[FAQ] Schreibrate SSD bricht vollkommen ein nach 20 Sek

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Hallo erst mal an alle

Ich habe ein Problem

Ich habe eine Samsung SSD 970 EVO Plus 2TB, M.2 (MZ-V7S2T0BW) und eine Verbatim Vi550 S3 SSD 512GB

Wenn ich beide SSDs teste, mit Crystal Disk Mark ist alles OK



Wenn ich jetzt von der Samsung SSD 970 EVO Plus 2TB, M.2 auf die Verbatim Vi550 S3 SSD 512GB Daten kopiere mehrere GB ca. 80GB dann bricht die Schreibrate ein zwischen 70 MB/s und 110 MB/s

Da die Verbatim Vi550 S3 SSD 512GB die langsame ist müssten es doch wenigstens beim Schreiben so konstante 400 bis 500 MB/s sein, oder ?

Alle Treiber Chipsatz und sonstige sind installiert.

Das die Samsung SSD 970 EVO Plus 2TB, M.2 einbricht, weil sie zu warm wird kann auch nicht sein wird aktiv mit einem RaidSonic Icy Box IB-M2HS-70 Kühler und zusätzlichen 40 mm Lüfter drauf gekühlt.

Hat beim Schreiben nach mehreren Minuten gerade mal 47 Grad.
 
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Vielleicht wäre der Rest des Systems auch relevant zu erwähnen.
 
Das ist für eine DRAM-less SSD wie die Verbatim völlig normal
 
Wollte gerade sagen, dass die Verbatim sicherlich das schwächste Glied in der Kette ist und gerade Schreiben würde diese am ehesten Einbrüche zeigen. Wenn diese auch noch ohne DRAM Cache arbeitet, dann wird das Schreiben wirklich sehr lange dauern. Einfach an der falschen Stelle gespart, denn die SSDs leben gerade beim Schreiben von ihrem Puffer.

SSDs wie die Verbatim sind für schnelles lesen und als Datengrab optimiert. Billig und eben nur bedingt als OS Laufwerk geeignet. Das beschreiben dauert seine Zeit, weil ungepuffert. Je nach Datenmenge ist aber auch die SSDs mit DRAM Puffer schnell am Einbruch der Datenrate. Aber eben verzögert, weil erst einmal zig Daten im Puffer landen, bevor diese abgearbeitet und geschrieben werden. Bei größeren Datenmengen fällt das irgendwann mal auf.
 
Wenn ich jetzt von der Samsung SSD 970 EVO Plus 2TB, M.2 auf die Verbatim Vi550 S3 SSD 512GB Daten kopiere mehrere GB ca. 80GB dann bricht die Schreibrate ein zwischen 70 MB/s und 110 MB/s
Das ist schon fast normal für eine günstige SSD mit dem Phison-S11 Controller. Ich habe nur Vi550 in 256GB Ausführung gesehen - die kann die ersten 4GB mit 440MB/s schreiben (pSLC-Cache) und bricht dann auf ca. 86 MB/s ein. Da Du eine 512GB-Ausführung hast, kann es sein, dass die ca. 8GB pSLC-Cache besitzt, danach sind ~100GB eher normal. Billige low-end AliExpress-SSDs brechen da sogar auf 40 bis 70MB/s ein, was Du hast ist also eher unterer mid-range SATA.
Da die Verbatim Vi550 S3 SSD 512GB die langsame ist müssten es doch wenigstens beim Schreiben so konstante 400 bis 500 MB/s sein, oder ?
Das wäre korrekt NUR wenn Du von Verbatim auf Samsung kopieren würdest, denn beim Lesen ist Vi550 ganz OK und Samsung kann 500MB/s locker wegschreiben ohne Einbrüche (kann sogar 1600MB/s dauerhaft).
 
Im Zweifel später und weniger heftig.
 
Einfach an der falschen Stelle gespart, denn die SSDs leben gerade beim Schreiben von ihrem Puffer.

Sehe ich nicht so.

Wenn mit Cache die Kopierrate auch einbricht, nur später dann ist das eigentlich genau dasselbe dauert dann halt nur ein wenig länger.

Kommt jetzt natürlich darauf an wie viel länger, aber wenn es angenommen doppelt so lange dauert also ca. 30 Sek. dann bringt es auch nichts, wenn sie einen Cache hätte denn zeitlich spart man dann ja nicht viel, wenn die Kopierrate irgendwann runtergeht auf 60 bis 100 MB/sek.

Vielleicht wäre der Rest des Systems auch relevant zu erwähnen.

5900x
MSi X570 Tomahawk WiFi

brauste noch mehr Infos das wäre ja das wichtigste, oder ?
 
Sehe ich nicht so.

Wenn mit Cache die Kopierrate auch einbricht, nur später dann ist das eigentlich genau dasselbe dauert dann halt nur ein wenig länger.

Kommt jetzt natürlich darauf an wie viel länger, aber wenn es angenommen doppelt so lange dauert also ca. 30 Sek. dann bringt es auch nichts, wenn sie einen Cache hätte denn zeitlich spart man dann ja nicht viel, wenn die Kopierrate irgendwann runtergeht auf 60 bis 100 MB/sek.
Tut sie bei guten SSDs aber nicht. Und als Regel - je größer die SSD, desto schneller schreibt sie meist, weil durch mehr NAND-Chips auch mehr Kanäle des Controllers "saturated" sind = mehr Parallelität.
Auch in der Größe von Deiner Verbatim gibt es genug gute SSDs die so gut wie überhaupt nicht einbrechen, z.B. Samsung 850Evo 500GB (Pro sowieso) oder Crucial BX300 480GB (mit MLC NAND). Wenn man eine kleinere 850Evo hat, also 250GB, dann bricht sie halt auf ~300MB/s ein. Genauso verhalten sich die neueren 860/870 EVOs in 500GB-Größe. Die neuen sind halt erst ab 1TB Kapazität konstant schnell. Wenn Du möchtest, kann ich Dir das auch mit Benches oder Screenshots von dem Schreib-Verlauf demonstrieren, aber die meisten guten SATA-SSDs schaffen es mit ca. 450 MB/s durchschnittlich zu schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja mag alles sein aber eine ´850 EVO 500 bekommt man ja nur zu unrealistischen Preisen und eine BX300 finde ich neu gar nicht erst.

Gibt es 500 GB SSDs die normale Preise haben und nicht einbrechen und neu kaufbar sind.

Wenn man eine 500GB Neu kauft, woher weis man denn das die beim Schreiben dann nicht einbricht, weil das steht ja nirgendwo also kaufen auf gut Glück oder wie ?
 
Wenn ich mich richtig erinnere dürfte die Crucial MX500 das Problem auch nicht haben.
 
Ja mag alles sein aber eine ´850 EVO 500 bekommt man ja nur zu unrealistischen Preisen
Die Evo 850 ist ja auch längst outdated. Also nicht das sie schlecht wäre, aber ist halt mittlerweile ein Uraltmodell. Das stammt halt von 2014 rum.
Bei meinen 2 Evo 860 500GB hab ich bisher auch keine Einbrüche feststellen können.

Die MX500 ist halt auch ein älteres Modell, wird aber anscheinend noch hergestellt. Hab mit meiner MX500 auch keine Einbrüche.

Ich weiß nicht, ob neuere SSDs (mit neueren Flash-Speicher-Technologien) in kleineren Kapazitäten wirklich solche Probleme haben, aber wenn ja, dann liegt es wohl einfach an der Entwicklung. Die einzelnen Speicherchips haben immer größere Speicherkapazitäten, sind von der Bandbreite her aber einzeln nicht unbedingt schneller.
Wenn sich jetzt die Speicherkapazität eines Chips verdoppelt, hat die alte 500GB halt 16 Chips gehabt, die neue aber nur noch 8, ist also in der Spitze nur noch halb so schnell. Um die volle Geschwindigkeit halten zu können, müsste man also eine 1TB SSD nehmen, damit da wieder 16 Chips drinstecken. Was aber global gesehen auch weitgehend egal ist, weil man ja idR auch immer größere Kapazitäten will/braucht, oder mit anderen Worten:
Man kauft heute kaum mehr SSDs mit nur 500GB. Und wenn man trotzdem nur 500GB braucht, dann ists halt langsamer. Wobei man auf einer 500GB Festplatte ja auch weniger rumkopiert, weil man hat ja eh nur 500GB.
Sieht man auch daran, das SSDs mit weniger als 500GB ja praktisch schon komplett verschwunden sind.

Soweit die Theorie...

Geizhals listet bei der Evo 860 250GB sogar:
Schreiben 520MB/s SLC-Cached (300MB/s TLC)
Also quasi solange der Cache reicht 520MB/s, danach nur noch 300MB/s.
 
Mir stellt sich die Frage wie lange reicht es mit voller Leistung zu kopierenw enn die SSD einen Cache hat.

Bei meiner Verbatim geht ja schon nach ca. 20 Sek in die Knie was nutzt der Cache denn dann ?

Weil wenn es dann 1 Minute is tlohnt das ja auch nicht die 40 Sek mehr macht den Kohl auch nicht fett.

Das mit der Angabe (300MB/s TLC) steht das immer dabei ? hab mal ein wenig geschaut zu 97% steht das nie dabei angenommen bei Geizhals.
 
Da die Verbatim Vi550 S3 SSD 512GB die langsame ist müssten es doch wenigstens beim Schreiben so konstante 400 bis 500 MB/s sein, oder ?
Nein, es kann nicht schneller kopiert werden als sie schreiben kann, wobei z.B. der Explorer von Windows zunächst in sonst ungenutztem RAM puffert und die Kopierrate auf Basis des gelesenen Datenvolumens anzeigt, weshalb da die Kopiergeschwindigkeit anfangs der Lesegeschwindigkeit der Quelle entspricht, bis eben der Puffer voll ist und der Kopiervorgang scheinbar fertig ist, aber nicht enden möchte, wenn nur noch die Daten aus dem RAM Puffer weggeschrieben werden.
Das ist für eine DRAM-less SSD wie die Verbatim völlig normal
Anders als HDD Controller nutzen die SSD Controller den DRAM Cache nicht (primär) als Datencache, sondern legen da ihre Verwaltungsdaten ab, vor allem die Mappingtabelle und deshalb ist dessen Größe optimalerweise auch proportional (1GB RAM auf 1TB NAND) zur Kapazität. Die Schreibgeschwindigkeit hängt also nicht vom DRAM Cache der SSD ab, sondern vom Pseudo-SLC Schreibcache und danach eben von den NANDs und bei sehr geringen Werten, würde ich da mal QLC NAND vermuten.

Je nach Datenmenge ist aber auch die SSDs mit DRAM Puffer schnell am Einbruch der Datenrate.
Nein, der DRAM Cache dient ja nicht zum Puffern der Daten.

SSDs wie die Verbatim sind für schnelles lesen und als Datengrab optimiert.
Nein, als Datengrab man der Mist zwar taugen, aber wäre sie auf schnelles Lesen optimiert, so müsste sie auch einen DRAM Cache haben, denn ohne den, kann sie allenfalls sequentielle und nur über einen kleinen Adressbereich von normalerweise 1GB (dafür reichen die 32k interer SRAM Cache) auch zufällig schnell lesen, muss sonst immer wieder den passenden Teil der Mappingtabelle aus dem NAND nachladen und da passt eben meist nur genug für einen Adressraum von 1GB rein, denn das SRAM dient eben auch als Schreibcache und generell als RAM für den Controller.

Heist jede SSD bricht ein ob ohne Cache oder mit nur mit halt dann später ?
Ja, jede die einen Pseudo-SLC Schreibcache hat wird einbrechen, außer es ist eine SATA SSD deren NANDs auch ohne den Pseudo-SLC Schreibcache so schnell wegschreiben können, wie die Schnittstelle sie anliefern kann. Das war z.B. bei der Samsung 850 Evo schon bei der 500GB der Fall, bei der 860 Evo ist es aber der 1TB so und ich glaube auch bei der 870 Evo ist es ab 1TB so.
Mir stellt sich die Frage wie lange reicht es mit voller Leistung zu kopierenw enn die SSD einen Cache hat.
Das hängt davon ab wie groß der Pseudo-SLC Schreibcache ist, nicht wie groß der DRAM Cache ist und die Größe des Pseudo-SLC Schreibcaches hängt meistens auch davon ab wie voll die SSD ist.
 
Mir stellt sich die Frage wie lange reicht es mit voller Leistung zu kopierenw enn die SSD einen Cache hat.
Wenn der Cache z.B. 4GB groß ist, der eigentliche Flash nur 300MB/s schafft, häufst du pro Sekunde 200MB an die nicht direkt weggeschrieben werden können... also ist der Cache nach 20s voll und man kann nur noch mit der eigentlichen Flash-Geschwindigkeit weitermachen.
Was aber im Grunde auch nur Augenwischerei ist, weil wenn am Ende des Kopiervorgangs die 4GB voll sind, ist die SSD ja auch wenn du in der GUI nichts mehr angezeigt kriegst, noch nicht fertig. Sie muss ja dann immernoch die 4GB aus dem Cache mit 300MB/s in den Flash schreiben, ist also eigentlich immernoch weitere 13 Sekunden beschäftigt.

Bei meiner Verbatim geht ja schon nach ca. 20 Sek in die Knie was nutzt der Cache denn dann ?
Der Cache nutzt insofern, das nicht jeder regelmäßig Daten mit einem Volumen von 80GB rumschiebt. Also wenn du nach obigem Beispiel mit Kopiervorgängen <4GB hantierst, dann hilft dir der Cache. Darüber halt quasi nicht mehr.

Das mit der Angabe (300MB/s TLC) steht das immer dabei ?
Ich würde mich nicht darauf verlassen. Bin nur zufällig darüber gestolpert und das war nur als Hinweis gedacht, das es hier und da ggf. sogar angegeben ist.
Also kann man ja zumindest bei der gewünschten SSD darauf achten OB da was dabei steht.
 
Ich frage mich, ob du die Angaben überhaupt liest: Es haben dir doch jetzt schon mehrere Leute gesagt, das diverse SSDs das Problem gar nicht haben.

Die eine SSD die du dir da gekauft hast ist halt Schrott... vermutlich weils unbedingt möglichst billig ein musste.
 
Nicht unbedingt billig aber das diverse SSDS das Problem nicht haben weis man ja vorher nicht, wenn du dir eine kaufst, und Holt schreibt


Ja, jede die einen Pseudo-SLC Schreibcache hat, wird einbrechen, außer es ist eine SATA SSD deren NANDs auch ohne den Pseudo-SLC Schreibcache so schnell wegschreiben können, wie die Schnittstelle sie anliefern kann. Das war z.B. bei der Samsung 850 Evo schon bei der 500GB der Fall, bei der 860 Evo ist es aber der 1TB so und ich glaube auch bei der 870 Evo ist es ab 1TB so.


Woher soll man wissen, wenn man eine SSD kauft, dass die keinen Pseudo SLC cache hat
 
Tests lesen, in vernünftigen Tests wird auch die Schreibrate bei großen Kopiervorgängen getestet.
 
Also wenn ich eine SSD mit Cache kaufe dann keine kaufen wo angenommen bei Cache 512MB (DDR3L), SLC-Cache steht, sondern besser wäre Cache 512MB (DDR3) ?


Tests lesen, in vernünftigen Tests wird auch die Schreibrate bei großen Kopiervorgängen getestet.
Dazu müsste man auch erst mal wissen, was man als Suchwort eingibt bei Google, um getestete Kopiervorgänge bei 500 GB SSDs zu finden.
 
Woher soll man wissen, wenn man eine SSD kauft, dass die keinen Pseudo SLC cache hat
Im Zweifel einfach fragen, Du bist doch seit mehr als 12 Jahren hier im Forum und es ist extra oben der SSD-Kaufberatung/-Informationsthread + Diskussion (Bitte lesen!) angepinnt um solche Frage dort zu stellen.
Also wenn ich eine SSD mit Cache kaufe dann keine kaufen wo angenommen bei Cache 512MB (DDR3L), SLC-Cache steht, sondern besser wäre Cache 512MB (DDR3) ?
Der SLC Cache ist der Pseudo-SLC Schreibcache um den es geht und den haben inzwischen alle Consumer SSDs, weil die alle (die Intel Optane sowieso Samsung 860 Pro und 960 Pro ausgenommen, aber die sind glaube ich auch schon ausgelaufen und werden nur noch abverkauft) TLC oder QLC NAND haben und damit auch immer einen Pseudo-SLC Schreibcache. Nur bei den Enterprise SSDs mit TLC oder QLC NAND findet man auch welche die keinen haben.

Ein DRAM Cache sollte eine SSD immer haben, dies hat aber wie gesagt nichts mit den Schreibraten zu tun, sondern dem Lesen und zwar vor allem bei "stärker" Auslastung, meist schon ab zwei gleichzeitigen Zugriffen kann es sonst passieren, dass der Controller ständig erst den passenden Teil der Mappingtabelle aus dem NAND nachladen muss, weil eben nur ein ganz kleiner Teil dieser Mappingtabelle in sein internen SRAM Cache passt, genau um über einen Adressraum von 1GB schnell zu sein und in der Defaulteinstellung nutzen Benchmarks wie CDM oder AS-SSD ja auch nicht mehr.
 
Wenn du regelmäßig Volumina mit 80GB kopierst, kann es dir relativ egal sein, wieviel oder welchen Cache eine SSD hat. Dann brauchst du eine SSD bei der der eigentliche Flash-Speicher möglichst schnell ist. Eine 500GB SSD wird kaum 100GB Cache haben.

Die 512MB DDR-Cache sind ein Witz. Überschlag halt mal selber grob im Kopf und lass dir nicht alles vorkauen. Das wird für kleine Zugriffe genutzt und ist bei Kopiervorgängen doch alleine schon wegen der Winzigkeit komplett irrelevant.

Bei den 860ern steht ja schon dabei das sie dauerhaft 300mb/s schaffen. Du hast jetzt eine grottige die nur 80-110MB/s schafft. Bei der Evo 860 QLC steht z.B. sogar auch dabei, das sie nur 80MB/s macht. Ich würde mir halt auch mal überlegen, wie oft du 80GB kopierst und wenn ob es dann noch wirklich wichtig ist, ob das mit 500MB/s 160s oder mit 300MB/s 266s dauert.

Sieht für mich so aus, als ob es teuer werden würde, wenn du unbedingt eine 500GB SSD willst die dauerhaft 500MB/s schafft. Wenn dir die Geschwindigkeit so extrem wichtig ist, siehts fast so aus, als wäre eine 1TB Evo irgendwas günstiger als eine mit nur 500GB.

Ich kann meine 850 und 860 gerade nicht einzeln testen, weil die in nem RAID zusammenstecken. Aber beim normalen CrystalDiskMark (also bis zu 4GB) waren da keine Einbrüche festzustellen. 80GB am Stück (und vorallem in einer Datei) kopiere ich eher selten, von daher kann ich nicht sagen, ob die Datenrate nicht nach 20GB doch einbrechen würde.
 
Also wenn ich eine SSD mit Cache kaufe dann keine kaufen wo angenommen bei Cache 512MB (DDR3L), SLC-Cache steht, sondern besser wäre Cache 512MB (DDR3) ?
Kauf einfach auf keinen Fall eine mit QLC NAND (wie Samsung QVO-Reihe, Crucial BX500 und SanDisk Plus sind mittlerweile mit QLC).
Wenn Du unbedingt eine mit 500GB willst, dann wäre am einfachsten eine Samsung 860Pro 512GB zu kaufen - dann bist aber locker bei ~110€ und zu diesem Preis kriegt man nicht nur die besten 1TB SATA-TLC, sondern sogar schon gute 1TB NVMe SSDs. Also wäre doch am sinnvollsten im ~80€ -Bereich (+ - 10€) eine gute 1TB SATA-SSD mit 3D-TLC zu kaufen, wie Samsung 870/860Evo, Crucial MX500 oder WD Blue3D/SanDisk Ultra3D.
 
OK also kein QLC Nand

Nur bei meiner Verbatim steht nichts davon da das oder ob die QLC Nand hat. Deshalb ja woher soll man so etwas vorher wissen.

Dass sie keinen Cache hat OK aber das ich eine mit Cache nehmen sollte wusste ich vorher auch nicht.

Deshalb Frage ich ja und informiere mich ja bei deinen die wie ihr halt, Ahnung haben.

Welche Filter kann ich denn setzen bei Geizhals damit ich etwas vernünftiges bekomme ?
 
Eine 500GB SSD wird kaum 100GB Cache haben.
Zumindest nicht, wenn sie voller ist, man könnte vielleicht noch eine finden die so viel Pseudo-SLC Schreibcache bietet, wenn sie leer ist.
Die 512MB DDR-Cache sind ein Witz. Überschlag halt mal selber grob im Kopf und lass dir nicht alles vorkauen. Das wird für kleine Zugriffe genutzt
Nochmal: DRAM Cache wird nicht als Puffer für Userdaten genutzt, sondern für die Verwaltungsdaten des Controllers!
Bei den 860ern steht ja schon dabei das sie dauerhaft 300mb/s schaffen.
Aber nur die 250GB und die 500GB, die 1TB schafft auch bei vollem Pseudo-SLC Schreibcache noch über 500MB/s.
Also wäre doch am sinnvollsten im ~80€ -Bereich (+ - 10€) eine gute 1TB SATA-SSD mit 3D-TLC zu kaufen, wie Samsung 870/860Evo, Crucial MX500 oder WD Blue3D/SanDisk Ultra3D.
Die MX500 schafft auch als 1TB keine 500MB/s bei vollem Pseudo-SLC Schreibcache, von den WD/SanDisk weiß ich das gerade nicht, aber die Samsung 860 Evo und 870 Evo schaffen es ab den 1TB Versionen
Nur bei meiner Verbatim steht nichts davon da das oder ob die QLC Nand hat.
Dann ist im Zweifel QLC verbaut, weil das billiger ist und daher sollte man auch von alle diesen SSDs die Finger lassen, wo nicht konkret angegeben ist, was da verbaut wird. Das machen die Hersteller ja extra um die Bauteile gegen billigere ersetzen zu können, weshalb auch Reviews solcher SSDs sinnfrei sind, weil man eben nicht sicher sein kann, dass zu bekommen was reviewt wurde und je länger der Review her ist, umso wahrscheinlicher bekommen man eben eine ganz andere SSD die nur nach den Namen und die Produktnummer mit der reviewten SSD gemein hat.
 
Dann ist im Zweifel QLC verbaut, weil das billiger ist und daher sollte man auch von alle diesen SSDs die Finger lassen...
Also, laut Geizhals (evtl. ist die Info aber 2,5 Jahre alt und überholt) hat sie 3D-TLC.
Das glaube ich aber gerne - habe genug billo-SSDs gesehen, die halt den billigsten TLC-NAND haben, der an 2 Kanälen hängt. Die brechen auch gerne auf 40 bis 75 MB/s ein, da ist sogar Samsungs QVO mil QLC schneller. Einige sind sogar gar nicht so übel, denn sie können bis zu einem Drittel des (freien) Speichers im SLC-Modus beschreiben (danach ist es aber ganz schlimm, teilweise 15MB/s, weil der Controller auch noch gleichzeitig den "freien Speicher" freischaufeln muss) - für viele ist das aber gut genug, vor allem wenn man bei solchen SSDs nicht mehr als 75-80% belegt.
Die MX500 schafft auch als 1TB keine 500MB/s bei vollem Pseudo-SLC Schreibcache, von den WD/SanDisk weiß ich das gerade nicht, aber die Samsung 860 Evo und 870 Evo schaffen es ab den 1TB Versionen
Wenn ich mich recht entsinne, hat MX500 einen festen pSLC-Cache, bei 1TB-Version sind es 32GB, bei (meinen) 2TB - 64GB (nach den sie nur minimal einbricht), bei 500GB dürfte 16GB sein. Wie stark danach runter geht, kann ich im Moment nicht sagen, ist aber nicht dramatisch, >300 werden es schon sein. Habe MX500 zwar in 500GB, ist aber eine M.2 und steckt im externen Gehäuse. WD/SanDisk haben etwas weniger Cache und brechen etwas mehr ein, kosten aber auch weniger bzw. es gibt immer wieder gute Deals.
@The Master of Desaster Ich habe alle <1TB SATA-SSDs aktuell in externen Gehäusen verbaut, von größeren Versionen könnte ich hier ein paar Diagrammen posten auf schnelle, damit Du das Gefühl dafür bekommst, wie das mit der Schreibperformance aussieht. Habe neulich auf CB jemanden beraten und meine persönliche Top-5 gepostet, kannst gerne mal lesen (es ging dort jedoch explizit um 2TB-Versionen).
 
Also, laut Geizhals (evtl. ist die Info aber 2,5 Jahre alt und überholt) hat sie 3D-TLC.
Eben, die Angabe ist 2,5 Jahr alt und wird meist einmal eingestellt, wenn die SSD da eingestellt wird, entsprechend den Angaben des Herstellers, aber dann nie upgedatet, wenn der Hersteller seine Angaben ändert. Außerdem sind auch so schon oft Fehler vorhanden und daher sind nur die Angaben auf der Seite des Herstellers zuverlässig und da steht
für die Vi550 S3
zum NAND nur "Mit der aktuellsten 3D NAND-Technologie" (wobei QLC wohl aktueller als TLC ist) und "Hochgeschwindigkeits-3D NAND-Flash Chips". Hochgeschwindigkeit sagt natürlich nichts aus, denn auf was bezieht sich das und wer definiert welche Geschwindigkeit hoch ist und welche nicht? 3D NAND ist sowieso klar, es ist schon lange billiger zu fertigen als die alten planaren NANDs und daher werden nur noch 3D NAND gefertigt, zumindest in der Massenfertigung. Die sagen also mit schönen Worten genau gar nichts über die verbauten NANDs aus.

Ebenso ist es mit dem Controller, da steht was von dem "überlegenen Controller", aber in welcher Hinsicht ist der Controller denn überlegen? Bei der Leistung sicher nicht, aber vielleicht ist er der billigste und damit allen anderen auf der Kostenseite überlegen? Dann stimmt die Aussage ja schon, zumal auch hier niemand klar definiert hat, ab wann denn ein Controller überlegen ist, muss er besser als alle anderen sein oder reicht es, wenn es auch nur einen gibt, der in einer Hinsicht schlechter ist? Wohl letzteres, ist halt Markteingsprache. Ebenso wie "in Kombination mit einem Controller der neuesten Generation", wobei das kaum stimmt, da es eine SATA SSD ist und die Entwicklung bei den SSD Controllern klar zu NVMe geht, also kaum noch neue SATA SSD Controller entwickelt werden, aber auch hier reicht es vermutlich, wenn der Hersteller des Controller einfach (noch) keinen Nachfolger für das verwendete Modell im Angebot hat, um juristisch mit so einer Aussage auf der sicheren Seite zu sein, auch wenn der verwendete Controller schon seit Jahren produziert wird und seither Dutzende andere SSD Controller auf den Markt gekommen sind, nur eben kein direkter Nachfolger.
habe genug billo-SSDs gesehen, die halt den billigsten TLC-NAND haben, der an 2 Kanälen hängt. Die brechen auch gerne auf 40 bis 75 MB/s ein, da ist sogar Samsungs QVO mil QLC schneller.
Beim sequentiellen Schreiben? Da sollte selbst so ein S11 mit TLC in der 500GB Klasse mehr schaffen, aber es würde mich nicht wundern, wenn diese Billig-SSDs schon auf QLC NAND umgestellt wurden. Diese Billig-SSD sind ja nicht billig weil die Hersteller so lieb sind auf Gewinn zu verzichten, sondern weil sie überall sparen, auch an FW Updates (gibt es welche für diese Verbatim?) und eben am Material und da machen die NANDs einen umso größeren Anteil aus, je höher die Kapazität ist (bei kleinen Kapazitäten spielt z.B. auch der Controller eine zunehmende Rolle) und in der 500GB Klasse sicher schon den Löwenanteil. Aber bei den Phison Controllern kann man das ja mit einem Tool auslesen, irgendwer hier wird ja sicher den Link dazu haben oder ihn über google finden.
Wie stark danach runter geht, kann ich im Moment nicht sagen, ist aber nicht dramatisch, >300 werden es schon sein.
Die MX500 wurde ja vor einiger Zeit auf die neuen 96 Layer NANDs umgestellt, zugleich entfiel die M.2 Version und erkennt die neue Version anhand der 30er Nummer in der FW Version, aber für die alten habe ich diese Wert:
Leseperformance ist da ein Schreibfehler, es ist natürlich die Schreibperformance gemeint.
 
für die alten habe ich diese Wert:
Etwas seltsam der Test... Ok, vor 3 Jahren, auch mein System könnte etwas flotter sein, aber 404 MB/s im Lesen? Ist das nicht etwas zu wenig?
1629591535409.png

Ok, habe keine lizensierte Version und kann nur Leseperformance messen, bekomme so was raus:
1629592282290.png


P.S.: OK, jetzt sehe ich - Du hast den M.2-Version-Test verlinkt, die komischerweise weniger Performance hat. Ich vermute, bei den M.2 hat Crucial an Cache eingespart oder ähnliches...
Hier ist der direkte Link zum Test der 2,5"-Version: https://www.ocinside.de/test/crucial_mx500_1tb_ssd_d/4/ ...Und das Ergebnis der 2,5"-Version ist ganz anders, als bei M.2 SATA:
1629591834286.png


In wie weit HD-Tach für solche SSD-Tests überhaupt taugt, sei es mal dahingestellt... Übrigens hat CB auch mit HD-Tach getestet und schreibt von 30GB pSLC-Cache.
Ich mag eher mit HD Tune Pro 5.75 testen oder alternativ auch Aida64.
 

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aber 404 MB/s im Lesen? Ist das nicht etwas zu wenig?
Da sind wir bei dem Thema "In wie weit HD-Tach für solche SSD-Tests überhaupt taugt", denn die brauchen längere Zugriffe und NVMe SSDs sogar einige parallele und lange Zugriffe um auf ihre maximalen Transferraten, vor allem Leseraten zu kommen, schreibend ist der Effekt geringer, weil die Controller ja alle, auch die DRAM less, die Daten in ihrem internen SRAM puffern.

Du hast den M.2-Version-Test verlinkt, die komischerweise weniger Performance hat.
Nein, der Test zeigt, wenn Du das Zitat nochmal komplett liest, die Schreibraten für die 2.5" (350MB/s) und die der M.2 Version (220MB/s) mit vollem Pseudo-SLC Schreibcache angibt.

Ich vermute, bei den M.2 hat Crucial an Cache eingespart oder ähnliches...
Nein, die haben die gleichen Controller und den gleichen DRAM Cache, aber die Anordnung der NAND Dies über die Kanäle des Controller dürfte anders sein und die Lese- vor allem aber die Schreibraten bei vollem Pseudo-SLC Schreibcache hängen eben sehr von der Parallelität ab, also davon mehrere NAND Dies parallel beschreiben zu können. Dies geht optimal nur wenn sie an unterschiedlichen Kanälen angebunden sind, bei mehreren Dies pro Channel, normalerweise werden bis zu 8 unterstützt, kann man immer nur mit einem der Dies zur Zeit kommunizieren. Dies nennt sich Interleave:

NAND Interleaving big.png


Deshalb werden auch die Interfaces der NAND Dies selbst immer schneller, denn je schneller diese werden, umso geringer ist einmal die Latenz, zum anderen aber auch der Nachteil von Interleaving gegenüber der Ansteuerung an unterschiedlichen Kanälen des Controllers.

PS: Zwischen der MX500 1TB in 2.5" und M.2 gibt es zumindest einen Unterschied bzgl. der NAND Bestückung:
Da sind auch Bilder, aber ich konnte leider keine Angaben zu den Packages finden, womit man nicht sagen kann, worin diese sich genau unterscheiden und warum es daher so einen Unterschied bei der Schreibgeschwindigkeit bei vollem Pseudo-SLC Schreibcache gibt. Mit Caches hat dies nichts zu tun, mit dem DRAM Cache schon gar nicht, egal wie oft die Leute und teils selbst Journalisten dies auch unterstellen. Alleine die geringe Kapazität der DRAM Caches spricht doch da schon Bände, dass es eben nicht den Unterschied machen kann, wenn man viele GB am Stück schreibt.
 
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