[Kaufberatung] SSD-Kaufberatung/-Informationsthread + Diskussion (Bitte lesen!)

DoubleJ

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Update: 28.05.11

SSD-Kaufberatung/-Informationsthread - Übersicht

1. Der Unterschied zwischen SLC und MLC / Lebensdauer einer SSD
2. Was ist TRIM, was ist GC (Garbage Collection), wo ist der Unterschied?
3. Was gibt es vor/nach der Installation des SSD/OS zu beachten? (Alignment etc.)
4. Kaufberatung
5. Eine große SSD oder zwei kleine im RAID0?
6. Welchen Einfluss auf die Leistung hat die Cachegröße?
7. Weitere Informationen und Reviews





  1. p1Der Unterschied zwischen SLC und MLC / Lebensdauer einer SSD

    In SSDs werden zwei verschiedene Arten von NAND-Flash verwendet: Single Level Cell und Multi Level Cell. Technisch unterscheiden sich die beiden Arten darin, dass sie unterschiedlich viele Zustände und damit Daten speichern können. Während eine SL-Zelle nur die Zustände „programmiert“ (Binärer Wert: 0, bei MLC: 00) und „gelöscht“ (1, MLC: 11) kennt, gibt es bei ML-Zellen noch weitere Zustände: „teilweise programmiert“ (01) und „teilweise gelöscht“ (10).

    Der Vorteil von MLC-Speicher lässt sich also schon ahnen: MLC-Chips haben eine wesentlich höhere Datendichte als SLC-Chips, es werden also weniger von benötigt um die gleiche Kapazität wie mit SLC-Chips zu erreichen. Dies wirkt sich sehr stark auf den Preis aus: Während MLC-SSDs bereits ab einem Preis von gut 2 € pro GB zu haben sind, muss man für SLC-SSDs mindestens das Doppelte(!) hinlegen.

    Nun zu den Nachteilen: MLC benötigt aufwändigere Fehlerkorrekturmechanismen (das bedeutet nicht, dass MLC-Laufwerke unzuverlässig sind: Die Lesefehlerrate liegt wie bei Festplatten, je nach Modell, zwischen 10^-16 und 10^-14), ist langsamer als SLC-Speicher und hat eine kürzere Lebensdauer. Während eine SL-Zelle bis zu 100.000 Mal beschrieben werden kann, ist eine ML-Zelle schon nach 10.000 Schreibvorgängen defekt.
    Defekt bedeutet bei einer Speicherzelle, dass sie nicht mehr beschrieben werden kann. Ihre letzte Programmierung behält sie jedoch bei, sodass die Daten immer noch gelesen werden können.

    <i>Wie wirkt sich die kürzere Haltbarkeit von MLC-Speicher in der Praxis aus?</i>

    Für Heimanwender gar nicht. In einem normalen Desktopsystem werden sehr wenig Daten geschrieben (sieht man von einmaligen Aktionen wie der Installation von Windows, Programmen, Spielen etc. ab). Des Weiteren sind ungefähr 80% der Zugriffe lesend. So kommt man selbst bei starker Nutzung eines Systems selten auf über 10 GB geschriebene Daten pro Tag.

    Intel gibt für die X25-M (MLC) eine Lebensdauer von mindestens 5 Jahren bei einer Schreibrate von 20 GB pro Tag an:
    Winslow told SST that Intel was able to achieve an MLC SSD device with high performance and long life. "We can provide at least a five-year useful life in a consumer notebook and that specification far exceeds the user model that we're benchmarking against," he said. "We've never seen a user write more than 20GB/day every day for five years. Our MLC SSD can allow a user to write 100GB/day every day for five years without wearing out the drive, so we've been able to establish that our SSDs -- whether SLC or MLC -- far exceed the reliability required by the usage models of the end applications." (Quelle)
    Wie man also sieht, wird man durch normale Nutzung keine MLC-SSD „kaputtschreiben“ können.

    Anders sieht die Sache natürlich z.B. in Servern aus, die konstant große Mengen an Daten auf das Laufwerk schreiben. Hier kann es durchaus passieren, dass ein MLC-Laufwerk schon nach 1-2 Jahren die maximale Anzahl an Schreibzyklen erreicht hat. Allerdings ist bei Serversystemen das Budget häufig auch wesentlich größer, sodass der deutliche Mehrpreis von SLC-Laufwerken kein Problem ist.

    Zusammenfassend lässt sich also sagen: Für Heimanwender gibt es eigentlich keinen Grund, auf die wesentlich teureren SLC-SSDs zu setzen.





  2. p2Was ist TRIM, was ist GC (Garbage Collection), wo ist der Unterschied?

    Moderne SSDs verlieren einen Teil ihrer Leistung, je voller sie sind. Dies liegt hauptsächlich am sog. Write Combining, welches für eine hohe Leistung bei kleinen Datenblöcken sorgt. Durch Write Combining kommt es zu einer Blockfragmentierung (auf keinen Fall verwechseln mit der „normalen“ Fragmentierung eines Dateisystems – Das sind zwei völlig verschiedene Dinge).

    In einer SSD sind Zellen zu Seiten zusammengefasst, die wiederrum zu Blöcken kombiniert werden. Ist ein Block teilweise beschrieben, was durch Write Combining häufig vorkommt, muss der Controller, wenn neue Daten in diesen Block geschrieben werden sollen, erst die alten Daten in den Cache laden, mit den neuen Daten verbinden, den Block löschen und die Daten aus dem Cache wieder in den Block schreiben („read-modify-write“). Seiten können nämlich nicht einzeln beschrieben werden, es muss also immer ein kompletter Block beschrieben werden. Die maximale Geschwindigkeit erreichen SSDs also nur, wenn sie direkt in leere Blöcke schreiben können, da ein read-modify-write sehr Aufwändig ist.

    Hier setzen nun zwei Methoden an, dieses Problem zu beseitigen:

    • Garbage Collection

      Garbage Collection (Deutsch: "Müllabfuhr", kurz: GC) ist ein Sammelbegriff für Methoden, die Hersteller benutzen, um die Blockfragmentierung zu beseitigen. Dies geschieht meistens, wenn sich das Laufwerk im Leerlauf befindet. Die genaue Funktionsweise der jeweiligen GC legt verständlicherweise kein Hersteller offen. Die GC kann leider nur eine beschränkte Funktionalität haben: Werden im bzw. vom Betriebssystem Daten gelöscht, bekommt die SSD davon nichts mit. Die verwaisten Daten sind weiterhin gespeichert und müssen vom Controller als Nutzdaten behandelt werden. Dies führt dazu, dass aus Sicht der SSD irgendwann fast alle Blöcke Nutzdaten enthalten. Die Wirkung der GC sinkt, die Leistung fällt.

    • TRIM (aka Auto-TRIM, ATA-TRIM)

      Der TRIM-Befehl (exakte Bezeichnung: ATA8 ACS2 Data Set Management Trim Attribute) sorgt nun dafür, dass Betriebssystem und SSD die gleichen Informationen bezüglich der Nutzdaten haben. So kann die SSD verwaiste Daten löschen und für mehr freie Blöcke sorgen, die Leistung bleibt zum größten Teil erhalten.

      TRIM funktioniert nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen: Betriebssystem, Storage-Treiber und Laufwerk müssen mitspielen. In der Windows-Welt ist nur Windows 7 TRIM-fähig. Welches Laufwerk TRIM unterstützt, ist weiter unten aufgeführt.

      Kompatible Storage-Treiber sind bisher:
      • Die mitgelieferten von Microsoft (msahci, pciide)
      • Der Intel RST Treiber (iastor) ab Version 9.6.0.1014 (Download)
      • Der AMD AHCI Treiber ab Version 1.2.001.263 (Catalyst 10.12), nur in Verbindung mit einer 800/900er Southbridge

      Achtung: Mit dem aktuellen RST Treiber funktioniert TRIM nun auch, wenn der Controller im RAID-Modus läuft, wobei die SSD aber nicht in einem RAID-Verbund arbeiten darf.
      Beispiel:
      Zwei Festplatten im RAID0, eine SSD als Einzellaufwerk -> TRIM funktioniert.
      Zwei Festplatten im RAID0, Zwei SSDs im RAID0 -> TRIM funktioniert nicht.

      Der Marvell-SATA-6 Gbit/s-Treiber unterstützt TRIM nicht (getestete Version: 1034).

      Wie kann man überprüfen, ob TRIM funktioniert?

      Ob der TRIM-Befehl tatsächlich beim Laufwerk ankommt und dort umgesetzt wird, kann man nicht direkt prüfen. Hier ist die einzige Möglichkeit, ab und zu einen Benchmark laufen zu lassen (z.b. AS SSD), um die Leistung zu überwachen. Bricht die Leistung gegenüber dem Neuzustand stark ein, kann das ein Hinweis darauf sein, dass TRIM nicht ordentlich arbeitet. Über geringe Schwankungen sollte man sich keine Sorgen machen, diese sind durch die Messunsicherheit bedingt.

      Es geistert außerdem immer wieder der Tipp rum, die TRIM-Fähigkeit mit dem Befehl
      fsutil behavior query DisableDeleteNotify (funktioniert nur unter Windows 7)
      zu überprüfen.

      Dieser Befehl zeigt nur an, ob der TRIM-Befehl vom Betriebssystem gesendet wird, nicht, ob er auch tatsächlich beim Laufwerk ankommt und dort korrekt verarbeitet wird!

      Außerdem erhält man hier immer "0", also auch mit inkompatiblen Treibern oder auch wenn man garkeine SSD nutzt.
      Die Aussagekraft dieses Befehls geht also gegen Null.


      Auch gibt es einige Tools, die TRIM als aktiviert anzeigen, sobald dieser Befehl "0" zurückgibt. Der Treiber wird dabei nicht beachtet und so ist auch diese Aussage praktisch wertlos.

      (Damit dieser Befehl etwas anderes als "0" zurückgibt müsste man DisableDeleteNotify manuell auf einen anderen Wert gesetzt haben.)


      Nochmal zusammengefasst - Das sind die Grundvoraussetzungen, damit Auto-TRIM funktioniert:


      • TRIM-fähiges Betriebssystem (bei Windows ab Windows 7)
      • TRIM-fähige SSD Firmware (bei allen aktuellen Laufwerken der Fall)
      • Kompatibler Storage-Treiber (siehe Auflistung oben)
      Ist eine Bedingung nicht erfüllt, so funktioniert auch Auto-TRIM nicht!

    • Manuelles TRIMen (aka Pseudo-TRIM)

      Für nicht TRIM-Fähige Systeme (siehe vorheriger Punkt) gibt es je nach Hersteller ein Tool, um den TRIM-Befehl manuell zu senden. Dabei überprüft dieses Tool, welcher Speicherplatz nicht belegt ist und teilt dies der SSD über einen TRIM(-ähnlichen) Befehl mit. Für welche Laufwerke solch ein Tool existiert, steht in der Kaufberatung.

    Wie kann man überprüfen, welcher Storage-Treiber gerade verwendet wird?

    Im Gerätemanager:

    storagedriver.png





  3. p3Was gibt es vor/nach der Installation des SSD/OS zu beachten?

    0. Physikalische Installation

    Die SSD einfach wie eine normale Festplatte anschließen. Den Controller, an dem die SSD hängt, am besten in den AHCI-Modus schalten - SSDs sind auf die Verwendung im AHCI-Modus optimiert.

    1. Korrektes Alignment

    Überschneiden sich die (logischen) Blöcke des Dateisystems und die Seiten (Pages) der SSD (Illustration), kommt es zu unnötigen Schreib-/Löschzyklen. Das hat Auswirkungen auf die Lebensdauer der SSD (es werden mehr Zyklen verbraucht als notwendig) und kann Auswirkungen auf die Leistung haben. Bei aktuellen SSDs ist die Auswirkung auf die Leistung eher gering, trotzdem ist ein korrektes Alignment sinnvoll.

    Werden Windows Vista/7 auf ein leeres Laufwerk installiert, wird das Alignment vom Setup automatisch richtig eingestellt. Hier gibt es keinen Handlungsbedarf mehr.

    Das Setup von Windows XP hingegen wählt ein ungünstiges Alignment. Außerdem kann das Alignment zerstört werden, wenn man ein Image mit einem Backupprogramm zurückspielt. Auch aktuelle Software, wie True Image 2010, ignorieren das Alignment (meistens). Lediglich unter bestimmten Voraussetzungen wird das Alignment beibehalten, hier ist es auf jeden Fall empfehlenswert nach dem Einspielen des Images das Alignment zu kontrollieren.

    Der AS SSD Benchmark in der aktuellen Version zeigt das Alignment einer Partition an. Grün bedeutet hier selbsterklärend: "Alles in Ordnung", ansonsten sollte man nachbesseren.

    Der User Dampfkanes hat dazu ein schönes Tutorial erstellt, welches hier runtergeladen werden kann.

    2. Defragmentierung

    Die automatische Defragmentierung muss bei einer SSD unbedingt ausgeschaltet werden. SSDs werden durch Dateisystemfragmentierung im Gegensatz zu Festplatten nicht langsamer. Eine Defragmentierung verursacht allerdings eine enorme Schreiblast, was natürlich der Lebensdauer der SSD schadet.

    Bei Windows XP und Vista muss die Defragmentierung manuell deaktiviert werden.
    Windows 7 erkennt alle aktuellen SSDs automatisch und deaktiviert die Defragmentierung automatisch für alle Partitionen, die sich auf der SSD befinden.
    Achtung: Die Defragmentierung wird nicht komplett deaktiviert (siehe folgenden Screenshot) - es könnten sich ja noch Festplatten im System befinden, für die die Defragmentierung noch laufen soll(te) - die Partitionen auf der SSD tauchen in der Planung für die Defragmentierung allerdings nicht auf und können so auch nicht versehentlich in die Planung mit aufgenommen werden. Das Analysieren und Defragmentieren sämtlicher Partitionen (auch der auf der SSD) funktioniert allerdings weiterhin über die beiden (im Screenshot verdeckten) Buttons im Hauptfenster. Windows gibt hier auch keine weitere Warnung aus, wenn man die Defragmentierung über das Hauptfenster manuell startet.

    ssd-defrag.png


    3. Weitere Optimierungen/Tweaks

    Man findet noch haufenweise andere Hinweise, wie man sein Betriebssystem einstellen sollte, um die SSD zu schonen oder ihr mehr Leistung zu entlocken. Viele dieser Tipps sind allerdings mindestens nutzlos, häufig sogar kontraproduktiv.

    Dazu zählt z.B. auch das Auslagern der Pagefile (Auslagerungsdatei) auf eine Festplatte. Microsoft selbst sagt:
    In fact, given typical pagefile reference patterns and the favorable performance characteristics SSDs have on those patterns, there are few files better than the pagefile to place on an SSD.
    Es gibt also wenig Dateien, die besser auf einer SSD aufgehoben wären, als die Pagefile.

    Auch das Verbiegen des Temp-Ordners auf eine Festplatte erspart der SSD vielleicht ein paar Schreibzyklen - kann das System allerdings auch wieder deutlich verlangsamen.
    Letztendlich hat man sich eine SSD ja gekauft, um sie zu benutzen und von ihrer Geschwindigkeit zu profitieren.

    Alignment stimmt, ggf. Dateisystemdefragmentierung für die SSD deaktiviert? Fertig - SSD benutzen und Spaß haben :)




  4. p4Kaufberatung

    Alle aktuellen SSDs, Benchmarks und Kaufempfehlungen findet ihr in unserem Highend-SSD-Roundup.




  5. p5Eine große SSD oder zwei kleine im RAID0?

    Schon eine SSD bietet ausreichend Leistung, um den Flaschenhals „Datenträger“ zu beseitigen. In einem RAID-Verbund darf hier nicht mit weiteren großen Leistungssprüngen gerechnet werden.

    Werden SSDs im RAID-Verbund betrieben, fällt außerdem die TRIM-Fähigkeit weg. Man wird hier also wieder mit einem (mehr oder weniger starken) Performance-Verlust mit steigender Nutzungsdauer rechnen müssen.

    Auch sind SSDs nicht komplett vor Ausfällen geschützt. Das gleiche, was schon für Festplatten gilt, muss also auch hier beachtet werden: Die Ausfallwahrscheinlichkeit des RAID-Volumes verdoppelt sich im Gegensatz zu einem Einzellaufwerk.

    Insgesamt ist also eher von einem RAID-Verbund abzuraten und man sollte lieber ein großes Laufwerk kaufen.






  6. p6Welchen Einfluss auf die Leistung hat die Cachegröße?

    Kurz gesagt: Keinen.

    Wieviel Cache ein Laufwerk hat, hängt nur vom Controller ab. Wieviel Cache ein Controller benötigt, hängt von seiner Arbeitsweise ab.
    Der Intel Postville-Controller kommt mit 32 MB Cache, der Indilinx Barefoot mit 64 MB und Samsungs RBB mit 128 MB. Die Cachegröße ist also auf den Controller abgestimmt.
    Es macht also keinen Sinn, das Laufwerk nach der Cachegröße auszusuchen. Stattdessen sollte man sich je nach persönlichem Geschmack für einen Controller entscheiden und dann ein Laufwerk mit diesem Controller kaufen.





  7. p7Weitere Informationen

    Es gibt bereits eine Vielzahl von Sammelthreads, insbesondere zu den jeweiligen Controllern. Wenn ihr eine Frage zu einem bestimmten Laufwerk habt, schaut am besten erstmal in den dazugehören Sammelthread (ggf. Suchfunktion innerhalb des Threads benutzen).

    Die Übersicht über alle Sammelthreads findet ihr unter folgendem Link:
    [Übersicht] Bitte beachten: Gesplittete Threads, Sammelthreads, User-Reviews

    Auf Hardwareluxx veröffentlichen wir im Bereich Storage außerdem regelmäßig Artikel über Solid State Drives.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Danke für den aktuellen Thread. Das entlastet uns User an der Front (in den Sammelthreads :fresse:) hoffentlich etwas.

:bigok:
 
Sehr gute Zusammenfassung!
Gute Arbeit. Vlt könntest du das beschreiben einer MLC/SLC Zelle etwas anders beschreiben. Mich würde die Beschreibung programmiert, nicht programmiert in die Irre führen. Warum schreibst du dort nicht logisch1 (high)/ logisch0(low) bei den SLC und Variable Spannungswerte bei MLCs? Daraus resultiert dann auch der erhöte Aufwand zur Fehlerkorrektor, da der Fehler warscheinlicher ist, da es mehrer Spannungsschwellenwerte gibt die unterschieden werden müssen.

Vlt vertuhe ich mich auch da, oder denke anders, vlt aufgrund meines Studiums :P
Dies dient nur als Info und evtl. Ergänzung zu deiner guten Arbeit!

MFG Jubeltrubel
 
gut gedacht, aber nicht ganz korrekt:
z.B.
Thema Preis:
es gibt Indilinx SSD- mit MLCs z.B. 64 GB zum Preis von 145 Euro = 2,26/GB
es gibt Indilinx SSD- mit SLCs z.B. 64 GB zum Preis von 279 Euro =4,35/GB
also nix mit 5-10 Euro pro GB

Thema Controller:
es ist beileibe nicht so, dass JMicron Controller nicht brauchbar sind, das ist eine Behauptung diverser Händler die solche Geräte nicht anbieten oder von Erfahrungen die einzelne User gemacht haben. Fakt ist, dass SSD z.B. für IDE/PATA-Schnittstellen hervorragend mit JM-Controllern funktioniern und ihre Übertragungsraten auch über lange Zeit halten. ( was bei "modernen" Controllern ja eben nicht so ist)

Thema SSD-Hersteller.
es ist nicht so, dass nur OCZ oder Supertalent mit Indilinx zusammenarbeiten, es gibt noch eine Reihe anderer Hersteller, die den Controller samt Firmware dort einkaufen und gleichwertige Geräte anbieten. Qualitative Unterschiede sind nicht auszumachen.
Firmware ist in diesem Falle immer Sache von Indilinx und nicht von den OEM-Kunden.

Ansonsten nett gemacht
 
Sehr gute Zusammenfassung!
Gute Arbeit. Vlt könntest du das beschreiben einer MLC/SLC Zelle etwas anders beschreiben. Mich würde die Beschreibung programmiert, nicht programmiert in die Irre führen.
Wie man es nun nennt ist wohl Geschmackssache :) Wenn Zellen gelöscht werden, enthalten sie eine 1.
"Gelöscht" wäre also (1)1, "Programmiert" wäre (0)0. "Teilweise" dann eben 01 bzw. 10.

Thema Preis:
es gibt Indilinx SSD- mit MLCs z.B. 64 GB zum Preis von 145 Euro = 2,26/GB
es gibt Indilinx SSD- mit SLCs z.B. 64 GB zum Preis von 279 Euro =4,35/GB
also nix mit 5-10 Euro pro GB
Naja, ob jetzt 5 € oder aufgrund eines Angebotes mal 65 ct weniger - das ändert nichts an der grundsätzlichen Aussage.
Ich habe es trotzdem mal angepasst.

es ist beileibe nicht so, dass JMicron Controller nicht brauchbar sind, das ist eine Behauptung diverser Händler die solche Geräte nicht anbieten oder von Erfahrungen die einzelne User gemacht haben.
Die Benutzer, die mit einer JMicron SSD zufrieden sind, kannst du hier im Forum aber locker an einer Hand abzählen. Ich glaube ich habe es bis jetzt von zwei Leuten gelesen. Leistung verlieren sie kaum, weil sie kein Write Combining einsetzen. Sie haben also von Anfang sehr wenig Leistung im Vergleich zu Intel/Indilinx/Samsung.
Es gibt einfach keinen Grund mehr auf JMicron zu setzen. Würden die SSDs < 1€/GB kosten, könnte man vielleicht nochmal drüber reden.

Qualitative Unterschiede sind nicht auszumachen.
Firmware ist in diesem Falle immer Sache von Indilinx und nicht von den OEM-Kunden.
Ich meinte damit, wann FW Updates erscheinen. Bei OCZ/ST bekommst du sie, wenn es sie gibt. Bei anderen Herstellern kann es schonmal sein, dass du ein paar Wochen oder Monate wartest.
Qualitativ sind alle Indilinx SSDs gleich, das stimmt. (Genau wie alle Samsung- oder Intel-Laufwerke)
 
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ich selber habe 3 "ältere" Thinkpads X41 mit SSDs mit dem JMicron Controllern und die Dinger laufen super, keine Ruckler, keine Hänger, garnichts. Vielleicht nicht für SATA-Anschlüsse gedacht, das kann sein, aber zeig mir mal eine Indilinx-SSD mit PATA-Anschluss, gibts nämlich gar nicht.
Zur Firmware, es gibt OEMs die geben jede FW-Version eben sofort rauzs, ohne selbst zu prüfen, ob sie fehlerfrei läuft, ( siehe 1711-Drama) dann gibts Hersteller, die geben erst nach eingehender Qualtitätsprüfung eine Firmware frei. Ich weiß jetzt nicht, was kundenfreundlicher ist. Außerdem ist die neueste FW sowieso direkt bei Indilinx zu laden, da spielt es doch keine Rolle woher die SSD kommt.
Soll aber keine Kritik an deiner Zusammenfassung sein, nur eine Anregung
 
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Wenn ich etwas mit PATA bräuchte, würde ich wohl eher in Richtung Mtron Mobi 3xxx schauen (gebraucht).
Ich könnte aber nicht mit gutem Gewissen pauschal JMicron-SSDs empfehlen. Dafür gab es einfach viel zu viele Leute, die wirklich massive Probleme mit den Teilen hatten.

Die Anzahl an Leuten, die noch PATA-Laufwerke suchen, ist aber auch sehr überschaubar. Da muss man nurmal in den letzten Kaufberatungsthread schauen, wenn einer von 20 Usern nach PATA gefragt hat, war das schon viel...
 
ok, aber dieses Forum ist ja auch nicht der ganze Markt, in unserem Thinkpad-Forum tummeln sich z.B. ca 3000 Anwender die sich IDE-1,8" SSD kaufen. und ich kenne 1,8" IDE-SSD ausschließlich mit JMicron Controller. Man kann auch eine MTRON 1,8"ZIF mit einem Adapter verwenden, klar geht auch, aber Mtron 32 GB kostet beispielsweise 150 Euro eine 32GB Solidata dagegen kostet nur 99,-Euro,
 
Auch ich bedanke mich für deine Zusammenfassung. Ist sehr gelungen und für mich, der sich gerade anfängt zu informieren, war es sehr gut verständlich! Ich hoffe du hältst dein Thread am laufendem :bigok:

Ich habe trotzdem aber noch eine Frage. Diese Trim Funktion, gibt es Aussichten, dass so was auch für Win XP geben wird? ICh habe nur eine Win 7 Lizenz und auf den Laptop wollte ich XP beibehalten... Oder kann ich XP vergessen, wenn ich eine SSD nutzen will?


Gruß Big ^^
 
Wie kann ich eigentlich sehen, ob der TRIM-Befehl aktiviert ist bzw. unterstützt wird?
Hab mir jetzt die Super Talent Ultradrive 64GB bestellt
 
Danke DoubleJ, dein Beitrag hat mir als absoluten SSD-Newbii sehr geholfen:d

Noch ne kleine Frage, wäre es nicht von vorteil wenn ich jetzt ne SuperTalent hole? Weil wie du ja geschrieben hast, hat Intel die Trimm-supported Firmware ja zurückgezogen, und die STalent unterstützt diese funktion, hab ich das so richtig verstanden? Oder gibt es sonst einen berechtigten Grund die Intel der Supertalent vorzuziehen?

Thx and greets:wink:
 
Die wusten halt das ich mir eine holen will:d Hat die Intel ausser dem leicht günstigerem Preis noch nen Vorteil?
 
Über den Toshiba-Controller liegen mir leider keine Informationen vor...
 
Möchte mir gerne ne sehr schnelle 256GB SSD zulegen, ocz vertex turbo scheint ja in der grösse nicht lieferbar, was ist da sonst empfehlenswert, unbedingt mit trim ! ultradrive gx ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde ich ein bisschen teuer. Wenn du nur einen Einbaurahmen willst gibt es das auch günstiger. Ich habe mir am Freitag zu meiner Corsair SSD P128 diesen Digitus Einbauwinkel für 2,5" Festplatten mitbestellt. Bin mal gespannt, was das Zeug taugt.
Ansonsten gibts auch noch andere Einbauwinkle, z.B. von SilverStone. Oder andere 2-3€ Billigteile.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was empfiehlt sich denn als billiges SSD-Datengrab? Budget beträgt etwa 70-100€. Könnte man da ausnahmsweise auch eine mit JMicron-Controller nehmen oder produziert so ne SSD selbst bei normaler Datenwiedergabe (wie gesagt: nicht als Systemdrive) Aussetzer?
Sind ca. 10GB an Daten/Tag, die draufgeschrieben werden. Soll zur Datenwiedergabe meines HTPCs dienen.
Alternativ stünde für mich ein Flash-Stick oder Karten (CF/SD etc) zur Wahl. Die letzte Wahl wäre meine 2,5"-USB-HDD, aber die empfinde ich eigentlich als zu laut - oder soll ich einfach die WD Green drinlassen?
 
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Finde ich ein bisschen teuer. Wenn du nur einen Einbaurahmen willst gibt es das auch günstiger. Ich habe mir am Freitag zu meiner Corsair SSD P128 diesen Digitus Einbauwinkel für 2,5" Festplatten mitbestellt. Bin mal gespannt, was das Zeug taugt.
Ansonsten gibts auch noch andere Einbauwinkle, z.B. von SilverStone. Oder andere 2-3€ Billigteile.

Diese Einbauwinkel sind schrottig. Aber sie tun es, ich nutze sie auch. - Ich würde sie aber nicht wieder kaufen.

Diesen anderen 20 Euro Einbaukasten würde ich nie im Leben kaufen. In meinen Augen rausgeworfenes Geld.

Ich habe hier mal einen super günstigen Kasten für ein paar Euro gesehen, in den zwei Platten passen. Ich glaube der war von Scythe. Vermutlich so etwas ähnliches (ich meine aber, es war ein schwarzer Kasten....):
http://pcsilent.de/de-pd-Einbauwinkel-2-5"-Festplatte-fuer-3-5"-Schacht-1118.html

Wenn, würde ich so etwas kaufen. Aber mehr als 5 Euro inkl. Versand wäre es mir auch nicht wert.
 
der Einbauwinkel von Scythe ist vernünftig, bin damit zufrieden.
 
Ich habe meine SSD einfach mit einer Schraube am 3,5" HDD Käfig angeschraubt. Hält bombenfest, bevor die sich bewegt fällt der ganze PC auseinander :d
 
Hallo,

gibt es eine SSD die Trim oder Garbage Collection kann 64Gb hat, die neuesten Conroller und unter 200 € kostet?

Welche ist da die beste?

Wäre nett wenn jemand was dazu sagen kann der auch eine besitzt!

Gruß

Dirk
 
Super Talent Ultradrive GX MLC 64GB, 2.5", SATA II (FTM64GX25H)

Super Talent Ultradrive GX2 MLC 64GB, 2.5", SATA II (FTM64G225H)

Wo ist der Unterschied?

Also ist demnach die Super Talent ein Kauftip!? Kann diese auch Trim/Garbage oder das "Wiper-Tool" damit die Raten im laufenden Betrieb nicht sinken?

Gruß

Dirk
 
Finde ich ein bisschen teuer. Wenn du nur einen Einbaurahmen willst gibt es das auch günstiger. Ich habe mir am Freitag zu meiner Corsair SSD P128 diesen Digitus Einbauwinkel für 2,5" Festplatten mitbestellt. Bin mal gespannt, was das Zeug taugt.
Ansonsten gibts auch noch andere Einbauwinkle, z.B. von SilverStone. Oder andere 2-3€ Billigteile.

Von der Optik her würde ich auf jeden Fall zu dem Silverstone tendieren. So etwas geschlossenes sieht meiner Meinung nach irgendwie vernünftiger aus als so zwei einzelne Schienen.
 
Ich habe mich jetzt doch noch umentschieden und mir zum meinem Lian Li PC-A70B Gehäuse das passenende HD-322 Internal 2,5 Zoll HDD Kit bestellt. Das ist zwar nicht billig, dafür stimmt aber die Qualität.
 
Von der Optik her würde ich auf jeden Fall zu dem Silverstone tendieren. So etwas geschlossenes sieht meiner Meinung nach irgendwie vernünftiger aus als so zwei einzelne Schienen.

Okay, Danke für Eure Anteilnahme:)

Hab mich jetzt für die IcyDock entschieden.

Was kostet die Silverstone und wie sieht sie aus, die Du meinst!

mfg
fipsi1
 
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