Tapedrive mit USB Anschluss

Seven Eleven

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Hallo,
ich suche Tapedrives mit USB-Anschluss (LTO oder RDX zum Beispiel). Habe schon gegoogelt aber außer DAT Laufwerke habe ich nichts gefunden.
Gibt es das überhaupt?
Und wenn, von welchen Hersteller?
 
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Den Sinn bei RDX verstehe ich nicht richtig.
Das sind doch nur Fesplatten mit einen propretiären Anschluß.
Da kann man auch gleich USB-Festplatten nehmen.
LTO-Laufwerke würden bei USB immer einen externen Stromanschluß brauchen.
Die brauchen um die 20 Watt.
Selbst USB-C reicht dafür nicht bzw. nur, wenn der den PD-Modus beherrscht.
Und bzgl. Geschwindigkeit wirds u.U. auch eng.
LTO 7 reizt z.B. SATA 3 komplett aus. für LTO 8 ist SATA zu langsam.
Bezogen auf USB heißt das, das mindestens USB 3.1 nötig ist.
Und die Platten müssen die Geschwindigkeit auch bringen können und da kommen nur NVMe-Platten in Frage.
Sonst kommt es zum sog. Shoeshining, d.h. ständigem Vor- und Zurückbewegen des Bandes, was Laufwerk und Band unnötig beansprucht.
Ideal für ein Band un das Laufwerk ist eine kontinuierliche Vorwärtsbewegung.
Und die gibt es nur, wenn die Datenquelle die Daten schnell genug liefern kann.

Noch etwas kommt zur Problematik hinzu:
Um auf LTO sichern zu können braucht es eine entsprechende Backup-Software.
Und alle gängigen Backupsoftware, die auch LTO unterstützen, lassen sich nur auf Serverbetriebssystemen installieren.
 
Ein LTO 5 mit SAS Anschluss intern habe ich im Moment. doch ich will mir den Controller ersparen.

Software habe ich diese gefunden :
 
RDX sind keine Tapedrives. Das sind 2.5 Zoll Sata-Festplatten in einem speziellen Gehäuse, die teuer verkauft werden. Das RDX-Drive ist so eine Dockingstation, wo man diese RDX Festplatten reinsteckt. Die hat einen Auswurfmotor; das einzig nette ist, das diese Festplattengehäuse einen kleinen Schalter haben für den Schreibschutz.
Die Dockingstation gibt es in Ausführungen mit 1 oder mehreren Laufwerkschächten. Es wird kein Backupprogramm (zumindest bei den Tandberg USB3-Laufwerken) mitgeliefert. Eine Anleitung liegt bei für das Windowseigenebackupprogramm. Gebrauchte RDX-Medien kriegt man günstig auf Ebay; die sind aber dennoch meist teurer als eine USB-Festplatte. Und schnell sind diese Dinger auf nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
RDX kannte ich tatsächlich noch gar nicht, hatte mich bisher nur mit DAT und LTO beschäftigt.

Die Frage ist halt was man vor hat, wenn man mit einzelnen Datenträgern hantiert kann man sich auch eine Sicherung auf HDD überlegen, sobald es deutlich mehr Medien werden von denen regelmäßig mehrere benötigt werden bietet sich schon ein Wechsler an, aber da landet man dann denke ich eher bei LTO.
 
>> Z-DBackup
Ich habe 2 mal versucht auf meinen Workstations die Software zu installieren. Jedesmal ist das Programm entweder direkt oder bei der Sicherungserstellung abgestürzt. Habe dann die Testphase abgebrochen.

Früher als ich noch DAT-Streamer nutzte hatte ich BackAgain/2 (unter OS/2) und Novabackup (unter OS/2+Win). BackAgain gibts nichtmehr und bei Novabackup weiß ich nicht ob die heute noch Tapes unterstützen oder zu welchem Preis.
Ich meine früher hat das Windosbackup (NTBackup) auch Tapes unterstützt: heute auch noch?
Derzeit nutze ich Retrospect , das unterstützt auch Tapes, aber da blicke ich nicht ganz durch ob man teuere Zusatzlizenzen für Tapes braucht; ansonsten ist es recht gut aber auch unübersichtlich.
 
ich hab hier auch das Tandberg Quikstore USB3 welches ich an all meinen Rechnersystemen und Speichersystemen nutze.
Das RDX Medium ist überteuert für den normalen Privatanwender, ich habe es auch nur als zusätzliches Backup neben RAID5, Fullflash NAS im Einsatz.

Man kann dazu jedoch trotzdem ein paar Worte verlieren....

Praktisch wie auch bei normalen SSD/HDD´s ist, das es überall als Wechseldatenträger erkannt wird und mit jeder Art Sicherung verwendet werden kann.

Nutze das RDX Medium hier unter anderem zu Ablage für Betriebssystem Sicherungen welche ich mit Arconis / Images erzeuge. Das Macbook sichere ich mit CarbonCopyCloner und erzeuge daraus dd Images. Des weiteres sichere ich mehrere Notebooks sowie einen HP ML 350 G6 Server welchen ich mit einer USB 3 PCIe Karte betreibe sowie meinen aktuellen Hauptrechner. Ebenso einfach kann ich das RDX Laufwerk auch an meinem NAS anschließen, mit USB Copy sichere ich dort meine Daten, das RDX Medium ist wie eine "normale" Festplatte sehr portabel, es ist ja quasi auch eine, nur eben mit höherer Sicherheit und einem anderen Datenprotokoll.

Zu RDX kann man positive wie als negative Aspekte aufführen.
- die HDD´s sind "nicht" durch z.B. Größere bzw. normale 2,5" HDDs ersetzbar, hier werden spezielle HDD´s bzw. Firmware Versionen verwendet.
- die Übertragungsgeschwindigkeit ist langsamer als native USB3.1 bzw. UART oder USB-C SATAIII Festplatten, es wird ein Durchsatz von ca. 120MB/s erreicht.
- die Zugriffszeiten sind gut da die Anbindung ja über den SATAIII Bus über das RDX Drive zur Verfügung stehen.
- Speichermedien sind in den Größen 500GB, 1TB, 2TB, 4TB, 5TB zwischen 80,- und 600,- zu bekommen.
- die Datenhaltbarkeit wird bis zu 10 Jahren angegeben.
- die RDX Cartridge sind sehr robust gebaut, überstehen Problemlos einen Fall von 1m auf Beton -> das möchte ich mit einer HDD keinesfalls auch nicht in einem Rugged Case machen.

Ich habe auch normale Sicherungen auf SSD´s welche ich mit bis zu 500MB/s abziehe, aber zur Langzeit Sicherung verwende ich zusätzlich das RDX Medium.

Das Medium Bänder ist auch nicht gerade günstig, ich hatte früher auch DAT Laufwerke und im Beruflichen Umfeld verwenden wir auch LTOs.
Aber diese werden immer mehr durch backup 2 Disk Systeme abgelöst und das nicht ohne Grund.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine früher hat das Windosbackup (NTBackup) auch Tapes unterstützt: heute auch noch?
Nein.
Die Unterstützung wurde afaik mit Windows Vista gestrichen.

Das Medium Bänder ist auch nicht gerade günstig,
Naja, so ein Band ist deutlich günstiger als eine HDD.
Ein LTO 8 mit nativ 12 TB kostet unter 70,- €.
Eine gleich große HDD kostet mindestens 3 mal so viel.
Teuer ist bei LTO nur das Bandlaufwerk.
Ein LTO 8 kostet um die 3000,- €.
Mit 20 Bändern also 4400,- €.
20 12 TB-Festplatten kosten 4800,- €
LTO 8 ist also auch bei Berücksichtungung des Laufwerkspreises günstiger.
Und die Hersteller von LTO-Bändern garantieren 30 Jahre Archivierungsdauer.
Bei HDDs garantieren die Hersteller selten mehr als 5 Jahre.
Und bei LTO gibt es auch WORM-Bänder.
Damit kann man die gesetzlichen Vorschriften bzgl. Archivierung von steuerrelevanten Daten erfüllen.
Die müssen nämlich manipulationssicher archiviert werden.
Das kann eine HDD nicht leisten und ist daher für die Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften untauglich.
 
So wie es aussieht scheinen die Vorteile von LTO zu überzeugen wäre da nicht der Preis und Aufwand.
 
Nein.
Die Unterstützung wurde afaik mit Windows Vista gestrichen.


Naja, so ein Band ist deutlich günstiger als eine HDD.
Ein LTO 8 mit nativ 12 TB kostet unter 70,- €.
Eine gleich große HDD kostet mindestens 3 mal so viel.
Teuer ist bei LTO nur das Bandlaufwerk.
Ein LTO 8 kostet um die 3000,- €.
Mit 20 Bändern also 4400,- €.
20 12 TB-Festplatten kosten 4800,- €

total günstig und sinnvoll für Privatanwender, selbst als Unternehmen würde ich mir das 3 mal überlegen.


LTO 8 ist also auch bei Berücksichtungung des Laufwerkspreises günstiger.
Und die Hersteller von LTO-Bändern garantieren 30 Jahre Archivierungsdauer.
Bei HDDs garantieren die Hersteller selten mehr als 5 Jahre.
Tandberg gibt für seine RDX Speichermedien 10 Jahre an.
Und bei LTO gibt es auch WORM-Bänder.
RDX gibt es auch als WORM.

Damit kann man die gesetzlichen Vorschriften bzgl. Archivierung von steuerrelevanten Daten erfüllen.
Die müssen nämlich manipulationssicher archiviert werden.
Das kann eine HDD nicht leisten und ist daher für die Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften untauglich.
das ist halt einfach falsch, denn RDX kann das auch.

Sich etwas mehr belesen und Ahnung haben hätte ich jetzt schon erwartet für jemand der mit LTO Technik um sich wirft.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Nein.
Die Unterstützung wurde afaik mit Windows Vista gestrichen.
RDX lässt sich dafür z.B. wieder in Windows Backup integrieren.

 
Ich schrieb HDDs und nicht RDX!
RDX gibts übrigens nur bis max. 5 TB.
Natürlich gibts bei RDX auch WORM, allerdings afaik nur bis 1 TB.
Und die Medien sind neu sehr teuer.
Eine 5 TB kostet fast 500,- €.
Bei 20 Medien wären wir dann bei ca. 10.000,- € inkl. Laufwerk (kostet nur ca. 300,- €)
Vergleichbar wäre da LTO 7 (hat 6 TB nativ).
Da kostet ein Band um die 35,- €, das Laufwerk kostet um die 2.400,- €
Bei 20 Bändern also komplett 3.100,- €

Für Privatanwender ist sowohl LTO als auch RDX natürlich Overkill.
 
LTO Drives benötigen gibt es aber nur via SAS Controller oder FC,
das wollte der TS ja gerne durch eine USB Lösung ersetzen.

daher ist der HDD oder RDX Ansatz vermutlich eher sinnvoll für Ihn.
4TB RDX Cartridge kostet 340,- damit kann man im Privaten Bereich schon recht viel anfangen.

Aber wie gesagt, ich denke hier kann der TS auch auf eine USB HDD Lösung gehen,
was hier ja fehlt ist auch die Angabe um welche Datenmänge es überhaupt geht.
 
Dann hast Du auf dem Storage sicherlich ja schon Raid Datensicherheit mit Hotspare Platten.

Um was für ein Speichersystem geht es hier genau ? und wie ist dessen Anbindung.
 
Der ml350 aus der Signatur hat 4/6 tb hdd sata Speicher und ca. 3 tb sas hdd Speicher .Zum größten Teil als Raid 5 und das storage System wird 3x 6 tb hdd sata Speicher und 3 tb sas raid 5 haben.
 
Und das Storage System ist via SAS am ML350 angebunden ?

dann würde ich Dir wie @passat3233 vermutlich auch dazu raten bei der LTO Technik zu bleiben.
LTO7, 8 sind abwärtskompatibel falls Du Deine alten Bänder weiterverwenden wolltest.

bei den Kapazitäten macht wohl eine RDX oder HDD Lösung weniger Sinn, da muss ich zurückrudern und Dir auch zur Bandtechnik raten, noch dazu wenn Du evtl. mehrere Sicherungen vorhalten möchtest.
 
Der storage Server wird per LAN Kabel mit dem ml350 verbunden.

Das lto 5 was ich habe , müsste ich trotzdem gegen eine externe Möglichkeit tauschen da ich den Einschub brauche....
 
Du hast also nur die möglichkeit am ml350 die Daten abzugreiffen / via SAS Controller !?
hast Du einen mit externen SAS Anschlüssen ?

USB Lösungen sind bei der Datenmenge vermutlich weniger eine Option.

wenn Du das lto5 intern nicht weiter verwenden kannst, wäre ein lto7 via SAS (extern) eine Option.

Du musst zusätzlich da Dein externer Storage nur mit LAN angebunden ist bedenken das Du dort quasi die komplette Bandbreite dicht machst während Du die Daten wegschreibst.
 
Ich könnte im storage System einen sas Controller mit externen Ports verbauen und ein externes lto Laufwerk holen. Doch das wäre schon recht teuer. Da habe ich die rdx Laufwerke endeckt...
 
vergiss es, RDX via USB3 hat einen Durchsatz von 120MB/s

jetzt rechne mal wie lange das dauert. 120MB/s * 60s * 60m = 432GB /h
zu sicherndes Volumen 36000GB / 432GB = 83h Sicherungsdauer.

dafür benötigst Du 10 x 4TB Cartridge a 340,-€ = 3400,-
ein Tandberg RDX USB3 Laufwerk 100,-

Beitrag automatisch zusammengeführt:

Auch für Dein Sicherungskonzept bedenken musst Du wie Du sichern wirst das wäre bei USB3 Wechselmedien nicht das Problem, aber eben die Laufzeit und auch die Kosten.

Bei LTO wirst Du eine Software benötigen welche das Handhabt, wie willst Du diese aber am externen Storage der nur via LAN angebunden ist betreiben.



---> Es ist also mitunter sehr schwierig Dein Bedarf mit einer Lösung abzudecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Daten auf dem Arbeitsrechner werden auf dem storage System redundant per LAN abgespeichert von dort aus wird das Backup gemacht.
 
heisst alle Daten liegen auf dem externen Storage ?
und wie gross ist das ich sehe hier

intern 4TB + 6TB + 3TB ?
extern 3 x 6TB + 1 x 3TB ?

und das alles ist quasi gespiegel also intern = extern ?

Der ml350 aus der Signatur hat 4/6 tb hdd sata Speicher und ca. 3 tb sas hdd Speicher .Zum größten Teil als Raid 5 und das storage System wird 3x 6 tb hdd sata Speicher und 3 tb sas raid 5 haben.
 
heisst alle Daten liegen auf dem externen Storage ?
und wie gross ist das ich sehe hier

intern 4TB + 6TB + 3TB ?
extern 3 x 6TB + 1 x 3TB ?

und das alles ist quasi gespiegel also intern = extern ?
Ja, auf dem storage system sind alle persönlichen Daten wie Fotos, Filme usw.redunant gespeichert. Bei Spielen bin ich noch nicht sicher ob es sinnvoll ist, die zu sichern. Mal schauen....

Wenn ich die Daten aussortieren, die ich auf ein portablen Medium sichern will, reduziert sich die Datenmenge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du benötigst also nur eine Sicherung

Intern oder extern.

das wäre mit 2 x 12TB USB3.0 Festplatten möglich.
Imho die kostengünstigste Variante für Dein Vorhaben.

Ca. Abschätzung / Vergleich

LTO 7 Laufwerk extern + Bänder ca 2500€ (gute Transferrate über SAS (ca300 MB/s (750 MB/skomprimiert)
RDX Laufwerk extern + 5x4TB ca 1800€ (schlechteste Transferrade über USB3 (ca120MB/s)
2 x 12TB HDD ca. 900€ mittlere Transferrate über USB3 (ca 300MB/s)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Laufwerk müsste ins Storagesystem eingebaut werden bzw. die USB-Platten direkt per USB 3.x ans Storagesystem angeschlossen werden, denn sonst müssten die Daten über das LAN und bei 1 GBit-LAN hat man dann nur max. 120 MB/s. Da bräuchte es dann mindestens 2,5 GBit-LAN, besser 10 GBit-LAN.

Und bei USB-Platten sollte man mindestens 2 Generationen der Sicherung haben, denn wenn es ganz blöd kommt, sterben die Platten im Storage und die Backupplatten haben auch Fehler.
Oder die sterben beiden gleichzeitig z.B. durch Überspannung beim Backup.
Dann kann man immer noch auf die 1 Generation ältere Sicherung zurückgreifen.
 
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