Stromaufnahme ohne laufenden Rechner

zuizuizui

Neuling
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01.09.2006
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hab folgendes Problem:
mein netzteil verbraucht angeblich 16 Watt, auch wenn ich gar nix angeschlossen habe (kein Motherboard, festplatten...)
wenn ich aber ne 40 Watt Glühlampe dazuschalte zeigt das Messgerät 48 Watt an (also 8 Watt für das Netzteil)
wenn ich ne 100 Watt Birne nehm, zeigt das meßgerät 104 Watt an (also 4 Watt für das Netzteil)

WAS BRAUCH ES NUN WIRKLICH?
4W, 8W oder 16W? Laut bequiet brauchts angeblioch 1,9W.
hab ein DarkPower530Pro (schon das 2. Austauschgerät)
ich habe auch schon 2 strommessgeräte getestet und ein externes Voltmeter.
bei allen 3 das gleiche spiel.
 
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Das ist ein "normales" Verhalten der Schalt-Netzteile. Im ATX-Off Zustand (also praktisch ohne Belastung) wird nur 5V-Standby erzeugt und das mit einem sehr schlechten Wirkungsgrad. Mit steigender Belastung des Netzteils steigt dann auch der Wirkungsgrad des Schalt-Reglers und bei ca. 80% der maximal zulässigen Belastbarkeit erreicht das Netzteil dann den besten (höchsten) Wirkungsgrad. Bei weiter steigender Belastung sinkt dann wieder der Wirkungsgrad. Genau dieses Verhalten hast du gemassen. Es gibt aber durchaus große Unterschiede der "Wirkungsgradkurve" der verschiedensten Netzteile.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaub du hast mich nicht ganz richtig verstanden.
netzteil ohne Belastung: 16W
netzteil ohne Belastung + 40 W Glühbirne über 3fachsteckdose = 48W
netzteil ohne Belastung + 100 W Glühbirne über 3fachsteckdose = 104W

ich ändere am netzteil ja nichts, nur dass ich über eine 3erDose noch zusätzlich Verbraucher anschließe.
Glühbirne alleine 40W, mit Netzteil 48W, nur netzteil 16W
genau das finde ich ja so unlogisch.
 
Eine 40W Birne muss ja nicht exakt 40,0W ziehen, falls Du auf die leicht abweichenden Werte bei den Versuchen mit verschiedenen Birnen abzielst.

Kann ja auch sein, dass die 100er Birne 97,5W zieht, das Messgerät eine gewisse Messtoleranz von zwei-drei % hat (macht auch nochmal 2-3W Abweichung)....

Was ich sagen will, bei so geringen Messwerten sind die Messgeräte am ungenausten. Gehts um Werte in der Größenordung von mehr als 100W arbeiten die Dinger zuverlässiger - ist zumindest meine Erfahrung mit meinen beiden Conrad und Voltcraft Messgeräten. Unter 50W kannst die Teile echt vergessen.
 
Könnte verschiedene Ursachen haben:
1. Messgenauigkeit: Was für ein Messgerät verwendest du, wie genau ist es, wann wurde es geeicht, welche Leistungen kann es messen, etc..
2. Eine 100W Glühbirne verbraucht nicht genau 100W und die Leistungsaufnahme kann sich ändern (z.B. mit der Temperatur).

Mach doch noch eine Messung mit der 40W und der 100W Birne und dem PC im Stand-by-Modus.

EDIT: Burnout war schneller ;)
 
danke scho ma für die antworten...

die birnen hab ich natürlich auch einzeln gemessen, und die haben ziemlich genau die werte.
messgerät hab ich ein relativ gutes Volcraft Multimeter mit mA einstellung.
dann ein tschibo und ein noname strommessgerät
ich vermute mal, dass diese Schalt-netzteil-technik das problem ist.
vielleicht funktionieren diese meßgeräte einfach nicht richtig.

ich hoffe mal, dass mein computer im heruntergfahrenen zustand nicht ständig 16W zieht. Fände es sonst ne frechheit. nur für den powerknopf soviel leistung zu vergeuden.
grüße
 
Das liegt an der eigenheit von schaltnetzeilen. Stichwörter sind: Phasenverschiedung, leistungsfaktor, blindleistung, scheinleistung und wirkleistung.

Es ist nen bissle komplex das auszuführen. Aber finde dich damit ab, dass dein NT in ruhezustand was frisst. Größenordnung 3-10W. 10W haben die schlechten.
 
Das liegt an der eigenheit von schaltnetzeilen. Stichwörter sind: Phasenverschiedung, leistungsfaktor, blindleistung, scheinleistung und wirkleistung.

Nein, ich denke nicht, dass dies hier ein Problem ist. Netzteile haben einen PFC> 99%, also durchaus zu vernachlässigen.
Zudem misst das Messgerät ja den Effektivwert..
EDIT: Natürlich nur Netzteile mit PFC, aber dies ist ja hier der Fall.
 
Es gibt aktive und passive PFC, passive schaffen nur einen PFC von 0,7;)

Um die scheinleistung von der wirkleistung zu unterscheiden brauchst du schon nen intelligenz und die haben wenige solcher gerät. Nen amperemeter schon garnet.

EDIT: De leistungsfaktor ist die einzige möglichkeit, die ein solches verhalten erklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt aktive und passive PFC, passive schaffen nur einen PFC von 0,7;)

Je nach Schaltungsdesign! Zudem hat das Netzteil (wie fast alle) einen aktiven PFC.
Weshalb willst du denn die Scheinleistung messen? Die Wirkleistung reicht doch, und die hat er gemessen. Zudem beträgt die Scheinleistung, wie bereits geschrieben, weniger als ein Hundertstel der Wirkleistung, kann also ohne weiteres vernachlässigt werden.
 
Genauso ist est, das liegt eindeutig am PFC im praktischen "Leerlauf", hatte die Frage anfangs wirklich nicht richtig verstanden (hääte eigentlich bei "Glühbirne" stuzig werden sollen). Im "Leerlauf" geht das Schalt-Netzteil in den "lückenden Betrieb" über und es wird im "Sekundentakt" für einige ms Leistung aus der Netzspannung entnommen. Das kann eine PFC-Schaltung (aktiv oder passiv) nicht kompensieren und ein normales Universal-Messgerät zeigt "Unsinn" an, da alle Sekunde für ms die Netzspannung mit kurzen (im µs Bereich) und hohen Stromimpulsen belastet wird.
 
Es ist der leistungsfaktor.

Der aktive PFC ist eine "intelligente" schaltung, die nach dem messen des leistungsfaktors reagiert. Im standby arbeitet das NT in niedriger frequenz mit extrem steilen flanken. Da kommt kein PFC hinterher.

@thunderworm
Ich will net die scheinleistung messen. Die messgeräte messen diese. Die(billigen) messen I und U. Da aber das produkt auf U und I nunmal S ist, messen die billigen gerät S und net P.
Wenn ein PF von ~1 anliegt, dann gilt ~ P=S.
Um wirklich aussagekräftige ergebnisse zu erhalten brauch man geräte die PF verschiebungen erkennen und dann den passenden wert ausgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, ihr habt mich überzeugt ;). Ich wusste nicht, dass diese Netzteile im Standby so schlecht sind..
Also gemessen hat er ja den Strom und nicht die Leistung. Damit alleine kann man natürlich nicht auf die Leistung schliessen, wenn der PFC niedrig ist..
Nur: Wie erklärt ihr euch, dass die Leistungsaufnahme des PCs sinkt, wenn zusätzlich Verbraucher angeschlossen werden (die Verbraucher werden ja _vor_ dem Netzteil angeschlossen)?
 
Phasenverschiebungswinkel ändert sich.
P wird größer. Der einfluß von Q auf S wird kleiner. Damit wird S in der geometrischen summe kleiner.
 
?
ich kapier alles
aber das mit der leistung is nachvollziehbar
jetzt bräuchte ich nur ein oszilloskop, damit man den strom auch auf die zeit hin messen kann....
und übrigens: e hoch i mal Pi = -1
 
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