RAM defekt? oder doch etwas anderes?

lokaurazin

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Hey leutz!
Habe mit meiner neuen Konfiguration nur Probleme. Vermutlich hat der RAM einen Defekt.
Auf cb wusste man offensichtlich auch nicht weiter: CLICK

Nach weiteren Tests kann ich sagen:
- Das OC der CPU hat wohl nichts damit zu tun. "Small FFT's" bei prime ist fehlerlos.
- Mal funktioniert das System, mal nicht. Starte ich den Rechner das erste Mal, geht gar nichts. Beim zweiten, dritten Mal wird es besser...
- Gestern konnte ich 1,5V und die Standart-Timings problemlos fahren, heute geht wieder nichts mehr. Dabei habe ich nichts verändert.
- Memtest86+ läuft im Gegensatz zu prime ("Large FFT's" und "Blend") immer fehlerlos.
- Ein Erhöhen der RAM-Spannung auf 1,6V versagte ebenso den Erfolg, wie Erhöhen der primären Timings.
- Update von 1502 auf 1503 und CMOS-Reset brachte nix.
- Der letzte BSOD hatte "memory_management" zum Thema. Davor gab es einen "System_Service_Exception". Immer mal ein anderer Fehler...

Was stimmt da nicht? Inkompatibel? Defekt? :wall:


Die derzeitigen Einstellungen habe ich mal angehängt...
 
Zuletzt bearbeitet:
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haste eventuell irgendetwas extern angeschlossen, ich habe grade bei einem Bekannten ewig nach ner Ursache für Bluescreens gesucht, die auch immer verschieden waren. Wie sich rausstellte, war eine Dockingstation für externe Festplatten die Ursache.
 
Danke für den Tipp. Aber hat leider nichts gebracht. Außer Maus, Tastatur und TFT hatte ich alles abgesteckt...

Ich hatte die Komponenten alle schon beim Händler zurückgeschickt, der konnte aber angeblich nichts feststellen. Also musste ich es zurücknehmen...
Morgen werde ich dort noch einmal anrufen...
 
Ist zwar ein alter Tipp, aber schon CMOS Reset gemacht?

Dann alles auf Auto bzw Standard gestellt?

Alles was Onboard nicht benötigt wird ausgeschaltet?
 
Danke, aber hatte ich schon versucht. Hat nix gebracht... :heul:
 
Hast du die Komponenten selbst montiert?

Hin und wieder kommt es zu unerklärlichen Crashes und Bluescreens, wenn z.B. das Mainboard über die Gehäusewand einen Kurzschluss produziert, weil die falschen Abstandshalter verwendet wurden (oder die richtigen, aber falsch montiert).

Eine gute Methode, diesen Vorgang auszuschließen, ist z.B. den Computer außerhalb des Gehäuses in Betrieb zu nehmen. Setz das Mainboard auf die Matte aus antistatischem Schaum, mit der es geliefert wurde. Netzteil und Laufwerke ebenfalls ausbauen und danebenlegen, alles komplett raus aus dem Gehäuse. Musst nur schauen, dass eine eventuell schwere Grafikkarte nicht aus dem Sockel rutscht bzw. diesen oder sich selbst durch Kippen beschädigt, denn es fehlt ja der Rückhalt vom Gehäuse. In der Regel sollte das aber auch kein großes Problem darstellen.

Ansonsten kannst du den Fehler nur eingrenzen, in dem du einzelne Komponenten austauschst. Z.B. anderen RAM kaufen und ausprobieren.
 
Nochmal zusammen gefasst:
Dein System läuft nichtmal @Default sauber.
Mehr RAM-Spannung bringt was, aber nicht soviel dass das System stabil ist.
Die Probleme treten nach nem Kaltstart besonders gerne auf.
Richtig?

Du hast vermutlich sporadische RAM-Fehler.

Abhilfe:
Investiere noch mehr Zeit um verschiedene BIOS-Einstellungen zu probieren.
Kann was bringen, muss aber nicht.

Oder probiers mal mit Kingston Value RAM, kostet Geld, geht aber schneller.
 
"Mal funktioniert das System, mal nicht. Starte ich den Rechner das erste Mal, geht gar nichts. Beim zweiten, dritten Mal wird es besser..."

Das klingt sehr nach Problemen mit der Stromversorgung. Soll heißen es könnte sich um einen Defekt am Netzteil und/oder der Stromversorgung auf dem Board handeln. Typisches Symptom, wenn z.B. Kondensatoren den Geist aufgeben. Sie brauchen bis sie geladen werden (mehrere Einschaltversuche), danach scheint aber alles normal zu laufen. ;)
Ich bezweifle an der Stelle mal, dass wirklich der Speicher fehlerhaft ist.
 
Danke für eure Antworten.

@KeinNameFrei: Schließe ich eigentlich aus. Ich habe es wie immer auf den Messing-Sechskant-Schrauben montiert. Und an der Rückseite ist ja die Blende, die gepolstert ist.

@MoggeleMuh: Ja genau, da liegst du richtig! Heute habe ich übrigens den Support meines Händlers angeschrieben. Mal schauen, ob die den gleich austauschen. Ich habe auch gleich nach einem anderen RAM gefragt (den ADATA Value).

@celemine1Gig: Mit "Beim zweiten, dritten Mal wird es besser..." meinte ich einen kompletten Neustart. Schon der erste Start läuft ja durch. Nur kommen da eben sehr häufig BSoD's und z.b. mein Avira meldet ein missglücktes Update. Manchmal kommt sogar direkt während Windows lädt ein BSoD. Das passiert aber eben nur, wenn er "kalt" ist. Dann mache ich einen Reboot und es wird besser...

Außerdem, funktioniert es mit der alten Hardware problemlos. Das ganze lief bis jetzt so ab:
alte Hardware, funktioniert problemlos -> neue Hardware gekauft und eingebaut -> instabil, besagte Probleme -> zurück an Händler -> alte Hardware wieder reingebaut; die läuft problemlos -> Händler kann an neuer Hardware angeblich nichts finden -> alte Hardware wieder raus und neue rein -> funktioniert immer noch nicht, wieder instabil
 
Interessant. Hatte ich wohl irgendwie überlesen, dass er manchmal nichtmal posten will. Also sporadische RAM-Fehler sind das eigentlich nicht mehr.
Kann aber trotzdem der Speicher sein. :)
Ich hatte mal ähnliche Symptome mit nem Wackelkontakt auf nem Speicher,
der hatte sich durch Erwärmung etwas geschlossen. Das war noch extremer,
die Kiste wollte absolut nicht booten, aber wenn sie mal lief gings, und keine
Fehler festzustellen.
Durch Antippen des Riegels ist er dann bei Memtest sofort abgeschmiert. :fresse:

Edit: Also er posted immer, aber bringt am Anfang Fehler?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, bis zum Start von Windows bootet er immer! Kurz bevor dann aber der blaue "Willkommen"-Bildschirm von Windows kommt, bricht er selten mal ab und bringt einen BSoD oder startet gleich einfach nochmal neu. Dazu kommt es aber wie gesagt nur selten.
Aber erste Bootanimation von Windows läuft immer durch.
 
Speicherfehler (also Defekte in den Chips) bessern sich nicht mit der Zeit. Die bleiben gleich.

Signale können dagegen eben mit der Zeit defintiv besser werden (Stichwort: Einschwingen). Deshalb denke ich, dass es ein Signal- oder Stromversorgungsproblem (was auch nur Signale sind) ist. Ob nun der Speicher, Board oder Netzteil wirst wohl nur mit gezielten Tests (Austausch) rausbekommen.
 
Hm, das klingt nicht gut. :( Wieso kann der Mist nicht einfach nur funktionieren.. Wie sonst auch.. :wall:
Mal schaun, was der Händler meint, wenn er denn endlich antwortet...
 
Tja, Shit happens. So isses nunmal. Und Produktionsfehler kommen, wenn auch eher selten, auch immer mal wieder vor.
Mit so wenigen Details zum Problem kann man eh recht wenig dazu sagen. Wiegesagt, das auffälligste ist eben , dass es nach mehrmaligen Anläufen geht.
 
haste mal minimal Konfiguration probiert? Nur Graka und eine Festplatte rein. Die Speicherslots mit nur einem Einrasthebel sind leider auch nicht so das der Speicher immer richtig drinsitzt, das kannste nochmal kontrollieren.
 
Leute ich danke euch für eure Hilfe!

Eben habe ich den defekten RAM identifiziert. Es ist wirklich eines der beiden Module defekt! Das andere allein funktioniert wunderbar!
Warum ich Idiot das letzte Mal das übersehen habe, ist mir schleierhaft. So hätte ich mir eine Menge Ärger ersparen können... :o

Mit dem defekten RAM allein, bootet nicht mal mehr Windows...
 
ich dachte du hattest Memtest ohne Fehler? *kopfkratz*

Naja, schön wenn das Problem nun gelöst ist :)
 
Ja! Memtest lief 2 Mal 5h lang ohne Fehler durch. An den Einstellungen von memtest hatte ich natürlich nichts verändert. Theoretisch wurden die vollen 8GB getestet...
 
Ja! Memtest lief 2 Mal 5h lang ohne Fehler durch. An den Einstellungen von memtest hatte ich natürlich nichts verändert. Theoretisch wurden die vollen 8GB getestet...

Dann hast du aber in der Zwischenzeit garantiert was verändert. Sprich ein- und ausgebaut etc. .
Denn das Memtest läuft (also wirklich voll durch) und keine Fehler identifiziert, obwohl ein Riegel so dermaßen defekt sein soll, wie du das jetzt schilderst, ist schon etwas seltsam. :eek:
 
Ja, also zwischen Tests habe ich bestimmt etwas verändert. Aber jeder Test lief ja 5h durch. In diesen 5h wurde der komplette RAM mehrfach getestet und es kam kein Fehler. :stupid:
Kann es sein, dass memtest nur für bestimmte Probleme in diesem Zusammenhang zu gebrauchen ist?

Die Sache mit dem Kaltstart und dass es nach einiger Laufzeit dann fast fehlerlos lief: Vielleicht eine kalte Lötstelle oder ein Kontaktproblem auf dem RAM-Riegel, was sich mit einer gewissen Wärmeentwicklung temporär behoben hat?
Oder vielleicht hat mein Mainboard mit der Zeit irgendwie mitbekommen, dass der eine Riegel Fehler verursacht, und hat automatisch den Großteil der Operationen auf das andere Modul geleitet?
 
Kontaktschwierigkeitenwurden hier ja schon erwähnt. Bei wärme dehnen sich Metalle aus, so kann es sein, daß ein schlechter Kontakt bei Erwärmung besser wird, ist jedoch nur in sehr geringem Maß möglich. Das defekter Ram mehrfach beim Memtest ohne Fehler durchläuft ist allerdings unmöglich.
 
Glaub ich dir, aber erzähl das dem RAM!
Beide Module waren verbaut. Nach den 5h Stunden memtest stand bei "Pass" eine.. ich glaub es war eine 5 oder 8.. müsste jetzt lügen, bin mir nicht sicher.. und bei "Errors" eine 0.

Die Module habe ich auch so getestet, dass ich beide Module einzeln in verschiedenen RAM-Steckplätzen getestet habe. Also einen Defekt eines Steckplatzes kann ich auch ausschließen. Dass der Fehler nur bei Doppelbestückung auftritt, halte ich für unwahrscheinlich.
 
Naja, Kontaktprobleme sind da schon denkbar, hab wie gesagt auch so nen Riegel, der Kontaktprobleme hat. Lief einwandfrei, nachdem ich den Heatspreader abgenommen hatte, war nur erschütterungsempfindlich... :fresse:
Um das Problem endgültig als solches zu identifizieren, nimm Memtest86+ Test 5 in ner Endlosschleife, nur mit dem defekten Riegel, schau mal ob Du's hinkriegst dass er 10 Durchläufe ohne Probleme macht, dann tipp mal dagegen, dann sollten entweder Fehler kommen oder es sollte ganz abschmieren.
Dann teste den gesunden Riegel im selben Slot, das sollte auch mit
Antippen immer Funktionieren, sonst ist der Slot defekt.
Wenn das so laufen würde, hättest Du sowohl den Defekt selbst (defekter Riegel) als auch die Art des Defekts (Lötstelle) diagnostiziert.
 
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