Neuer PC Musikbearbeitung + Gaming

Fenny

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02.05.2021
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Hallo Leute,

ich bin aktuell am überlegen meinen PC aufzurüsten. Hierfür wäre für mich vor allem Interessant, welche Komponenten ich behalten sollte und welche ich austausche.

1. Möchtest du mit dem PC spielen? Wenn ja, was?

- Aktuell zocke ich viel Hunt Showdown, League of Legends, Warzone, Die Games laufen ganz Okay wobei ich bei Warzone und Hunt schon öfter Drops unter 50 FPS habe (Full HD)

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder ähnlich nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?

-Professioneller Anwender. Ich nutze Cubase für Film und Trailermusik. Gerade hierbei habe ich enorme Ladezeiten (Teilwese habe ich mehr als 40 Instrumentenspuren gleichzeitig, + Effekte, Plugins, VST Instrumente etc.) Aktuell kann ich eine Rauchen gehen bis mein Projekt geöffnet ist. Und bis es ohne Ruckeln abspielbar und bearbeitbar ist praktisch nochmal.....

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?

-Sollte die Grundlage für ein neues möglichst langfristig nutzbares System sein. (mein jetziges System habe ich bis auf einen Graka Wechsel um die ca 6 Jahre genutzt)
möglichst sollten genug USB Anschlüsse vorhanden sein. (auch Usb 3.0)

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Gsync/FreeSync?

-Aktuell nutze ich 2 Monitore gleichzeitig. Einen Asus VG24BQE und eine sehr alten Benq FP202W. Ich komme mit den beiden einigermaßen klar. Allerdings würde ich mich gerne schon vergrößern. Evtl. neuer Gaming Monitor und dann bei Musikbarbeitung alle 3 Bildschirme nutzen? Aktuell muss ich schon ziemlich viel hin und her schieben und es ist mir alles ein bisschen zu klein beim Bearbeiten. Beim Gaming hätte ich gerne um die 100 FPS. An 4K habe ich aktuell kein Interesse.

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten?
(Bitte mit Links oder genauen Model-Namen)

Intel I7 3770k
16gb Ram
Geforce GTX 1070
Intenso SSD Sata III
Samsung SSD 840 Series
1 TB HDD (schon was älter weiß grad nicht welche)

-Die SSDS sind in der Regel extrem voll evtl wäre hier auch ein Upgrade angebracht?

6. Wie viel Geld möchtest du ausgeben?

-ca. 1500 Max

7. Wann soll die Anschaffung des PC erfolgen?

-möglichst zeitnah. Wenn es aufgrund der aktuellen Situation überhaupt keinen Sinn macht würde ich natürlich auch warten. (es läuft ja alles. Zwar nicht schön aber geht :d )

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von Helfern (Liste als Sticky))?

-Ich hab PCS schon zusammengebaut (ist ja eigentlich kein Hexenwerk :d) ist allerdings ne Weile her. Wenn es einen preiswerten Einbauservice gäbe, würde ich den nutzen.

9. Möchtest du deine Inhalte mit dem PC Streamen (z.B über Twitch/OBS)? Wenn ja - welche Spiele/Inhalte? Hast du schon Teile fürs Stream-Setup? (Multi-Monitore, Mikrofon, Kamera, Stream-Deck, ...)?

-Streamen nicht. Wie gesagt liegt das Hauptaugenmerk auf Musikbearbeitung/ Aufnahmen, + Gaming/ Multimedia

Ich hatte an ein System um ein B550 Board + AMD Ryzen 5800 X gedacht. Mindestens 32 Gb (guten Ram). Das beruht nur auf meinen Laienhaften Informationen. Bin also völlig offen für Vorschläge.
Mit der Graka würde ich auch noch warten. Die 1070 kommt mit Full HD ja eigentlich gut klar.

vielen Dank im voraus schonmal an alle die mit ihrer Expertise helfen wollen und können :)
 
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Den Thread gerade erst entdeckt. Da bisher keiner geantwortet hat, besteht noch Beratungsbedarf? Ist ja schon 2 Wochen her...
Bin selber was Cubase und performanceorientierte Systemknfiguration angeht ziemlich fit.
 
Ja auf jeden Fall freue ich mich über Beratung. Sowohl was das System, als auch was mögliche Monitoroptionen angeht
 
Trenne das Cubase-System vom Gaming-System. Am besten per DUAL-BOOT so das beide Systeme nix miteinander zu tun haben.
Gaming auf einem Audio-PC bremst die Audioverarbeitung extrem ein. Die Latenz geht in die Höhe und das System wird mit diversem
Kram vom Gaming zugemüllt. Willste Du maximal mögliche Performance - trenne die Systeme voneinander
 
Alles klar. Dual Boot reicht aus, oder macht es Sinn wirklich 2 komplett unterschiedliche Rechner laufen zu lassen?
 
Trenne das Cubase-System vom Gaming-System. Am besten per DUAL-BOOT so das beide Systeme nix miteinander zu tun haben.
Gaming auf einem Audio-PC bremst die Audioverarbeitung extrem ein. Die Latenz geht in die Höhe und das System wird mit diversem
Kram vom Gaming zugemüllt. Willste Du maximal mögliche Performance - trenne die Systeme voneinander

Prinzipiell ist da schon was dran, weil jede zusätzlich installierte Software die Chance erhöht sich die DPC Latenzen zu versauen. Wenn man aber nicht permanent neues Zeug installiert und regelmäßige Systembackups macht, falls doch mal was passiert, kann man auch ohne jegliche Probleme alles auf einem System installiert haben. Es ist nämlich auch so, dass wenn man das System erst runter fahren muss, alle möglichen offenen Dokumente und Daten speichern, dann kann einen das vom Musikmachen abhalten. Ich hatte das ganz früher auch mal so und kann ein Lied davon singen, bis ich auf einen Hackintosh als separaten Musikrechner umgestigen bin.

Zuallererst wäre mal zu klären, welche Anforderungen deine Musikprojekte haben. Das kann bei jedem total unterschiedlich sein. Einmal wäre wichtig wieviel RAM die auf dem alten Rechner belegen (im Taskmanager nachschauen), dann ob die Projekte eher parallel oder seriell aufgebaut sind. Nutzt du viele Spuren die auch gleichzeitig abspielen, oder hast du aufwendige Signalflowketten mit CPU-hungrigen Plugins oder beides? Spielen die 40 Spuren gleichzeitig? Ich nehme an, das sind dann Instrumenten-Spuren mit Kontakt, oder nutzt du andere Libraries? Wieviele Noten hast du gleichzeitig auf einer Spur? Was liegt dann an Plugins zum Abmischen auf den Spuren? Nutzt du aufwändige Routings mit Gruppen, FX und Sidechains? Welches Audiointerface nutzt du, ist dafür Thunderbolt wichtig? Mit welchen ASIO Latenzen arbeitest du normalerweise? Werden Audioapuren aufgenommen, wenn ja wieviele gleichzeitig? Spielst du MIDI ein oder editiertst du nur? Bisher scheint der 3770K das ja halbwegs gepackt zu haben. Aktuelle CPUs dürften bei seriell aufgebauten Projekten ca. das 1,5-2 fache an Performance bringen, bei stark parallelen Projekten das 6-8fache (im Falle eines 16-Kerners)
Grundsätzlich ist es so, dass parallele Spuren im Projekt auf unterschiedlichen Kernen berechnet werden können. Alle Plugins innerhalb einer Spur, aber auch der davon abhängige Signalflow von Gruppen, FX und Sidechains müssen effektiv nacheinander von einem CPU-Kern berechnet werden (wobei es komplizierterweise aber durchaus Plugins gibt die intern wieder auf mehrere Kerne parallelisieren, Kontakt bietet dies zB per Option an). Grundsätzlich je komplexer das Routing, umso wichtiger ist Singlethread-Performance, umso mehr parallele Spuren umso wichtiger sind viele Kerne. Und Singlethread-Performance heißt in diesem Zusammenhang, dass die zur Verfügung stehen muss, wenn alle Kerne gleichzeitig hochtakten Es zählt also nicht der maximale Boost auf einem einzelnen Kern, sondern der dauerhaft erreichbare auf allen Kernen gleichzeitig. Das ist grundsätzlich bei jeder DAW so.
Cubase hat unter Windows aber Probleme mit der Auslastung von mehr als 12 logischen Threads. Je nach Projekt, ob ASIO Guard-Settings, usw kann schon auf einen 8-Kerner mit SMT/HT die Leistung recht unkalkulierbar einbrechen. Dh optimale Performance bekommt man mit einem 12-Kerner mit deaktiviertem (SMT/HT), der dabei natürlich möglichst viel Leistung je Kern haben sollte.
Genauso wichtig wie die CPU, ist eine möglichst hohe RAM Performance zu haben. Das ist aber abhängig von den eingesetzten Plugins. Es gibt etliche die da extrem profitieren, andere hingegen fast überhaupt nicht. Fabfilter Pro L2 schafft auf meinem 9900KS @5.2ghz, Cache 4.8ghz, HT Off satte 40% mehr Pro L2 Instanzen wenn ich den RAM von 3200 CL14 XMP auf 4200 mit straffen Subs umstelle. Ich hatte die bisher nicht veröffentlichten Testsessions des Goldstandards für DAW Performancemessung hier und einige Tests bzgl RAM durchgeführt, sowohl auf dem 9900KS als auch auf meinem 3950X. Im DSP Test gab es null Unterschied, im Kontakt Test waren die Unterschiede in etwa so extrem wie mit dem Pro L2. Da quatsche ich nur nicht öffentlich genauer drüber, weil die Jungs lange keine Ergebnisse veröffentlicht haben (Corona und die Nichtverfügbarkeit von dieversen CPUs hat denen im letzten Jahr gewaltig einen Strich durch die Rechnung gemacht). Quasi ein mündliches NDA, weswegen ich auch keine nachgoogelbaren Namen nenne bzw falls die doch im Laufe des Threads fallen, lösche ich diesen Teil wieder raus. Was auch interessant war, dass es in den Reaper Testsessions mit 32 Samples ASIO Buffer auf meiner RME RayDAT Fälle gab, wo der 3950X das Projekt im Gegensatz zum 9900KS nicht abspielen konnte. Umgekehrt bei höheren Buffersettings natürlich genauso, wo der 3950X dann mehr parallele Spuren schaffte. Und Reaper nutzt im Gegensatz zu Cubase 32 Threads problemlos aus, mehr Threads sollan aber wohl auch in Reaper schwierig sein.
Wie auch immer RAM spielt sowohl bei AMD, als auch Intel eine gewaltige Rolle, auch wenn man immer wieder liest, dass dies bei Intel nicht der Fall wäre. Ganz im Gegenteil, bei Intel kann man sogar deutlich mehr rausholen, weil das RAM OC Limit viel höher liegt. Da RAM OC bis in die letzten Prozente hinein aber extrem zeitaufwendig ist, rate ich dazu einfach ein RAM Kit mit schnellem XMP zu nehmen.
Nächster Punkt wäre die Optimierung der Projektladezeiten. Klar spielt hier auch die CPU immer irgendwie mit rein, vieles dürfte beim Ladevorgang aber nur auf einen Kern optimiert sein. Da du von extrem langen Ladezeiten schreibst, vermut ich, dass du viele Samples einsetzt. Diese würde ich auf eine gesonderte SSD speichern. Da hier vor allem Lesegeschwindigkeit gefragt ist, kann man dafür ruhig auf eine der eher günstigen NVMe SSDs setzen. Muss dann nochmal checken, welche hier in Frage kommt, wo die Lesegeschwindigkeit immer gewährleistet ist. Vermutlich reicht hier eine mit QLC, dafür aber mit DRAM Cache. Frage also, wieviel Speicherplatz brauchst du für Samples?
Für die Cubase Projektordner würde ich auf jeden Fall eine SSD wählen die auch im Worst Case gute Leistung bringt. Schwindlige Budget-SSDs fallen im Worst-Case kurzfristig schonmal auf ein Niveau ab, das unterhalb von HDDs liegt und das würde ich gerade während der Aufnahme von Audiotracks nicht wollen. Ggf. kannst du die Projektordner aber auch auf der System-SSD speichern, allzuviel sollte sich das von der Performance nicht nehmen, wenn du da ein schnelles Laufwerk hast. Aber auch hier, wieviel Speicherplatz brauchst du insgesamt für Projekte? Wieviel planst du fürs System, sonstige Daten und dei Games ein? Welche Grössen haben deine alten SSDs?
Grundsätzlich würde ich für eine DAW eine AMD Karte empfehlen. Mit Nvidia liest man immer wieder von diversen Problemchen die DPC Latenz in den Griff zu kriegen. Mehr dazu hier und auch wie man sowohl Nvidia als auch AMD diesbezüglich optimiert. Aktuell macht es wie du bereits schreibst, keinen Sinn eine neue Grafikkarte zu kaufen. Sprengt preislich völlig den Rahmen, es sein denn du erwischt mit Glück bei den AMD Drops eine zum UVP (Anleitung für bessere Chancen hier). Dann könntest du sogar noch deine 1070 gewinnbringend verkaufen. Würde ich aber wenn dann erst machen wernn du die AMD im Haus hast.
Ansonsten hier noch wichtige Infos grundsätzlich zur DAWSystemoptimierung.

Soweit mal, Gedanken übers konkrete System mache ich mir wenn die Fragen geklärt sind.
 
oh wow danke schonmal für die intensive Antwort. Ich versuche mal alles so gut es geht zu beantworten.


Ich habe für das Nachsehen ein größeres Stück genommen. Das ist aktuell eher die Ausnahme als die Regel, wird aber wohl in Zukunft mehr werden.

Arbeitsspeicher: lag meistens bei 12 gb. Hat sich später auf 6 gb eingependelt. Beim ersten laden lag die Auslastung bei 97%

Spuren: Ja die Spuren können partiell gleichzeitig laufen (Orchester Synth etc.)

Instrumente: Vor allem Kontakt (Nucleus), BBC Symphonie Orchestra, Vertigo Strings, Halion Sonic, Bias Fx 1 + 2, diverse kleinere Plugins (ott etc.)

Midi wird selbst eingespielt.

Interface: Steinberg UR 44 (aktuell, wird sich über kurz oder lang vergrößern)

Thunderbolt: Nein

Latenz: 2,333 ms

Dazu wieviel Speicher ich defakto auf den SSDS brauchen werde: Finde ich schwer zu beantworten, da ich noch nicht lange mit so großen Projekten hantiere. Bisher habe ich meist Gitarre und Klavier selber aufgenommen und viel mehr war nicht dabei. Maximal ne Gesangsspur. Zum Speicher würde ich sagen ne gute Mischung aus Geschwindigkeit, Größe und Preis wäre schön.

Aktuell haben meine beiden SSDS irgendwas um die 230gb (bin ehrlich gesagt nicht ganz sicher) auf jeden Fall empfinde ich das als deutlich zu wenig. Wobei ich auch mal aufräumen müsste. Die SSD auf der die Projekte liegen war zwischendurch auf 100% Auslastung
 
Tut mir leid, meine Antwort hat leider etwas gedauert.

Es sieht dann so aus als wenn deine Projekte eher parallel angelegt sind, wenn du nicht allzu viele Plugins in Reihe einsetzt. Da biste noch weit weg, wo ich regelmäßig an die Grenzen komme, was die Anforderungen an die Singlecore-Leistung angeht. Ich arbeite viel mit selbsterstellten Templates, wo das ganze Routing und diverse Bus-Strukturen sowie eine zuschaltbare Masteringkette schon festgelegt sind. Dann kommt es öfters vor, dass ich komplett gelayerte Soundstacks bestehend aus mehreren Instrumenten, einschließlich deren Subgruppenbearbeitung und zugehörigen FX-Kanälen importiere, die dann natürlich in die Bus-Struktur des bestehenden Projekts integriert werden. Zusätzlich bin ich nicht unbedingt sparsam mit Plugins, ich war damals echt froh als Steinberg die Insert-Slot-Anzahl aufgebohrt hat. So kommen dann unterm Strich bei mir ziemlich lange, aufwendige Plugin Ketten raus die voll auf die Singlecore-Anforderungen durchschlagen. Aber ich mixe dann auch nicht mit so geringen ASIO-Latenzen, das würde der Rechner hinten und vorne nicht packen, obwohl ich diesbezüglich wirklich das letzte halbe Prozent um jeden Preis rausoptimiert habe. Nur mal so zur Verdeutlichung in welchen Fällen das wichtig ist.

Bei dir sind die Anforderungen eben andere, wobei die geringe ASIO Latenz von 2,3ms aber wiederum die Anforderungen an die Singlecore-Performance deutlich erhöht. Von daher würde ich das auch nicht komplett vernachlässigen. Bei meinem Vergleich hatte der 3950X bei kleinen Latenzen deutlich das Nachsehen. Allerdings war das nochmal ne Stufe unter deinen 2.3ms. Nach allem was ich gelesen habe, hat die aktuelle 5xxx Ryzen Generation diesbezüglich nochmal gut nachgelegt, so dass das etwas entschärft sein sollte. Über die neue Intel 11xxx Generation habe ich noch sehr wenig bzgl DAW gelesen. Bei gleicher Kernzahl gibts vermutlich im Schnitt ne Schippe oben drauf, je nach Plugin mal mehr, mal weniger, kann auch sein dass es vereinzelt VSTs gibt die etwas schlechter laufen, ist ja ne neue Architektur. Ob das Niedriglatenz-Verhalten immer noch so gut ist, oder sich sogar verbessert hat kann ich leider nicht sagen. Preislich finde ich die aktuelle Intel Generation aber nicht attraktiv, wenn man eher parallele Projekte fährt. Da wäre dann die Vorgänger-Generation evtl sogar die preislich attraktivere Wahl.
Persönlich würde ich auf einen 5900X setzen, der ist inzwischen preislich attraktiv geworden und sollte noch ins Budget passen. SMT würde ich für Cubase deaktivieren und später wieder einschalten, falls Steinberg die Problematik irgendwann fixt. Bzw einfach mit aktiviertem SMT schauen ob es Probleme gibt und ggf dann aktivieren.

Die Systembasis sähe dann so aus:

CPU: 5900X

Board (muss ich noch schauen)

RAM: 2x16GB RAM Crucial 3600 CL16

SSDs: 2x Samsung 970Evo Plus 1TB

CPU-Kühler: Noctua NH-D15 Kühler

Netzteil: Bequiet Pure Power 500W

Gehäuse: Fractal Define R5

Beim Board muss ich noch ein wenig recherchieren, welches bzgl DPC Latenzen keine Probleme verursachen sollte. Hast du bzgl Marke, Features und Anschlüssen irgendwelche Vorlieben bzw Anforderungen? Das Budget läßt jedenfalls noch Luft für etwas ordentliches. Von Onboard WLAN würde ich auf jeden Fall Abstand nehmen, das funktioniert in den seltensten Fällen ohne Probleme bei den DPC Latenzen. Falls die Wahl aus irgendwelchen Gründen auf ein Boards mit WLAN fallen sollte, kann man das im BIOS natürlich deaktivieren.

Ansonsten bin ich bei der Komponentenauswahl bis auf beim Netzteil kaum Kompromisse eingegangen. Beim Netzteil ginge es prinzipiell effizienter, ggf leistungsstärker falls später ne Highend-GPU rein soll, optional mit Kabelmanagement und noch etwas hochwertiger. Das Pure Power ist aber trotzdem grundsolide. Problematisch ist, dass die Preise für Netzteile derzeit recht hoch sind.

Einsparmöglichkeiten, wären bei der CPU ein 5800X oder gar 5600X. Wobei dann auch zB ein Intel 10850K für parallele Projekte wieder attraktiver erscheinen würde. Musst letztlich du wissen wie sehr du das Budget ausreizen willst und welche Leistung du langfristig benötigst. Durch neue CPU-Generationen aufrüsten lässt sich eh keine der Plattformen, wenn dann käme als Maximalaufrüstung später bei der AMD Plattform ggf ein 5950X 16-Kerner in Frage.

Des weiteren könnte man natürlich bei den SSDs sparen, einerseits durch kleinere Größe, andererseits indem man eine gegen ein günstigeres Modell tauscht, das nur auf Lesen optimiert ist und bei andauernden Schreibzugriffen vor allem im gefüllten Zustand einbricht. Ich habe aber trotzdem die ordentliche Samsung mit rein geschrieben, weil ich gesehen habe dass aktuell zB vernünftige Modelle von Corsair, die eine Klasse drunter angesiedelt sind nicht wirklich viel günstiger gehandelt werden. Da lohnt sich das Einsparen von 20-30€ mMn nicht.

Das derzeitige Optimum in Sachen Geschwindigkeit wäre eine WD Black SN850, die aber wiederum etwas teurer ist.

Beim Kühler würde ich bei einer DAW auf keinen Fall sparen wollen. Du willst das Ding so leise wie möglich und gleichzeitig holt die CPU in der Standardeinstellung mit besserer Kühlung mehr raus. Ein Dark Rock Pro 4 wäre ebenfalls sehr leise, fällt aber ein klein wenig bei der Kühlleistung zurück. Ma

Das Gehäuse ist natürlich stark Geschmacksache. Ich kann das Define R5 aber ebenso wie den Noctua Kühler aus eigener Erfahrung mit bestem Gewissen empfehlen. Es passt einfach alles, was Verarbeitung und Montage angeht und die Kombi ist unterm Strich wirklich leise, wenn man die Lüfterkurven entsprechend konfiguriert.

Optional könnte man das Gehäuse noch mit 1-2 weiteren Lüftern ausstatten, je nachdem wie empfindlich deine Grafikkarte ist. Deren Kühlung würde dadurch ein wenig entlastet, aber keine Ahnung ob das bei deinem Modell nötig/sinnvoll ist.

Habe ich noch was vergessen?
 
Auf w- Lan lege ich beim board absolut kein Wert. Schreib mir gerne noch eine Board empfehlung.

vielen dank für die ausführliche Antwort!!! ich werd mich an deinen Vorschlägen orientieren! und den Einkauf in den nächsten tagen in Angriff nehmen.

Für mich stellt sich noch die Frage ob ich einen großen Bildschirm ausschließlich für die Bearbeitung besorge, oder einen neuen Gaming Monitor, der nen gutes Mittelding zwischen Größe und Gamingfähigkeiten bietet. Ich denke curved macht keinen sinn, da ich weiterhin mit mehreren Monitoren arbeiten werde.
 
So ich habe jetzt ein paar Boards rausgesucht, die andere Leute in DAWs verbauen.

Scanproaudio verbauen in den Ryzen Systemen das


oder das



Im Gearslutz/Gearspace Forum wird von einem erfahrenen Mitglied (Pictus nennt sich der) gerne das


empfohlen. Da müsste dann genauso wie beim ASRock WLAN deaktiviert werden. Ich weiß aus dem Mitlesen und Kommunizieren, dass er vor allem auf ordentliche Spannnungswandler und Temperaturen schaut und auch ob das Board bzgl DPC Latenzen ordentlich ist. Er ist dort im Forum übrigens auch ziemlich hilfsbereit. Ich persönlich bin nicht so der Freund von Gigabyte Boards weil ich mich da nicht intuitiv im BIOS zurechtfinde und tw Optionen fürs RAM-OC vermisse (zumindest auf Intel). Aber das ist rein persönlich.
Ansonsten reicht das günstige ASUS prinzipiell aus. Je weniger Schnickschnack, wenn er nicht wirklich benötigt wird, umso besser. Abgesehen von der Ausstattung und einigen Komfort-Funktionen sehe ich als einzige wirkliche Einschränkung, die fehlende Möglichkeit die CPU mehr als nur moderat zu übertakten. In der Preisklasse kann man nicht die besten Spannungswandler erwarten, ohne dass ich das bei dem Board jetzt genau unter die Lupe genommen hätte. Falls du das planst, würde ich definitiv etwas stärkeres bevorzugen. Moderates OC ist aber trotzdem auch mit dem Board möglich. Ist aber stark abhängig wie gut man für Kühlung sorgt, also die Gehäuselüfter aufdreht.

Falls du preislich noch was dazwischen suchst, schaue ich nochmal.
 
Vielen lieben Dank für die Hilfe! Ich denke damit komme ich erstmal gut zurecht. Danke super Forum hier :)
 
Gern geschehen. Wäre super wenn du kurzes Feedback geben könntest, wie du dich bzgl Board genau entschieden hast. Und ob alles wie geplant funktioniert, wie für dich die Performance ist, usw. Das wäre bestimmt für den einen oder anderen späteren Leser wertvoll.
Ansonsten: Den vom Microsoft-Mitarbeiter Pete Brown verfassten Windows Optimierungs Guide für DAWs habe ich ja verlinkt. Falls irgendwelche Probleme auftauchen sollten, meldest du dich am besten hier einfach nochmal :)
 
habe mich forus master entschieden. ehrlich gesagt schlicht und ergreifend die empfehlung eines freundes. ansonsten habe ich mich an deine empfehlungen gehalten. Hab heute alles zusammengebaut. Performance berichte ich wenn alles läuft ;)
 
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