Systemupdate EOS450D

flxmmr

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Ehemaliger Titel: Telezoom für eine EOS 450D – oder: bei den Sensoren hat sich ja doch was getan

So, hallo zusammen, nachdem ihr jetzt hoffentlich wegen des wirren Titels hier geklickt habt, hoffe ich, dass meine eigentlich Frage nicht so dämlich ist, wie der Titel ;).

Der Ausgangspunkt: ich habe seit längerer Zeit eine EOS450D und fotografiere damit mehr oder weniger ambitioniert, was sich so anbietet (v.a. Urlaub und Familie, ab und zu ein paar Flugzeuge). Lange Zeit hatte ich nur das Kitobjektiv und ein wg. Umstieg auf Kompaktkameras "geerbtes" Tamron "Superzoom" 28-200mm – naja :sick:. Dann habe ich irgendwann mal im Fundus des Kompaktkameranutzers ein paar alte Yashica-Festbrennweiten 50mm/1.4 und 35mm/2.8 gefunden, das Nutzungsrecht erlangt und mir gedacht, bestell' ich doch mal einen Adapter für 'nen 5er bei ebay – gesagt getan und mal bei einer größeren Familienfeier das 35mm mitgenommen. Das Licht wurde zwar schlechter und auch das Fokussieren ist ohne ordentliche Mattscheibe kein Spaß, aber mit etwa 40% korrektem Fokus war das Ergebnis imho doch eigentlich ganz in Ordnung :cool:. Und die Möglichkeiten ohne Blitz sind doch erstaunlich – beim nächsten größeren Einsatz wurde eine Sigma 17-50mm/2.8 angeschafft (und auch geblitzt) und davon bin ich immer noch begeistert und frage mich, wie ich die Zeit davor ausgehalten habe :xmas:.
Da ich doch mit dem Gedanken spiele, das ganze etwas weiter als Hobby auszubauen und dafür Geld zur Verfügung steht, wollte ich ursprünglich ganz im Sinne des "die Linse macht die Musik" (oder so ähnlich) ein gutes Tele hinzufügen, der erste Verdacht ging so in die Richtung Sigma 70-200mm/2.8.

Nun habe ich mich noch ein bisschen eingelesen und bin mir dessen nicht mehr ganz so sicher. Sicher ist so ein Tele eine gute Investition ins Hobby, aber da ich das eigentlich nur für 2-3x im Jahr (Zoo oder Flugtag) wirklich brauche), sind eigentlich 900€ für die Lichstärke (kann man halt noch einen Telekonverter dazupacken) ziemlich unnötig (am Crop ist das ja kaum mehr die Zoomporträtlinse, die es am Vollformat ist) und auch als Hobby ist das Geld/Zeit-technisch einfach eine recht unsinnige Ausgabe ;) und im Zweifelsfall scheint man dann bspw. mit einem 55-250mm oder einem der 70-300mm doch besser bedient zu sein (mehr Brennweite = mehr Spaß/Zeit, außerdem weniger Geld/Zeit, bei Sonneschein dürfte das nötige Abblenden zu vernachlässigen sein).

Stattdessen habe ich mir mal das aktuelle Canon-Programm so angeschaut und erschreckt feststellen dürfen, dass am APS-C heute offensichtlich bis ISO1600 "rauscharmes" Fotografieren möglich sein soll! Und das scheint mir (ab ISO400 hört's bei der 450D doch auf) ja doch ein recht guter Grund zu sein, einmal von der klassischen Regel Linse geht vor Body abzuweichen, v.a. da das Sigma Standardzoom ja die Linsenthematik meines Erachtens recht gut erschlägt.
Aus dem Nachbarthread "Ersatz für 700D" bin ich dann zuerst auf die 80D aufmerksam geworden. Vom Sensor her scheint die ja bei Canon das absolute APS-C Non-Plus-Ultra zu sein und auch der AF ist wohl ganz gut, aber im Vergleich mit der 760D bezweifle ich, ob sich die 400€ Aufpreis für meinen Anwendungsfall lohnen (v.a. da ich ja eigentlich nur die 450D als Vergleich haben werde), oder ist der gesteigerte Dynamikumfang wirklich 400€ wert? (die 200€, die heute eine 70D kostet wohl def., wären es wohl def., weshalb man vllt. einfach noch mal ein bisschen warten sollte). Kann man bei der 80D evtl. auch die Mattscheibe wechseln?

TL;DR: Besitze eine EOS 450D+Sigma 17-50mm+Speedlite (ein besseres)+Altglas. Gemacht werden hauptsächlich Bilder von verwandten Menschen oder den jeweiligen Städten/Bergen/Meeren des Urlaubs, 2-3x im Jahr Zoo oder Flugtag. Würdet ihr nun ein teures Telezoom (70-200mm/2.8), ein billiges Telezoom (70-300/50-250) oder einen neuen Body kaufen? Zur Verfügung stehen rund 1000€.

Und was ihr def. noch lesen solltet: ausgeschlossen habe ich die 1000er-Serie, wenn man DxO glauben darf ist die nur marginal besser als die 450D und mehr Megapixel brauch' ich nicht per se, wenn die dann immer noch rauschen. Außerdem mag' ich die Minimal-Hand-UX gerne wiederhaben, die mir die x50-Serie bietet, daher auch keine 700D (und wenn ich Geld in die Hand nehme, darf der AF gerne auch besser werde). Bei der 750D vs. 760D würde ich zähneknirschend die 100€ Aufpreis für den Infrarotsensor zahlen (das Daumenrad ist jetzt eigentlich doch nicht wirklich ergonomischer?! oder verstellt ihr sooft Blende und Belichtungszeit (zeitgleich)?), das ist zwar nur noch lächerlich, aber gut... Die 70D bietet jetzt dann im Vergleich zur auch 760D keinen wirklichen Vorteil mehr?
Raus fällt ein Umstieg auf's Vollformat, da die 6D vllt. nur 200€ mehr kostet, ein Standardzoom aber dann auch gleich mal 600€; bei einer möglichen Vertiefung des Tiere/Flugtag-Programms ist der Crop überdies auch ganz nett (ergo man ist einfach flexibler). Ebenso sehe ich keinen Grund, alles zu verkaufen (würde die 450D eigentlich ganz gerne behalten, kann ich dann mal mit einem evtl. zu beschaffenden 50mm/1.8er an den Kompaktumsteiger geben) und auf Nikon umzusteigen, nur weil die ein bisschen weniger rauschen. Auch irgendeine NEX will ich nicht, ich schau' gerne durchs Prisma auf den Spiegel und durch meine Linse aufs Objekt.

OT-EDIT: gerade mal durch's DSLR-Forum gescrollt, nachdem ich mal einen Acc. angelegt habe – ich glaube meinen geplanten Galeriethread verschiebe ich dahin :fresse: ("entwickelt mit LR 4.5: Klarheit, Schärfe" und den 'leicht' schiefen Horizont ignoriert man mal dezent...)
 
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wenn man DxO glauben darf
Da du die Seite kennst dürfte dir nun klar sein, dass es im APS-C Segment nichts (von den Sensoren her) wesentlich besseres gibt (vom Preis her und vor allem da du anscheinend schon Kameras von vorne herein ausschließt).

und auf Nikon umzusteigen, nur weil die ein bisschen weniger rauschen.
Schon mal das hier gesehen (ganz nach unten scrollen): Canon 6D vs. Nikon D600 u. 610, D800, D7100 – High ISO Vergleich | gwegner.de
Hier werden schon die High-End Canons verglichen.
Nachbearbeiten ist mit Canon nicht wirklich (ab gesehen vom Weißabgleich).

Ich würde überlegen, ob du nicht doch auf eine D5500 umsteigst, die gibts neu mit langem Zoom für <1000€.

P.S.

Falls es nicht rauszuhören war, ich würde mir erstmal einen Body mit gutem Sensor kaufen, der auch Spielraum fürs Nachbearbeiten hat.
 
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Da du die Seite kennst dürfte dir nun klar sein, dass es im APS-C Segment nichts (von den Sensoren her) wesentlich besseres gibt (vom Preis her und vor allem da du anscheinend schon Kameras von vorne herein ausschließt).
Hm, besser als was 80D oder 450D? – also ich glaube mal, der Sensor der 80D ist schon wesentlich besser als der der 450D :eek:. Ausgeschlossen habe ich eigentlich nur diverse Kameras, die gefühlt (im Mediamarkt mal rumgedrückt) eine spürbare Regression hinsichtlich der Features mitbringen (die 1000er) und/oder nicht wirklich in allen Punkten (Sensor, AF) deutlich besser sind. Und die 70D eben, weil der Sensor offensichtlich in der 760D einen µ besser ist und ich am Ende dann dafür doch den besseren AF opfern würde (Landschaft bei Tag etc., wenn's wirklich dunkel ist, arbeitet ja auch der AF der EOS450D dank IR-Beleuchtung des Speedlite zufriedenstellend.

Schon mal das hier gesehen (ganz nach unten scrollen): Canon 6D vs. Nikon D600 u. 610, D800, D7100 – High ISO Vergleich | gwegner.de
Hier werden schon die High-End Canons verglichen.
Nachbearbeiten ist mit Canon nicht wirklich (ab gesehen vom Weißabgleich).

Ich würde überlegen, ob du nicht doch auf eine D5500 umsteigst, die gibts neu mit langem Zoom für <1000€.

Irgendwann, irgendwo hab' ich das glaub' ich schon mal gesehen, aber das ist schon Hardcore-Low-Light, mir geht es eher um Fotos abends auf der Straße (wenn man eben im Urlaub länger aus ist eigentlich noch genug Licht da ist, um auf den Blitz zu verzichten) – und da scheint sich ja mit der 760/80 schon was getan zu haben. Der Punkt bei einem Komplett-Umstieg ist dann halt auch, dass ich quasi alles komplett neu kaufen/verkaufen "muss" (inkl. Blitz, etc.), was sich meiner Meinung nach einfach nicht mehr lohnt (und so kann man halt tatsächlich den Body behalten und auch mal jemandem leihen). Und zum Thema nachbearbeiten: im Moment habe ich eine EOS450D ;).

EDIT: wenn man die DxO-Metrik als sinnvoll annimmt, so gibt es ja keinen Grund mehr für Canon, wenn man Fotos macht? Die EOS 80D ist dann immerhin schon fast so gut wie die 5500 :banana: (wobei ich da meine, dass man einfach noch bis Weihnachten warten muss).
 
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Canon 55-250mm stm wenn es ein tele sein soll, für immer wieder mal ist günstig und gut für seinen preis (nicht lichtstark).
Da du schon canon linsen hast würd ich bei canon bleiben, weil das sigma ist schon ein gutes standard zoom und bei wechsel zu anderem hersteller musst du ja auch dieses tauschen. Wenn die 80d zu teuer ist könntest du dir auch deren Vorgänger anschauen, hat weniger af punkte, 20mp, nur einen custom modus und keinen timelaps* modus aber beim rest ist sie nahe oder gleich zur 80d. Die 70d war bei mir der 450d ersatz und sie dieser wechsel machte mich schon relativ glücklich. Heute würd ich zur 80d greifen wenn mich das geld nicht zwickt (weil der sensor gerade dort etwas verbessert wurde wo canon soviel fett wegbekommt atm.). 760d würd ich nicht nehmen da wie gesagt eher die 70d (die 4mp weniger sind verkraftbar, für mich würde allein das handling und der sucher mich zur 70d treiben, aber bin vorbelastet als besitzer einer 70d).

Das alle anscheinend ihre fotos heutzutage unterbelichten damit sie vom Sony sensor profitieren können...

*war ein verschreiber drinnen bulb modus haben beide

DXO mark ist schön und gut, aber mal ehrlich, ich hab schon relativ alle hersteller bei gelegenheit genutzt und im tag täglichen gebrauch fallen einem diese sensor unterschiede kaum auf. Man kann auch auf hunderte seiten schauen und sich fotos anschauen und kein Mensch kann einem sagen mit was diese gemacht wurden, dieses rumgejammer über canon sensoren ist etwas überspitzt, will ja nicht sagen das canon das wahre und einzig richtige ist (sind sie nicht) aber der Sensor macht sie nicht unnehmbar weil auch der canon sensor ist gar nicht so schlecht (außer wie gesagt man ist ein notorischer unterbelichter damit man ja den sony sensor ausnutzen kann ;))
 
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Das alle anscheinend ihre fotos heutzutage unterbelichten damit sie vom Sony sensor profitieren können...
Es gibt Situationen wo es durchaus Sinn macht, z.B. bei Landschaften bzw. Situationen mit hohem Dynamikumfang.

Mit Canon kenne ich mich ehrlich gesagt nicht aus, hab nur eine Nikon und Sony. Aber so wie ich das lese steht die Entscheidung bei Canon zu bleiben, eh schon fest.

Und zum Thema nachbearbeiten: im Moment habe ich eine EOS450D .
Wenn du Lust hast, kannst du dir aus Spaß mal ein Fotobearbeitungsprogramm runterladen (z.B. Capture One oder Lightroom) und versuchen, deine (RAW) Fotos nach zu bearbeiten. Viele sind sicherlich mit JPEGS OOC zufrieden, da macht es keinen Unterschied ob Canon / Nikon oder Sony.

@flxmmr
Wie haben dir denn die Altgläser an der Canon gefallen? Hat dir der Autofokus gefehlt?
 
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So, nachdem ich jetzt noch meinen Desktop angemacht habe, um mal zu sehen, ob man auf dem Link von CrazyWurscht in der Mitte was sieht (ohne superteuren Monitor ;) (für alle, die es wissen wollen: der U2515H ist besser als das Display im T440s)).
Am Desktop hatte ich noch das offen, hier sieht man glaube ich ganz gut, dass die 80D wohl immerhin zu den Nikons aufschließt, die 760 kommt da nicht mehr mit. Ansonsten bin ich jetzt ob des Zusammenhangs ISO, EVB-EV-Einstellung und Kamera-Einstellung etwas verwirrt und muss mich ein bisschen einlesen (warum kann der denn für seine Stativaufnahmen von ruhenden Objekten nicht einfach eine höhere Belichtungszeit nehmen (mit niedrigerem ISO-Wert) – wenn ich das jetzt so in einer dunklen Ecke probiere, ist das doch egal?!).

Momentan arbeite ich eher nach dem Pi x Daumen Prinzip (und natürlich Grundwissen über Blende, Belichtungszeit und ISO) und bin tatsächlich der Meinung, dass das Bild auch aus der Kamera raus schon soweit korrekt belichtet sein sollte – diese Sony-Sensoren richten sich da eher an den Physiker in mir: alle Daten da, aber man sieht sie nicht ohne viel rechnen ;)... (der Nikon-Nutzer braucht vmtl. dann eh keine Vorschau mehr, da das Kameradisplay ja nur das unterbelichtete JPEG anzeigt ?!→ ich geh' auf Mittelformat zum Scannen :bigok:)
Grundsätzlich würde ich mit meiner 450D halt gerne in manchen Situationen einfach mal die ISO eine Stufe raufschraube, um Belichtung und Blende halten zu können, das geht aber jetzt eher schlecht; wenn ich mal hier die Canon mit der Nikon vergleiche und dann davon ausgehe, dass der Unterschied so skaliert, wie bei DxO, dann sollte fast alles 3stellige von Canon schon mal eine Besserung darstellen und vollkommen ausreichen. Da sich die anzutreffenden Beleuchtungsituationen in Zukunft nicht ändern werden, aber schon Canon-Zeugs da ist und (im Gegensatz zur Beleuchtung) doch eines Tages mal der Bedarf aufkommen könnte, dass man mal die Videofunktion nutzt, halte ich da einfach alles in allem den Umstieg auf Nikon nicht für angebracht, wenn das einzige Argument wirklich der rauschärmere Sensor ist, an den man sich halt durch geeignete Wahl von Blende und Belichtungszeit anpassen muss.

RAW ist mir seit den lichtstarken Objektiven (und teils auch schon davor) und meiner neuen Handykamera ein Begriff. Praktisch sind nämlich gerade die JPGs, die die EOS produziert bei guten Bedingungen (Licht → Landschaft, Stadt) schon wirklich nicht mehr toll und wenn man dann auf den Berg/See/Tal das Moto X mit HDR loslässt, hat man halt meiner Ansicht nach doch recht nette Ergebnisse, auch wenn man am Rand schon eine Vignette erkennen mag :d (vgl. hier) und ein bisschen Schärfe, Sättigung und Kontrast vertragen die Bilder der EOS auch, damit sie wieder klar besser sind.
Da ich auf Linux bin, verwende ich allerdings RawTherapee, das hat halt nicht so schöne Standardfilter ;) (die beliebte Klarheit gibt's nicht und man muss halt jedes Mal selbst rumspielen, wobei ich mittlerweile für manche Fälle schon einen ansehlichen Preset haben kann).

das 55-250mm STM ist dann mal auf die Kaufliste gesetzt (einfach mal auf ein Angebot warten, die ganze Sache eilt nicht – oder gleich gebraucht?). Warum gibt es denn kein empfehlenswertes 70-300mm? – lohnen die 100€ Aufpreis auf die Durchschnittsklasse nicht, weil man nur mehr Brennweite kriegt, oder sind die "aktiv" schlechter?

Zu den alten Yashicas, die haben mir sehr gut gefallen und waren auch ausschlaggebend dafür, dass ich jetzt das Sigma habe. D.h. der Autofokus hat klar gefehlt, wenn man dann irgendwo auf einer Familienfeier ein Bild macht, haben die Leute halt meist wenig Sinn dafür a) länger als 5s herzuschauen (was eh schon eine suboptimale Lösung ist) bzw. ist b) meine Movement-Prediction eher mäßig. Einige der Adapter haben zwar auch eine AF-Bestätigung, die aber eher mittelmäßig arbeitet, und man braucht dann einfach einen AF, gerade wenn wenig Licht da ist. Als Kind hatte ich noch eine alte Praktica mit 35mm Objektiv und bin daher schon im manuellen Fokussieren geprüft (soweit man das halt noch ist in heutigen Zeiten), aber ohne ordentliche Mattscheibe ist das in dem EOS-Sucher kein Spaß (spricht wohl auch für die zweistelligen, kann man da die Mattscheiben wechseln?

bis jetzt auch schon ein Dankeschön für die rege Partizipation.
 
Ja es gibt situationen wo der dynamik umfang helfen kann, aber es ist nicht so das es besonders oft ist oder man nichts tun kann um es zu umgehen. Etwas überbelichten zb. oder HDR mäßig 2-3 oder mehr fotos zusammenrechnen um ausgefressene stellen zu "retten". Ich glaub daran das man sich in der glücklichen Lage befindet das es keine schlechten system kameras gibt, so kann man sich die Kamera nehmen die einem haptisch oder dessen bedienung einem am besten gefällt und man bekommt gute fotos damit hin.
Ich mag so ziemlich jede Kamera die ich in die Finger bekomme, aber Nikon zb. hat bis auf die d500, d5 etwas was mich in den Wahnsinn treibt und das ist der Iso knopf :fresse2: ich mag die position oben rechts dafür und bei der d7000 von einem freund nervt mich das am meisten das ich wenn ich durch den sucher schaue und iso ändern will ich die linke hand vom Objektiv wegnehmen muss (das ist gewohnheits sache keine frage, aber das hat mich bei meiner ersten dslr zu canon getrieben). Bei sony und Olympus macht mich das Menü verrückt und mein traum (und wahrscheinlich mein klein immer dabei Kamera wird wahrscheinlich eine Fuji x100t oder deren nachfolger (auch am überlegen ob ich verrückt wie ich bin eine pro2 oder t2 fuji als zweit system mir anschaffe. Es gibt sicher viele die, die haptik von nikon besser finden und ich finde das es auch deren recht ist. Aber wegen eines "kleinen" Dynamik umfang unterschieds (bei der 80d ist dieser noch marginaler), glaube ich nicht das man einen System wechsel machen muss, weil es nicht so ist das man nicht sehr gute Bilder mit egal welcher Kamera machen kann. Ein Systemwechsel bringt immer zusatzkosten mit sich und da muss man sich überlegen ob die unterschiede es einem Wert sind diese auch zu haben.

Ne die 70-300 sind nicht schlecht, aber wenn du sagst du brauchst eine tele vielleicht 2-3 mal im Jahr kann man recht günstig fahren mit dem stm und das ist erstaunlich gut für dessen preis. Hatte früher mal ein canon 70-200mm l 2.8 is und das war wirklich ein traum, hab es verkauft da ich geld brauchte und es zuwenig verwendet habe und keine frage dieses ist besser aber ich war etwas überrascht das mir das 55-250mm stm so gefiel (wollte nicht ganz ohne tele sein und für zwischendurch ist es recht nett (leicht und relativ klein).

Nein man kann bei den 2 stelligen nicht die mattscheibe wechseln aber der sucher ist deutlich größer als der von der 450d und hat ein prisma was ihn auch heller macht als der pentaspiegel. Was komisch ist, ich hab 1x durch den 70d sucher geschaut als ich sie bekam und dann mal durch den der 450d und ich fragte mich wie ich damit leben konnte :fresse:
 
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Noch ein bisschen dpreview gelesen (die stehen auf Nikon) und ich muss sagen: der Markt ist einfach nicht schön für mein Vorhaben... Zuerst weiß ich nicht, warum ein Videosucher (außerhalb der Restlichtverstärkung, aber ehrlich: was ich bei Offenblende nicht sehen kann, muss ich nicht fotografieren...) besser sein soll, als ein Prisma/Spiegelsystem mit 0 Latenzzeit und perfektem Objekttracker hinter dem Auge...
Dann will ich mir die Möglichkeit offen halten, eines Tages nochmal ein bisschen längere Brennweiten zu fahren ohne gleich das System wechseln zu müssen und es fällt gleich mal alles außer Nikon und Canon weg, da die passenden Objektive dort einfach mal ein paar 1000€ mehr kosten (arm werden will ich auch nicht :P), als die Sigmas/Tamrons für die beiden anderen [spezifisch fällt eigentlich dann nur noch dieses Wunderwerk für 400€ raus, das vom PL halt anscheinend wirklich der Knaller ist, wenn man (Pentax)-Altglas (Auflagenmaß ist ja nicht so der Hit, aber deutlich besser als Nikon...) hat/mag und mit Standardzooms zufrieden ist Pentax K-50 schwarz Gehäuse Preisvergleich - gibt zwar ein Pentax-Original mit vertretbarem Preis 55-250mm/4, aber wie die Verfügbarkeit davon aussieht, wenn man mal in 3 oder 4a eines kaufen möchte... (selbst wenn Canon oder Nikon die Produktion einstellen wird man da noch genug auf dem Gebrauchtmarkt finden)].

Und dann hat Nikon halt tolle "ISO-Invariante"-Sony-Sensoren (wie alle EVILs auch) und Canon überlegt sich gerade mit der 80D, dass man ja auch mal was am Readout machen könnte... Zwar ist das jetzt meiner Meinung nach kein so großes muss, wenn man noch mit einer normalen SLR gewachsen ist, und dann erst mal ein paar Jahre mit der SLR-JPEGs gemacht hat, weiß man allerdings auch nicht, warum man das Bild nicht einfach im ersten Anlauf korrekt gestalten kann, der Technikmensch in mir sagt allerdings, dass man das eigentlich auch mitnehmen könnte, v.a. da ja die 5500 ggü. der 750/760 in die Richtung doch ganz schön davon zieht (und noch billiger ist). Nur irgendwie ist alles durchtauschen auch nicht so toll (brauch' ich zwar nicht wirklich, aber es ist doch schön, wenn man mal im Garten ganz manuell auf Motivjagd geht ;)) und gerade dann möchte ich eigentlich schon was deutlich besseres auch hinsichtlich der restlichen Features, also ist man bei der D7200 und da ist die 80D ja durchaus konkurrenzfähig, wenn auch ein bisschen teurer, was allerdings dann durch Kompatibilität, UX und Video ausgeglichen wird. Werde dann einfach noch ein bisschen warten, dann wird die sicher billiger (und die genutzte Software wird besser: Support for Canon EOS 80D RAWs | LibRaw ) und vllt. bringt eine EOS 800D ja noch ein bisschen Schwung in die Sache.

Randnotiz: wer kauft neu ohne "Objektiv"-Park noch Canon-APS-C außer der 80D und was unterscheidet die ganzen Sony-EVILs?
 
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Vergleiche von ihnen ist schwer, wenn man bedenkt das nikon 4 apsc serien führt und canon 5.
Die d3x00er sind eigentlich alle 3-4 stelligen canon konkurrent, die d5x00 die der 2stelligen und die d7x00 und nun die d500 die der 7d serie.
Spiegellos ala sony kann man sich mit adaptieren behelfen (verliert aber etwas an af geschwindigkeit auch wenn man einen adapter mit af nimmt).

Zur Randnotiz: Mehr als man denkt, gibt auch gründe noch heute zu canon zu greifen, der gebrauchtmarkt, oder einem gefällt die haptik und bedienung von canon besser. Auch gibt es eine große Käuferschicht die nicht im Internet rumsuchen sondern zum roten oder blauen elektroladen gehen, dort die Kameras in die Hand nimmt und sich dann eine Canon kauft (oder man hat im bekanntenkreis canon nutzer usw. und tendiert so zu canon etc.) weil wie gesagt der Dynamik Umfang unterschied macht sich für Otto Normal nutzer nicht so bemerkbar (ist zwar da und erleichtert in gewissen situationen das bearbeiten, aber out of cam sieht man den unterschied kaum (weil um den unterschied zu merken muss man schon das bild aufhellen und sich die dunklen orte am bild anschauen). Das mit dem Sensor ist wie alles im Internet eine sache wo man aus einem punkt ein riesen thema macht bis es solche außmasen animmt das man nicht weiss wieso canon noch kameras verkaufen kann... Unterm Strich macht man weder mit canon, nikon oder pentax was dslrs angeht etwas falsch wenn man sich eine besorgt. Das einzige wichtige am Body ist das sie einem gut in der Hand liegt und dessen bedienung einem leicht fällt (und das sie die features (bbs oder timelaps zb.) bietet die man nutzen will, das wichtigere ist dann das Glass das man davor schraubt und die eigene kreativität und Fähigkeit Bilder zu machen.

Sony hat nur 2 aktuelle evil serien die a6x00er (apsc) und a7er (kb), dann haben sie noch die translusent mirror mit minolta mount.
 
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weiß man allerdings auch nicht, warum man das Bild nicht einfach im ersten Anlauf korrekt gestalten kann
Es gibt einfach Situationen, in denen man es nicht schafft, alles korrekt zu belichten so das keine Details verloren gehen (vor allem dann, wenn Himmel im Spiel ist). Selbst wenn du 3 Fotos mit verschiedenen Belichtungen schießt, musst du diese immer noch am PC zusammenfügen (wobei es glaub ich auch inzwischen built-in HDR-Funktionen gibt, weiß allerdings nicht, wie gut die sind, zudem wahrscheinlich mit wenig Einstellungsmöglichkeiten).

Das interessante am großen Dynamikumfang ist, dass du statt 3 Fotos nur noch eines benötigst, da du das Bild so nachbearbeiten kannst, dass du am Ende das Ergebnis eines HDRs hast (gilt allerdings nur, sofern du mit der ISO möglichst niedrig bleibst).

und was unterscheidet die ganzen Sony-EVILs?
Wie Gahmuret schon sagte, gibt es einmal die APSC-Reihe (A5000er, A6000er mit neuer A6300) und die Kleinbild (Vollformat) Reihe (A7(II), A7S(II), A7R(II)). Bei der APSC-Reihe würde ich (wenn das für dich überhaupt in Frage kommt) zur A6000 greifen, ich denke allerdings, das macht bei deinem aktuellen Objektivpark wenig Sinn, da das Adaptieren nicht ganz günstig ist.

Bei der Vollformat-Reihe kann man grob sagen, dass die A7S(II) für Filmer ist, die A7(II) der Allrounder und die A7R(II) für Leute, die gerne viele Megapixel haben. Bis auf die A7I sind für dich wahrscheinlich alle preislich uninteressant. Die A7I gibts gebraucht in verschiedenen Fotoforen teilweise schon für unter 700€, dann hast du allerdings wieder das Problem mit dem Adaptieren wie bei der A6000 (außerdem hattest du glaube ich Vollformat sowieso ausgeschlossen?).

weil wie gesagt der Dynamik Umfang unterschied macht sich für Otto Normal nutzer nicht so bemerkbar (ist zwar da und erleichtert in gewissen situationen das bearbeiten, aber out of cam sieht man den unterschied kaum
Wenn flxmmr die Fotos out of camera gut genug sind und er nicht nach bearbeiten will, halte ich es auch für sinnvoll, bei Canon zu bleiben. Selbst beim (moderaten) Nachbearbeiten muss man den Unterschied nicht unbedingt sofort merken, da man selten Bilder in voller Auflösung riesig ausdruckt.

das wichtigere ist dann das Glass das man davor schraubt und die eigene kreativität und Fähigkeit Bilder zu machen.
Glas ist definitiv wichtiger als die Kamera! Trotzdem bringt es einem nichts, wenn bei ISO 400 Schluss ist und das Bild deswegen schlecht wird (nicht auf die neueren Canons bezogen, eher auf die 450D bzw. ältere DSLRs).
 
Es gibt Situationen wo es durchaus Sinn macht, z.B. bei Landschaften bzw. Situationen mit hohem Dynamikumfang.

Bitte wie?

In Szenen mit einem hohen Dynamikumfang ist es also sinnvoll, dass man unterbelichtete Bilder hoch zieht? :fresse:

Wahnsinn ...

Die Dynamikdebatte wird immer wahnsinniger. Und das meine ich wirklich im Bezug auf Wahnsinn. Das geht über Gedankenspiele doch schon gar nicht mehr hinaus. Hauptsache man vergleicht wahllos Diagramme von dxomark und anderen Seiten ohne jeden Bezug zur Anwendung. Dabei will ich ja noch nicht mal sagen, dass es nicht gut ist, dass man bei der RAW-Fotografie tatsächlich den ISO-Wert vernachlässigen kann. Aber mehr ist es auch trotzdem nicht, da darf man sich nicht viel vormachen. Denn der Dynamikvorteil schmilzt sowieso bei höheren ISO-Einstellungen. Von daher helfen diese ewigen Vergleichsbilder der 5EV-Pusherei sowieso nur um festzustellen, ob die AV-Wandler nun auf dem Sensor sind oder eben nicht. Sind sie bei der 80D als erste Canon übrigens auch.


@flxmmr:
Was hast du eigentlich mit deinen Bildern vor?
Im Zuge des o.a., aber auch der Erfahrung, dass sich unerfahrenere User gerne etwas zu sehr bei technischen Spielereien und Tests, die sie nicht wirklich einordnen können, finde ich das immer eine sehr wichtige Frage. Drucks du die Bilder aus? Wenn ja, wie groß? Oder bleiben sie v.a. digital in verschiedener Form?

Ob man lieber einen neuen Body will oder ein Objektiv - naja, das muss man sich schon selbst fragen. Ich meine, wenn du dir nun eine 80D kaufen würdest, hättest du immer noch kein Tele und die Möglichkeiten, die du hast, würden sich auch trotz neuer ISO-Bereiche nicht wirklich verändern.
Solltest du bei Canon bleiben, schließe ich mich den Fürsprechern für das 55-250 STM an, da hier einfach alles stimmt und ganz besonders das Preisleistungsverhältnis. Auf Platz 2 kommt dabei in meiner persönlichen Favoritenliste das Canon 70-200/4 L, das auch vergleichsweise sehr günstig zu haben ist. Ich würde es auch jederzeit (wieder) dem lichtstärkeren Sigma vorziehen, da dort die Leistung bei Offenblende meiner Meinung nach eher schwach ist und das Canon mit f/4 dann nicht mehr sooo weit entfernt ist - dabei aber sogar günstiger kommt. Und natürlich deutlich kleiner.
Herstellerunabhängig ist das Tamron 70-300 VC USD einen Blick wert. Ist seit seiner Einführung ein sehr beliebtes Objektiv und hat bei APS-C-Canon erst seit dem 55-250 STM etwas an Stellenwert verloren.
 
Allgemein ist mir schon durchaus bewusst, dass das mit der DR von dieser Seite schon sehr hochgekocht wird; auf der anderen Seite ist es aber auch so, dass ich da, wenn ich jetzt einen neuen Body kaufe, doch ganz gerne einen gewissen Fortschritt ggü. meinem jetzigen hätte (auch bei AF, etc) – primär stört mich daran ja nur, dass dort halt schon ISO800 ziemlich stark rauscht und da soll besser werden; wenn es dann aber zum gleichen Preis noch die Möglichkeit gibt, sich nicht um die Belichtung kümmern zu müssen, wie bei den Sony-Sensoren, gerne :bigok:.

Unabhängig von dieser Technik-Debatte: vielleicht bin ich da auch einfach etwas unbegabt, aber unabhängig vom Rauschen, finde ich das Regler komplett raufziehen selten toll. Das mit den Lichtern kann ich zwar gut nachvollziehen, nur ist das am Ende auch nix halbes und nix ganzes, da man da i.d.R. sehr gut sieht, dass jemand einfach die Regler zuweit gedreht hat und wenn dann die Landschaft "normal" aussieht und die Wolken HDR (und damit in den meisten Fällen einfach bleigrau-weiß schattiert) sind, finde ich das persönlich nicht so schön (und bei Menschen kann man HDR m.M. nach sehr gut in die Tonne treten, da ist m.M. nach eine hübsche Kontrastierung deutlich wichtiger (Gegenbeispiele erwünscht)), da finde ich dann ein bisschen Clipping weit weniger schlimm (wie gesagt: ich mache nichts für Maschinenverarbeitung). In diese Richtung würde ich halt einfach gerne bei ISO 1600 ein Foto machen können und dann noch +1EV drauflegen können, was bei der 450 halt eher schlecht geht.

Zur Markendebatte: ja, das war etwas überspitzt, der Videomodus scheint bei Canon ja auch noch ein bisschen besser zu sein – aber nur zum Fotografieren ist Nikon eben wie es aussieht im Moment doch deutlich besser... Gilt natürlich nur, wenn man RAW verwendet und das grüne Rechteck hinter sich lässt (das habe ich tatsächlich auch zu JPG-Zeiten schon getan ;)) und wenn man sich die Gestaltung/Ergonomie so einer 1300D ansieht, zählt man da halt nicht zur Zielgruppe und darf für ein paar Knöpfchen mehr auf dem Body 500€ mehr zahlen (der Sensor dadrin reicht nämlich vermutlich auch ganz gut). Und die Sony-EVILs waren eigentlich gar nicht so genau gemeint, bin eigentlich davon ausgegangen, dass die ganzen EVILs (nachdem alles SLRs außer Canon ja Sony fahren?) Sony-Sensoren besitzen - hätte schon mit Blick auf die Größe auffallen dürfen, dass dem nicht so ist :fresse:. Sonst unterscheiden die sich nämlich aus DSLR-Sicht eher weniger: mittelmäßiger AF, iwelche Softwarefeatures und 2 ordentliche Linsen und dann hätte man sich lieber mal einen "gescheiten" Body gekauft.

(Und Vollformat hab' ich ausgeschlossen, da das im wesentlichen einem Systemwechsel gleichkommt, nur dass man keine "günstigen" Objektive mehr bekommt :d)

EDIT:
@MrWahoo: Im Moment werden die Bilder eingelagert und gelegentlich Leuten abgespielt/an die Drucker in der Familie weitergereicht. Dass sich das mit steigendem Alter ändern wird, kann durchaus sein. Praktisch ist das von dir angesprochene mit der Diskussion Body vs. Objektiv halt genau die Sache, die mich zu diesem Thread gebracht hat: am Ende brauche ich so ein Tele sehr selten, aber nett wäre es schon; allerdings wäre für meinen Anwendungsfall die Möglichkeit, einfach "produktiv" ISO1600 nutzen zu können mindestens genauso "nett".
Hinsichtlich des Teles ist es dann halt auch so, dass man, wenn man mit dem 55-250 zufrieden ist, auch noch einen neuen Body bekommen kann ;); so ein 70-200/2.8 ist halt noch so ein Traumprodukt, ist aber am Ende am Crop wohl tatsächlich Unsinn (was will ich damit, Flugzeugcockpits freistellen :P), v.a. wenn man dann noch die Qualität leiden lässt, weil einem das L zu teuer ist; das einzige, was mich beim L noch etwa zögern lässt, ist, dass es eben keinen IS hat (ob der für Zoo und Flugplatz bei Sonnenschein aber nötig ist - bisher ging es auch ohne (aber wenn man schon kauft...)).
 
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Die DR-Geschichte ist mir Vorsicht zu genießen. Zum einen geht das nur bei "Base ISO", also 100-200, zum anderen ist es in 99% der Fälle ein "weil ich's kann" mit begrenztem prakischen nutzen. Wenn man sich einige Fotos der Fraktion "ich belichte immer unter und ziehe die Tiefen und die Belichtung hoch" ansieht, wünscht man sich sie hätten die Farbtöne etc auch angepasst oder HDR verwendet - so verfremdet und unnatürlich wirkt das Ganze.

Auch eine hohe DR überwindet nicht die Grenzen der Physik. 5 Stopps Differenz sind 32x so viel oder so wenig Licht. Das ist die Stelle, an der man sich als Fotograf fragen sollte, was man denn in den Vordergrund rücken möchte und was sinnloses beiwerk ist. Und es isz ja nicht so, als könnte man mit Canon-Sensoren abseits der 80D nicht nachbearbeiten. Das wird von den Sony-Sensor-Jüngern gerne so hingestellt - Der Punkt ist, dass auch da im RAW einige Reserven vorhanden sind. Ich habe vor zwei Monaten einige verkorkste Portraits gerettet, die eine Freundin mit einer 700D geschossen hat. Die Personen waren auf den JPEGS fast komplett schwarz - aber die Besucherinnen des Stands von den bearbeiteten Fotos am Ende hellauf begeistert.

Und weil ich vorher die 99% genannt habe: meiner Erfahrung nach ist der größte Unterschied zwischen technisch "gutem Bild" und "schlechtem Bild" die Menge und Qualität des anwesenden Lichts. Und das macht den Unterschied - eine ISO6400-Aufnahme einer 700D kann weniger Rauschen als eine ISO400|Aufnahme einer 6D- Wenn das Licht dementsprechend ist.

Zum Thema ISO eine subjektive Einschätzung: auch eine 700D produziert bei ISO1600 weniger Noise als die mit der 450D eng verwandte 400D bei ISO400. Bei 3200 weniger als die alten 800. Die neuen dreistelligen sind an der Stelle nochmal etwas besser. +1EV (evtl. Auch 3) geht sogar mit der "alten" 700D ohne krasse Einbußen.
Die Frage nach den Ausdrucken ist genau das, wo es auf das Rauschen/Entrauschen ankommt. Was am Bildschirm im 1:1-View noch sichtbar ist ist bei A4-A3 schnell wieder unsichtbar.

Zum Thema Tele: Für Tiere ist die Belichtungszeit die kritische Größe. Oft bewegt man sich in Gefilden, in denen der Stabilisator nur beim Zielen hilft. Dennoch würde ich zum EFS 55-250 STM greifen, der Aufpreis zum 70-200 F4L non-IS ist am Crop nicht gerechtfertigt, den Stop Licht kannst du durch die ISO noch ausgleichen. Vor allem beim Planespotten ist meist genug Licht da...

Gesendet von Unterwegs
 
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wünscht man sich sie hätten die Farbtöne etc auch angepasst oder HDR verwendet - so verfremdet und unnatürlich wirkt das Ganze.
Aber HDR ist doch das gleiche? Hast du dir schonmal 'HDR'-Bilder angeschaut? Die sehen alles andere als real aus sondern eher noch mehr verfremdet (wenn man mal vom schlechten ausgeht, so wie du das auch machst). Anstatt dass man (üblicherweise) 3 Bilder von einer Situation macht und das danach zusammenblendet kann man durch gute Sensoren das alles in einem Bild erledigen!

Bei HDR werden die entsprechend korrekt belichteten Stellen aus den 3 Bildern zu einem zusammengefügt.

(Und Vollformat hab' ich ausgeschlossen, da das im wesentlichen einem Systemwechsel gleichkommt, nur dass man keine "günstigen" Objektive mehr bekommt )
Du hast doch Altglas, günstiger geht es nicht. Und das tolle: Alle sind auf 35mm Format gerechnet. Was ich hier für Objektive für insgesamt unter 100€ liegen habe, dafür gibt es heute nicht mal eines. Über die optischen Qualitäten lässt sich natürlich diskutieren.

In Szenen mit einem hohen Dynamikumfang ist es also sinnvoll, dass man unterbelichtete Bilder hoch zieht?
Schon mal ne Landschaft fotografiert? Wenn der Himmel korrekt belichtet sein soll (damit man diese tollen Wolkenbilder bekommt) ist die Landschaft zwangsweise dunkel (es besteht also ein großer Unterschied zwischen Hell & Dunkel bzw. viele Abstufungen -> hoher Dynamikumfang). Im PostPro dann die Landschaft hochziehen (so viel man halt will) und fertig? Wenn du dagegen nur die Sahara bei Tag fotografieren willst, ist alles relativ gleich hell, da ist der Dynamikumfang des Sensors fast egal.

Hier reden alle so, als wäre Nachbearbeitung das aller Schlimmste und jeder machts falsch, dabei ist es doch der Punkt moderner Technik! Es erlaubt einem Flexibilität die es früher bzw. auch vor einigen Jahre noch, nicht gab.

Berufsfotografen überlegen sich zweimal, ob sie 3 Bilder als HDR aufnehmen anstatt eines und das zu Hause entsprechend nach zu bearbeiten, weil: Nachbearbeitet wird auch bei HDR etc.

Denn der Dynamikvorteil schmilzt sowieso bei höheren ISO-Einstellungen. Von daher helfen diese ewigen Vergleichsbilder der 5EV-Pusherei sowieso nur um festzustellen, ob die AV-Wandler nun auf dem Sensor sind oder eben nicht.
Die Dynamik des Sensors sinkt deutlich mit zunehmender ISO, aber das 'sowieso' in deinem Satz verstehe ich nicht? 70% meiner Fotos sind mit ISO <= 400 geschossen.

Nochmal: Ich sage nicht, dass der Unterschied im Alltag relevant sein muss, wenn man aber Nachbearbeiten möchte (muss jeder selber entscheiden) kann es durchaus wichtig werden!

Ich hab hier eine alte Nikon die ungefähr auf dem Niveau der 600D liegt und es macht für mich durchaus einen Unterschied.

Wenn das Licht dementsprechend ist.
Warum sollte man auf ISO 6400 gehen, wenn das Licht dementsprechend ist? Und was wäre, wenn man die 6D in der selben Situation anstatt der 700D hätte?

aber unabhängig vom Rauschen, finde ich das Regler komplett raufziehen selten toll.
Sagt irgendwer, dass Regler im Nachbearbeitungsprogramm nur binär sind? Da gibt es durchaus Abstufungen. Wer irgendwas bei den Regler ganz rauf oder runterziehen muss, hat schonmal falsch fotografiert.
 
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Einen fortschritt wirst du mit der 70d, 80d, 700d und aufwärts, sogar bei der alten 7d sehen, je neuer desto mehr ;). DR hat wenig mit ISO ansich zu tun, wie wahoo sagte je höher die iso desto geringer wird der vorsprung von diesem Punkt. Bei iso 1600-3200 was durchaus annehmbar ist bei der 70d ist es eigentlich auch schon essig ob es eine Nikon oder Canon ist wenn es um Dynamik Umfang geht. Also wenn die ein gutes ISO verhalten wichtig ist, wird DR so oder so unwichtig und was das rauschen angeht nimmt sich keiner was, wenn man wirklich da weit kommen will ist der weg zu KB schon fast vorprogrammiert (keine frage die 70d hat für mich einen großen schritt in sachen iso bedeutet von der 450d und die 80d wird da auch ein großer schritt sein, aber kb ist da wieder etwas voraus was rauschen angeht). Auch ein Grund wieso ich dieses ganze Thema als übertrieben halte oder das man aus einem Punkt ein riesen Thema macht. Könnte man auch mit dem 70-200mm 2.8 l und dem nikon pendant machen zb. weil ich weiss immer noch nicht wieso das Nikon einen weitere Bildwirkung hat bei 200mm als das Canon pendant usw.

Auch würd ich nicht sagen, hab ich einen sony sensor kann ich auf die Belichtung ignorieren. Es ist immer besser richtig zu belichten egal welcher Sensor, das man ein unterbelichtetes Bild besser retten kann sollte kein Kaufgrund sein, der kleine DR vorteil kann auch besser verwendet werden :fresse2:, aber wie gesagt drehst du iso hoch hast du schon den DR vorteil verloren.
Dein Wunsch mit 1600iso fotos machen zu können erfüllt dir jede zurzeit aktuelle Kamera recht nett, gehen sogar weiter ich finde die 70d mit iso 3200 noch wirklich in Ordnung oder gar 6400 (Situation abhängig), aber was Rauschen ageht ist jeder eigen. Das Nikon "deutlich" besser ist, würd ich etwas bezweifeln, keine Frage Nikon hat ihre stärken und Canon hat ihre stärken die Unterschiede sind aber meist eher im Labor (jegliche Unterschiede sind heulen auf hohem Niveau, was ja nicht bedeutet das die kleinen Unterschiede da sind, aber sie sind bei weitem kleiner als die meisten Testseiten (die davon leben die Unterschiede hervorzuheben) und vorallem foren einem zeigen) zu finden und im Real life kaum bemerkbar (Schau dir Fotos an ohne zu schauen welche Kamera verwendet wurde und rate welche Kamera es war, ich wette mit dir du wirst von jedem Hersteller Fotos finden die dir gefallen und welche die dir nicht gefallen und es wird keine herausstechen ;)).

Btw. Ich hatte das 70-200mm 2.8l is mit der 450d genutzt und es tut auch an crop Kameras wirklich gute arbeit (aber wie gesagt hab ich es nichtmehr da es ein zu teurer Papier beschwerer für mich war). IS ist was nettes, aber macht gerade bei l Linsen schon einen satten aufpreis, ob einem dieser Aufpreis es wert ist, ist eine Frage wo ich gedenke das Objektiv zu verwenden. Bei Hellen gegebenheiten oder Sport wo ich so oder so die Belichtungszeit niedrig halten will, ist IS nicht so wichtig wie abends bei einem Portrait Schuss wo ich die Belichtung auch länger halten kann.

Zum thema Landschaftsfotos: Erleichterung Ja aber mit fast gleichen Aufwand in EBV kann man zb. ein Bild für den Himmel wo die Wolken und das Blau gut zu sehen sind, und eins für den Boden wo dieser gut belichtet ist und der himmel dafür etwas ausgefressen und das man dann per Bearbeitung diese Bilder kombiniert (den Himmel von einem den Boden vom anderen) und man hat auch ein gutes foto, manuelles HDR ist möglich ;). Soviel mehr aufwand, als gewisse bereiche hochziehen ist das am ende auch nicht wirklich.

Ich Persönlich bin nicht der größte Fan vom bearbeiten da ich Fotografieren als hobby sehe (und ich für mich wichtiger finde das Bild als das zu sehen wozu ich in der Lage war mit den einstellungen (und selbst mit ebv wird das arbeiten einfacher wenn man ein gut belichtetes Bild hat), als das ich daraus ein Kunstwerk mache (aber das ist geschmacksfrage, ich glaube das man für sich selber entscheiden muss wie wichtig einem EBV ist und ob man viel damit tun will und auch zeit darin investieren will oder nicht, am ende ist es nur wichtig das man für sich Fotos macht die einem gefallen und der Prozess zu diesem zu kommen einem gefällt (der vorteil wenn Fotografie ein Hobby ist)) und ich lieber zeit mit Fotos machen verbringe und etwas faul bin was bearbeiten angeht (weil es mir keinen spass macht), aber und das ist ein wichtiges aber, man kann raws von jedem Hersteller bearbeiten. Zu sagen das man bei Canon wenig machen kann mit einem RAW bild ist schlichtweg falsch. Das man bei einem sony sensor (btw. weil ich das beim thread ersteller einmal las, nein nicht alle evils haben sony sensoren, Olympus und Pana nutzen keinen Sony sensor, Nikon verwendet auch nicht immer sony sensoren (zb. d7100 hat einen toshiba sensor), viel mehr machen kann ist auch falsch, wir reden hier vom DR das ist ein Punkt, das ist auch nur ein Aspekt vom Bearbeiten. Farben etc. tangiert das zb gar nicht, weil dr einfach bedeutet das ich bei einem iso 100 bild mehr Details und weniger rauschen ins bild bringe wenn ich etwas dunkles hochziehe (randnotiz überlichtung runterziehen geht bei canon leicht besser ;)).

Unterm Strich: Man sollte den Body nehmen der einem am besten in der Hand liegt, die einstellungen und features bietet die man auch nutzen will. Das andere wichtige ist, das einem die Bedienung leicht und schlüssig und zu seinen Gewohnheiten und work flow passt (ja man kann sich an alles gewöhnen aber es gibt für jeden eigene vorlieben, hab das schon mal gesagt, das ich zb. die iso tasten Position bei Canon besser finde und mich beim nutzen einer nikon es fast verrückt macht das ich die linke hand vom Objektiv entfernen muss, was aber auch daran liegt das ich oft iso änderungen vornehme wenn ich durch den sucher schaue um diese zu erreichen (die d500 hat nun den iso button dort wo in canon schon ewig hat, was die d500 für mich die beste Nikon aller zeiten macht, aber leider etwas teuer und ich persönlich schon zu weit drinnen bin im Canon fuhrpark um zu wechseln), andere finden es super das der mf-af, fokus modi in der nähe des objektiv mounts zu sein ist und so gesehen kann man allein dadurch (und andere punkte) für sich selbst finden was einem besser zum workflow passt. Andere finden Portabilität und Gewicht als besonders wichtig und stört weniger (oder gefällt) die Menülastigkeit von Sony oder Olympus (ja ich bin vorbelastet ich mag das zb. nicht), oder schwören auf Fuji (<--ich liebe die Idee kein Moduswahlrad zu haben, die blende am Objektiv und für iso und Belichtung eigene Rädchen zu haben).
 
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In Szenen mit einem hohen Dynamikumfang ist es also sinnvoll, dass man unterbelichtete Bilder hoch zieht? :fresse:
Dann Belichte mal folgende Situation!
- Strahlend blauer Himmel
- Sonnenschein
- Sie: weisses Brautkleid
- Er Dunkelblauer oder Anthrazitfarbener Smoking
Und das ganz so, daß das Brautkleid klare Zeichnung hat, der Blaue Himmel auch Blau ist und man trotzdem die Gesichter erkennt und auch der Anzug nicht in "unendlichem" Schwarz absäuft.

Das geht ohne gezielte Unterbelichtung / korrekte Belichtung auf das Brautkleid und in der Nachbearbeitung hochgezogenen Schatten nicht. Ausgefressene Lichter sind verloren.

Aufhellblitzen ist da auch schon Pflicht (wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten), da sonst die Augen i.d.R. in schwarzen Löchern liegen.

Ähnlich "extreme" Lichtsituationen kommen auf jeden zu, der Fotografiert.
 
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Hmm kenne paar Hochzeits fotografen mit Canon 5dmk3s die das hinbekommen (oder besser gesagt ein Canon setup nutzen und somit ihre arbeit und geld mit diesem unpassenden Werkzeug verdienen)....
Keine Ahnung wieso sie Canon nutzen, aber vielleicht umgehen sie das problem mit der Auswahl wo sie das Bild machen, oder sie behelfen sich mit mehreren Bildern machen (für die schlüsselstellen ein eigenes richtig belichtetes Bild?), weil die wenigsten Hochzeit oder Portrait fotografen machen für jede Pose oder Schlüssel Foto einen Schuss (selbst die Nikon und sony nutzer von dieser Sparte machen ein paar fotos mit leicht veränderten settings um sicher zu gehen ein gutes Bild im endeffekt raus zu bekommen).... Oder hier wird aus einer Mücke ein Wal gemacht... Hab auch schon von welchen gelesen die Olympus om1er dafür nutzen... Sollte eigentlich ein unding sein, aber was für eine schöne welt, der Fotograf macht das Bild und nicht das Werkzeug zwischen dem Objektiv und dem Fotografen.

Dieser thread wird immer mehr, zum bashen von Canon? Jungs erstens ist das glaub ich am Thema vorbei, zweitens weder der eine noch der andere sollte (oder will?) einem seine Kamera schlecht reden (wäre zumindest ideal), also wieso reden wir hier nun ewig über DR? Sehe den Sinn langsam nichtmehr außer dem To total zu verunsichern, mit technischen gequatsche das die Frage nicht beantwortet. Neuer Body und/oder tele objektiv zu dem existierenden Fuhrpark, oder inzwischen weil er wahrscheinlich nun verwirrt ist, wechsel und neuaufbau (ok er hat nicht viele objektive, aber wäre ja trotzdem ein neu aufbau).
 
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Ich habe mit keinem Wort Canon schlecht gemacht, sondern nur die Aussage relativiert.
Bei einigermaßen korrekt belichteten Bildern kann man auch aus den Canon RAWs noch so einiges rausholen.
Die Sony Sensoren bieten hierfür - zumindest zur Zeit - nochmals deutlich mehr Reserven, das muß man einfach mal so als Fact akzeptieren.
Man darf gespannt sein, was Canon mit der 5D Mark IV die Gerüchteweise zur Photokina 2016 vorgestellt werden soll raushaut.

Achja, (leicht) überbelichtete Bilder kann man bei canon in der Tat noch relativ gut retten :-)
Habe gerade ein paar Schmettervogelbilder geschossen und bei den ersten beiden Bildern nicht auf die Belichtung geachtet.
(Bildinhalt soll hier kein Thema sein.)

"Original RAW ooc"
IMG_8526_Bildgröße ändern.JPG

mal eben bearbeitet und gecroppt:
IMG_8526_p1_Bildgröße ändern.jpg

Das ganze aus der Hand geschossen mit einer EOS 700D und einem gern beschimpften "Suppenzoom" (Tamron 16-300 3,5-6,3).
ISO 800 , 300mm , 1/200s , F8
So schlecht ist Canon nun nicht!
 
Mehr reserven und durch dr mehr möglichkeit dunkles aufzuhellen ja, ich würd aber es nicht deutlich nennen sondern einen plus punkt für nikon, sony etc. (nur meiner ansicht nach wird aus dem einen Punkt meist ein riese gemacht) Andere Hersteller haben dann andere Pluspunkte und unterm strich relativiert sich das in meinen Augen relativ dazu das es kein Richtiges oder falsches System gibt (sondern man rein entscheiden kann was einem selber wichtig ist) und damit es eher wichtig ist zb sich den Objektiv und Gebrauchtmarkt anzusehen und die Preise für die Objektive die man haben will (Da nimmt sich Canon und Nikon gar nix haben beide sehr gute Objektive und wahrscheinlich bereiche wo sie besser und andere wo sie hinterher hinken gegenüber der Konkurrenz).

Ich glaube das hier der günstigste weg wäre bei Canon zu bleiben das 17-50mm 2.8 von sigma gibt es auch für nikon, aber bei wechsel ist es trotzdem mehrkosten dieses zu verkaufen und die Nikon version zu nehmen (auch ist das nikon sigma 17-50mm 2.8 hsm Os einen tick teurer (um 30 euro rum bei dem großen Fluss) als die Canon version desselben Objektives), wenn dem Iso verhalten verbessert werden soll neuen body ala 80d, 70d oder 750/760d und für das immer mal wieder oder um die brennweite abzudecken und auch mal eine tele aufnahme machen zu können das 55-250mm stm zurück zu greifen (oder tamron 70-300mm für etwas mehr). Ist wahrscheinlich günstigster weg um sich gegenüber einer 450d zu verbessern. Es sollte schon ein für sich selber sehr wichtiger grund bestehen, wenn man den mehraufwand den man dadurch hat, aufzunehmen um das System zu wechseln und ich sehe hier das eigentlich nicht gegeben (da zb. der wunsch mit höheren iso arbeiten zu können den Punkt mit Dynamik Umfang schon ansich negiert da der Vorteil schlichtweg vom iso rauschen gefressen wurde den Nikon dort hat).
 
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Nene, ich bin schon noch das und lese mit (und so verwirrt bin ich nachdem ich den DPReview-Test gelesen habe nicht mehr):
zu #13 (B.XP):
stimmt ganz gut mit meiner Meinung überein: für die Facebook-Klientel hat jedes SLR-Raw (auch das meiner EOS) noch genug Reserven, weil nämlich das IPhone, wenn die Sonne weg ist, ziemlich einbricht :d. Dafür ist das halt dank Auto-HDR bei gutem Wetter und nicht zu extremen Helligkeitsunterschieden mit wenig Aufwand ziemlich nett (sonst halt HDR-Müll mit den bleigrauen Wolken über der extrem verschatteten Landschaft), und gerade in diesen Situationen ist die EOS eben schon etwas schwierig und erreicht nicht immer wirklich zufriedenstellende Ergebnisse (vllt. stell' ich mich auch in der Software etwas an).
Außerdem ein weiterer Unterstützer des 55-250; werde ich mir also, wenn ich mich für den Body entscheide durchaus mal anschauen, dass beim Planespotten immer genug Licht da ist halte ich aber für ein Gerücht.

zu #14 (CrazyWurscht):
so richtig HDR ist jetzt persönlich auch nicht soo meins (auch wenn der Eindruck aufgekommen sein mag). Am Ende gibt das nämlich dank der eingeschränkten Dynamik der meisten Ausgabemedien doch nur sehr unzufriedenstellend die Situation wieder, was ich suche ist, dort wo das Ausgabemedium noch Reserven hat, eben diese Reserven im RAW vorzufinden und nutzen zu können. Das sind dann aber eher +-2EV und nicht +-5; wenn man die nutzt, um die Wolken richtig zu belichten, wird man, wie MrWahoo schon angesprochen hat, ganz massive Probleme mit der Gesamtoptik kriegen (oder man lässt die Wolken clippen...) → das sieht dann vllt. nach SciFi-Filmrendering aus, aber nicht mehr nach Erdlandschaft. Und Fakt ist, dass die DR, wie sie dann von der 80D geboten wird, def. ausreichen wird (und Regler +5EV hochzuziehen ist, da ich versuche richtig zu belichten und dabei bei der 450 einen Spielraum von +-2EV habe schon komplett für mich).

Zum Thema Vollformat: ja, ich habe Altglas; nicht zu viel, das beste dürfte tatsächlich ein (leider recht modernes) Steinheil Quinar 135/2.8 sein, das man wohl in der Tat sehr gut am VF nutzen können dürfte, sonst eben 2 Yashicas adaptiert, dazu noch ein paar Pentax-Zooms ohne Adapter, die vllt. mit Retroring als Makro ganz nett wären → Wert unter 100€ – so zum Spielen ganz nett, aber dafür VF, ich weiß nicht - wenn man die Vignette bei Offenblende schon auf dem Crop sieht ist das für Instagram vllt. richtig cool, aber da reicht auch meine jetzige SLR. Hinzu kommt, dass ich ehrlich gesagt wirklich sehr gerne ohne 2000€-Objektivpark zu einem Flugtag reisen können will – praktisch könnte man sagen, dann nimm deine alte EOS, aber auf der anderen Seite mach derartige Veranstaltungen doch einen recht großen Teil meines "Portfolios" aus, sodass ich da jetzt einfach keinen Sinn sehe und wenn ich das alles ausbaue, sodass VF lohnt, dann ist vmtl. die 80D als 2t-CAM ganz nett ;).

zu #15 (Gahmuret):
ja, es ging mir ja auch ursprünglich nur darum, zu erörtern, ob die Canons mittlerweile bessere ISO-Performance haben, das ist wohl der Fall und die Nikons sind halt noch etwas besser und bieten andere Vorteile, wobei ja da die 80D auch bei den Nikonfans aufgeholt hat. Und das m.M. nach in einem für klassisches Fotografieren vollkommen ausreichenden Rahmen (e.g. ansehliches Bild auch ohne intensive Nachbearbeitung – mir macht das zwar schon Spaß, aber ich mach' das sicher nicht für alle Fotos, die bei einer Familienfeier entstehen)!

Und ja, bei einem 70-200/2.8 am Crop hab' ich eben so die Befürchtung, dass das am Ende dann ein Briefbeschwerer wird (und da ich neu kaufen will, sind dass dann halt doch jeweils 200-300€/Briefbeschwerer, die man verliert, wenn man "impulsmäßig" kauft).

Und bei den sonstigen Kriterien neben dem Sensor sind sich hier dann auch eigentlich alle einig, vom Point-and-Shoot-Faktor gesehen ist der einzige Grund, eine 1300D nicht zu nehmen, der, dass die a) unvorstellbar leicht und b) ziemlich unergonomisch ist (wenn ich mal den AF zur Ergonomie rechne).

zu #16 (Digi-Quick):
wenn ich da das Brautkleid ordentlich belichte (e.g. inkl. leichten Grautönen im Schatten), dann wird das auf günstigen und ohne große Hürden zugänglichen Geräten auch, wenn ich im RAW die tiefen hochziehe einfach nur noch gruselig aussehen, da bei 8bit in der Ausgabe, für schwarz und weiß maximal ~8-10 Abstufungen zur Verfügung stehen... Will man, dass das noch real aussieht, muss man dann halt irgendwo clippen – und als guter Fotograf sollte man das meiner Meinung nach auch sofort soweit hinbekommen; sonst muss man das Foto woanders machen! (also ich erwarte das.)

zu #17 (Gahmuret):
wie gesagt, ein guter Fotograf :d. Einmal zwischen +-2/3 bis 2/3 durchlaufen mache ich eigentlich auch, wenn ich mir nicht ganz sicher bin, was die Belichtung angeht. Das Canon-Bashing sehe ich nicht, ist halt so, dass die Sensoren technisch def. schlechter sind. Aber das Fotografieren ist doch noch mehr, als Sensor auslesen.

Ansonsten lasse ich mich nicht verwirren: feststellen durft ich: a) alle Canons sind vom Sensor vmtl. besser als meine jetzige; b) Nikon + 80D sind sehr viel besser vom Sensor. Folgerung: da erst die Klasse ab 80D auch noch andere (für mich wichtige) Features (also bspw. den großen Sucher) mitbringt, ist die wohl das logische Upgrade, bei der Nikon D5500 sitze ich ja dann immer noch mit dem 95%/0.9x-Sucher rum und gebe 500€ im wesentlichen für einen neuen Sensor + besseren AF aus (dann lieber gleich 900 und alles ist noch ein bisschen besser :bigok:).

zu #18 (Digi-Quick):
wenn man mal davon absieht, dass du einen 20% Crop machst sieht das doch hübsch aus :). Und ich glaube die 5D Mk IV ist für meinen Anwendungsfall jetzt eher das falsche Gerät :p, da da aber offensichtlich auch von Canon noch was kommt und die 80D in die richtige Richtung weißt, werde ich einfach noch ein bisschen warten (der Markt ist ja jetzt nicht übermäßig volatil, seit meiner 450D scheint es ja bei Canon sensor-technisch nur den Sprung auf das 700D-Niveau und jetzt die 80D gegeben zu haben; dazu 2/3 Prozessoren, die einen 5 jährigen Lifecycle zu haben), um Weihnachten gibt es dann vllt. die 800D und die 70D verschwindet vom Markt, dass die 80D auf ein angemessenes Preisniveau fällt (im Moment ist ja das 1a ältere Nikon-Pendant doch deutlich günstiger).

zu #19 (Gahmuret):
naja, das ist schon recht deutlich, v.a. wenn man sich (in #18 schon dargelegt) mal ansieht, wie langsam das so vor sich geht. Nachdem das ganz offensichtlich nach Video und zugehörigen AF-Verbesserungen die einzige wirkliche Neuerung in fast 10a ist, finde ich, dass man das beim Neukauf schon berücksichtigen kann/sollte :).

EDIT: hab' noch was gefunden, womit man das Rauschen der 450 (das etwas über dem der 500D entspricht) ein bisschen in Relation setzen kann → die 700D scheint schon etwas besser zu sein, so wesentlich ist das aber nicht: https://www.dpreview.com/reviews/canoneos600d/10; hier für 700D vs. 80D: https://www.dpreview.com/reviews/canon-eos-80d-review/11 - vom reinen Rauschen könnte man meinen, dass die 80D wieder nicht soo toll ist (das mehr an Pixeln). Wahrscheinlich ist abgesehen von der DR-Thematik+AF die 450D dann so schlecht auch wieder nicht :).

EDIT2: vielleicht geh' ich auch mal zu den L-N2-Spezis und schau, ob ich mir eine Kühlung für den Sensor basteln :btt2:
 
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Du sollst die Tiefen / Schatten ja auch nicht so weit aufhellen, daß jeder halbblinde Opa ohne Brille erkennt, daß das unnatürlich aussieht, daran krankt eigentlich der ganze HDR Hype.
Macht man das dezent und wirkungsvoll, erkennt das kein Mensch. :)


Man muss unterm Strich sagen, Es gibt Sie nicht - DIE perfekte Kamera für alle Ansprüche.
Wie sagte ein Fotgraf bei einem Objektivtest?
(so rein zufällig besagtes Tamron 16-300 3,5-6,3)
Das schlechteste Foto ist das Foto welches man nicht gemacht hat.
- weil die teure Kamerausrüstung im Hotelsafe sicherer liegt
- weil man im entscheidendem Moment mit der Kamerabedienung nicht klarkommt
o.ä.

P.S. aus den "Schmettervogel"-Fotos von heute - mein neues Hintergrundbild (1920*1200)
IMG_8554.jpg
 
Ja, aber um das dezent zu machen brauche ich meiner beschränkten Ansicht nach für einen normalen 8bit-Workflow auch keine 5EV...

P.S. der Schmetterling ist hübsch, würde allerdings noch irgendwas mit den Blüten machen, die sind irgendwie etwas "pixelig" (kann auch an der Pflanze liegen)
 
Naj, so lange du im Raw Format bust, hast du ja keinen 8 Bit Workflow sondern mindestens 10 Bit*/Farbkanal (oder 12 oder 14)
Die +/- 2EV Belichtunggskorrektur reicht mir i.d.R. vollkommen aus.
Ich versuche (*hust*) aber eigentlich möglichst korrekt zu belichten.

Der Flieder ist halt schon fast verblüht
Außerdem - irgendwo muß man ja auch was zu meckern haben, kann ja nicht sein, daß ein "Suppenzoom" astreine Bilder schiesst ;)
(Im Ernst : möglicherweise etwas überschärft, der Fokus lag eindeutig auf dem Schmeterling)
 
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Die 80D evtl. + das 50-250 STM; wenn nur ein Objektiv, dann vmtl. erstmal ein 70-200mm, wie oben festgestellt, damit kann ich dann auf die 6D Mk2 warten und hab' dann schon mal das erste Objektiv ;).
 
@flxmmr: Bei den detailvergleichen nehmen manche den 1:1-View. Und an der Stelle sind Kameras mit höheren Auflösungen generell im Nachteil und erscheinen "rauschiger". Das ist im Grenzbereich tatsächlich so, immerhin sind die Photonen ja nicht gleich verteilt so wie sie am Sensor auftreffen.
Du wirkst gerade so, als hättest du dich auf 80D & 55-250mm STM eingeschossen. Das Problem ist nur etwas, dass es dein Budget sprengt. Die Frage, die sich stellt ist was brauchst du mehr: Die Fähigkeiten der 80D oder ein Telezoom?
Die dreistelligen 7*0D sind im Vergleich zur 450D schon Featuremonster, die 80D legt noch einen drauf. Die 80D ist auch die erste Canon, die ich in den Fingern hatte bei der der In-Kamera-HDR-Modus das tut was er soll. Nur damit hast du aber noch kein Telezoom ;)
Ich würde erst das Telezoom kaufen und dann eine 80D oder hypothetische 800D kaufen. Oder eine 760D...


Aber HDR ist doch das gleiche? Hast du dir schonmal 'HDR'-Bilder angeschaut? Die sehen alles andere als real aus sondern eher noch mehr verfremdet (wenn man mal vom schlechten ausgeht, so wie du das auch machst). Anstatt dass man (üblicherweise) 3 Bilder von einer Situation macht und das danach zusammenblendet kann man durch gute Sensoren das alles in einem Bild erledigen!

Bei HDR werden die entsprechend korrekt belichteten Stellen aus den 3 Bildern zu einem zusammengefügt.
[...]
Warum sollte man auf ISO 6400 gehen, wenn das Licht dementsprechend ist? Und was wäre, wenn man die 6D in der selben Situation anstatt der 700D hätte?


Sagt irgendwer, dass Regler im Nachbearbeitungsprogramm nur binär sind? Da gibt es durchaus Abstufungen. Wer irgendwas bei den Regler ganz rauf oder runterziehen muss, hat schonmal falsch fotografiert.

[1] Ja klar. Ich sag auch nicht, dass HDR da die Lösung ist. Ich sehe die eher darin, den Fokus auf das "Zielobjekt" zu legen, sowohl was Schärfe als auch was die Belichtung angeht. Man kann auch Canonmäßig so fotografieren, dass man in der Nachbearbeitung nix verliert. Mag zwar im Grenzbereich Übungssache sein - aber letztlich hat was was damit zu tun zu wissen was man tun will und dann auch tut.

Übrigens machen die Berufsfotografen, die ich kenne, gerne tatsächlich eine Belichtungsreihe. Schlicht weil es schneller geht, als die Belichtungskorrektur vor jedem "Schuss" anzupassen.
Einer, der mit mir studiert hat bevor er die Fotografenlaufbahn eingeschlagen hat, macht an der Stelle kein HDR sondern Composing...was vom Aufwand her sicherlich HDR deutlich übersteigt.

[2] ISO 6400 gibt dir kürzere Belichtungszeiten. Hab ich bei Tierfotografen schon des Öfteren gesehen; Bei Tieren in Bewegung ist die ISO öfters mal vierstellig - Dank intelligentem Entrauschen ist im Resultat davon nix zu sehen

[3] Da geb ich dir einfach recht. Es wird oft so getan, als würde man mit Sony-Sensor auf einmal sämtliche Workflows und Best-Practices über den Haufen werfen können, immerhin kann man ja alles im Postprocessing machen ...

€dit:
Die 80D evtl. + das 50-250 STM; wenn nur ein Objektiv, dann vmtl. erstmal ein 70-200mm, wie oben festgestellt, damit kann ich dann auf die 6D Mk2 warten und hab' dann schon mal das erste Objektiv ;).

Die 6D Mk2 kommt laut canonrumors nächstes Jahr...Ich hab mit meiner 6D die Erfahrung gemacht, dass Vollformat keine Crop-Kamera ersetzen kann, umgekehrt geht das schon etwas besser. So sehr ich meine 6D mag, halte ich das "Upgrade auf Vollformat" für reinen Hype. Dafür sind die Cropkameras mittlerweile zu gut und die Nachteile von KB-Kameras (Gewicht, Größe, Kosten) zu gravierend. Und für den Weitwinkelbereich brauchst du ganz andere Objektive...
 
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Gerade im WW Bereich sind FX/VF Kameras im Vorteil ggü. DX/APS-C.
ein 24mm leichtes Weitwinkel bildet an einer Crop nur noch den Bildinhalt eines ein 36mm "Normalobjektivs" ab.

Um an einer Crop Weitwinkelig zu fotografieren braucht man schon was in Richtung SWW oder gar UWW.
(ich meine das 8-16mm Art von Sigma ist schon was lekkeres)

Der gravierend Unterscheid zwichen FX und DX ist nicht die scheinbare Brennweitenverlängerung durch den kleineren Bildkreis bei der CropKamera sondern die Schärfentiefe, die ist bei FX per se geringer - bei gleichem Bildinhalt, Motivabstand, Blende, da hierfür eine tatsächlich längere Brennweite erforderlich ist.
Der eine sieht das als Vorteil, weil er besser freistellen kann, dem anderen fehlt Schärfentiefe, bzw. derjenige muss die Blende weiter schliessen, was eine längere Belichtungszeiten oder Erhöhung des ISO Wertes erfordert um die gleiche Schärfentiefe zu bekommen.
 
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ja, dass mit den Pixeln ist mir auch aufgefallen :d. Die Budgetüberschreitung ist mir auch bewusst, ich setze darauf, dass die Preise sinken, bei meiner Fotografie-(Burst)-Frequenz kann ich jetzt auch noch ein paar Monate warten, ganz schäbig ist die Kombo 450D+das Sigma 17-50 ja auch nicht. Wenn ich dringend ein Tele brauche, liegt hier ja noch ein Tamron 28-200mm rum, das hat jetzt 8 Jahre gereicht :asthanos:
pelikan.jpg
(keine kompositorische Meisterleistung, aber 7 Jahre alt, gecroppt und weist meiner Meinung nach kein grundlegendes Problem auf für Zoo im Sommer – und Flugtag ist dieser Jahr eher keiner mehr geplant)

Und das mit der EOS 6D war eher scherzhaft gemeint, da VF doch recht teuer würde.
 
EDIT:
@MrWahoo: Im Moment werden die Bilder eingelagert und gelegentlich Leuten abgespielt/an die Drucker in der Familie weitergereicht. Dass sich das mit steigendem Alter ändern wird, kann durchaus sein. Praktisch ist das von dir angesprochene mit der Diskussion Body vs. Objektiv halt genau die Sache, die mich zu diesem Thread gebracht hat: am Ende brauche ich so ein Tele sehr selten, aber nett wäre es schon; allerdings wäre für meinen Anwendungsfall die Möglichkeit, einfach "produktiv" ISO1600 nutzen zu können mindestens genauso "nett".
Hinsichtlich des Teles ist es dann halt auch so, dass man, wenn man mit dem 55-250 zufrieden ist, auch noch einen neuen Body bekommen kann ;); so ein 70-200/2.8 ist halt noch so ein Traumprodukt, ist aber am Ende am Crop wohl tatsächlich Unsinn (was will ich damit, Flugzeugcockpits freistellen :P), v.a. wenn man dann noch die Qualität leiden lässt, weil einem das L zu teuer ist; das einzige, was mich beim L noch etwa zögern lässt, ist, dass es eben keinen IS hat (ob der für Zoo und Flugplatz bei Sonnenschein aber nötig ist - bisher ging es auch ohne (aber wenn man schon kauft...)).
Eine Sache, die man bei der Debatte um Sensoren und Laborwerte immer wieder vergisst, ist die, wie die Bilder am Ende dargestellt und benutzt werden. Messwerte und 100%-Crops sind nett, wenn sie aber am Ende mit dem Sofortdrucker im DM oder Planetenmarkt gedruckt oder auf farbverfälschten Displays betrachtet werden, sinnbefreit. Das selbe gilt auch für das Rauschen bei den heutigen Megapixelboliden. Ich hab hier einige Poster und Bilder in 20*30cm hängen, die man nach solchen Messwerten eigentlich gar nicht machen kann. ;)

Ich will damit nur sagen: verliere das Ziel nicht aus den Augen - Fotos.
Jede aktuelle Kamera wird dich nach der 450D diesbezüglich schon sehr bereichern.

Das 55-250 STM ist wie gesagt ein heißes Eisen, solltest du bei Canon bleiben wollen. Bei dem 70-200 meinte ich die f/4-Version - die zwar ohne IS kommt, dafür aber auch recht günstig zu haben ist.
Die Dynamik des Sensors sinkt deutlich mit zunehmender ISO, aber das 'sowieso' in deinem Satz verstehe ich nicht? 70% meiner Fotos sind mit ISO <= 400 geschossen.
Dein Beispiel mal außen vor (im Prinzip gilt da das gleiche wie ich unten schreibe), ist das wiederum irrelevant für den TO, da er nach ISO 1600 und mehr fragte.

Dann Belichte mal folgende Situation!
- Strahlend blauer Himmel
- Sonnenschein
- Sie: weisses Brautkleid
- Er Dunkelblauer oder Anthrazitfarbener Smoking
Und das ganz so, daß das Brautkleid klare Zeichnung hat, der Blaue Himmel auch Blau ist und man trotzdem die Gesichter erkennt und auch der Anzug nicht in "unendlichem" Schwarz absäuft.

Das geht ohne gezielte Unterbelichtung / korrekte Belichtung auf das Brautkleid und in der Nachbearbeitung hochgezogenen Schatten nicht. Ausgefressene Lichter sind verloren.

Aufhellblitzen ist da auch schon Pflicht (wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten), da sonst die Augen i.d.R. in schwarzen Löchern liegen.

Ähnlich "extreme" Lichtsituationen kommen auf jeden zu, der Fotografiert.
Du vermischt hier wirklich sehr viel.

Zum einen: wenn ich ein Bild mit ISO100 aufnehme und es dabei gänzlich unterbelichte, um es dann zuhause wieder auf (beispielsweise) ISO800 zu pushen, habe ich nichts anderes als wenn ich das Bild direkt mit ISO800 aufgenommen hätte. Und damit v.a. eines mache: die Dynamik beschneiden. Ziel der korrekten Belichtung in deinem Beispiel ist schlicht und ergreifend, dass sowohl das weiße Kleid, der schwarze Anzug als auch der blaue Himmel korrekt belichtet sind. Diese sind logischerweise in einem verschiedenen Spektrum angesiedelt, das jeden Kamerasensor fordert. ABER: sollte dieses Beispiel einen solchen Dynamikunterschied von knapp 15 EV erfordern, kann ich das auch mit dem besten Sony-Sensor nur bei ISO100 darstellen. (und dafür muss natürlich Blende und Belichtungszeit entsprechend angepasst werden) Nicht bei ISO 200, nicht bei ISO 400. Verwechsel das dabei aber nicht mit der Annahme, dass du ja ISO100 einstellen kannst und per Software das Bild daraufhin aufhellen kannst. Denn das hat damit nichts zu tun und ist nur Teil der Funktionsweise dieser "iso-less" Sensoren, wie man sie immer wieder beschreibt. Deine Kamera macht firmwareintern nichts anderes. Am Ende wirst du trotzdem ISO 800 genutzt haben, nur eben auf andere Vorgehensweise.
Und wie gesagt: dass man so an die Sache gehen kann, ist sicher nicht schlecht. Besser diese Option haben als eben nicht. Aber wenn ich meiner Kamera auch direkt ISO800 vorgebe, wird das Bild am Ende nicht anders sein. Gerade weil in diesen ISO-Bereichen die Unterschiede selbst unter Laborbedingungen kaum bis gar nicht mehr vorhanden sind. Unter Umständen wird es sogar schwieriger, die Hauttöne dann wirklich korrekt darzustellen.

Von daher auch noch mal der Hinweis zum Eingangspost: wenn HighISO gefragt ist, kann man die Dynamik-Debatte eh für sich vergessen.
 
es ging nicht um ISO 100 vs ISO 800 sondern um die Nachbearbeitung der Fotos, bei der man die gezielt die Schatten (und unteren Mitten) etwas hochzieht, dabei wird nicht das ganze Bild aufgehellt, was einer Nahebung des ISO Wertes entsprechen würde.
Bei einer derartigen Aufnahmesituation belcihtet man auf das Brautkleid, damit das auf keinen Aufrist, den Rest macht man in der EBV und da sind die +-2EV als Bearbeitungsreserve recht schon knapp.
 
Zuletzt bearbeitet:
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