Raid oder Back-Up, welches ist die bequemere Alternative?

crosux

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Hallo zusammen!
Ich gedenke seit geraumer Zeit mir ein Raid 1 zusammen zu schrauben, jedoch lese ich auch immer wieder davon, dass dies nicht die Sicherheit erhöht, sondern lediglich die Verfügbarkeit. Für ein "Plus an Sicherheit" wird meist eher ein Back-up empfohlen. Der Unterschied der Begrifflichkeiten ist mir durchaus geläufig, nur frage ich mich nun: welches ist für mich sinnvoller?

Ich würde bis dato noch immer ein Raid bevorzugen, da ich ungern jeden Abend eine externe Festplatte oder einen PC starten würde, "nur" um das BackUp zu machen (Ich weiß, ich bin sehr bequem ;) ).

Meine Frage nun an euch: Gibt es wirklich einen Grund sich Sorgen darüber zu machen, dass der Raid-controller meine Daten "zerstört", oder ist dies lediglich das schlimmste Szenario? Welche Erfahrungen habt ihr persönlich gemacht und wozu würdet ihr raten?
Lasst einfach mal hören! :)

MFG
 
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Wie man so schön sagt: "Ein RAID ersetzt kein Backup". Das ist keine Empfehlung, sondern ein Fakt.

Ein RAID 1 schützt nicht vor versehentlich gelöschten/überschriebenen Dateien, beim Backup kann man relativ einfach eine frühere Version wiederherstellen.

Es ist natürlich die Frage, wie wichtig die Daten wirklich sind: wenn es eine Doktorarbeit ist, an der man schon monatelang arbeitet, ist ein Backup auf jeden Fall angebracht, genauso wie bei Digicamfotos, die man jahrelang sammelt und wo Erinnerungen dran hängen; bei der auf Platte kopierten DVD-Sammlung kann man das vernachlässigen.
 
Backup ist die einzige Variante.
Raid1 schützt Dich einzig und alleine vor dem Ausfall einer Platte.
Überleg doch bitte mal wie viel 1000 andere Arten es gibt seine Daten zu verlieren. Und vor fast allen schützt Dich das Backup.

Ick versteh die Raid1-Diskussion einfach nicht.
 
Die schönste Kombination wäre RAID1 + autom. Backup auf externen HDD ;)

Ansonsten gilt das übliche, was hilft dir das RAID1 (Spiegelung) wenn eine Datei fehlerhaft ist oder gar gelöscht wird. Dank Spiegelung ist sind die Daten immer gleich, also auch defekt oder gelöscht auf der zweiten HDD.
Bei einem unabhängigen Backup kannst du immer dein Daten wieder holen.

Ein Backup kann man in den unterschiedlichsten Varianten anlegen:
- externe HDD/Stick/Tape/etc.
- Server / NAS (im Haus)
- Online Speicher
 
Erstmal vielen Dank für eure Antworten!

Es sind keine überlebenswichtigen Dateien und auch keine Doktorarbeit (die könnte ich mir notfalls ja auch noch irgendwo kopieren..:d) aber einzig die Masse der Dinge die sich über die Jahre angestaut hat lässt mich überhaupt diesen Gedankengang einer "Sicherung" ins Auge fassen.

Mir ist es insbesondere wichtig das das Verfahren schnell von statten geht, also
ich keinen großen Zeitaufwand dafür aufbringen muss.
Ich habe von Backups gehört die die Veränderungen am System einer Session innerhalb von sekundenschnelle übernehmen können, ist das richtig?
Hat hier jemand Erfahrungen?
 
Datensicherung

Die differenzielle Sicherung wäre wohl die richtige Wahl für dich.

Die Frage ist auch, wie soll das Backup angelegt werden?
Als Spiegelung der Daten, so dass man ohne zusätzliches Programm drauf zugreifen kann oder ein Image wie sie z.B. Acronis True Image anlegt?
Für den simplen Datenabgleich gibt es verschiedene Programme (auch gute Freeware) die z.B. stündlich oder täglich einen Datenabgleich ausführt.

Die "sicherste" Lösung wäre eine externe HDD (Gehäuse) welche fürs Backup am Rechner hängt und anschließend wieder sicher verstaut wird.
Komfortabler geht es mit einem anderen Rechner oder kleinen NAS, wo das Backup z.B. vollautomatisch und im Hintergrund ausgeführt werden kann.

Möglichkeiten gibt es viele .. ist auch immer eine Frage des Budget.
Wobei manche Sachen einfach unbezahlbar sind (z.B. Fotos von den ersten Lebensjahren des eigenen Kindes), dass muss der Anwender aber selbst abwägen ;)
 
Ich hatte mir das so vorgestellt, dass eine SSD Platte für das Betriebssystem zum Einsatz kommt, und eine normale HDD als Dateiplatte. Die Sicherung soll lediglich von der HDD erfolgen.

Sollte nun tatsächlich ein Systemabsturz zur Folge haben das ich mein Betriebssystem neu installieren muss, wäre die Sicherungsplatte sofort einsatzbereit? Und wäre es möglich, eine zweite HDD zu einem späteren Zeitpunkt (natürlich auch mit einer zweiten HDD für die Sicherung) hinzu zu fügen?

Danke im voraus :)
 
also ich habe in meinen systemen immer 2 festplatten, auf jeder eine partition die ich nutze, und eine zum backuppen der "nutzpartition " der jew. anderen platte.

Backups mache ich mit imaging Software wie acronis trueimage. das läuft dann nach Zeitplan und stört evtl. bissl beim spielen (nachladeruckler da plattenaktivität), sonst nicht
 
also ich habe in meinen systemen immer 2 festplatten, auf jeder eine partition die ich nutze, und eine zum backuppen der "nutzpartition " der jew. anderen platte.

Backups mache ich mit imaging Software wie acronis trueimage. das läuft dann nach Zeitplan und stört evtl. bissl beim spielen (nachladeruckler da plattenaktivität), sonst nicht

Das Ganze intern zu verbauen und dann nach Zeitplan ablaufen zu lassen wäre natürlich auch eine Alternative. Kannst du mir etwas zu der Geschwindigkeit sagen, wie schnell das jeweilige Backup gemacht wird, und wieviel Zeit zwischen deinen Sicherungen liegt?
 
Intern verbaute Platte hat allerdings auch wieder viele Nachteile mit der RAID-Lösung gemein, bedingt durch die gemeinsame Plattform. Zum Beispiel bei einem Netzteil-Defekt oder Controller-Fehler ist die Backup-Platte dann genauso platt. Bei einem Backup sollte man allerdings auch die Strategien unterscheiden, denn wenn du einfach immer die Dateien drüberkopierst kann es sein, das du eine intakte Datei mit einer fehlerhafte Datei überschreibst und dann nützt dir das Backup natürlich wenig.

Geschwindigkeit der internen Lösung bzw. auch einer externen Lösung über eSATA sollte in den meisten Fällen Fullspeed sein (kommt natürlich darauf an was man sichert).
 
Intern verbaute Platte hat allerdings auch wieder viele Nachteile mit der RAID-Lösung gemein, bedingt durch die gemeinsame Plattform. Zum Beispiel bei einem Netzteil-Defekt oder Controller-Fehler ist die Backup-Platte dann genauso platt. Bei einem Backup sollte man allerdings auch die Strategien unterscheiden, denn wenn du einfach immer die Dateien drüberkopierst kann es sein, das du eine intakte Datei mit einer fehlerhafte Datei überschreibst und dann nützt dir das Backup natürlich wenig.

Geschwindigkeit der internen Lösung bzw. auch einer externen Lösung über eSATA sollte in den meisten Fällen Fullspeed sein (kommt natürlich darauf an was man sichert).

Da hast du durchaus recht, aber da es sich natürlich um eine S-ATA Platte handeln würde, habe ich angedacht sie lediglich dann an den Strom anzuschließen wenn das Backup läuft.

Sollte es tatsächlich Fullspeed sein, wäre das eine wirkliche Alternative!
Ich lass mir das mal durch den Kopf gehen, es dauert eh noch bis ich mein neues System zusammenschraube, aber ein gewisses Vorwissen kann nie schaden.

Ich danke euch allen für eure kompetenten Antworten :)
 
Fullspeed ist natürlich abhängig von den Platten (die langsamere diktiert den Speed) und wenn man viele kleine Dateien kopiert, dann erreicht man bei denen auch nicht die maximal mögliche Geschwindigkeit, allerdings kann es prinzipbedingt keine schnellere Lösung geben.
 
Meine Empfehlung wäre Acronis TI 2011, nutze ich auf drei Rechnern .. einmal einrichten und laufen lassen.
Die Backup Strategie "Versionskette" ist am interessantesten.
Siehe ATI Handbuch Seite 64
 
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