Beim NVME Modus werden nur zwei andere Benchmarks gemacht, nämlich statt SEQ1M Q1T1, also einen einzelnen Zugriff über 1MB, bei dem schön sieht wie viel langsamer die SSD vor allem Lesend als bei 8 solcher Zugriffe parallel (was im Alltag kaum vorkommen wird, da sind beim Heimanwendern meist schon 4 parallele Zugriffe ungewöhnlich viel), wird da durch SEQ128K Q32T1 ersetzt, also 32 parallele Zugriffe über je 128k, was nochmal viel praxisferner ist, aber es bei den meisten NVMe SSDs erlaubt sogar noch ein paar mehr MB/s rauszukitzeln als mit den schon unrealistischen 8 parallelen 1MB Zugriffen.
Auch bei RND4K, also den zufälligen Zurgiffen, werden im NVMe Profil statt einem Thread mit 32 parallelen Zugriffen (mehr erlaubt SATA auch gar nicht) nun gleich 16 solcher Threads um eröffnet, einfach um überhaupt die vollen IOPS aus der SSD kitzeln zu können, denn die sind so extrem hoch, dass selbst 32 parallel Zugriffe, was für Heimanwender total utopisch viel ist, wie man ja sieht bei weitem nicht reichen. Jede SSD mit 100.000 IOPS dürften für Heimanwender mehr als ausreichend viele IOPS haben und es daher total egal ist wie viel mehr als diese 100.000 IOPS sie hat. Wobei die IOPS Schreibend ja sowieso nur kurze Zeit gehalten werden können, also ein absoluter Best Case Wert sind, während sie bei Enterprise SSDs i.d.R. im Steady State und damit Worst Case angegeben werden, weshalb die IOPS Schreibend Angabe bei Enterprise SSDs meist auch so viel geringer als bei Client SSDs ausfallen.
Der Wert der für die Alltagsperformance einer SSD bei einem typischen Heimanwender wirklich am wichtigsten ist, sind die 4K QD1 (also RND4K Q1T1) Lesend, da diese Aufschluss über die Latenz der SSD geben, diese wirkt sich auf jeden Zugriff aus und die meisten Zugriffe sind nun mal so kurz, dass die Latenz sich im Alltag stark bemerkbar macht. Also besser die SSD mit den besten RND4K Q1T1 Lesend Wert nehmen, als den anderen Werten zu viel Aufmerksamkeit geben.