RAID5 SoHo NAS Alternative zu Buffalo TeraStation

grinch76

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Fällt jemandem da etwas ein?

Anforderungen:
- RAID 5
- 400 GB+ Nutzkapazität
- 100+ Mbit/s LAN
- zurüchaltender Energiekonsum

Anwendung:
- zentrales Backup / Datentank
- Media / AV Server

Übers Selberbauen hat ich auch schon nachgedacht: kleines ATX Gehäuse, Via Epia Board+CPU, 512 MB RAM, kleinstmögliches Netzteil, Highpoint 1640 Raid5 4-Port Controller, 3+ Platten und dazu ein schlankes Linux auf einem noch nicht definierten Bootmedium.

Wird aber nicht unbedingt billiger und zieht voraussichtlich mehr Strom.

Danke für die kreativen Antworten!
 
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also ein NAS mit rais 5 findest du nur im profibereich. da gibt es nichts im soho bereich. nur selberbauen hilft dir hier, aber mit einem epia board in kombination mit dem 1640 rocketraid wirst du nicht allzuviel spass mit nem raid 5 haben. der rocketraid hat keine XOR einheit, d.h. die cpu muss beim schreiben bzw. beim regenerieren einer beschädigten platte die CRC blöcke rechnen. ich bezweifle dass die epia cpu genügend rechenpower hat um das schnell genug zu erledigen. auf der anderen seite ist der adapter ja nur ein normaler PCI adapter, also haben wir ja auch noch das PCI bottleneck (und auch die frage wie leistungsfähig die via PCI-anbindung beim epia board ist). weiters eine 100 Mbit anbindung ans netz (sollte eine gbit sein, aber dann wirds noch VIEL enger mit PCI)

weiters kleines atx case. sollte ein miditower mit lüftern bei den platten sein, da 3 platten auch ne schöne wärme erzeugen und die will ja auch abgeführt werden.

und nun die entscheidende frage: wozu soll da ganze eingentlich gut sein? mediaserver mit raid 5 vielleicht? sollte es "nur" um die datensicherheit gehen (die leistungsfähigkeit wird ja durch andere aspekte gebremst. siehe oben), dann nimm dir so was wie ein linksys nslu2 und lass die daten in der nacht von einer platte auf die andere kopieren. da hast du eine schöne "spiegelung" und die daten sind sicher ohne eine lawine dafür auszugeben. einzig die 400+ GB werden dann ein problem.
 
Wie gesagt, die Buffalo TeraStation (ca. 630,- EUR bei 600 GB) http://www.buffalotech.org.uk/webcontent/de/products/storage/index.php?cat=TER wäre das mir einzig bekannte System im SoHo Bereich und bietet eben Raid 5 und sogar GBit LAN.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der RISC (falls RISC) in der TeraStation wesentlich mehr Leistung bietet als ein Epia der auschließlich mit XOR und LAN-Transfer beschäftigt ist.

Aber Durchsatz steht nicht im Vordergrund. Es geht wie gesagt um Backup (wöchentlich / über Nacht) und AV Streaming für das 100 MBit/s locker ausreichen sollten.

Aber wenn ich dich richtig deute, dann ist Dir auch keine Alternative ausser EntryLevel / Midrange Systemen, sei es 19" oder Deskside mit U320 oder FC Interface bekannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
grinch76 schrieb:
Fällt jemandem da etwas ein?

Anforderungen:
- RAID 5
- 400 GB+ Nutzkapazität
- 100+ Mbit/s LAN
- zurüchaltender Energiekonsum

Anwendung:
- zentrales Backup / Datentank
- Media / AV Server

Übers Selberbauen hat ich auch schon nachgedacht: kleines ATX Gehäuse, Via Epia Board+CPU, 512 MB RAM, kleinstmögliches Netzteil, Highpoint 1640 Raid5 4-Port Controller, 3+ Platten und dazu ein schlankes Linux auf einem noch nicht definierten Bootmedium.

Wird aber nicht unbedingt billiger und zieht voraussichtlich mehr Strom.

Danke für die kreativen Antworten!

Gegenfrage: Wie hoch ist dein Budget? Die Via Epia Reihe reicht für kleine Anwendungen aus, aber für deine Anwendung solltest du über eine Alternative Lösung nachdenken:

- Abit NF7S2G bekommst du bei Alternate für 39€
- Sempron 2000+ Prozessor, kostet auch nicht viel und verbraucht rund 30 Watt als NAS
- Promise 4 Kanal S-ATA Controller OHNE Hostraid
- 3x250 GB HDD (bestes P/L Verhältnis)
- gutes Netzteil
- gutes Gehäuse
- gute Kühlung
- Debian Sarge als Betriebsystem

Ich würde damit du Controllerunabhängig bist und aus Performancegründen die Raid5 Implementierung von Linux nehmen. Ein Sempron 2000+ reicht dafür locker aus. Das Abit Mainboard hat gleich mal GBit Lan onboard. Mit der Lösung hast du dann 500 GByte im Raid5 und kannst auch noch bis zu 3 Festplatten nachrüsten. Realistisch übers Netzwerk bekommst du zwischen 15 und 30 MB pro Sekunde, was für den SOHO Bereich locker ausreicht. Den Rechner würde ich mit einer einfachen USV absichern. Damit hast du dann ein System, welches gut abgesichert und schnell genug ist, dazu nicht zu teuer (weder in der Anschaffung noch im Stromverbrauch).


gruß
w@w
 
Hi wuggu@work,

hervorragender und gut begründeter Vorschlag.

Das Budget für deine Lösung werde ich mal kalkulieren. Könnte so auf 500,- EUR hinauslaufen.

Die Leistungsaufnahme wird wohl etwas höher sein als bei der Buffalo, bietet dafür aber deutlich mehr Flexibilität bei geringerem Anschaffungspreis un mehr Spass!
 
grinch76 schrieb:
Hi wuggu@work,

hervorragender und gut begründeter Vorschlag.

Das Budget für deine Lösung werde ich mal kalkulieren. Könnte so auf 500,- EUR hinauslaufen.

Die Leistungsaufnahme wird wohl etwas höher sein als bei der Buffalo, bietet dafür aber deutlich mehr Flexibilität bei geringerem Anschaffungspreis un mehr Spass!

Die Kombination wie ich sie unten zusammen gestellt habe läuft bei mir als Backupsystem schon seit über einem Jahr. Damit kannst du nichts falsch machen. Als CPU Kühler würde ich einen Artic coppersilent 2 TC einsetzen, zusammen mit einem Enermax Netzteil und einer USV eingebaut in ein gutes Gehäuse hast du eine Rock-Solid Kombination!!!

gruß
w@w
 
P-Ray schrieb:
einzig die 400+ GB werden dann ein problem.

wo gibts da ein problem?

800GB kann man doch schön mit 2 platten machen (wenn das budget vorhanden ist :coolblue: )

denke auch das du sonst performance-probleme beommst!

edit:

wenns für die firma ist würde ich zu dem buffalotec-ding raten. mit nem rechner hast du immer probleme und brauchst support... der andere Kasten steht irgentwo inner ecke und tut nur seinen dienst!
 
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luckystrikerulz schrieb:
wo gibts da ein problem?

800GB kann man doch schön mit 2 platten machen (wenn das budget vorhanden ist :coolblue: )

denke auch das du sonst performance-probleme beommst!

edit:

wenns für die firma ist würde ich zu dem buffalotec-ding raten. mit nem rechner hast du immer probleme und brauchst support... der andere Kasten steht irgentwo inner ecke und tut nur seinen dienst!

Wenn du einen NAS Server hast steht der nach einmaliger erfolgreicher Einrichtung auch jahrelang inner Ecke und tut seinen Dienst, bleibt dabei aber flexibel falls sich die Anforderungen ändern. Hab auch ein paarmal über standalone NAS nachgedacht => kein Interesse mehr...
 
@luckystrikerulz

ich meinte, dass die zur zeit grössten platten meines wissens gerade mal 400 GB gross sind und bei einer lösung eines "quasi" raid 1 (da es ja keine onlinespiegelung ist) ja nur die kapazität einer platte zur verfügung steht. bei nur 2 USB anschlüssen bleibt also die nettokapazität von einer platte (derzeit max 400GB) übrig. daher sind 400+ GB schwer zu erreichen, ausser ich stelle ein zweites NAS ins netz ;)

@wuggu

es geht auch um dinge wie stromverbrauch, platzbedarf und lautstärke. in diesen disziplinen gewinnen die standalone NAS haushoch. für so manchen user sind diese punkte wichtige kriterien (wie zb für mich, da ich nicht so viel platz habe).
 
Zuletzt bearbeitet:
@wuggu@work & all

wie viele Platten / Kapazität lässt vertretbararer Performance über das Debian Software Raid5 mit oben angegebener HW (Abit NF7-S2G + Sempron 2200 + 512 MB MDT) nutzen?

Liegen da schon Erfahrungswerte vor?

Angenommen man nimmt gleich einen 8-Port Controller für zu ev. zukünftigen Ausbau
 
grinch76 schrieb:
Anwendung:
- zentrales Backup / Datentank
- Media / AV Server
Hallo.

Um was fuer eine Datenbank handelt es sich denn?
Wieviel Transaktionen pro Minute?
Was fuer ein Design, Client <-> Server (DB-Server) oder haengt noch ein ApplicationServer dazwischen?

Der Vorschlag von W@W ist okay, kann mich nur anschliessen.

grinch76 schrieb:
@wuggu@work & all

wie viele Platten / Kapazität lässt vertretbararer Performance über das Debian Software Raid5 mit oben angegebener HW (Abit NF7-S2G + Sempron 2200 + 512 MB MDT) nutzen?

Liegen da schon Erfahrungswerte vor?

Angenommen man nimmt gleich einen 8-Port Controller für zu ev. zukünftigen Ausbau
Das ist kein DebianRaid, sondern die Funktionalitaet, die der Linux-Kernel bietet.

Ich habe 4x160GB in RAID-5 am Laufen, in einem Linux Fileserver, im Prinzip das Gleiche, was auch Du vorhast. Die Geschwindigkeit habe ich jetzt nicht im Kopf, aber ich kann man nachschauen, wenn ich zu Hause bin.

Wenn Du es wirklich machst, mit dem SoftRAID, dann musst Du Dir ueber npaar Sachen im Klaren sein, unter anderem auch, dass das nachtraegliche Einfuegen der Platten nicht geht. Man muss dazu die Daten runterkopieren, RAID aufloesen, neuerstellen und die Daten wieder draufziehen. Dann gibt es noch npaar kleine ecklige Sachen, aber damit kann man leben.

Was die CPU-Last angeht, sie ist wirklich zu vernachlaessigen. Das Ganze laeuft bei mir auf einer EPIA-Platform mit einer 1GHz@866MHz CPU und Last von <0,5.

'cuda
 
Zuletzt bearbeitet:
P-Ray schrieb:
@wuggu

es geht auch um dinge wie stromverbrauch, platzbedarf und lautstärke. in diesen disziplinen gewinnen die standalone NAS haushoch. für so manchen user sind diese punkte wichtige kriterien (wie zb für mich, da ich nicht so viel platz habe).

Was zu beweisen ist! Es kommt auf die Implementierungen an. Bei NAS Produkten bin ich immer auf wenige Ausbaustufen festgenagelt, bei nem ordentlich dimensionierten Storage-PC habe ich mehr Speed, mehr Flexibilität und wenn ich weiß wie habe ich alle Vorteile die ich mit einem entsprechendem NAS System auch habe. Bei einer einzelnen oder 2 Festplatten ist NAS fast unnötig, da ich die Platten auch genauso gut in ein USB Gehäuse packen und dort anschließen kann wo ich die Daten brauche :confused:
Sobald ich aber hohe Datensicherheit und zeitgleich höhere Kapazitäten brauche, gewinnt meine Lösung mehr und mehr an Attraktivität. Ich habe einen Basisstromverbrauch von rund 60 Watt für den unten genannten Rechner, dies lässt sich mit einem Celeron M und einem passenden Mainboard noch auf <40 Watt drücken (ohne Storage). Sind an Stromkosten zwischen 60 und 90€ im Jahr, die ich über die Anschaffungskosten wieder herein hole, denn meine Lösung ist auch noch günstig in der Anschaffung bei höheren Kapazitäten, und 500 GB++ im Raid5 zähle ich ganz einfach mal dazu. Müsste für eine genaue Abschätzung aber eine Detailrechnung erstellen.

@grinch76: 8 Kanal Controller geht, würde dir aber zu dem Promise raten, damit hast du insgesamt 6 Kanäle, die reichen in der Regel erst mal, ansonsten würde ich einfach 2x 4 Kanal Controller nehmen, dann hast du 10 S-ATA Kanäle, und alles darüber geht sowieso gegen den Einsatzbereich. Du solltest das System aber trotzdem von Anfang an so dimensionieren dass du nicht gleich wieder Gefahr läufst dass die Kiste dir vollläuft.
 
sorry cuda,

hatte geschrieben DATENTANK (ist ne blöde Bezeichung) - also neben Image-Backup und AV Space noch Ort für Speicherung wichtiger Anwendungen/Daten.

Datenbank wird vielleicht mal interessat wenn mir Mnet mehr als 512K UP bietet - dann vielleicht mit CMS und MySQL als Webserver.

Die Debian Raid 5 Funktionalität ist schon klar, ähnlich der freischaltbaren Raid 5 Funktionalität in XP Pro.

Aber keine Online-Migration / Expansion stimmt mich dann doch wieder etwas nachdenklich. Ev. doch ein Raid Controller mit entsprechender Funktionalität anstatt eines normalen SATA Controllers?
 
grinch76 schrieb:
sorry cuda,

hatte geschrieben DATENTANK (ist ne blöde Bezeichung) - also neben Image-Backup und AV Space noch Ort für Speicherung wichtiger Anwendungen/Daten.

Datenbank wird vielleicht mal interessat wenn mir Mnet mehr als 512K UP bietet - dann vielleicht mit CMS und MySQL als Webserver.

Die Debian Raid 5 Funktionalität ist schon klar, ähnlich der freischaltbaren Raid 5 Funktionalität in XP Pro.

Aber keine Online-Migration / Expansion stimmt mich dann doch wieder etwas nachdenklich. Ev. doch ein Raid Controller mit entsprechender Funktionalität anstatt eines normalen SATA Controllers?

Du kannst dich für deinen Datentank nicht auf ein Raid5 verlassen. Das wäre fatal. Ein Raid5 macht nur dann Sinn, wenn du die Daten so lange wie irgendwie möglich ONLINE (d.h. ständig verfügbar) brauchst, die Daten müssen um wirklich SICHER zu sein sowieso auf mindestens 2 weitere unabhängige Medien gesichert werden. Mach doch einfach mal folgendes:
Unterscheide deine Daten in
a) sich ständig ändernde Daten
b) sich selten ändernde Daten
c) sich gar nicht ändernde, sondern nur ständig anwachsende Daten

Die Daten der Kategorie (a) sind meistens nicht all zu viele. Ein kleines Raid 1 inklusive eines guten Backups auf ein weiteres Raid1 tut hier gute Dienste. Dazu werden die Daten noch 1x pro Woche extern gesichert.

Die Daten der Kategorie (b) sind meistens "Laufzeitdaten", die gehören ebenfalls gespiegelt. Je nach Menge kann man (a) und (b) zusammenpacken. Ansonsten, wenn die Menge der Daten für Kategorie (b) zuviel werden, würde ich 2 Raid5 Datenträger nehmen und diese synchron halten (dafür brauchts 6 Festplatte => ist aber dafür optimal)

Die Daten der Kategorie (c) braucht quasi nur 1x online damit man darauf zugreifen kann, ansonsten werden diese auf externe Medien gesichert.

Mach dir erst mal ein gutes Konzept bevor du anfängst wie wild rumzudoktern und hinterher verlierst du deine Daten weil das Raid5 nicht so will wie du. Und das ist völlig unabhängig vom Controller oder Betriebsystem.

gruß
w@w
Edit: Dieses Konzept taugt nur für maximale Datensicherheit. Das was du implementierst sollte irgendwo dazwischen liegen. Trotzdem würde ich darüber nachdenken was du wirklich an Daten hast. Zum Stromsparen taugen nur ganz große Festplatten, wobei wie gesagt 250 GByte Festplatten hier der beste Kompromiss sind. OCE zum Nachrüsten von Festplatten bekommst du z.b. günstig am neuen Highpoint SATA2 Controller. Der ist von der Performance her zwar kein Rennpferd, aber für ein Datenlager ausreichend (frag mal Z1erer, der hat ihn).
Trotzdem bleibe ich bei dem Statement dass ein Datenlager langfristig ausgelegt sein sollte. Deswegen lieber vorher gut planen, ein wenig mehr sparen, 1x implementieren und gut is...
 
Zuletzt bearbeitet:
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