PC vs. Workstation – Fotografie und Bildbearbeitung

DeimosMX

Semiprofi
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Hallo zusammen,

wenn man sich über Rechner für Fotografen informiert, wird oft auf die Vorteile einer Workstation hingewiesen (die meiner Meinung nach überbewertet wird und auch Nachteile mit sich bringt). Ich stelle mir aber grade die Frage, ab wann eine Workstation im Bereich Fotografie überhaupt Sinn macht? Ich kann mir jedenfalls kaum Anforderungen vorstellen, in denen folgender PC an seine Grenzen käme oder ungeeignet wäre:

- i7 6700K
- 32GB HyperX DDR4
- Nvidia 1050 Ti 4GB
- MSI Z170 A-Pro
- Alpenföhn Ben Nevis
- 1x 512GB NVMe SSD
- 2x 3TB HDD
- 500W BeQuiet mit CM
- seriöses (gedämmtes) Gehäuse mit ausreichend Anschlüssen und Kartenleser
- 4-6x BQ Silent Wings 3


Die meisten Fotografen arbeiten ja mit Adobe Lightroom (OpenGL / CL), Photoshop (OpenGL) und berechnen nur hin und wieder mal größere Panoramen, die sehr rechenintensiv sind (und selbst dann ist der PC bzw die CPU ja potent genug, um das schnell zu erledigen). Für die meisten Fotografen geht es im Grunde um das schnelle Kopieren von großen Daten, um schnelles und reibungsloses Bearbeiten und um einen sicheren Backup. Aber alles andere? Was würden 2 Xeons im Alltagsgeschäft bringen? Wozu ECC RAM (mein normaler RAM hat noch nie Fehler verursacht)? Wozu eine Nvidia Quadro?
 
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Teile Deine Meinung, Workstation ist für mich eher nur das Gegenteil von einem Gamer-PC, der jedes Quäntchen Leistung auf allen erdenklichen wegen sucht. Dagegen will/soll eine Workstation zuverlässig laufen, aber sehe ebenfalls nicht unbedingt die Notwendigkeit eines Xeons etc.
Deiner Zusammenstellung würde ich fast in allen Punkten zustimmen, nur sehe ich die Notwendigkeit eines Z-Boards nicht wie auch HyperX Ram, aber wenn der Aufpreis einstellig ist, kann man es mitnehmen. Denn Übertakten ist eine eher unerwünschte Tätigkeit im Produktiv-Bereicht, gerade, wenn es für andere ist.

Ich selbst arbeite als Layouter (Mediengestaltung) und ich kann bestätigen, dass die Prozessorleistung nett ist, aber viel wichtiger schnelle Platten und ein zuverslässiges System sind. Viele Bilder, Voransichten etc sind immer wieder die Dinge, die nerven, wenn diese zu lange brauchen, da ist die Prozessorpower beim Auswerfen eines PDFs eher nebensächlich (ob es nun 2 Minuten dauert oder 2:05 min, wer misst das schon). Eine Quadro kann im CAD-Bereich nützen, eventuell sogar gefordert sein. XEON nur im Bereich virtualisierung, ECC wird ebenfalls bei Virtualisierungen und Serveranwendungen interessant, z.b. bei RAIDs und Dateisystemen, die viel vom Arbeitsspeicher gebrauch machen und es da nicht zu fehlern kommen darf (beispiel ZFS).
Für einen Fotografen sind das aber dinge, die er nicht hat, braucht oder will, sodass ein guter, stabiler PC eine klassischen Workstation von HP/Lenovo etc in nichts nachsteht, nur viel günstiger ist.

Btw: 32 GB sind schon verdammt viel, ich habe es noch nicht geschafft, meine 16 GB auszulasten, selbst, wenn ich es versucht habe. Je nach Aufpreis ist es zu überlegen, ob man nicht erstmal mit 16 GB zufrieden ist (ich arbeite mit Bildern bis 30 MP).

Grüße
 
Danke für deine Einschätzung. Kannst du mir das mit dem ECC-RAM nochmal genauer erklären? Für einige Fotografen dürfte das Thema RAID/NAS aus Backup-Gründen ja durchaus interessant sein.
 
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