die Zeit der USB Sticks ist irgendwie abgelaufen und seit es QLC NANDs gibt sind dich auch immer schlechter geworden. Außerdem werden bei denen sowieso schon immer die verbauten Komponenten, auch das verbaute NAND, wild gegen andere, aktuellere und billigere getauscht. Ein Tendenz die auch bei SSDs, selbst bei einigen der NAND Hersteller, leider zu beobachten ist.
 
Von welchem SanDisk Stick redet ihr?
 
Das ist aber eben keine USB-SSD, sondern eine interne SATA SSD die im M.2 und 2.5" Formfaktor verfügbar ist. Der Selbstbau einer USB SSD mit einer internen SSD und einem Gehäuse ist immer mit Risiken verbunden, was die Temperaturen und die Spannungsversorgung angeht, daher würde ich immer lieber ein paar Euro mehr ausgeben und eine ordentliche Fertiglösung vorziehen, also eine vom Hersteller der SSD (was am Besten ein NAND Hersteller sein sollte), da der die FW der SSD entsprechend anpassen kann und i.d.R. auch wird.

Irgendwie haben ich immer das Gefühl das Leute die eine billige improvisierte Lösung wählen dann immer enttäuscht sind wenn sie die Konsequenzen der Billiglösung erfahren müssen. Es gilt aber eben immer noch: You get what you pay for! Es reicht nicht nur auf MB/s oder irgendwelche Benchmarkpunkte zu schauen und dies ins Verhältnis zum Preis zu setzen, wenn man dann bei der billigen Lösung Probleme hat, war es am Ende eben doch nicht die billigere Lösung.
 
Es war Eigenbau auf Empfehlung eines Bekannten, aber seine USB M.2 SSD wurde im Betrieb bei weitem nicht so heiß. Nun bin ich auch schlauer und lasse das halt bleiben.
Deswegen der Kauf des Sticks, der aber auch erstmal in die Hose ging...
 
Damit wäre am Ende eine ordentliche Fertig USB SSD wie die Samsung T5 wohl deutlich billiger gekommen.
 
Damit sind wir nun vom Thema abgekommen und könnten vielleicht wieder zum Ursprung zurückkehren.

Festzuhalten wäre dann wohl, dass Siemens schlechten NAND in seine USB-Sticks verbaut?
Selbst wenn das der Fall ist und Speicherzellen beim 4K-Schreiben kaputt gehen, ist doch noch immer die Frage, warum der Stick dann nicht mehr erkannt wird.
Es müsste dann ja eher am NAND-Flashcontroller liegen, und nicht an dem NAND selbst, oder? Denn es sollte ja (vor allem bei einem 128GB Stick) noch genügend funktionierende Speicherzellen geben.
 
ist doch noch immer die Frage, warum der Stick dann nicht mehr erkannt wird.
Wenn der Controller aussteigt, ist das Gerät für Windows nicht mehr ansprechbar weil es keine Rückmeldung des Gerätes gibt. Windows kann nicht hellsehen worum es sich handelt, sondern ist auf die Mitarbeit der Hardware angewiesen....
 
Dann bleibt die Frage, warum der Controller beim 4K-Schreiben kaputt geht?
 
Siemens schlechten NAND in seine USB-Sticks verbaut?
Siemens? Die haben ihre Halbleitersparte schon am 1. Mai 2006 unter dem Namem Infineon ausgliedert und Infineon hat dann seine Speichersparte unter dem Namen Qimonda im Spril 2006 ausgegliedert, die am 23. Januar 2009 in die Insolvenz ging. Was hat also Siemens mit der Qualität einer 128GB Sticks (so große Sticks gab es damals nicht) zu tun?
Speicherzellen beim 4K-Schreiben kaputt gehen, ist doch noch immer die Frage, warum der Stick dann nicht mehr erkannt wird.
Bei vielen Sticks steht die FW des Contrrollers offenbar im NAND und wenn dies platt ist, meldet sich der ganze Stick nicht mehr, bei anderen meldet sich dann zwar noch der Controller, aber die Größe ist dann bestenfalls nur, wenn er nicht direkt eine Mediafehler meldet.
Es müsste dann ja eher am NAND-Flashcontroller liegen, und nicht an dem NAND selbst, oder?
S.o., es hängt halt vom Controller ab wie ein Stick reagiert wenn das NAND kaputt ist.
Dann bleibt die Frage, warum der Controller beim 4K-Schreiben kaputt geht?
Einfach weil dabei die Controller viele P/E Zyklen erzeigen und NAND die sowieso nicht viel taugen, dann ganz das Handtuch werfen. Alternativ kann es auch sein, dass der Srick einfach zu warm wird und dadurch kaputt geht, aber dann war er sowieso Grütze, denn ein ordentlicher Controller hätte dies erkennen und sich durch Throtteling selbst schützen müssen.

Wie auch immer, wer billigen Scheiß kauft, bekommt billigen Scheiß auch wenn manche Händler datfür viel zu hohe Preise aufrufen! Man muss eben bei Kauf von Hardware genau hinschauen was man bekommt und dafür leider auch einige Zeit investieren um die Perlen unter dem ganzen Dreck zu finden, gerade bei USB Stoicks.
 
Philips? Welche Marke steckt hinter deren Sticks? Leider sind die meisten der früher großen europäischen Marken heute nicht mehr als Handelsmarken für irgendwelche chinsichen Hersteller und selbst wenn der ursprüngliche Hersteller noch nicht pleite ist und sein Markenname als Teil deer Konkursmasse verkauft wurde, kommen immer mehr ihrer Produkte eben irgendwo her und der Markenname dient nur dazu mehr Gewinn damit zu machen. Qualität spielt doch schon lange keine Rolle mehr, allenfalls noch der Qualitätseindruck.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Hersteller/Anbieter sich zu konkreten Schreibraten äussert ist das - zumindest in meinen Augen - immer ein gutes Zeichen. So wie hier zum Beispiel; Angaben wie "bis zu" ist immer seeehr schwammig. Wobei das natürlich nichts über die Lebensdauer aussagt, aber bei 30 Jahren Garantie (sicher des Herstellers) sehe ich da wenig Probleme....
 
Gerade bei dem Philips Stick passten die angegebenen Werte überhaupt nicht.
CrystalDiskMark liefert 107 MB/s lesend und AS SSD 106 MB/s, kurz bevor der Stick den Geist aufgab.
Von 170 MB/s sind wir da meilenweit entfernt.
 
war ein Zahlendreher, kann schon mal passieren 107 -> 170
Beitrag automatisch zusammengeführt:

:ROFLMAO::ROFLMAO:
 
Von 170 MB/s sind wir da meilenweit entfernt.
Deswegen bis zu; immer schön eine Hintertür offen lassen. Wie gesagt orientiere ich mich daran, ob es Angaben zur Schreibgeschwindigkeit gibt. Wenn der Stick schon laut Angabe schnarchlangsam ist kauft das ja keiner...
 
Aber selbst wenn da steht "bis zu" müssten die das doch nachweisen, dass das irgendwie möglich ist. Nur wie?
Kein Testtool liefert mehr als 110MB/s bei dem Stick. Demnach wäre das unlauterer Wettbewerb bzw. ******, wenn man mit falschen Angaben wirbt, oder?
 
Wenn der Hersteller/Anbieter sich zu konkreten Schreibraten äussert ist das - zumindest in meinen Augen - immer ein gutes Zeichen.
Erstmal muss man klar zwischen den Angaben von Herstellern und Händler unterscheiden, die Händler arbeiten oft mir veralteten Hersrellerangaben, denn wenn der Hersteller die Angaben ändert, übernehmen die Händler die neuen Werte oft nicht. Gegenüber den Kunden sind natürlich nur die Angaben de Händler entscheidend, aber gerade was Schreibraten angeht, wird halt gerne mit Werten geworben ggf. die nur kurz eingehalten werden können, z.B. während in einen Pseudo-SLC Schreibcache geschrieben wird. Dies hat aso überhaupt keine Aussagekraft über die Haltbarkeit der NANDs. Vergiss nicht das bei der Halbleiterfertigung immer unterschiedliche Qualitäten anfallen und, während sich bei CPUs und GPUs die besten Qualitäten durch vor allem gut Taktraten auszeichen, sich bei NANDs eine Qualität vor allen durch eine hohe Anzahl an P/E Zyklen auszeichnet. UISB Sticks sind billig und da kommen eben nicht die besten Qualitätsstufen der NANDs zum Einsatz, da diese viel zu teuer dafür wären.

bei 30 Jahren Garantie (sicher des Herstellers) sehe ich da wenig Probleme....
Dann nimm doch die Garanrtie in Anspruch, was hintert Dich daran? Wenn es ein Fake ist, dürfte SanDisk Dir dies wohl mittelen. Aber vergiss nicht, wenn es teurer wird die Garantie in Anspruch zu nehmen, weil z.B. der versicherte Versand mehr kostet als das Prokut, dann kann ich Dir eigentlich jede Garantie verspreche und trotzdem sicher sein, dass kaum jemand diese je an Anspruch nehmem wird, weil es sich eben einfach nicht lohnt.
CrystalDiskMark liefert 107 MB/s lesend und AS SSD 106 MB/s,
Screenshots wären hier schön, denn eigentlich liegen die Werte weiter auseinander, alleine schon weil AS-SSD die Mittelwerte der Wiederholungen anzeigen und CDM die Bestwerte.
 
Dann nimm doch die Garanrtie in Anspruch, was hintert Dich daran?
Habe ich schon gemacht; Amazon schickt Ersatz. Und ich glaube nicht, das der Stick ein Fake ist; dafür war er einfach zu teuer. Und laut Anbieter soll der Stick mit 380 MB/sek schreiben; hat beim Benchen auf dem Rechner zwar "nur" 300 MB geschrieben, aber zu einem Test mit einem anderen Gerät kam es nicht mehr. Ansonsten bin ich mit dem Teil soweit zufrieden; sollte sich der Ersatz allerdings ebenso als Kröte erweisen bin ich geheilt...
 
Screenshots wären hier schön
Screenshots findest du hier: https://ssd-tester.de/philips_vivid_128gb.html
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Habe ich schon gemacht; Amazon schickt Ersatz. Und ich glaube nicht, das der Stick ein Fake ist; dafür war er einfach zu teuer. Und laut Anbieter soll der Stick mit 380 MB/sek schreiben; hat beim Benchen auf dem Rechner zwar "nur" 300 MB geschrieben, aber zu einem Test mit einem anderen Gerät kam es nicht mehr. Ansonsten bin ich mit dem Teil soweit zufrieden; sollte sich der Ersatz allerdings ebenso als Kröte erweisen bin ich geheilt...
Bei meinem Test mit CDM des SanDisk Extreme PRO 128GB wurden die Angaben des Herstellers sogar übertroffen.
 
Ich hatte mich ebenfalls von dieser Seite inspirieren lassen und sah die Leistungswerte bei Amazon bestätigt; deswegen habe ich genau diesen Stick gekauft. Das hat man nun davon... :d
 
Ich wüsste jetzt nicht warum das so sein sollte, aber das werde ich sehen wenn der neue Stick da ist. Bisher haben an diesem Gerät noch alle Sticks einwandfrei funktioniert, aber ich werde berichten wenn es soweit ist...
 
dafür war er einfach zu teuer.
Es gibt auch Anbieter von Falrs die sich nicht direkt üer den Preis verraten. Damit ist ein hoher Preis alleine noch keine Garantie dafür keinen Fake zu bekommen.
laut Anbieter soll der Stick mit 380 MB/sek schreiben; hat beim Benchen auf dem Rechner zwar "nur" 300 MB geschrieben
Dann schai mal mit welchen Testsystem und veo allem welchem Bencfhmark der Hersteller seine Werte ermittelt hat. Wenn dies nicht angegeben ist, dann vergiss die Werte gleich, weil Performanceangaben ohne solche Hinweise komplett wertlos sind.
Screenshots findest du hier:
Demnach hat der Stick den Test der sequentiellen Werte ja überstanden.
Ich hatte mich ebenfalls von dieser Seite inspirieren lassen und sah die Leistungswerte bei Amazon bestätigt
Wie schon gesagt, ändern die Hersteller von USB Sticks leider öfter die Komponenten und SanDFisk leider auch bei den (billigeren) SSD. Davon abgesehen sind Reviewws, gerade auch bei Amazon, nicht zuverlässig und gerade auf Marktplätzen wie denen von Amazon und eBay tummeln sich die unseriösen Anbieter. Da profitieren sie von dem guten Ruf der Plattform (woher auch immer der kommen mag) und schlimmstenfalls wird ihr Shop geschlossen, morgen machen sie dann eben einen neue auf. Merke: Produkte die gefälscht sein könnten, kauft man niemals auf solchen Plattformen, wenn man kein Fake haben will!
 
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