Probleme beim Kaltstart

Kokoschinski

Neuling
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Hallo, mein etwas in die Jahre gekommener PC (MSI Z87-GD65 Gaming MB, Intel i5 4560) macht seit geraumer Zeit Probleme beim Kaltstart. Sobald er mehrere Tage oder auch nur länger als 24 Stunden aus war, gibt es beim Start das Problem, dass die Grafik spinnt. Je länger der PC aus war, desto ausgeprägter das Problem. Das Bild ist quasi nicht vorhanden, nur am oberen Rand des Screens kann man erkennen, dass der PC an ist. Das Phänomen verändert sich dann mit mehrminütiger Laufzeit, bis das Bild dann irgendwann wieder vollständig und korrekt angezeigt werden kann. Ein Tausch der GraKa von RX Vega 56 auf GTX 1070 brachte keinen Erfolg. Beide Karten laufen auf anderen Boards problemlos. Es muss also irgendetwas anderes das Problem sein. Ich habe keinerlei Uefi- Einstellungen verändert oder andere Hardware-Komponenten ausgetauscht. Auch wenn das Board jetzt 10 Lenze auf dem Buckel hat, würde ich es gerne noch weiterhin nutzen. War der PC nur wenige Stunden aus, tritt das Problem gar nicht bzw. kaum oder nur in sehr abgeschwächter Form auf.

Gibt es noch Hoffnung, oder schreit das nach baldigem Ableben und muss neue Hardware her?
 
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hast du die Karte mal in dem anderen pcie slot probiert?
 
Z87 Board ist locker um die 10 Jahre alt - wenn du Pech hast lassen da einige Kondensatoren nach die dann solche Probleme triggern

ich bin gerade dabei mein Z97-Pro turnusmässig auszutauschen, das ist nämlich auch schon aus 2014 ^^
 
Nein, den anderen Slot habe ich noch nicht ausprobiert. Danke schonmal, werde ich ausprobieren.

Ok, das mit den ELKOs kenne ich auch aus dem Hifi-Bereich, aber da geht das eher erst nach 20 Jahren los.
 
Jetzt mal ganz blöd gefragt: Es ist sicher nicht der Monitor?

Ansonsten würde ich wohl zuerst beim Netzteil ansetzen (was ist denn das überhaupt für eins?). Was sagen denn die Spannungen? Ich hätte besonders +3,3 V und +5 V im Verdacht. Den 24-Pin mal neu verstöpseln kann sicher auch nicht schaden.

Das ganze riecht auf jeden Fall wirklich sehr nach tauben Elkos irgendwo. Die werden in Schaltreglern ganz anders belastet als in klassisch konstruierter Lala-Technik. Japanische Low-ESR-Qualitätsware hält zwar für gewöhnlich trotzdem ein Rechnerleben, bei 08/15- oder Billigelkos oder Montagsproduktionen kann das aber deutlich anders aussehen.
 
Der Monitor ist das jüngste Teil in der Kette und den habe ich noch nicht an einen anderen PC gehangen. Kann ich aber auch ausprobieren, da ich noch einen Laptop habe. Kann ich aber nicht kurzfristig, packe ich aber auf die ToDo Liste. Auch das mit dem PCI-Slot kann ich erst am Wochenende probieren, da ich den PC beruflich benötige. Will mir da kein Ei legen. Freitag stecke ich die Karte um. Ich benötige ja immer eine gewisse Zeit, damit das Problem überhaupt erst auftaucht. Ich will hoffen, dass es nicht am Monitor liegt, da ich ein Upgrade der PC-Hardware schon einmal in Betracht gezogen hatte. Aber dann kamen da die anderen Baustellen... 🙈

Netzteil ist ein Corsair RM650 (Gold).

Bezüglich der anliegenden Spannungen kann ich nichts sagen, da bin ich raus. Elektrik ist mal so gar nicht meine Welt. Was meinst du mit 24-Pin neu verstöpseln?

Was ich so lustig bzw. ärgerlich finde: ich habe noch irgendein Pentium 2 MMX mit passendem Board, da habe ich mal die Lithium-Zelle getauscht und das läuft heute noch *klopf auf's Holz*
 
Ok, das mit den ELKOs kenne ich auch aus dem Hifi-Bereich, aber da geht das eher erst nach 20 Jahren los.
Hatte schon Boards, die nach weniger als 3 Jahren solche Effekte zeigten. Minderwertige Komponenten (Elkos), beschleunigte Alterung durch hohe Temperaturen etc.
Ist jedenfalls das typische Erscheinungsbild für dieses Problem, solange der PC läuft, läuft er, Hotreboot ist auch kein Problem, aber nach einer gewissen Zeit ausgeschaltet sein, tut er sich schwer anzuspringen. Du kannst auch einfach die Kondensatoren auf dem Mainboard begutachten. Die dürfen keinerlei Auswölbungen haben. Wenn du das was siehst, hast du das Problem gefunden.
Je nach Ausprägung, eigenem Geschick, Geschick von Bekannten, kann man dann auch mal versuchen nur die Kondensatoren zu tauschen. ;)
 
Ich habe die Elkos (runde, schwarze quasi die größten Bauteile) mal gecheckt, da sieht man keinerlei Verformungen auf den "Dächern". Das sieht alles aus wie am ersten Tag. Wenn es das trotzdem sein sollte, dann war das wohl mein letztes Z-Board von MSI. Dann wäre die "military class" Deklaration aber auch ein richtigen Lacher wert. Aber ok, noch ist das ja nicht bewiesen, allerdings sprechen eure Reaktionen ja hier evtl. dafür. Gibt es Boards am Markt, wo auch nachweislich hochwertige Bauteile verarbeitet werden? Was muss man denn überhaupt an Geld in die Hand nehmen, wenn man ein ordentliches Board haben möchte (muss nicht die aktuellste Gen sein)? Die letzte Frage ist aber sicherlich einen eigenen Thread wert und da gibt es bestimmt schon ohne Ende Inhalte hier im Forum.
 
Dann wäre die "military class" Deklaration aber auch ein richtigen Lacher wert.
Zu glauben man kriege als Privatnutzer ein Board mit "military class" zu einem dreistelligen Betrag wäre wohl eher ein Lacher. :d

Gibt es Boards am Markt, wo auch nachweislich hochwertige Bauteile verarbeitet werden?
Hat nicht unbedingt was damit zu tun, das man bewusst minderwertige Bauteile verbaut.
Beim K7S5A gabs damals eine Charge, da wurde eine Charge fehlerhafter Elkos verbaut. Davon hatte ich einige im Bekanntenkreis. Die sind alle nach nem halben Jahr innerhalb von 2 Monaten mit den selben Symptomen ausgefallen. Das kam mir dann doch etwas seltsam vor und die Nachforschung ergab eben das es da einen schlechte Charge gab. Ältere und neuere Boards der selben Baureihe waren nicht davon betroffen.

Abgesehen davon altern die Sachen eben. Je nach Benutzung und Umfeld mal schneller mal langsamer. 10 Jahre sind da schon ein recht gutes Ergebnis. 10 Jahre ist so nebenbei auch etwa die übliche Lebenserwartung eines Netzteils. Das heißt nicht, das es nach Punkt 10 Jahren ausfällt, aber dann eben langsam die Leistung abnimmt, die Spannung nichtmehr so gut gehalten werden kann, etc.
 
Mir ist klar, dass Hardware altert, aber derartige Ausfälle kenne ich von deutlich älterer Hardware eben nicht. Ich habe noch mindestens zwei alte Mainstream-Kisten aus den Nuller Jahren hier rumstehen (Dell und HP), die es noch immer tun und ob das Netzteil da die Spannung nicht mehr zu 100 % bringt, fällt überhaupt nicht ins Gewicht. Man denke nur an das MMX Bord, welches seit ca. 25 Jahren mit dem gleichen Netzteil zufriedenstellend läuft. Aber gut, mehr Leistung erfordert offensichtlich mehr Opfer, das habe ich jetzt wohl verstanden.

Zu glauben man kriege als Privatnutzer ein Board mit "military class" zu einem dreistelligen Betrag wäre wohl eher ein Lacher. :d
Sicherlich eines der Grundprobleme unserer heutigen verranzten Gesellschaft. :angel:
 
Mir ist klar, dass Hardware altert, aber derartige Ausfälle kenne ich von deutlich älterer Hardware eben nicht. Ich habe noch mindestens zwei alte Mainstream-Kisten aus den Nuller Jahren hier rumstehen (Dell und HP), die es noch immer tun und ob das Netzteil da die Spannung nicht mehr zu 100 % bringt, fällt überhaupt nicht ins Gewicht.
Die kaputte Charge von den erwähnten Boards war so ungefähr.... 2003/4? Athlon XP-Zeit. :d

Ältere Hardware ist auch nicht so anspruchsvoll an die Netzteilregelung und entsprechend korrekte/konstante Spannungen. Deswegen laufen auch viele aktuelle Boards/CPUs mit 20 Jahre alten Netzteilen, selbst wenn diese noch 1A in Ordnung sind, grundsätzlich nicht (stabil).
Abgesehen davon, kann ja immer mal was kaputt gehen. Du hast jetzt genau ein Board, das anscheinend Alterserscheinungen zeigt. Das lässt halt nicht auf allgemeine Qualität und Haltbarkeit von Mainboards schließen, weder auf Mainboards aus dieser Zeit noch auf Mainboards von bestimmten Herstellern.


Man kann sich auch einfach überlegen: Wenn derartige Boards denn wirklich so "military grade" wären, warum gibt der Hersteller dann nicht direkt 10 Jahre Garantie drauf? Wobei die 10 Jahre ja dann jetzt auch schon am- oder zuende wären.
 
Wenn nach einigen Minuten das Bild korrekt angezeigt wird, arbeitet die GraKa und die CPU / Motherboard zumal zuverlässig, sonst hättest du "No Input Signal"auf dem Bildschirm. Wenn du nach dem booten sauber arbeiten kannst, tippe ich sehr auf den Bildschirm, der Alterserscheinungen zeigt.
 
Also den zweiten und dritten PCI Slot kann ich leider nicht nutzen, da der hintere Teil der GraKa mit belegten Steckplätzen kollidiert. Das mit dem Screen muss ich noch prüfen.
 
Ich habe leider auch die Erfahrung machen müssen, dass mittlerweile viele Boards aus der Haswell Ära Probleme machen. Solche Startprobleme klingen stark nach Problemen mit dem Board. Ein Austausch würde wohl schnell Gewissheit bringen.
 
Danke noch für die weiteren Beiträge. Am Wochenende bin ich lediglich dazu gekommen, den Screen mal an einen anderen PC zu hängen. Das war aber vom Ergebnis etwas unbefriedigend. Als ich lediglich den Strom dran hatte, reagierte der Screen kurzfristig diesmal mit vertikalen undefinierten Streifen. Nachdem Anschluss an die HDMI Schnittstelle lief er direkt fehlerfrei. Bei mir läuft er über DP. Werde das dann auch nochmal testen. Zum Glück berappelt sich das ja nach vorheriger Auszeit relativ schnell. Neu kaufen wäre natürlich eine Option, aber erst dann, wenn ich exakt weiß, wo der Fehler liegt. Solange alles noch läuft, habe ich ja keinen Druck. Hätte ja sein können, dass der Fehler direkt einem Verursacher zugeordnet werden können. Ich kann auch noch mal Bilder hier einstellen nach dem nächsten Kaltstart.
 
Hast Du die Mainboard Batterie schon ausgetauscht?
 
Die könnte leer sein - was bei manchen Mobos zu Problemen führt.
Alternativ kannst Du die ausbauen und die Spannung messen - sollte mindestens 3V sein.
 
Hallöle,

es ist mittlerweile klar, dass es der Bildschirm ist, in dem relevante Bauteile wohl schon früh gealtert sind, was zu dem eingangs beschriebenen Problem führt. Ich nutze den Bildschirm nach wie vor. Sobald er auf Betriebstemperatur ist, läuft er. An ganz warmen Tagen im vergangenen Sommer - ich sitze unter dem Dach - gab es beim Kaltstart keine Probleme. Zu allem Überfluss ist letztens auch unser 1080p Sony TV KDL 55W805C nach schlappen 6 Jahren abgeraucht. Ähnliches Szenario, nur dass der Sony beim Einschalten nach zweimaligem Aufleuchten des kompletten Displays nicht mehr zurück ins Leben findet. Echt unglaublich! Mein 2008'er Dell 27-Zöller Monitor läuft heute noch und das bei täglichem Gebrauch.
 
Mag sein, aber für mich leider nicht machbar. Ich habe mit einem Reparaturdienst, der u.a. auch für die kleine Elektrokette, wo ich den Sony damals gekauft hatte, gesprochen. Die sagten mir, dass eine Reparatur nicht lohnt. Damit meinen die, so wie ich das verstanden habe, dass die, wenn, dann nur ganze Bauteile austauschen, also Mainboard oder Display etc. Es gibt aber für den Sony so gut wie keine Ersatzteile mehr.
Daher wird der wohl in die Kleinanzeigen wandern müssen. Echt schade, zudem er wirklich wenig gelaufen ist. Aber Elkos & Co altern ja auch im Nichtbetrieb.
 
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