Chris
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RAID GUIDE
[highlight]RAID = Redundant Array of Independent (Inexpensive) Disks[/highlight]
[highlight]
RAID 0 > Data Striping <
min. HDD = 2[/highlight]
Hier liegen die Daten eigentlich nicht redundant vor, dh. keine Sicherheit bei Ausfall einer Platte. Die anfallenden Daten werden in kleine Blöcke geteilt und auf die Festplatten (2 Platten, oder mehr) verteilt. Deshalb ist das Wiederherstellen der Daten eines defekten RAID 0 System nicht möglich. Die Performance wird natürlich deutlich erhöht, durch die parallelen Schreib- und Lesezugriffe auf die Festplatten. RAID 0 eignet sich also besonders bei Programmen die einen hohen Durchsatz von Daten benötigen z.B. Video- und Soundbearbeitung sowie Rendering. Für ein RAID 0 braucht man min. 2 Festplatten mit der gleichen Kapazität. Unter Windows wird das eingerichtete RAID als eine HDD dargestellt und kann ganz normal partitioniert werden.
Ein RAID 0 erhöht die sequenzielle Transferrate, diese wird fast verdoppelt. Aber dies führt nicht in jedem Anwendungsgebiet, zu einer doppelt so hohen oder überhaupt zu einer höheren Leistung. Windows ansich z.B. profitiert nicht allzu viel von der nahezu doppelt so hohen Transferleistung, da es mit sehr vielen sehr kleinen Dateien arbeitet. Und hier ist eher eine kurze Zugriffszeit gefragt. Auch bei Games ist das so. Manche profitieren stark beim Laden des Spiels oder von Maps und Levels vom RAID-0, andere überhaupt nicht oder nur sehr gering.
Problem : Bei Verlust einer Festplatte sind alle Daten verloren !!!
[highlight]
RAID 1 > Disk Mirroring <
min. HDD = 2[/highlight]
Beim RAID 1 erstellt der Controller eine exakte Spiegelkopie der einen Festplatte. Fällt eine aus, kann die andere sofort alle Aufgaben übernehmen. RAID 1 erhöht somit deutlich die Datensicherheit und findet besonders da Anwendung, wo kleine Datenbestände sicher gespeichert werden müssen. Als Nachteil ist zu nennen, dass nur die Hälfte der gesamten Festplattenkapazität zur Verfügung steht. Bei Schreib-zugriffen gibt es nur einen kleinen Performancevorteil gegenüber Non- RAID Festplatten, beim Lesen kann der Zugriff aber parallel laufen und ist annähernd so schnell wie bei einem RAID 0. Auch hier benötigt man min. 2 Festplatten mit der gleichen Kapazität.
Ein RAID 1 erhöht zwar die Verfügbarkeit, aber man wird nicht davor geschützt, seine Daten durch z.B. Viren etc. zu verlieren. Hier hilft einzig und allein nur ein Backup der Daten auf externe Datenträger. Man sollte sich also nicht ausschließlich auf das RAID-1 verlassen.
Problem: Der komplette Speicherplatz einer Festplatte geht verloren. Weiterhin entsteht kein großer Performance-Unterschied wie bei einem RAID 0, dass Laufwerk wird beim Schreiben eher langsamer.
[highlight]
RAID 5 > Data Striping + verteilter Parität <
min. HDD = 3[/highlight]
RAID 5 Controller teilen die Daten, wie bei einem RAID 0, in kleine Teile. Fügen aber Paritätsinformationen hinzu und speichern diese verteilt auf mehrere Festplatten. Bei einem RAID 5 aus 3 Platten, steht dann die Kapazität von 2 Platten zur Verfügung. Der Rest wird von der Parität benötigt. Wobei es später egal ist, welche der 3 Platten ausfällt, die Daten können immer vollständig aus den verbleibenden Platten wieder-hergestellt werden (Rebuild). Es darf aber max. immer nur eine Platte ausfallen. Moderne Controller bieten die Möglichkeit eine HotSpare Platte anzuschließen bzw. zu verwalten, die im Notfall sofort vom Controller für den Rebuild eingesetzt werden kann. Umso mehr Platten in dem RAID Verbund laufen, umso länger dauert ein Rebuild. Nachteil ist das die Paritätsberechnung sehr rechen-intensiv ist und bei SoftwareRAID´s diese Aufgabe die CPU übernehmen muss. Hardware-RAID Controllern besitzen eine eigene XOR- Einheit, mit eigenem Speicher, die das Berechnen übernimmt. Allerdings sind diese Controller noch eher selten und teuer.
RAID 5 biete sehr gute Performance, ähnlich RAID 0, mit einem gehoben Maß an Datensicherheit.
[highlight]
RAID 6 > Data Striping + doppelter, verteilter Parität <
min. HDD = 4 Kapazität = n-2 (n = Anzahl der HDD´s)[/highlight]
RAID 6 arbeitet ähnlich wie RAID 5, nur werden die Paritätsdaten in doppelter Form abgelegt. Folge dessen ist, das bis zu 2 Festplatten gleichzeitig ausfallen können und die Daten dennoch wieder hergestellt werden können. Allerdings benötigt die doppelte Ablage auch zusätzliche Ressourcen, so dass die Performance eines RAID 5 nicht erreicht werden kann, aber zusätzliche Datensicherheit erreicht wird.
[highlight] RAID 10 > Data Striping + Disk Mirroring <
min. HDD = 4[/highlight]
RAID 10 ist eine Verbindung von RAID 0 und RAID 1. Wobei die Unsicherheit des RAID 0 durch die gleichzeitige Spiegelung ausgeglichen wird und durch parallele Lesezugriffe auf die Spiegelplatten ein Zuwachs an Performance zu verzeichnen ist. Hier darf allerdings nur eine der gespiegelten Platten ausfallen, sonst kommt es zum Datenverlust. Eine etwas teure RAID Lösung, die aber auch ihre Reize hat im HighEnd - Bereich.
[highlight]
RAID 0+1 > Striped + Disk Mirroring <
min. HDD = 4 (Kapazität = Grösse aller HDD´s / 2)[/highlight]
Die Daten werde hier genauso abgelegt beim RAID 10. Nur werden die Platen praktisch paarweise gespiegelt und gestriped. Dadurch wird die Performance vom RAID 0 erreicht und gleichzeitig die Sicherheit vom RAID 1. Diese Lösung bietet also die Vorteile beider RAID - Level und muss teuer erkauft werden.
Problem hierbei ist also, dass die gesamte Kapazität von zwei Laufwerken dazu benötigt wird, um die Daten der ersten beiden Laufwerke zu sichern. Das heißt, effektiv sind vier Laufwerke für diesen Level notwendig und die Kapazität von zwei Laufwerken kann verwendet werden.
Anmerkung von DerDummePunkt
Raid 0+1 und Raid 10 sind NICHT das selbe !
Zur veranschaulichung ziehe ich mal das Beispiel von ChrisCross heran, also ein System mit 4 Platten:
Man nehme den Datenblock C. Dieser ist beim Raid 0+1 System auf 2 (HDD1 und HDD3) Platten vorhanden, kann also von 2 platten gleichzeitig gelesen werden. Im Raid 10 System jedoch ist dieser auf 3 Platten (HDD 1 HDD2 und HDD3) vorhanden, kann also von 3 Platten gleichzeitig gelesen werden. gleiches gilt genauso für die Blöcke A, B und D.
Anders verhält es sich mit den Blöcken E F G und H. Diese sind im Raid 10 auf jeweils nur einer HDD vorhanden ( E und G auf HDD3, F und H auf HDD4), im Raid 0+1 System sind diese auf jeweils 2 Platten vorhanden (HDD2 und HDD4).
=> Raid 10 ist bezogen auf die Blöcke ABCD schneller als Raid 0+1 (3 gegen 2 Lese/schreibplatten), Raid 0+1 ist bei den blöcken EFGH schneller (1 gegen 2).
Die Redundanz ist auch unterschiedlich, fällt bei Raid 10 HDD3 aus, sind E und G weg, bei HDD4 F und H. Auf Raid 0 +1 sind EFGH sowie ABCD doppelt vorhanden.
Für ABCD dürfen bei Raid 10 maximal 2 Platten ausfallen (egal welche 2, probiers aus, die hast auf dem 2 anderen immer noch abcd sowie entweder eg oder fh oder efgh übrig)
Bei Raid 0+1 dürfen auch maximal 2 platten ausfallen, solange die zweite nicht die seöben Blöcke enthält wie die erste.
[highlight]
Matrix RAID
2 HDD[/highlight]
Diese sehr neue Technik (Intel ICH6R) vereint die Vorteile von RAID 0 und RAID 1 erstmals auf 2 Festplatten. Dazu unterteil der Controller die beiden HDD´s in zwei Bereiche. In dem einen Bereich werden die Daten wie im RAID 0 gestriped und im zweiten Bereich gespiegelt wie im RAID 1. Im Falle eines Festplattendefektes könnten dann die gespiegelten Bereich mit den wichtigen Daten gesichert werden.
Weitere Info´s zum Matrix RAID: ...hier...
[highlight]
JBOD > Just a Bundel of Disks = ein Verbund von einzelnen Platten < [/highlight]
Ein Verbund von HDD´s wie bei RAID 0, jedoch gibt’s es keinen Performance-zuwachs. Es gibt keine Datensichheit, weil die Daten nicht redundant abgelegt werden. Unter Windos erscheinen die so konfigurierten Platten als eine große Festplatte, die dann partitioniert werden kann. Vorteil ist hier, dass auch Platten unterschiedlicher Kapazität zusammengeführt werden können, ohne das Kapazität verloren geht.
Ein Controllerwechsel ist eigentlich bei jedem RAID-Level ein Problem. IMHO funktioniert es nur wenn man auf den identischen Controller wechselt. Aber auch wenn man auf den gleichen Controller wechselt, ist es besser alle Daten vorher zu sichern.
Wenn der RAID-Controller kaputt geht sind die Daten genauso gefährdet wie ohne RAID. Man verändert also mit einem z.B. RAID 5 nur die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls, nicht aber die Möglichkeit.
Zum Thema Sicherheit :
RAID Level 0
Empfehlungen
Pro Sicherheit:
Ein RAID 5 ist ATM die beste (bezahlbare) Lösung, denn RAID 5 bietet die höchste Ausfallsicherheit (im Konsumerbereich). Problematisch sind allerdings die Kosten für einen Controller, der RAID 5 unterstützt und die PATA/SATA Festplatten( min. 3). Die Ausfallsicherheit hat ihren Preis, denn die Parity nutzt die Kapazität der dritten HDD.
Pro Performance:
RAID 5 bremst das System aus. Wenn nur die pure Performance. gefragt ist, dann kann man ein performanceorientiertes RAID aufbauen. RAID 0 ist hierfür das günstigste, denn man bekommt schon mit zwei Platten einen Leistungszuwachs. Wenn noch mehr Speicherplatz oder mehr Leistung gefragt sind, muss ein Controller verbaut, werden der vier oder mehr Platten verwalten kann. Diese sindt atm schon ONBOARD verfügbar.
Anmerkung von Zivi
"Die verschiedenen RAID-Arten beschreiben nur Prinzipien, wie diese nun endgültig realisiert werden und wie sinnvoll die Realisierungen sind, ist eine anderen Frage. Es wäre z.B. möglich ein RAID 0 mit 2 IDE Platten an einem Kanal zu realisieren, sinnvoll ist das hingegen nicht."
"Bevor man sich daran macht ein RAID-Array wirklich anzuschaffen, sollte man sich über den Sinn und Zweck für einen selbst klar sein."
Controller
RAID 0 + RAID 1
PATA
3ware Escalade 7006-2; 2x PATA (RAID 0,1, JBOD), PCI
Highpoint RocketRAID 133; 2x PATA (RAID 0, 1 und 0+1), PCI
SATA
RAID 5
SoftwareRAID Controller:
Broadcom RAIDCore BC4000 Serie
High Point Rocket 1820 A ( RAID 0, 1, 5) PCI-X
HardwareRAID Controller:
3ware Escalade 9500S-8 (RAID 0, 1, 5, 10, JBOD) 64-Bit PCI
[highlight]RAID = Redundant Array of Independent (Inexpensive) Disks[/highlight]
Ein RAID-System erfüllt im wesentlichen 2 Aufgaben. Einerseits erhöht es die Performance durch parallele Schreib- und Lesezugriffe auf mehreren Festplatten, andererseits erhöht es in einigen RAID- Leveln deutlich die Datensicherheit, da ein Ausfall einer oder mehrere Festplatten ausgeglichen werden kann ohne das Daten verloren gehen. RAID Systeme steigern also die Verfügbarkeit und die Zuverlässigkeit von Datenbeständen.
Die verschiedenen RAID – Level gehen nun unterschiedlich auf die Ansprüche der Nutzer ein. Entweder sie steigern sehr stark die Performance (RAID 0), sind aber dafür nicht so sicher, oder sie erhöhen die Datensicherheit und Verfügbarkeit, sind dann aber nicht schneller als einzelne Festplatten. Andere RAID – Level versuchen beides sinnvoll zu steigern.
Wie die Treiber unter Windows eingebunden werden, wird ja schon in der Festplatten FAQ beschrieben. Es bleiben nur die Möglichkeiten die Treiber per Diskette und F6 direkt zu installieren oder die RAID Treiber in die selbsterstellte Windows CD einzubinden. Ein laden der Treiber über USB- Disketten LW ist nicht möhlich.
Ich möchte nun einige der RAID Level näher vorstellen.
Die verschiedenen RAID – Level gehen nun unterschiedlich auf die Ansprüche der Nutzer ein. Entweder sie steigern sehr stark die Performance (RAID 0), sind aber dafür nicht so sicher, oder sie erhöhen die Datensicherheit und Verfügbarkeit, sind dann aber nicht schneller als einzelne Festplatten. Andere RAID – Level versuchen beides sinnvoll zu steigern.
Wie die Treiber unter Windows eingebunden werden, wird ja schon in der Festplatten FAQ beschrieben. Es bleiben nur die Möglichkeiten die Treiber per Diskette und F6 direkt zu installieren oder die RAID Treiber in die selbsterstellte Windows CD einzubinden. Ein laden der Treiber über USB- Disketten LW ist nicht möhlich.
Ich möchte nun einige der RAID Level näher vorstellen.
[highlight]
RAID 0 > Data Striping <
min. HDD = 2[/highlight]
Hier liegen die Daten eigentlich nicht redundant vor, dh. keine Sicherheit bei Ausfall einer Platte. Die anfallenden Daten werden in kleine Blöcke geteilt und auf die Festplatten (2 Platten, oder mehr) verteilt. Deshalb ist das Wiederherstellen der Daten eines defekten RAID 0 System nicht möglich. Die Performance wird natürlich deutlich erhöht, durch die parallelen Schreib- und Lesezugriffe auf die Festplatten. RAID 0 eignet sich also besonders bei Programmen die einen hohen Durchsatz von Daten benötigen z.B. Video- und Soundbearbeitung sowie Rendering. Für ein RAID 0 braucht man min. 2 Festplatten mit der gleichen Kapazität. Unter Windows wird das eingerichtete RAID als eine HDD dargestellt und kann ganz normal partitioniert werden.
Ein RAID 0 erhöht die sequenzielle Transferrate, diese wird fast verdoppelt. Aber dies führt nicht in jedem Anwendungsgebiet, zu einer doppelt so hohen oder überhaupt zu einer höheren Leistung. Windows ansich z.B. profitiert nicht allzu viel von der nahezu doppelt so hohen Transferleistung, da es mit sehr vielen sehr kleinen Dateien arbeitet. Und hier ist eher eine kurze Zugriffszeit gefragt. Auch bei Games ist das so. Manche profitieren stark beim Laden des Spiels oder von Maps und Levels vom RAID-0, andere überhaupt nicht oder nur sehr gering.
Problem : Bei Verlust einer Festplatte sind alle Daten verloren !!!

[highlight]
RAID 1 > Disk Mirroring <
min. HDD = 2[/highlight]
Beim RAID 1 erstellt der Controller eine exakte Spiegelkopie der einen Festplatte. Fällt eine aus, kann die andere sofort alle Aufgaben übernehmen. RAID 1 erhöht somit deutlich die Datensicherheit und findet besonders da Anwendung, wo kleine Datenbestände sicher gespeichert werden müssen. Als Nachteil ist zu nennen, dass nur die Hälfte der gesamten Festplattenkapazität zur Verfügung steht. Bei Schreib-zugriffen gibt es nur einen kleinen Performancevorteil gegenüber Non- RAID Festplatten, beim Lesen kann der Zugriff aber parallel laufen und ist annähernd so schnell wie bei einem RAID 0. Auch hier benötigt man min. 2 Festplatten mit der gleichen Kapazität.
Ein RAID 1 erhöht zwar die Verfügbarkeit, aber man wird nicht davor geschützt, seine Daten durch z.B. Viren etc. zu verlieren. Hier hilft einzig und allein nur ein Backup der Daten auf externe Datenträger. Man sollte sich also nicht ausschließlich auf das RAID-1 verlassen.
Problem: Der komplette Speicherplatz einer Festplatte geht verloren. Weiterhin entsteht kein großer Performance-Unterschied wie bei einem RAID 0, dass Laufwerk wird beim Schreiben eher langsamer.

[highlight]
RAID 5 > Data Striping + verteilter Parität <
min. HDD = 3[/highlight]
RAID 5 Controller teilen die Daten, wie bei einem RAID 0, in kleine Teile. Fügen aber Paritätsinformationen hinzu und speichern diese verteilt auf mehrere Festplatten. Bei einem RAID 5 aus 3 Platten, steht dann die Kapazität von 2 Platten zur Verfügung. Der Rest wird von der Parität benötigt. Wobei es später egal ist, welche der 3 Platten ausfällt, die Daten können immer vollständig aus den verbleibenden Platten wieder-hergestellt werden (Rebuild). Es darf aber max. immer nur eine Platte ausfallen. Moderne Controller bieten die Möglichkeit eine HotSpare Platte anzuschließen bzw. zu verwalten, die im Notfall sofort vom Controller für den Rebuild eingesetzt werden kann. Umso mehr Platten in dem RAID Verbund laufen, umso länger dauert ein Rebuild. Nachteil ist das die Paritätsberechnung sehr rechen-intensiv ist und bei SoftwareRAID´s diese Aufgabe die CPU übernehmen muss. Hardware-RAID Controllern besitzen eine eigene XOR- Einheit, mit eigenem Speicher, die das Berechnen übernimmt. Allerdings sind diese Controller noch eher selten und teuer.
RAID 5 biete sehr gute Performance, ähnlich RAID 0, mit einem gehoben Maß an Datensicherheit.

[highlight]
RAID 6 > Data Striping + doppelter, verteilter Parität <
min. HDD = 4 Kapazität = n-2 (n = Anzahl der HDD´s)[/highlight]
RAID 6 arbeitet ähnlich wie RAID 5, nur werden die Paritätsdaten in doppelter Form abgelegt. Folge dessen ist, das bis zu 2 Festplatten gleichzeitig ausfallen können und die Daten dennoch wieder hergestellt werden können. Allerdings benötigt die doppelte Ablage auch zusätzliche Ressourcen, so dass die Performance eines RAID 5 nicht erreicht werden kann, aber zusätzliche Datensicherheit erreicht wird.
[highlight] RAID 10 > Data Striping + Disk Mirroring <
min. HDD = 4[/highlight]
RAID 10 ist eine Verbindung von RAID 0 und RAID 1. Wobei die Unsicherheit des RAID 0 durch die gleichzeitige Spiegelung ausgeglichen wird und durch parallele Lesezugriffe auf die Spiegelplatten ein Zuwachs an Performance zu verzeichnen ist. Hier darf allerdings nur eine der gespiegelten Platten ausfallen, sonst kommt es zum Datenverlust. Eine etwas teure RAID Lösung, die aber auch ihre Reize hat im HighEnd - Bereich.

[highlight]
RAID 0+1 > Striped + Disk Mirroring <
min. HDD = 4 (Kapazität = Grösse aller HDD´s / 2)[/highlight]
Die Daten werde hier genauso abgelegt beim RAID 10. Nur werden die Platen praktisch paarweise gespiegelt und gestriped. Dadurch wird die Performance vom RAID 0 erreicht und gleichzeitig die Sicherheit vom RAID 1. Diese Lösung bietet also die Vorteile beider RAID - Level und muss teuer erkauft werden.
Problem hierbei ist also, dass die gesamte Kapazität von zwei Laufwerken dazu benötigt wird, um die Daten der ersten beiden Laufwerke zu sichern. Das heißt, effektiv sind vier Laufwerke für diesen Level notwendig und die Kapazität von zwei Laufwerken kann verwendet werden.

Anmerkung von DerDummePunkt
Raid 0+1 und Raid 10 sind NICHT das selbe !
Zur veranschaulichung ziehe ich mal das Beispiel von ChrisCross heran, also ein System mit 4 Platten:
Man nehme den Datenblock C. Dieser ist beim Raid 0+1 System auf 2 (HDD1 und HDD3) Platten vorhanden, kann also von 2 platten gleichzeitig gelesen werden. Im Raid 10 System jedoch ist dieser auf 3 Platten (HDD 1 HDD2 und HDD3) vorhanden, kann also von 3 Platten gleichzeitig gelesen werden. gleiches gilt genauso für die Blöcke A, B und D.
Anders verhält es sich mit den Blöcken E F G und H. Diese sind im Raid 10 auf jeweils nur einer HDD vorhanden ( E und G auf HDD3, F und H auf HDD4), im Raid 0+1 System sind diese auf jeweils 2 Platten vorhanden (HDD2 und HDD4).
=> Raid 10 ist bezogen auf die Blöcke ABCD schneller als Raid 0+1 (3 gegen 2 Lese/schreibplatten), Raid 0+1 ist bei den blöcken EFGH schneller (1 gegen 2).
Die Redundanz ist auch unterschiedlich, fällt bei Raid 10 HDD3 aus, sind E und G weg, bei HDD4 F und H. Auf Raid 0 +1 sind EFGH sowie ABCD doppelt vorhanden.
Für ABCD dürfen bei Raid 10 maximal 2 Platten ausfallen (egal welche 2, probiers aus, die hast auf dem 2 anderen immer noch abcd sowie entweder eg oder fh oder efgh übrig)
Bei Raid 0+1 dürfen auch maximal 2 platten ausfallen, solange die zweite nicht die seöben Blöcke enthält wie die erste.
[highlight]
Matrix RAID
2 HDD[/highlight]
Diese sehr neue Technik (Intel ICH6R) vereint die Vorteile von RAID 0 und RAID 1 erstmals auf 2 Festplatten. Dazu unterteil der Controller die beiden HDD´s in zwei Bereiche. In dem einen Bereich werden die Daten wie im RAID 0 gestriped und im zweiten Bereich gespiegelt wie im RAID 1. Im Falle eines Festplattendefektes könnten dann die gespiegelten Bereich mit den wichtigen Daten gesichert werden.
Weitere Info´s zum Matrix RAID: ...hier...
[highlight]
JBOD > Just a Bundel of Disks = ein Verbund von einzelnen Platten < [/highlight]
Ein Verbund von HDD´s wie bei RAID 0, jedoch gibt’s es keinen Performance-zuwachs. Es gibt keine Datensichheit, weil die Daten nicht redundant abgelegt werden. Unter Windos erscheinen die so konfigurierten Platten als eine große Festplatte, die dann partitioniert werden kann. Vorteil ist hier, dass auch Platten unterschiedlicher Kapazität zusammengeführt werden können, ohne das Kapazität verloren geht.
Ein Controllerwechsel ist eigentlich bei jedem RAID-Level ein Problem. IMHO funktioniert es nur wenn man auf den identischen Controller wechselt. Aber auch wenn man auf den gleichen Controller wechselt, ist es besser alle Daten vorher zu sichern.
Wenn der RAID-Controller kaputt geht sind die Daten genauso gefährdet wie ohne RAID. Man verändert also mit einem z.B. RAID 5 nur die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls, nicht aber die Möglichkeit.
Zum Thema Sicherheit :
RAID Level 0
- Sicherheit : Keine gespiegelte Festplatte, je mehr Festplatten, desto höher die Ausfallmöglichkeit des Arrays
- Schwachstellen : Jede einzelne Festplatte
- Sicherheit : Die Datenplatte wird komplett gespiegelt, die Daten können komplett wiederhergestellt werden
- Schwachstellen : Keine, Nachteil aber hohe Kosten, da komplettes Laufwerk für Spiegelung verwendet wird
- Sicherheit : Die gestripten Datenplatten werden komplett gespiegelt, die Daten können komplett wiederhergestellt werden
- Schwachstellen : Keine, Nachteil aber hohe Kosten, da zwei Laufwerke für Spiegelung verwendet werden
- Sicherheit : Die gestripten Datenplatten werden durch alternierende Speicherung der Parität auf allen Platten gesichert, die Daten können komplett wiederhergestellt werden
- Schwachstellen : keine
---> "Empfehlung"
Empfehlungen
Pro Sicherheit:
Ein RAID 5 ist ATM die beste (bezahlbare) Lösung, denn RAID 5 bietet die höchste Ausfallsicherheit (im Konsumerbereich). Problematisch sind allerdings die Kosten für einen Controller, der RAID 5 unterstützt und die PATA/SATA Festplatten( min. 3). Die Ausfallsicherheit hat ihren Preis, denn die Parity nutzt die Kapazität der dritten HDD.
Pro Performance:
RAID 5 bremst das System aus. Wenn nur die pure Performance. gefragt ist, dann kann man ein performanceorientiertes RAID aufbauen. RAID 0 ist hierfür das günstigste, denn man bekommt schon mit zwei Platten einen Leistungszuwachs. Wenn noch mehr Speicherplatz oder mehr Leistung gefragt sind, muss ein Controller verbaut, werden der vier oder mehr Platten verwalten kann. Diese sindt atm schon ONBOARD verfügbar.
Anmerkung von Zivi
"Die verschiedenen RAID-Arten beschreiben nur Prinzipien, wie diese nun endgültig realisiert werden und wie sinnvoll die Realisierungen sind, ist eine anderen Frage. Es wäre z.B. möglich ein RAID 0 mit 2 IDE Platten an einem Kanal zu realisieren, sinnvoll ist das hingegen nicht."
"Bevor man sich daran macht ein RAID-Array wirklich anzuschaffen, sollte man sich über den Sinn und Zweck für einen selbst klar sein."
Controller
RAID 0 + RAID 1
PATA
3ware Escalade 7006-2; 2x PATA (RAID 0,1, JBOD), PCI
Highpoint RocketRAID 133; 2x PATA (RAID 0, 1 und 0+1), PCI
SATA
RAID 5
SoftwareRAID Controller:
Broadcom RAIDCore BC4000 Serie
High Point Rocket 1820 A ( RAID 0, 1, 5) PCI-X
HardwareRAID Controller:
3ware Escalade 9500S-8 (RAID 0, 1, 5, 10, JBOD) 64-Bit PCI
- Sicherheit : Keine gespiegelte Festplatte, je mehr Festplatten, desto höher die Ausfallmöglichkeit des Arrays