Niedersachsen führt Informatik als Pflichtfach ein

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Gerade die älteren Semester unter den Hardwareluxx-Lesern dürften sich noch an eine Schulzeit erinnern, in der der Informatikunterricht eher stiefmütterlich behandelt wurde. Wenn überhaupt existierte eine AG und wenn dann doch Informatik als Wahlpflichtfach angeboten wurde, gab es einen regelrechten Ansturm auf die äußerst begehrten Plätze im Computerraum. Das alles soll allerdings ab dem Schuljahr 2023/2024 ein Ende haben - zumindest in Niedersachsen. 
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Gerade in der IT werden aktuell diverse Fachkräfte gesucht und viele Stellen bleiben vakant. Laut Aussagen der Unternehmen werden viele Stellen nicht besetzt, da die Gehaltsvorstellungen der Bewerber zu hoch sind.
Genau da liegt der Hase begraben. Wasch mich, aber mach mich nicht nass. Gut ausgebildete Kräfte lassen sich halt nicht für nen Apfel und nen Ei abspeisen und die Nachfrage ist groß genug, dass die Leute, die was drauf haben auch schnell an einen gut bezahlten Job rankommen. Die restlichen Stellen "bleiben übrig", weil sie unattraktiv sind.

Wir haben keinen Fachkräftemangel - wir haben einen Mangel an Bereitschaft, gute Arbeit ordentlich zu entlohnen.
 
Und wer entscheider dann was unterrichtet wird? Genau die alten knacker dir eigendlich nur noch als dünger einen wert für die gesellschaft haben.

Kann mich damals bei uns erinnern, man lerne dann in word wie man auf eine diskette speichert und dass excel mit zahlen zu tun hat.

Genau so wie dieser ecdl damals, betr ug vom feinsten.
 
Wir haben keinen Fachkräftemangel - wir haben einen Mangel an Bereitschaft, gute Arbeit ordentlich zu entlohnen.
Da sehe ich auch eher den Hund begraben. Das ist auch in Deutschland das Hauptproblem. Dafür hat man ja jetzt Berufe neu erfunden die in der selben Zeit mehrere Sachen lernen damit der Arbeitgeber nur noch eine Person einstellen muss.

Zum Lehrer: Es gibt auch eher wenig Lehrer die es Unterrichten könnten. Wenn ich da an meine Zeit denke, wird mir schlecht. Uns hat man HTML beibringen wollen und der Lehrer hat als ITler keine Ahnung davon gehabt. IT ist halt nicht IT.
 
Es kommt ja auch ein bisschen drauf an was hier mal wieder unter "Informatik-Unterricht" verstanden wird...
Wie schalte ich einen PC ein und aus? Wie bedien ich MS Office? Das hat ja alles nichts mit Informatik zu tun. Genau genommen hat ja auch das Programmieren mit HTML oder Python nichts direkt mit der klassischen Informatik zu tun.
Ich fände es sinnvoller wenn es ein Fach wie "Medien-Nutzung" gäbe (es gibt sicherlich bessere Namen dafür). Da könnten die Schüler dann lernen auf was man bei der heutigen Nutzung von im speziellen Online Medien achten sollte. Das wäre wirklich sinnvoll. Ob jetzt jedes Kind ein paar Zeilen Code schreiben können muss bezweifel ich. Aber das wäre sicherlich für die Schule wieder viel zu viel Alltagspraxis.
 
Ich fände auch dass recgt unterrichtet werden sollte, das gesamte stoffgebiet entschlackt werden sollte und dafür richrig beigebracht wird.

Wir haben damals in der schule binomische formeln, zinseszins und funktionen "gelernt" hängen geblieben ist davpn 99% der schüler nichts.

Bereits in der 7. Klasse konnte man nicht mehr auf dem papier divisionen mit 1 nachkommastelle ausführen. Unser schulsystem ist scheisse und eine beleidigung (bei uns in Ö auf jeden fall).

Aber hauptsache man hat im geschichtsunterricht 1 woche lang gelernt dass cäesar erstochen wurde uns römer war.
 
Informatik als Pflichtfach ist ja schonmal ein guter Anfang aber wie alles im Staat wird das wahrschinlich eher halbherzig umgesetzt.... ICh vergleich das jetzt mal mit den Berufsschulen.... die sind mies :/

Shevchen schrieb:
Wir haben keinen Fachkräftemangel - wir haben einen Mangel an Bereitschaft, gute Arbeit ordentlich zu entlohnen.
Da sehe ich auch eher den Hund begraben. Das ist auch in Deutschland das Hauptproblem. Dafür hat man ja jetzt Berufe neu erfunden die in der selben Zeit mehrere Sachen lernen damit der Arbeitgeber nur noch eine Person einstellen muss.

Zum Lehrer: Es gibt auch eher wenig Lehrer die es Unterrichten könnten. Wenn ich da an meine Zeit denke, wird mir schlecht. Uns hat man HTML beibringen wollen und der Lehrer hat als ITler keine Ahnung davon gehabt. IT ist halt nicht IT.

Genau das :)
 
"Laut Aussagen der Unternehmen werden viele Stellen nicht besetzt, da die Gehaltsvorstellungen der Bewerber zu hoch sind."

Na, dann werden die aus dem Fachkraftmangel resultierenden Probleme wohl nicht so groß sein können. :fresse2:

Ist zwar nicht in der freien Wirtschaft, aber dennoch erwähnenswert: Neulich wurden hier im öffentlichen Dienst (Raum Niedersachsen) Fachinformatikerstellen ausgeschrieben mit Entgelt-Eingruppierung E6. Das ist doch ein Witz.
 
Niedersachsen führt Lesen- und Schreibenkönnen als Pflicht ein.
Das wäre eine Meldung wert gewesen.

@ToMMeK
Ja, der IT-Fachkräftemangel war schon immer ein Märchen:
Man sucht den Dreißigjährigen mit Zwanzig Jahren Berufserfahrung und will nur ein Anfängergehalt zahlen.
Wie seltsam, an diesen Leuten mangelt es...
 
Wir haben keinen Fachkräftemangel - wir haben einen Mangel an Bereitschaft, gute Arbeit ordentlich zu entlohnen.

Nein! Die Bereitschaft der Unternehmen ist vielfach da, was fehlt ist die Bereitschaft der Kunden diesen Anstieg zu zahlen! Fakt ist, dass Deutschen die Arbeitsleistung ihrer eigenen Landsleute nichts wert ist. Schon garnicht wenn sie dadurch ihr Konsumverhalten, auch nur ein bisschen, einschränken müssen.
 
Das kommt davon, wenn jedes Land beim Schulsystem sein eigenes Süppchen kocht.
Bei uns (Gymnasium Sachsen) gabs damals (also seit wenigstens Anfang dieses Jahrtausends) in der 5. und 6. TC-Unterricht, also Technik und Computer. Ne Mischung aus Werken und Grundlagen zur Computernutzung. 7. bis 10. gabs dann verpflichtet Informatik, 11. und 12. als Wahlpflicht. Ist mWn auch heute noch so und so finde ich es auch gut. Die genauen Themen könnten natürlich aufgefrischt und angepasst werden (gerade in der Hinsicht, dass viele durch Smartphones und Tablets kaum noch PCs nutzen müssen/wollen), aber da wird der Lehrplan nicht flexibel genug sein.
 
Ich fände auch dass recgt unterrichtet werden sollte, das gesamte stoffgebiet entschlackt werden sollte und dafür richrig beigebracht wird.

Wir haben damals in der schule binomische formeln, zinseszins und funktionen "gelernt" hängen geblieben ist davpn 99% der schüler nichts.

Bereits in der 7. Klasse konnte man nicht mehr auf dem papier divisionen mit 1 nachkommastelle ausführen. Unser schulsystem ist scheisse und eine beleidigung (bei uns in Ö auf jeden fall).

Aber hauptsache man hat im geschichtsunterricht 1 woche lang gelernt dass cäesar erstochen wurde uns römer war.

Also binomische Formeln und Zinseszins sind ja nun wirklich keine Herausforderung und durchaus auch im späteren Leben wichtig (Kredit aufnehmen?). Wenn man das einmal gelernt und später wieder vergessen hat, schlägt man kurz nach (oder nutzt eine Suchmaschine) und schon hat man es parat.
Und Funktionen (welche meinst du überhaupt?) sind wirklich überall...

Division auf Nachkommastellen hingegen braucht man wofür? Schätzung reicht doch meistens. Für alles andere hat jeder nen Taschenrechner dabei. :)
 
Division auf Nachkommastellen hingegen braucht man wofür? Schätzung reicht doch meistens. Für alles andere hat jeder nen Taschenrechner dabei. :)
Glaubt ihr echt, dass es beim "Nachkommarechnen" um das Rechnen geht?
Wer sowas glaubt, der glaubt auch, dass der MINT im Job eine FFT auf dem Blatt Papier von Hand ausrechnet.

Breaking News:
Die eigentliche Lernerfolgt liegt zwischen den Zeilen.
Es geht bei Mathe zum einen um das Rechnen an sich, zum anderen aber um das analytische Denken, Umgang mit Zahlen, "komplexere" Systeme überblicken und vieles mehr.
Das Schulsystem weiß nur zu gut, dass man später im Berufsleben idR immer den Taschenrechner nimmt.

Leute die z.B. im Bereich der Informatik gut sind, sind idR auch gut in Mathe und das nicht, weil sie plötzlich extrem schnell 1+1 addieren können. Nein, der Trick liegt woanders.

PS: Ich kann noch heute schriftlich dividieren und trotzdem stehe ich nicht beim Lidl mit nem Zettel da und rechnen den 30% Friday-Rabatt aus, soviel ist klar.
 
Schön und gut, aber was genau soll da unterrichtet werden und wie?
Informatik hatte ich persönlich auch (Teil des Mathematikunterrichts ab der Oberstufe) und davor, in der Unterstufe, habe ich noch freiwillig nachmittags an Computerkursen diverser Art teilgenommen.

OK, ich würde es keineswegs als Zeitverschwendung bezeichnen, das war schon OK, v.a. die letzteren freiwilligen Kurse waren für uns (seinerzeit) jüngere Kaliber sehr interessant.
Aber bei Ersterem, dem "richtigen" Informatikunterricht, mag es einem zwar ziemlich 1337 vorkommen, völlig grundlegendes Basis-Visual-Basic programmieren zu können - wir haben sogar ein Applet für geometrische Berechnungen geschrieben XD - aber so wirklich zieht man damit nicht die IT-/Informatikwurst vom Teller, nicht mal damals.


Auch wenn in Zweifel daran habe, dass das so in Deutschland umsetzbar ist, sowohl beim Willen als auch bei der blanken Fähigkeit, würde ich mir schon wünschen, dass IT/Informatik ein vollwertiges Schulfach wird. Damit meine ich auch ein fortschrittsrelevantes Fach und es sollte nicht abwählbar sein, egal wie.
Wie ein Virus die DNA eines Organismus sabotiert oder wie man ohne Messtechnik den pH-Wert einer Substanz feststellen kann, müssen alle Schüler pauken, obwohl tatsächlich 99,9 % (oder so ähnlich) niemals im ganzen Leben etwas davon brauchen. Da dürfte die Ergänzung um ein bzw. das Kernthema unserer Zeit wohl noch denkbar sein, denn jenes gehört ebenfalls zur Allgemeinbildung. Und man kann tatsächlich etwas damit anfangen (sorry Biologen und Chemiker ;)).
 
Jau, in den frühen 2000ern gab es an unserer Schule die Informatik-AG. Plätze waren heiß begehrt. :d
Und ja, Mathematikunterricht war meiner Erfahrung nach meist nur simples Auswendiglernen und Rechenschritte befolgen.
Da fehlte die "Logik" und das Verständnis. Das Problem began aber schon in der Grundschule.

Generell fehlt es nicht an Menschen die Informatik unterrichten können. Würde ja nämlich bedeuten dass es insgesamt an Menschen fehlt (bei 15 - 20 Millionen Beschäftigungslosen in DE sowie lächerlich falsch) xD
Und dass es an qualifizierten Menschen fehlt die solch ein Fach unterrichten können ist auch humbug.
Und an Geld fehlt es auch nicht, auch wenn in unseren System so getan wird als ob (sowieso total nicht korrekte Sichtweise auf die Systeme).

Fehlt einfach an Menschen die bereit sind für einen zu geringes Einkommen sich die Beschäftigungsbedingungen an Schulen anzutun. Lehrer haben oft psyschiche Probleme und schreiben sich oft krank. Sagt ja so einiges über die Beschäftigungsbedingungen aus.
 
@Kommando

Mir geht es ums prinzip. Da wird 9 jahre lange den schülern wissen vermittelt, welches zu 99% fur die katz ist. Da muss effektiver rangegsngen werden. Weniger stoff dafür besser beigebracht, nicht so trocken, dass es auch hängen bleibt.

Die binomische formel gilt als beispiel. Klar kann ich es googeln, aber frag mal einen 24 jährigen wofür er die verwenden kann.

Auf der einen seite sind die klassen überfüllt was bedeutet zu wenig lehrer, auf der anderen seite wird lehrzeit mit müll verschwendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wissen ist niemals "für die Katz". Mir ist unklar auf was für eine Schule du gegangen bist, bei mir jedenfalls hat sich recht viel Wissen aus der Oberstufe verfestigt und zu der Basis meiner Allgemeinbildung herauskristallisiert. Natürlich kann man hinterfragen wie notwendig es ist nach über einer Dekade immer noch die Definition der Osmose auswendig zu beherrschen oder zu wissen was der Panthersprung war. Aber im interdisziplinären Umgang mit Akademikern, und gerade solchen mit Promotion, ist ein gewisser Fundus unerlässlich, sofern man sich nicht blamieren möchte.
Das zu lernende Wissen auf das beruflich Notwendige zu beschränke produziert bloß Automaten, Fachidioten. Das ist nicht der Sinn und Zweck von Schule. Wenn hingegen der Lehrkörper eine didaktische Katastrophe ist steht es nicht in der Verantwortung des Stoffs, oder?
 
Wissen ist niemals "für die Katz". Mir ist unklar auf was für eine Schule du gegangen bist, bei mir jedenfalls hat sich recht viel Wissen aus der Oberstufe verfestigt und zu der Basis meiner Allgemeinbildung herauskristallisiert. Natürlich kann man hinterfragen wie notwendig es ist nach über einer Dekade immer noch die Definition der Osmose auswendig zu beherrschen oder zu wissen was der Panthersprung war. Aber im interdisziplinären Umgang mit Akademikern, und gerade solchen mit Promotion, ist ein gewisser Fundus unerlässlich, sofern man sich nicht blamieren möchte.
Das zu lernende Wissen auf das beruflich Notwendige zu beschränke produziert bloß Automaten, Fachidioten. Das ist nicht der Sinn und Zweck von Schule. Wenn hingegen der Lehrkörper eine didaktische Katastrophe ist steht es nicht in der Verantwortung des Stoffs, oder?
Dann aber bitte auch differenzieren, welche Berufsfelder welches Personal benötigen. Ich muss als Kybernetiker schon einen ganzen Sack voller Spezialwissen mitbringen, um überhaupt Land zu sehen. Da bringt mir das, was ich in Geographie gelernt habe einfach mal gar nix - der Zusammenhang zwischen Feuerrate der Neuronen und das Wissen über Saturationsgrenzen der Nerven und deren elektrische Dynamik abhängig von der Art der Stimulation schon. Da kann mir dann natürlich ein Doktor der Mineralogie vorwerfen, dass ich von Chemie keine Ahnung habe und ein Fachidiot sei - aber genau das muss ich in meinem Fach auch sein, denn niemand aus der "Allgemeinen Disziplin" kommt mit so viel Spezialwissen an, dass der hier einfach so loslegen könnte.

Einige Berufe erfreuen sich über Personal mit breit gefächertem Wissen, andere brauchen hardcore Spezialisten.
 
Und wieder einmal wird auf mein problem nicht eingegangen. Das problem ist das so viel unnüttes dabei ist, dass dss meiste für die katz ist, ist ja toll zu wissen wer der erbneffe vpn julius caesar war, aber wenn ich entsprechende bildungswege einschlage, wird mir dss ohnehin beigebracht.

Ich bleibe dabei aus erfahring. Leute aus der 7. klasse können. Da hätten sie bei uns lieber eine wiederholung einfügen sollen, damit das grundlegende bleibt. Wiederholen ist die mutter des wissens ^^.
 
Um Gottes Willen... bitte bringt den Kindern bei was ein Dateisystem ist und wie man darin navigiert. Was ein Kontextmenü ist und was man damit machen kann. Wo Grundlegende Einstellungen im Betriebssystem vorzunehmen sind. Und maximal noch wie man mit kleiner Befehlen die Kommandozeile nutzt.

Wenn das wieder so ein pseudo Informatik-Mist wird wie "heute lernen wir, wie wir mit HTML einen Lauftext über die Mattscheibe fliegen lassen" oder "das 2.7368747e+19te "Hello World" in der Menschheitsgeschichte das in C geschrieben wird" kann man es auch lassen.

Ich befürchte aber, dass mit solchen Themen mehr "Politik" gemacht werden kann... Deshalb wird es für die paar Schüler die interessiert sind wahrscheinlich dazu führen das Interesse zu wecken/steigern, der Rest der Klasse landet aber dennoch als Honk in der Wirtschaft, der mal "Tobias Müller (9c)" durch nen browser "marquee'd" hat, aber in schockstarre fällt wenn man ihm sagt, "mach doch grad mal den Projektordner in der Netzablage auf"
 
Glaubt ihr echt, dass es beim "Nachkommarechnen" um das Rechnen geht?
Wer sowas glaubt, der glaubt auch, dass der MINT im Job eine FFT auf dem Blatt Papier von Hand ausrechnet.

Breaking News:
Die eigentliche Lernerfolgt liegt zwischen den Zeilen.
Es geht bei Mathe zum einen um das Rechnen an sich, zum anderen aber um das analytische Denken, Umgang mit Zahlen, "komplexere" Systeme überblicken und vieles mehr.
Das Schulsystem weiß nur zu gut, dass man später im Berufsleben idR immer den Taschenrechner nimmt.

Leute die z.B. im Bereich der Informatik gut sind, sind idR auch gut in Mathe und das nicht, weil sie plötzlich extrem schnell 1+1 addieren können. Nein, der Trick liegt woanders.

PS: Ich kann noch heute schriftlich dividieren und trotzdem stehe ich nicht beim Lidl mit nem Zettel da und rechnen den 30% Friday-Rabatt aus, soviel ist klar.

Also ich habe eigentlich täglich mit allen möglichen Rechnungen zu tun. Mit verschiedenen Programmen. Wusste jetzt trotzdem nicht wie ich Division mit Rest durchführe. Also kurz nachgeschaut und logisch, klar: Ist einfach.

Was das jetzt mit FFT von Hand oder großartigem mathematischem Verständnis zu tun hat weiß ich dennoch nicht. Ich mein, das ist doch allererster Grundschulstoff... Klar ist, man sollte es einmal verstanden haben. Dann geht's weiter.
 
Zum Lehrer: Es gibt auch eher wenig Lehrer die es Unterrichten könnten. Wenn ich da an meine Zeit denke, wird mir schlecht. Uns hat man HTML beibringen wollen und der Lehrer hat als ITler keine Ahnung davon gehabt. IT ist halt nicht IT.

es gibt auch leute, die den ganzen tag nur ein smartphone benutzen und eigentlich garnicht wissen, was man mit einem rechner außer zocken noch alles machen kann.


Wir haben keinen Fachkräftemangel - wir haben einen Mangel an Bereitschaft, gute Arbeit ordentlich zu entlohnen.

dem ist nichts hinzu zu fügen. (trennt man das so in der neuen rechtschreibung?)
 
Und wieder einmal wird auf mein problem nicht eingegangen. Das problem ist das so viel unnüttes dabei ist, dass dss meiste für die katz ist, ist ja toll zu wissen wer der erbneffe vpn julius caesar war, aber wenn ich entsprechende bildungswege einschlage, wird mir dss ohnehin beigebracht.

Ich bleibe dabei aus erfahring. Leute aus der 7. klasse können. Da hätten sie bei uns lieber eine wiederholung einfügen sollen, damit das grundlegende bleibt. Wiederholen ist die mutter des wissens ^^.
Das Problem ist, man kann nie wissen welcher Teil unnütz ist und welcher nicht. Ist doch wie beim Studium. Da sagt man auch 90% davon wird man im Beruf nicht brauchen. Man weiss nur nicht vorher welche 90%.
Das Wissen aus der Schule hat schon öfters Unterhaltungen interessanter gemacht.

Um Gottes Willen... bitte bringt den Kindern bei was ein Dateisystem ist und wie man darin navigiert. Was ein Kontextmenü ist und was man damit machen kann. Wo Grundlegende Einstellungen im Betriebssystem vorzunehmen sind. Und maximal noch wie man mit kleiner Befehlen die Kommandozeile nutzt.

Wenn das wieder so ein pseudo Informatik-Mist wird wie "heute lernen wir, wie wir mit HTML einen Lauftext über die Mattscheibe fliegen lassen" oder "das 2.7368747e+19te "Hello World" in der Menschheitsgeschichte das in C geschrieben wird" kann man es auch lassen.
Also letzteres ist viel eher "Informatik" als ersteres. Ersteres ist IT (Informationstechnik). Das sind auch getrennte Studienberufe.

Würde nicht sagen dass man es gleich sein lassen sollte, denn genau damit weckt man das Interesse der Schüler und mancheiner findet seinen Beruf dadurch.
Grundlegende IT dagegen wird man sich fast schon zwangsläufig selbst aneignen wenn man nen PC verwendet. Da steckt auch weniger ein Konzept dahinter sondern ein paar Dinge die man sich schnell ergooglen kann. Softwareentwicklung ist schon ein komplexeres Konzept.


Es kommt ja auch ein bisschen drauf an was hier mal wieder unter "Informatik-Unterricht" verstanden wird...
Wie schalte ich einen PC ein und aus? Wie bedien ich MS Office? Das hat ja alles nichts mit Informatik zu tun. Genau genommen hat ja auch das Programmieren mit HTML oder Python nichts direkt mit der klassischen Informatik zu tun.
Ich fände es sinnvoller wenn es ein Fach wie "Medien-Nutzung" gäbe (es gibt sicherlich bessere Namen dafür). Da könnten die Schüler dann lernen auf was man bei der heutigen Nutzung von im speziellen Online Medien achten sollte. Das wäre wirklich sinnvoll. Ob jetzt jedes Kind ein paar Zeilen Code schreiben können muss bezweifel ich. Aber das wäre sicherlich für die Schule wieder viel zu viel Alltagspraxis.
Durchaus interessante Idee aber es dürfte ziemlich schwer sein einen sinnvollen, motivierenden Unterrichtsplan dafür zu erarbeiten.
"Da könnten die Schüler dann lernen auf was man bei der heutigen Nutzung von im speziellen Online Medien achten sollte."
Dazu fallen mir eigentlich nur solche Parolen ein wie "Glaubt nicht alles was ihr lest" und "Gebt nicht eure Daten unbedacht preis" etc. Dafür bräucht man eigentlich kein extra Fach und am Ende wird man die Schüler nur schwer überzeugen können (besonders wenn man das was man nicht tun sollte, in den Vordergrund stellt).
 
Bin Schüler (10. Klasse) und kann ab nächstem Jahr Informatik wählen. Unsere Schule hat aber mit 1400 Schülern nur einen Informatik Lehrer im Moment...
 
Informatik als Pflichtfach braucht kein Mensch. Sinnvoller Umgang mit Medien wäre das richtige. Und das ab der 5. Klasse!
Informatik hat heute nichts mehr mit dem zu tun was wir damals "gelernt" haben. Damals musste vielen noch beigebracht werden wie man die Geräte bedient. Die heute Generation weiss das eh schon ab dem 3. Lebensjahr. Zumindest wie man den Browser startet und Spiele lädt. Viel mehr wird ja heute eh nicht mehr erwartet.
Informatik war damals einfach eine schöne Möglichkeit zu entspannen und Zeit mit Computern zu verbringen, der Inhalt des Fachs war Nebensache, eh alles bekannt gewesen. Zumindest der Hälfte. Die andere Hälfte wusste fast garnichts.
 
Gilt das Pflichtfach nur für Landespolitiker Niedersachsens oder auch für Bundespolitiker, oder habe ich da was falsch verstanden??? 😁
 

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