Papierlos studieren mit Apple

alkohooliker

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Hallo.

Ich habe gerade ein Hochschulstudium begonnen und weiß nicht so recht welches die sinnvollste Ausstattung zum papierlosem studieren sein sollte.
Papierlos deswegen, weil die Hochschule alle Scripte auf den Servern liegen hat.
Apple- weil ich irgendwie immer wieder dort gelandet bin und ich mich jetzt festlegen will.

Hauptsächlich geht es mir darum Mitschriften, Zeichnungen usw sinnvoll zu speichern und von der Schule, dem zu Hause oder gar von unterwegs Zugriff zu haben.

Momentan wird mein Schreibtisch von einem 27" iMac mit Regina geschmückt, mein 13" MacBook Pro aus 2011 würde ich gern gegen ein retina tauschen.
Nun gibt es zum digitalisieren der Mitschriften viele Möglichkeiten:
- direkt mit dem Stift und einem Display
-Grafiktablets
-Einscannen , fotografieren

Ich spiele mit dem Gedanken mir ein iPhone X zuzulegen.
Ersetzt das ein Tablet zum skizzieren und Notizen erstellen?
iPad und MacBook fände ich doppeltgemoppelt.
MacBook und ein Wacom bamboo slate fände ich sinnvoll.
Ich brauch definitiv was zum handschreiben, der Klapprechner könnte auch einem sinnvollem Einsatz eines ipads mit Tastatur weichen.

Hat jemand ähnliche Überlegungen anstellen müssen?
 
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Dann bleibt dir wohl nur das Ipad Pro übrig.
 
Weil alle anderen Varianten mit einem kapazitiven Stift keine Option darstellen. Dazu brauchst du nen Digitizer und den haben nur die iPad Pros.

Ich würde aber generell von der Idee abrücken, das papierlos zu versuchen. Das klappt auch heute noch nicht einwandfrei und bloß weil deine Skripte digital sind, heißt es nicht, dass man diese nicht ausdrucken kann. Ich hatte als ehemaliger Dozent schon etliche Studies, die das probiert haben, um am Ende dann doch wieder bei Stift und Papier zu landen.
 
Muss ich MartinFritsch zustimmen.

Während meiner Studienzeit haben immer wieder Leute versucht komplett digital zu arbeiten und ausnahmslos alle(!)sind nach und nach zum analogen zurück gewechselt inkl Skript drucken usw. Es geht meist einfach schneller, bleibt übersichtlicher und am Ende während der Lernphase ist es digital auch äußerst müßig zu lernen vor allem bei Querverweisen über mehrere Seiten.

Wenn du davon überzeugt bist versuch es, jedoch wird der Versuch relativ kostenintensiv durch das ipad pro - am Ende wird es wohl eher eine Spielerei bleiben die in den wenigsten Fächern wirklich sinnvoll eingesetzt werden kann.
 
Danke für die Antworten,

ich weiß, dass es ganz ohne papier nicht geht. aber ich will einfach nicht 50-50 arbeiten.
damit ein gewisser workflow entsteht möchte ich das arbeiten gern mit wenig papier optimieren.

das bamboo slate ist ja auch mit papier und digitaler schnittstelle

die idee mit dem ipad hab ich auch schon verworfen.
 
Für mich hängts auch stark von der Art der Vorlesung und des Skripts ab. Ich hatte unter Anderem Dozenten, die ein Skript mit Lücken für Diagramme und kurze Formeln als PDF rausgegeben haben. Das kann man natürlich perfekt direkt auf dem Tablet/PC ausfüllen und braucht den Umweg über Papier nicht. Andere Dozenten haben dagegen ausnahmslos alles auf dem Overhead (mit Folienstift) oder an der Tafel gemacht. Da haben so ziemlich alle Studis aufgegeben und Papier genutzt.

Beliebt sind bei uns M$ Surface und Samsung Galaxy Note zum Mitschreiben/Ergänzen. Die Studis mit Ipads nutzen es meist nur passiv, nicht zur Mitschrift. Wenns denn doch ein normales iPad sein soll: Ich hatte einige Zeit den Jotpen (Jot Pro V2 | JotPen) in Gebrauch. Das geht ganz gut, aber sicher nicht auf Dauer und auch nicht perfekt.
 
Was studierst du denn??
Das ist zum anfang eine Kernfrage, wenns Informatik ist, kann man das noch schaffen. Wenn irgendwie Biologie ist wirds schwerer.
Kann mich aber nur anschließen, Stift und Zettel ist man viel besser mit aufgestellt, weil man einfach besser, schneller und übersichtlicher schreiben kann.
Auch zum lernen hab ich oft 4-6 Zettel auf einmal zur Hand.

Wenn du eher was richtung Info machst, kann es klappen, weil man ja doch viel am Pc ist und eher nur passiv in der Vorlesung ist (also man hört zu) als selber was zu machen.
Ich als bauIng habe quasi immer nur gerechnet oder so.
 
damit ein gewisser workflow entsteht möchte ich das arbeiten gern mit wenig papier optimieren.

Es ist in der Praxis eben genau umgekehrt: Damit ein gewisser Workflow entsteht, nutzt man pen & paper. Ganz zu schweigen davon, dass das Hirn beim Schreiben per Hand mehr Informationen aufnimmt als beim Tippen. Der analoge Weg ist also in der Nutzhinsicht gleich doppelt von Vorteil und günstiger ohnehin. Allein der Platzvorteil spräche für die digitale Variante. Das kann allerdings die Vorteile der Pen & Paper Variante nicht im Ansatz aufwiegen.

Ich hab mir übrigens für die Vorlesungen auch ein MacBook Pro gekauft nach einiger Zeit. Ich kann deutlich schneller Tippen als mit der Hand schreiben. Und ich habs in den Vorlesungen dennoch nur kurze Zeit genutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um mal ne kleine Lanze für eine papierlose Teillösung zu brechen und Ber in diesem Punkt zu widersprechen: Ich hatte damals zu Studienzeiten ein Thinkpad Tablet mit Digitizer etcpp. Da ich nahezu alle Bücher die ich brauchte auch online bekommen habe bzw. in der Bib schnell und unkompliziert einscannen konnte, hab ich alle da drauf geladen. Das gute ist, dass man unkompliziert (Android, also über Lecture Notes) Anmerkungen in die Bücher reinschreiben konnte und der Formfaktor der meisten Bücher auch sehr dankbar für ein 10/11" Tablet war. Auch nimmt ein Tablet natürlich etwas weniger Tischplatz weg, statt der drei/vier Bücher die da sonst gelegen hätten. Ob man da wirklich Nachteile bei der Aufnahme des Stoffes hat, aufgrund der bisschen anderen Haptik wage ich zu bezweifeln bzw. hatte ich sie nicht.

Auf das gedruckte Vorlesungsskript habe ich aber nicht verzichtet. Zuviel Gefrickel, wenn man blättern oder noch blöder reinzoomen musste, weil das PDF DINA4 Format hat und die Schrift sonst zu klein war. Auch wenn man mal etwas mehr anmerken musste wurde es schnell unübersichtlich und Zeichnungen/Diagramme waren ein Graus. Der Digitizer ist einfach nicht fein genug. V.a. wenn der Seitenplatz zu Ende geht. Beim gedruckten Script schreibt man eben auf der Rückseite weiter. Bei nem Tablet kommen halt noch ein/zwei Zwischenschritte dazu, um ne Nachfolgeseite zu erstellen. Klingt nicht viel, ist aber ein Komfortverlust, je nachdem wie gut/schlecht das klappt.

Summa summarum, ich würde derzeit keine 100% Papierlos-Lösung forcieren und eher kombinieren, weil's den höchsten Komfortgewinn bietet.
 
Ich bin am Anfang des Masters auf rein digital umgestiegen. Ich finde das Arbeiten auf die Art viel angenehmer, weil ich immer alles griffbereit habe und dank Cloud auch direkt zu Hause am Rechner weiterarbeiten kann. Einen Collegeblock habe ich immer noch dabei. Der wird z.B. für Formelsammlungen für Klausuren gebraucht, ansonsten fast gar nicht. Der Block ist noch aus dem Bachelor und erst zur Hälfte leer. Skripte gibt es bei uns teilweise nur in gedruckter Form. Die kriegt man dann in der ersten Vorlesung. Aber ich scanne die dann ein und muss nicht 3x400 Seiten Skript mitschleppen. Es ist auch oft so, dass ich mal was mit Matlab rechne oder was im Internet nachschlage. Das Tablet habe ich also eh immer dabei.
Genutzt wird ein Surface Pro 4 mit dem zugehörigen Stift.
 
Kommt drauf an, was du studierst..

Mit nem kleinen iPad Pro und dem Apple Pen, in Kombination mit der App "GoodNotes" kann man meiner Meinung nach schon viel machen (weiß ich aus eigener Erfahrung). Dazu noch eine anständige ScanApp mit OCR, die automatisch PDFs erstellt (zB ScanBot, damit hab ich sehr gute Erfahrungen gemacht) und alle Dokumente immer in die iCloud, damit man alles synchronisiert hat. Das funktioniert schon wirklich ziemlich gut, mittlerweile.

Mit Goodnotes und dem Apple Pen kann man sehr gut Anmerkungen machen, leere Seiten in ein Script einfügen und dazuzeichnen, etc. Schaus dir auf jeden Fall mal an.

Vor ein paar Jahren, also vor dem iPad Pro, war das noch was anderes.

Und: Wenns mal keine Skripten gibt, dann ist das wieder eine andere Sache, aber selbst dann halte ich die Kombination von Notebook + iPadPro für ziemlich gut. Mitschreiben auf dem MacBook (mit tippen ist man sicher schneller, als mit der Hand), und wenn man doch mal was zeichnen muss, das einfach auf dem iPad in irgendeinem Programm zeichnen (zB wieder GoodNotes) und dann in den Text vom MBP rüberkopieren.

Letztendlich kommts aber schon auch aufs Studium drauf an. Ich zB hab Medizin fertig studiert und eigentlich immer mit meinem MBP mitgetippt, zeichnen oder so musste ich aber nicht wirklich was, insofern hat da der Laptop alleine gereicht (und das iPad Pro hats damals noch nicht gegeben..).

€: Nochwas: Wenn man doch mal Papierskripte bekommt, wo einem das einscannen mit der App zu viel und zu mühsam wird, kann man auch einen "handelsüblichen" Scanner verwenden, und anschließend die PDF in den iCloud Ordner von ScanBot geben, die App lässt dann automatisch OCR drüberlaufen und damit ist die Datei dann auch wieder durchsuchbar, echt praktisch..
 
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Bei meiner Technikerweiterbildung hat auch einer probiert mit dem Surface Pro 2 alles mit zu digitalisieren. Bei manchen Sachen ging das ganz gut. Aber eher nur die einfachen Sachen. Wenn unser Lehrer bei Elektrotechnik losgelegt hatte, dann hat er aber auf Papier umgeschwenkt. Es war einfach nicht zu schaffen das digital mitzuschreiben. Das einzigst gute war, dass alle anderen Fächer die er mitschreiben konnte, alles digital für alle Verfügbar war :d
 
Ich studiere Maschinenbau.
Ich will auch den Stift und das Papier gar nicht abschaffen. Nur will ich abwägen, mit welchem Equipment ich das am besten meistern könnte.
Da es ja ohne Computer eh nicht geht, würde ich halt gern darauf auch die meisten Aufgaben bewältigen...
 
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Tja, mit Apple wird das schwer. Da brauchst du immer 2 Geräte – eins mit "echten Programmen" (x86) und eins mit Digitizer.
Ein Surface Pro könnte beides gleichzeitig.

Aber da du einen iMac hast, könnte es mit einem iPad Pro klappen. Der Digitizer ist nicht schlecht und als Buch-/Skript-Ersatz ist ein Tablet imho besser als ein Laptop.

Ich hab im Bachelor auch mit einem Lenovo X230T mitgeschrieben. Im Master allerdings bin ich wieder bei 100% Papier gelandet, man merkt sich's so einfach besser, auch wenn beides mit der Hand "schreiben" (also nicht tippen) ist. Und bei Diagrammen bist mit Geodreieck auf Papier immer besser dran und auch schneller als mit irgendwelchen Hilfsmitteln á la Windows Ink Workspace o.ä.
 
Also ich schreib Mittlerweile alles auf einem Surface P3 in OneNote mit.
Wir haben zwar meist auch Skripte aber wenn man mitschreibt bleibt es besser hängen und man lenkt sich nicht so leicht ab.
Das Tempo ist eigentlich kein Problem. Nach einer kleinen Eingewöhnungsphase ist man genauso schnell wie auf dem Papier.

Ein Kumpel hat versucht mit einem iPad Pro sein Macbook zu ersetzten. Er hat jetzt immer beides dabei.
Generell lässt sich sagen das das Studium immer Digitaler wird und die Apps immer besser.
Ich hab das mitschreiben vor 3 Jahren als ich das Surface noch neu hatte schonmal versucht und hab es dann schnell wieder aufgegeben.
Seit jetzt 3 Semestern funktioniert das ganz gut. OneNote wird beinahe Monatlich um neue Funktionen erweitert. Und der neue Stift vom Pro 4 ist auch viel besser als der alte vom 3er.

Ich kenn auch einige Leute die ne Vorlesung Live in Latex mitschreiben. Aber spätestens bei kleinen Zeichnungen kommen sie dann ins straucheln.
Also wenn Studium Digital dann nur mit einem Tablet mit Digitizer. Und wenn man nur ein Gerät mitnehmen will kommt man um x86 und damit Windows nicht drum herum.
 
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