Toshiba 3TB (extern) als RAW mit 801GB

timboc87

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Hallo,
seit ca. 2 monaten habe ich die Toshiba (bei inbetriebnahme intern per SATA und GPT auf NTFS formatiert) als Backup für mein ebenfalls 3TB großes Laufwerk E im Betrieb. Die Toshiba wird 1x pro Woche für 5std per Zeitschaltuhr eingeschaltet und ist mit einem Sharkoon Rapidcase USB2.0 mit dem PC verbunden. (Win7pro64bit, MB = ASUS Maximus Formula x38)
Es lief bis jetzt auch alles perfekt, HDD hat sich eingeschaltet das Backup durchgezogen, NTFS und volle 3tb wurden immer erkannt. Heute wollte ich aber eine Datei von der Backup HDD kopieren und dann das: Windows zeigt an LW ist im RAW format und muss formatiert werden. Dazu werden nur 801GB erkannt. Natürlich abgebrochen.
Dann aus dem USB raus und intern an SATA gesteckt. Bringt auch nichts.
Also testdisk ->Analyse ->EFI/GPT -> Quick Search.
Die Sache ist die: es läuft jetzt schon 5std und ist erst bei 6%. Dabei brauche ich gar nicht das komplette LW sondern nur 6 winzige projektdateien a 100kb die auf dem original-lw leider gelöscht wurden.
Ich weiß nicht ob ich testdisk tagelang laufen lassen soll weil es auch schon fehler ausspuckt : check fat: Bad Jump in FAT partition (siehe screenshot)

Gibt es die möglichkeit das ich nur diese einzelnen dateien wiederherstelle? ansonsten sind sie auch nicht lebenswichtig und ich würde die ganze hdd neu formatieren.
Und wie vermeide ich, dass dieses problem noch mal auftritt? die HDD ist ja noch fast neu. Hilft es auf ein externes esata gehäuse zu wechseln?
Wenn ich wirklich dringend ein Backup bräuchte soll es auch komplett verfügbar sein.

vielen dank,
mfg
Tim
 

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Hallo,

die Ursache deines Problems liegt höchstwahrscheinlich darin, dass dein USB2.0-Festplattengehäuse keine Festplatten mit mehr als 2,2 TB unterstützt. Weshalb das anfangs scheinbar funktioniert hat und die volle Kapazität im externen Festplattengehäuse zur Verfügung stand liegt daran, dass Windows sich an den Informationen in der Partitionstabelle orientiert. Da du die 3 TB Festplatte formatiert hast als sie intern per SATA angeschlossen war, wurden diese Informationen auf der Festplatte angelegt, die die gesamten 3 TB umfassen. Umgebaut in das USB2.0-Gehäuse standen von Anfang an tatsächlich nur 746 GiB / 801 GB zur Verfügung, die Partitionstabelle wies aber 3 TB aus.

Passiert ist dann folgendes. Sobald du die Festplatte mit mehr als 746 GiB / 801 GB an Daten gefüllt hattest, hat Windows angefangen die Platte am Anfang zu beschreiben und hat so die dort liegenden Daten überschrieben. Am Anfang der Platte liegen auch die Verwaltungsinformationen der Partitionen, die somit gelöscht wurden. Deshalb war die Platte auf einmal unformatiert.

Da höchstwahrscheinlich auch die Verwaltungsinformationen des Dateisystems (zumindest zum Teil) überschrieben wurden, dürfte es sehr schwierig sein noch brauchbare Daten zu rekonstruieren. Testdisk ist im Übrigen auch das falsche Tool dazu, da es hauptsächlich zum Wiederherstellen von Partitionen dient. Programme, die zum Wiederherstellen von Dateien gedacht sind, wären hier besser, die aber wohl auch im Deep-Scan-Modus arbeiten müssten.

Beachte auch, dass nun jeder Schreibzugriff Daten unwiederbringlich löschen kann. Aus diesem Grund wäre es ratsam, dass du dir eine zweite 3 TB Platte besorgst und eine Festplattenkopie auf Sektorebene erstellst. Auf diese Kopie darfst du dann alle möglichen Rettungsprogramme loslassen, ohne Gefahr zu laufen Daten dabei unwiederbringlich zu löschen.

Je nachdem wie wichtig dir die Dateien sind, solltest du dich vielleicht auch an professionelle Datenretter wenden und nicht selbst weiter versuchen irgendetwas zu retten. Dabei kann nämlich viel schiefgehen.
 
danke für die antwort.
zum glück handelt es sich ja nur um das backup lw, und die paar KB an projektdateien könnte ich mit ein bisschen zeitaufwand auch neu anlegen.
ich würde jetzt einfach die hdd intern anschließen, komplett formatieren und neu aufsetzen, sie in ein esata gehäuse stecken und dieses per esata->sata kabel an den original MB sata-controller hängen.
dann wäre das problem in zukunft ja nicht mehr vorhanden oder? an diesem controller laufen nämlich 3 weitere 3tb platten (intern) ohne jegliche probleme.
 
Bei SATA sowie eSATA musst du aufpassen, dass du einen aktuellen AHCI-Treiber verwendest und nie einen veralteten installierst (die AHCI-Treiber, die auf den Webseiten der Mainboard-Hersteller zum Download angeboten werden, sind meist uralt). Alte AHCI-Treiber haben das gleiche Problem wie alte SATA-to-USB-Bridge-Chips, mit demselben Ergebnis.
 
ahci hatte ich schon vorher aktiviert und zusätzlich Intel RapidStorageTechnology installiert.
nach dieser methode:
HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Servic es\Msahci
Auf der rechten Seite einen Doppelklick auf "Start", den Wert auf "0" ändern und mit "OK" bestätigen
Regedit beenden und Rechner herunterfahren
PC einschalten, ab in's Bios, und AHCI aktivieren


sollte passen oder?
[Intel RST version ist 10.6.0.1002]
 
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Diese RST Version ist auch schon recht alt. Allerdings sollte es keine Probleme geben, da Festplatten mit mehr als 2 TiB (im AHCI-Modus) wohl ab RST Version 10.​1.​0.​1008 unterstützt werden (ohne Gewähr!). Der Standard-AHCI-Treiber von Microsoft (MSAHCI) unterstützt im Übrigen auch Festplatten mit mehr als 2 TiB und kann anstelle des RST verwendet werden.

Möglichkeiten zum Testen, ob eine Fehladressierung vorliegt, habe ich hier beschrieben: klick!
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich habe die HDD jetzt nochmal komplett in datenträgerverwaltung mit dem langwierigen verfahren in ntfs formatiert. größe der zuordnungseinheit habe ich standard gelassen (also wohl 512byte).
das passt so oder müssten es 4kb sein wegen der neuen bauart?
sollte ich das testen mit h2testw und access-zugriffen erst machen wenn sie dann in dem neuen esata gehäuse steckt oder reicht es wenn ichs intern mache?
 
Die Zuordnungseinheit des Dateisystems (Cluster) ist standardmäßig 4 KiB. Das passt so also. Sofern für den eSATA Anschluss derselbe interne SATA-Controller verwendet wird (manche Mainboards haben zwei oder drei verschiedene, voneinander unabhängige SATA-Controller onboard) reicht es eigentlich aus, wenn du den Zugriffsmuster-Test ein Mal durchführst. Allerdings kannst du ihn auch vorher intern und nachher extern durchführen. Der dauert ja nur ein paar Sekunden.
 
leider hab ich auf den 6 onboard anschlüssen keinen mehr frei, aber zum glück noch einen auf diesem pci-controller
Delock Controller SATA, 4 Port mit Raid: Amazon.de: Computer & Zubehör

den benchmark/ accesstest hab ich auch schon durchgeführt, denke access sieht gut aus (screenshot), und im moment läuft der h2testw.
wenn dieser auch erfolgreich ist und ich für esata den gleichen port nehme tritt das RAW problem hoffentlich nicht mehr auf...
 

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Wow, da läuft Platte aber voll im Limit von PCI, wird also gehörig ausgebremst.
 
Dürfte für eine Backup-Platte aber auch nicht weiter von Interesse sein. (PCI-Limit)
 
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