Neue Backuplösung mit zweitem NAS gesucht

black-avenger

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Hi Leute,

aus diversen Gründen sind einige meiner PCs im Netzwerk sehr Backupbedürftig.
Hier mal eine kurze Schemaskizze des bisherigen Systems.

backup1.jpg


Das Prinzip ist "relativ" einfach.
Ein PC, hat Acronis True Image 10.0 installiert. Sichert an jedem Wochentag die Daten vom NAS auf eine USB Festplatte, welche an diesen PC angeschlossen ist. Freitags sichert sich der komplette PC selbst nochmal auf die Festplatte.
Dies ist der Zeitpunkt, an dem die Festplatte gegen eine Baugleiche getauscht wird, und in einen feuerfesten Sicherheitsschrank wandert.
Die Festplatte die nun neu dran hängt, wird wieder bis nächsten Freitag dort belassen und dann wieder mit der aus dem Schrank getauscht.

Da aber nun noch weitere PCs sich selbst auf das Backuplaufwerk sichern sollten, funktioniert die Lösung nicht mehr, ich die Backupfestplatte nun im Netzwerk freigeben müsste, und der PC an dem sie hängt ständig laufen müsste, wenn sich ein anderer PC sichern möchte.
Ich hab deshalb an eine Backuplösung mit einem zweiten NAS gedacht.
Etwa so:
backup2.jpg


So könnte nun jeder PC seine Backups auf den Backup NAS ziehen, und die imho lästige USB-Festplatte fällt weg.

Zur Datensicherheit. Der 2. NAS sollte wie bereits der erste Raid 1 fähig sein. Sprich 2 Festplatten fassen.
Nun die Frage zur Allwöchentlichen Feuerschrank Tauscherei. Ich bräuchte hierzu ja 3 Festplatten, korrekt? Eine die im Schrank verharrt und zwei die im Raid 1 im NAS werkeln.
Ich spiele jetzt mal einen Backupdurchlauf mit Festplatte 1,2,3 durch.

Anfänglich sitzen Festplatte 1 und 2 im NAS. Am Freitag wird nun Platte 2 durch die 3 ersetzt.
Nun ist die Anforderung, dass sich 1 auf 3 spiegelt und auf keinen Fall umgekehrt.
Eine Woche später dasselbe Spiel, Platte 2 mit den 1-Woche alten Datenbeständen wandert zurück in den NAS und 3 geht in den Schrank. Wieder die Anforderung, dass der NAS Platte 1 vollständig auf 2 spiegelt und auf keinen Fall umgekehrt.

Gibts ein Gerät, welches das beherrscht? Dem man vorgeben kann, dass die Platte in Slot1 die Masterplatte ist und sich im Zweifelsfall immer auf Slot2 spiegelt?

Welches Gerät wäre überhaupt empfehleneswert?
Der erste NAS ist dieser hier:
D-LINK DNS 323

Allerdings bin ich mit dem Teil in Sachen Lautstärkeentwicklung nicht wirklich zufrieden. Der kleine 40mm Lüfter hält die Platten bei (noch) akzeptablen 39-45°C - jedoch mit ordentlichen Krach. Zudem vibriert der NAS recht stark. Das hab ich jedoch behoben indem ich ihn auf die Seite gelegt habe. Seitdem geht es so einigermaßen mit den Vibrationen.

Jedoch möchte ich sowas beim zweiten NAS nicht nochmal erleben. Er darf wegen mir auch gerne in einer etwas anderen Preisklasse liegen.
Er muss jedoch wirklich äußerst zuverlässig sein und das mit dem korrekten Platten spiegeln irgendwie hinbekommen.
Als Festplatten würde ich wohl Western Digital verwenden wollen, denn mit meinen 640AAKS Blue Caviar hier im PC bin ich recht zufrieden.

Hoffe mir hat jemand ein passendes Gerät.

Danke für eure Mühen!

mfg
black-avenger
 
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Nimm doch einen PC dafür! Der kann z.B. mit Windows XP laufen und besitzt ne interne Platte und einen SATA-Wechselrahmen (AHCI-Treiber sollte natürlich drauf sein). Alles was gesichert werden muß wird auf die interne Platte gespielt. Danach sorgt ein Script auf diesem PC für die Kopie auf die Wechselplatte. Das Script kann auch noch die Fehlerfreiheit der Images prüfen.

Wenn gerade kein Backup läuft kann der PC auch noch andere Aufgaben übernehmen.

So ähnlich läufts bei uns in der Firma auch.
 
Der erste NAS ist dieser hier:
D-LINK DNS 323

Allerdings bin ich mit dem Teil in Sachen Lautstärkeentwicklung nicht wirklich zufrieden. Der kleine 40mm Lüfter hält die Platten bei (noch) akzeptablen 39-45°C - jedoch mit ordentlichen Krach. Zudem vibriert der NAS recht stark.
Mit der Firmware 1.06 schaltet sich der Lüfter auch ab. Auch für ältere Firmware Versionen gibt es Möglichkeiten die Steuerung an seine Bedürfnisse anzupassen:
http://wiki.dns323.info/hardware:fan

Die Vibrationen rühren wohl eher von den Festplatten her. Gut geeignet für das DNS-323 sind die WD Green Power. Alles was schneller ist, kriegst eh nicht über die Leitung, produziert nur mehr Wärme und vibriert. Bei der WD GP würde man im RAID1 Betrieb aber zusätzlich noch TLER aktivieren:
http://en.wikipedia.org/wiki/TLER#Stand-Alone_vs_RAID_Hard_Disk_Usage_Considerations

Für's 2. NAS: Es gibt viele Lösungen, aber ich kann Dir an dieser Stelle nur mitteilen warum Du Dich mit einem 2. DNS-323 unheimlich schwer tätest.

Fangen wir mit dem RAID1 Rebuild an, dass Du ja dringend benötigst. Die DNS-321, 323 u. 343 haben alle ein Problem beim Rebuild, dass sie leere Festplatten benötigen. Verlinken kann ich dies nur für das 321 u. 343. Gilt aber wie gesagt für 323 ebenso:
http://www.smallnetbuilder.com/content/view/30521/75/1/2/
http://www.smallnetbuilder.com/content/view/30535/75/1/2/
Und dieses leere Laufwerk hast eben nicht, wenn Du 2 Platten immer im Wechsel in das Gehäuse stecken willst.

Das zweite Problem ist: Je nachdem in welchen Slot Du da welche Platte reinschiebst, formatiert der Dir die falsche. Ich hab's selbst erlebt u. auch für D-Link dokumentiert, dass das DNS-323 (FW 1.05 zu dem Zeitpunkt) beim Einschub der 2. Festplatte trotz Meldung
Your new second drive will now be formatted. The existing hard drive will not lose any data.
die existierende (!) mit Daten gefüllte Festplatte formatiert hat. Nachzulesen hier:
http://forums.dlink.com/index.php?topic=3293.0

u. dieses sowie diverse andere Dinge auch hier:
http://wiki.dns323.info/information:known_issues

--

Ja, es ginge mit dem DNS-323. Aber Du müsstest ganz genau abtesten welche Arbeitsschritte was genau tun. Da brauchst sicher zwei Tage, da das Formatieren seine zeitlang dauert.

Auf der anderen Seite hat das DNS-323 auch ein paar Vorteile: Ich benutze es selbst um via rsync (+ ggf. ssh) von beliebigen PCs Daten wegzusichern. Dank inkrementellem u. speziell für Netzwerkzugriffe mit hohen Latenzzeiten optimiertem rsync geht das wohl noch fixer als Acronis.

Nimm' ein deutlich teureres Markengerät, oder bastel' Dir selbst was mit freenas oder openfiler.
 
Das tägliche Backup der Daten dauert mit Acronis pi*Daumen 10-15 Minuten. Das freitägliche Komplettbackup von etwa 130-140GB des Hauptpcs dauert auch nur etwa 2-2-2:30h. In diesem Zuge überlege ich, ob nicht der Austausch des 100mBit Switches gegen einen 1Gbit sinnvoll wäre, einfach um mehr Kapazität frei zu haben und schneller zu sein.
@7oby: Ich habe ja gesagt, ich bin bereit in einer anderen Preisklasse einzusteigen, da die Sache keine halbherzige Lösung sein darf, sondern was 100%iges werden muss.
300-600 Euro sollten da im Budget drin sein. Daher auch meine Frage - kannst du mir ein Gerät empehlen, welches meinen Anforderungen gerecht werden würde?
Aber vielen, vielen Dank für die extrem ausführliche Antwort!



@jni, in unserem Hause haben 2 Hardware Raids 1 in PCs so derbe versagt, dass der Cheffe (mein Vater) mich vor die Tür setzt, wenn ich ihm noch einmal mit was anderem als einem NAS im Raid1 komme :P. Zudem, dass der PC noch was anderes machen kann, wenn er keine Backups fährt, ist nicht nötig. Im Netzwerk befinden sich nämlich deutlich mehr PCs als die 3 von mir eingezeichneten. Ein Großteil steht jedoch im Büro, und auf denen sind Anwendungen, außer denen, die zum Arbeiten benötigt werden Tabu. Genauso würde ich das bei einem zusätzlichen PC halten^^
Ich hab meinen eigenen, der erledigt die Aufgaben die du evtl. ansprichst schon zur Genüge.
 
wie wäre es denn mit nem eigenen Backup-Server für die NAS mit nem guten HW-Raid-Conti und meheren Platten im Raid5 oder besser 6?

Das ganze per 1000SX ans Netzwerk angeschlossen (Blitze haben sich netzwerkseitig damit erledigt) und mit ner USV + Überspannungsschutz abgesichert?
 
Die NAS Geräte sind im Allgemeinen (leider, unverständlicherweise) nicht dafür gebaut eine Platte aus dem RAID-1 zu entfernen u. später dieselbe wieder hinzuzufügen. NAS-Geräte, die sich den RAID-1 Zustand nicht zusätzlich ins Flash speichern haben dann ein Problem: Welche Platte auf welche rüberkopieren. Denn beide enthalten Linux mdadm RAID Informationen u. im unglücklichsten Fall kommte eine Frage im Web-Interface welche Platte auf welche kopiert werden soll.

Da nützt einem die ganze Theorie nichts - man muss wissen ob's in der Praxis funktioniert. Beim DNS-323 weiß ich es: Da bekommst Probleme. Ich würde erwarten, dass man die Probleme mit Synology, QNAP etc. nicht hat. Dennoch würde ich warten bis entweder jemand dieses bestätigt oder Du bestellst sie, probierst es aus (die Platten brauchst ja eh) u. wenn's nicht taugt, schickst das Ding innerhalb der 14-Tage wieder zurück.

Gigabit-LAN würde ich auf jeden Fall kaufen. Der DNS-323 wird davon nicht wirklich schneller. Aber die anderen Geräte, die Du sicher bald kaufst.
 
Ich geh mal davon aus, dass als Geschäftskunde bestellt werden wird und da is dann Essig mit den 14 Tagen. Ergo besser vorher informieren, so gut es geht.
 
Bin ebenfalls für das vorgeschlagene Szenario von Schlingel.

Jedoch mit zwei Sätzen HDDs in Wechselrahmen .. ein Satz im Rechner und der andere zu Hause im Regal, falls die Bude mal abfackelt.
Ein ordentlicher Hardware Controller ist Pflicht!
Das ganze als RAID6 versteht sich ;)
 
wie wäre es denn mit nem eigenen Backup-Server für die NAS mit nem guten HW-Raid-Conti und meheren Platten im Raid5 oder besser 6?

Das ganze per 1000SX ans Netzwerk angeschlossen (Blitze haben sich netzwerkseitig damit erledigt) und mit ner USV + Überspannungsschutz abgesichert?

Bahnhof?
Ich geb frei und offen zu, dass ich in dem Gebiet nicht unbedingt der beschlagenste bin, deshalb suche ich hier auch die Hilfe.
Könntest du das für 'nen Laien nochmal umformulieren und erklären? Selbst nachdem ich den ein oder anderen Begriff nu in Google nachgeschlagen hab.

Ein Raid 5 oder Raid 6 auf einem Backup Server halte ich für übertrieben. Vor allem würde es beim Raid 5 oder 6 ja nicht genügen eine einzige Festplatte aus dem Raid zu ziehen und außer Haus zu bringen, oder? Wenn dann der Backup PC unglücklicherweise abfackelt, sollte mir die eine Platte ja nicht viel nützen, oder?

Ich bitte nochmals um Erklärung, ich hab da, so interessant sich das auch liest, dreimal die Hälfte nicht wirklich verstanden :fresse:
 
Netzwerkanbindung über LWL realisieren .. Licht überträgt nämlich keine Spannung :)

HW-Raid-Conti = Hardware RAID-Controller (3ware, Adaptec, Promise, LSI, Areca) Steckkarte die sich um die Festplatte kümmert wenn ein (Hardware)-RAID aufgebaut werden soll.

Wieviel Daten sollen denn gesichert werden, wieviel Platz nimmt das in Anspruch?
Wenn das auf einer 1TB Platte passt würde das auch ohne Hardware RAID gehen.

Aber da ein Datenbestand immer weiter wächst würde ich gleich einen richtigen Server aufsetzen mit einem RAID-Controller ...

Alternative:
Wie wäre es das NAS durch einen Rechner zu ersetzen, ein RAID-Controller rein.
Zwei Wechselrahmen mit jeweils 4 HDDs zu RAID5 oder 6 geschaltet (2x RAID5/6)
Auf einem RAID wird der normale Tagesgebrauch an Daten abgelegt.
Der Datenbestannd wird dann in der Nacht auf das zweite RAID Array gesichert, welche dann auch mitgenommen werden können und durch einen dritten Satz HDDs ersetzt wird.
 
Die komplette Ersetzung des NAS war bisher noch nicht in meinen Gedanken gefasst. Ich müsste mal meinen Vater dazu fragen, was er meint.
Das System sollte dann jedoch so stromsparend wie möglich sein, da es ja 24/7 durchlaufen würde.
Wieviel Festplatten braucht ein Raid 5 und wieviele dürfen maximal gleichzeitig davon ausfallen, um den Bestand im Raid zu erhalten?
Wäre es eine Möglichkeit, nebst dem Raid 5 ein Raid 1 als Backup-Raid zu fahren? Würde für's Backup völlig genügen, denn das komplette Raid 5 zu tauschen halte ich für unpraktikabel, bzw weniger praktikabel, als eine einzelne Platte abzuziehen.
Die Verwahrung der Platten geht in Wirklichkeit noch einen Schritt weiter, wie ich oben geschrieben habe. Es sind nicht nur 2 Backupsätze sondern 3.
Satz 1 steckt im aktuellen Backup Betrieb
Satz 2 befindet sich im feuersicheren Schrank (im Haus)
Satz 3 befindet sich außer Haus in einem Banktresor

Das ganze wird wöchentlich durchgewechselt, so der Plan. Und dann 3 mal X festplatten jeweils rum - da ist mir die Chance was zu verwürfeln zu groß. Mal abgesehen vom Materialaufwand.
Diese extreme Form der Sicherung wird vermutlich nicht jedem einleuchten oder sinnvoll erscheinen, aber da wir auf eine gewisse Datensicherheit und Redunanz angewiesen sind, wird es so getan.

Also - was ist von der Raid 5 als Daten-Array und dem Raid 1 als Backup-Array zu halten?
Die Größe der zu sichernden Daten beträgt über den Zeitraum einer Woche ca 250- maximal 300gb.
Grund hierfür ist, dass täglich vom Datenbestand komplette und keine inkrementellen Backups gefahren werden, da ich in der Lage sein muss, zur Not eine vor 3 Tagen verdudelte Datei wiederherzustellen.

Und auf diese Raid5 Lösung kann jeder PC im Netzwerk zugreifen? Denn das wäre relativ wichtig, da dann von jedem PC seperat die Backups gefahren werden, wozu sie eben Zugriff haben sollten.

Aber klingt soweit interessant, und ich bin geneigt so'n Konzept dem Cheffe mal vorzulegen.
Wo lande ich da etwa preislich?
Desweiteren - die Performance eines solchen Systems sollte ja über der eines regulär kaufbaren NAS liegen, oder? Falls das etwas dazu tut: Ein Großteil der Daten im Datenbestand mit denen täglich gearbeitet wird, sind sehr klein. Ca 200kb bis 8mb. Gibt auch ein paar welche ca 20-70mb groß sind. Das ist allerdings der kleinste Teil.
 
Zuletzt bearbeitet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Redundant_Array_of_Independent_Disks

http://www.forumdeluxx.de/forum/showthread.php?t=119202

RAID 5 = Ausfall einer HDD noch alles i.o.
RAID 6 = Ausfall zweier HDDs noch alles i.o.

Wenn das Backup defintiv nicht größer als eine HDD ist (als Beispiel 1TB) dann wäre natürlich die Handhabe sehr viel einfacher.

Denoch würde ich auf einen Hardware Controller setzen, besser vielleicht zwei.
Einer für den täglichen Datengebrauch und der andere nur fürs Backup.
Damit wäre sogar der Ausfall eines Controllers aufgefangen.

Für LWL Anschluss eine Intel Karte mit 1GBit sollte genug Leistung liefern.
Das RAID5 schaffelte die Daten auf jedenfall schnell genug zum Netzwerk.

Wenn jedoch sehr viel gleichzeitig aufs NAS zugegriffen wird ... wären hier SAS HDDs und SAS Controller defintiv besser am Platz.

Die Kauf-NAS System liefern eigentlich keine anständige Performance, mit einem selbst gebauten System kannst du aber durchaus ein 1GBit Netzwerk auslasten ;)

Ich empfehle hier ein Angebot beim nächsten (professionellen) Laden deines Vertrauens einzuholen, der stellt dir dann auch was schickes zusammen.
 
Danke für die Antwort.

Allerdings ist im Raid Sammelthread kein einziger gelinkter Controller mehr verfügbar.

2 Raidcontroller? Ich glaub das sprengt dem finanziellen Rahmen endgültig. Ich denke bis gesamt 1000 Euro sind einigermaßen tragbar und verkraftbar, dann ist aber definitiv Schicht im Schacht.
Wie läuft das eigentlich, falls tatsächlich der Raid Controlller absemmeln sollte? Die Daten sind beim Raid 5 ja über die Platten verteilt. Sehe ich es richtig, dass ich dann als einzige Chance das Backup habe, um wieder die Daten zu erhalten? Von den 3 Raid-Platten kann ich die Daten ja nicht wieder zusammenfriemeln, richtig?

Wenn ich mal bei ARLT.com (welcher in diesem Fall der Laden meines Vertrauens wäre) nachschaue sind (aus meiner Sicht) brauchbare Controller erst ab 500 Euro+ zu bekommen.
Einfach überteuert, oder sind die generell so teuer?

Das mit den zwei Controllern scheint mir persönlich zu hoch gegriffen. Wenn der Hauptcontroller den Geist aufgibt, hab ich nach meinem Verständnis ja eh nur die Möglichkeit über die Backupplatten an meine Daten zu kommen. Die Datensicherungen könnte ich in einer solchen Zeit auch anders lösen, bis der Hauptcontroller wieder drin ist.

Trotz allem. Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du mir Auskunft geben könntest, wo das ganze finanziell Pi*Daumen hinläuft. Wenn dabei 1500 Euro rauskommen, brauch ich garnicht erst im PC-Laden anrufen, denn dann ist diese Art der Lösung sowieso von vornerein gestorben ;).
 
Ich sehe ehrlich gesagt keinen Sinn ein RAID5 zu fahren.

Aktuell belaufen sich die Daten auf 200-300GB. (In welchem Umfang werden neue Daten erzeugt?)

Daher ist prizipiell eine 1TB Platte ausreichend. (wenn nicht all zu schnell Daten hinzukommen)
1: Der Server
Daher muß man nun dafür sorgen, dass diese 1TB Platte erstmal redundant vorhanden ist. Hierzu ist die günstigste Variante ein RAID1 aus 2 oder ggf 3 HDDs.
Das ganze würde ich in einem Server unterbringen.
(nichts aufwendiges, dennoch denke ich, dass ein halbwegs brauchbares Standardkomponenten-System das aktuelle 0815 NAS locker in die Tasche steckt)

2: Das Backup
Hier würde ich einen 2. Rechner nehmen, der mit einem RAID1@ WechselHDDs ausgestattet ist und mit einer LWL NIC als direkten Uplink zum Server. Hier sollte man sich noch Gedanken machen, wie man den Server und den Backuper logisch trennt, so dass der Backuper nicht angegriffen(durch wen/was auch immer) werden kann.

EDIT: Wie sahen denn die Negativerfahrungen mit dem RAID1 aus? Welche Kontroller wurden eingesetzt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schnell sich die Datenmenge hochentwickelt kann ich nur schwer sagen. Allerdings tippe ich darauf, dass es nicht mehr als 20-30 GB/Jahr mehr werden wird.

Der Server - ist das auch wieder 'n normaler PC letztlich? Wenn ich mit zwei neuen komme (einer Server, einer Backup), wird mich der Cheffe erdrosseln ;).

Von daher entweder 'n Komplettsystem für Daten und Backup, oder der aktuelle NAS für die Daten bleibt und es kommt einfach nur 'n PC für's Backup her.
Wobei ich mich frage, ob das Platten tauschen und richtig neu spiegeln hier einwandfrei machbar ist?

Zu den Negativerfahrungen: Zum einen war's ein Controller auf einem Board, Name weiß ich nicht mehr, ist schon 'n paar Tage her. Zum zweiten mit eínem PCI-Controller, welcher damals ca 60-70 Euro gekostet hat.
Beide Raids wurden Zerschlagen - OHNE Meldung. Sprich letztlich wurde nur auf eine Platte geschrieben, die zweite ignoriert. Es hat beim ersteren Raid ca 3 Monate gedauert, bis ich es bemerkt hab - aber auch nur weil der PC komplett ersetzt wurde und ich mich gewundert hab warum die Änderung auf der Platte die ich angestöpselt hatte ca 3 Monate zurück liegen. Beim zweiteren wurde die Änderung ebenfalls erst beim PC Wechsel bemerkt, allerdings hingen da die Datensätze ca 5 Monate auseinander.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nunja, ein NAS ist nun nicht wirklich DIE Lösung für eine Produktivumgebung.

Die Performance wird mit einem "richtigen" Server besser werden im Gegensatz zum NAS.

Wieviel Geld habt ihr denn zu Verfügung?

Persönlich würde ich Storage und Backup schon trennen. Hat den Vorteil, wenn beim Backup was schief geht (zB Rechner hängt sich auf beim Einschieben der Platte) dann ist das Storage nicht betroffen.

Zu deinen Negativerfahrungen, dass ist natürlich sehr heftig, wenn das RAID1 einfach aufhört zu Syncen. Das Probiere ich hier gleich mal aus. ;)

Ansonnsten betreibe ich hier schon seit Jahren nen RAID1 mit nem mittlerweile preisgünstigen Controller. Dieser hat sich bisher als guter Partner erwiesen und bietet auch viele Funktionen für die Preisklasse.
- Software zum Managen inkl Email
- Autorebuild bei "neuer" Platte
- Automatische Erkennung der "neuen" Platte in Windows

Dawicontroller DC-154 kostet glaube so 40EUR.
 
Budget tackere ich jetzt mal mit 1000 Euro als absoluter Schmerzgrenze für das Bachup fest.
Denn mehr als das reine Backup war am Anfang ja nicht eingeplant. In die 1000 Euro müsste zur Not dann eben auch das Datensystem reinpassen. Alles drüber wird mir für den Spaß nicht genehmigt.

Ich hab mir schon gedacht, dass das mit den zwei seperaten seinen Sinn hat. Aber wie gesagt - 2 der Kisten halte ich für recht problematisch. Stromverbrauch + Sinnhinterfragung seitens des Cheffes. Mein Vater ist leider absoluter Anwender und kein Hardware oder Software Spezi. Was mir mit 2 PCs sinnig erscheint, ist für ihn der blanke Unsinn, ergo gibt's das Budget dafür nicht. Allein schon vermutlich nicht, weil es eben 2 PCs sind und diese 24/7 laufen werden müssen. Zudem dann wieder die Frage wo die zwei Kisten platziert werden und Geräuschpegel. Weil die sollten dann vermutlich schon in unmittelbarer Büronähe stehen.

Aber danke für deine Mühen bis hier hin :) !
 
hmm also maximal 1000Eur?

wie gesagt würde ich nen backup-rechner aufstellen und diesen dann räumlich trennen. dank LWL lassen sich ja auch gerne 1000m realisieren. den dann in den keller mit feuerschutztür und dazu noch ne passende usv-anlage (okay bei 1000Eur wirds schwierig). hier würde ich 3xHDD im Raid1 ansetzen.

wobei nen wirkliches backup dann noch per streamer vom backup-rechner auf tapes sollte die dann in den banktresor kommen. ->wenn möglich streamer in eben jenen backup-rechner mit geplanten copy auf den streamer.

als hardware würde ich mir zwei ganz billige AM2+ systeme basteln (da ja preislich sehr beschränkt). das ganze mit 4GB ram, nem 4850e und nem micro-atx-board mit onboard graka. die eignen sich dann auch perfekt als 24/7 system was nicht viel aus der dose zieht.

4GB ->40eur
CPU ->50eur
mb ->60Eur
netzeil z.b. seasonic 330W ->40eur
gehäuse: ihr habt doch sicher noch irgendwas rumstehen ;)

controller: hmmmmm der preis :fresse: im backup-system würde ich normale sata raid-editionen als hdds nehmen. gut wäre hier nen hw-raid... wenns denn unbedingt sein muss kanns auch nen onboard sein, wobei ich dann sehr viel von Intels IC_HxRs halte und damit eher Intel als CPU ansteht. wenns ganz ganz günstig sein soll: stichwort dell perc 5i. den bekommst auch im falle eines defekts schnell seitens dell geliefert

in den normalen betreibsserver/nas würd ich zwei große SAS setzen mit passendem controller. die meisten hw-controller speichern die raid-infos auf den hdds, was im falle eines controllerdefekts dann nen einfachen austausch möglich macht ohne datenverlust.


aufgrund des limits würd ich zunächst das NAS so lassen und erstmal den backup-rechner aufbauen. der SAS-rechner kann dann später kommen und das NAS ablösen. den streamer würd ich zunächst mit externen hdds realisieren.

@€dit: nen NAS ist auch nur nen einfacher rechner mit spezieller vorinstallierter software. sprich z.b. nen alter athlon mit nem gb ram o.ä. da bist mit nem eigenem rechner besser dran und hast mehr leistung fürs geld
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, man kann die Kisten schon relativ stromsparend machen, denn viel Power erfordert die Sachen ja net. Das Storage würde dann 24/7 laufen, bzw zu den Geschäftszeiten. Das Backupsys würde ich auch nur zu Backupzeiten anmachen, sachen kopieren und dann wieder aus und vom Netz (über nen Schalter).

Somit hast du sorge getragen, dass das System wärend der Nichtbackupzeit sicher dasteht.

Mal ne Beispielrechnung.
MB = 45EUR
CPU = 22EUR inkl Kühler
2GB RAM = 15EUR
CASE = 35EUR
NT = 42 EUR

= 160EUR
Für das Grundsystem ohne Storage.

Storage:
SATA-Controller DC154 = 40EUR
1TB HDD = 80EUR


Macht für den Storageserver:
360EUR + 30EUR für eine ordentliche NIC im Server für Uplink zum Backuper

Backupserver:
360EUR

zusätzliche Backupplatten:
2x? 3x? 160 oder 240.

Mit 2 Zusatzplatten biste unter 1kEUR und schlägst deine aktuelle Config um Längen, deine ersonne Config ebenso.

Es ist in keinem Fall DIE Lösung für eine Produktivumgebung, aber besser als das rumgeNASe.

@Schlingel
Server innen Keller? Also bei mir fließt Wasser immer innen Keller, bei nem Rohrbruch zB. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist denn ein NIC? Netzwerkkarte?
Ist es mit der Sache eigentlich so, dass jeder auf den Backup Server vom Netzwerk aus Zugriff hat? Denn das sollte auf jeden Fall gegeben sein.
Eine 640er Platte im Storage Server sollte auch ausreichen. Allerdings 2x640 im Raid 1.
Dann der Backup Server - denke auch, dass hier ein 640er oder 750er Raid 1 ausreichen müsste, aufgrund der Tatsache, dass ich eben eine PLatte wöchentlich abziehe und das Backup dann nicht auf 2 Platten verteilt habe.
Das mit dem Schalter für den Backupdinger fällt flach. Alles wo regelmäßig manuell Hand angelegt werden muss, geht schief ;) Deshalb wurde das ganze ja auch automatisiert.
Streamer war vor Jahren schonmal im Gespräch, wurde aufgrund Kosten und der wohl zu geringen Kapazität eines einzelnen Bandes abgelehnt.
 
NIC=Netzwerkkarte

Auf das Backup sollte keiner Zugriff haben außer der Admin!

Die Daten für die User liegen auf dem Storageserver. Der Backupserver holt diese dann vom Storageserver.
 
jopp so sollte es sein. wobei ich nicht die platte des raid1 abziehen würde (des gibt nur murks - es sei denn der rechner ist aus solange die disk nedd wieder drinne ist) sondern eher ne exerne hdd anstöpfseln würde und dann mittels eines spiegelproggis die daten immer vom raid1 des backup-rechners kopieren würde. wahlweise auch zwei externe im wechsel.

und: wenn irgendwie möglich bitte keine normalen desktop-hdds sondern die raid-version oder zumindest ne 24/7 edition der desktop-dinger ala WD Black. Hitachi hat da angeblich auch was im Angebot

und: immer min 1x HDD für die arrays im schrank für den tausch beim aufteten eines hdd-defkets innerhalb des arrays. ich hab für das 8er raid5 zwei und für das 5er WD eine im schrank als ersatz
 
Dieses Forum heißt HardwareLuxx. Ich denk' mal fast jeder kann hier irgendwelche Hardware zusammenwürfeln. Wenn man eine Hardware Konfig vorschlägt, dann halte ich es für sinnvoll, dass auch ein paar Worte über das Software-Deployment verloren werden.

Ich seh' die Schwierigkeit in der Software. Ich hab' oben geschrieben warum das DNS-323 mit der RAID-1 Geschichte nicht zurechtkommt. Bisher hat sich leider niemand gemeldet, der aus der Praxis heraus ein NAS benennen könnte, das die gesuchten Features hat.

Es steht und fällt ein wenig mit den Fähigkeiten die man hat. Mir ist jedoch noch eine extrem preiskünstige u. praktische Lösung eingefallen. Und weil sie so simpel ist u. jederzeit durch leistungsfähige Rechner ersetzt werden kann, möchte ich sie kurz vorstellen:

Anforderungen:
. jeweils eine Platte im Tresor
. einfach u. möglichst ohne Softwarebedienung die Backupkette aufrecht halten

Umsetzung (Basisversion):
. auf dem existierenden DNS-323 sichern sämtliche PCs ihre Daten
. es werden zwei 1TB WD GP in jeweils eigenem USB-Gehäuse gekauft u. mit ext3 formatiert.
. eine USB Platte ist jeweils ans DNS-323 angeschlossen. Die andere USB Platte liegt im Tresor.
. Freitags wird das DNS-323 ausgeschaltet, die USB-Platte abgestöpselt, mit der Platte im Tresor ausgetauscht und das DNS-323 wieder angeschaltet

Software-Deployment:
. das DNS-323 läuft 24/7
. nachts um 3 Uhr kopiert das DNS-323 via cronjob und mittels rsync in MacOS TimeMachine Manier den Datenbestand auf die USB-Festplatte. Das Kopieren ist trotz platzsparender, inkrementeller Anfertigung so aufgebaut, dass der Datenbestand eines beliebigen Datums sofort abgerufen werden kann (Ordnername = Datum). Eine vollständige Anleitung für die Konfiguration ist hier:
http://wiki.dns323.info/howto:backup

Warum es funktioniert:
. Die USB Festplatten werden nach dem Umstecken im Gegensatz zur RAID1 Variante nicht erneut formatiert bzw. sektorweise kopiert. Stattdessen werden sie inkrementell mit Daten gefüllt. Dadurch werden fehlerträchtige u. umständliche Benutzerinteraktionen vermieden.
. Da das Backup inkrementell erfolgt füllt sich die Platte 1TB nicht zu schnell.
. Via SSH kann man sich alle 3 Monate mal auf dem DNS-323 einloggen u. sehr alte Datenbestände auf den USB Festplatten löschen.

Ausbaustufen :
. Damit das DNS-323 nicht zum Single Point of Failure wird, sollte man sich davon ein zweites auf Vorrat zulegen. Um bei Bedarf sofort auswechseln zu können (die Software inkl. dem rsync Backup liegt auf den Festplatten daher funktioniert der Austausch).
. Theoretisch könnte man auch eines der zwei DNS-323 Bays nehmen zum Austausch. In der Praxis unbrauchbar: Menschen machen Fehler. Wird die falsche Festplatte eines Freitags ausgewechselt, entzieht man dem DNS-323 den Boden unter den Füßen. Außerdem kein RAID1 mehr für das Primärbackup.
. USB Festplatten durch Server ersetzten und auf diesen rsynchen
. DNS-323 gegen PC basiertes performanteres Do-it-yourself-NAS austauschen
. zusätzlich zum Backup auf USB-Festplatte könnte auch via Netzwerk per ssh + rsync das Backup auf eine Rechner im Internet gespielt werden. Einem Hoster für Backupzwecke.
 
Zuletzt bearbeitet:
genau so hatte ich mir das auch gedacht jeoch ohne NAS ;) timemachine bietet den vorteil, dass du durch die vergangenheit scrollen kannst.

den backup-rechner mit linux aufgesetzt und du könntest dir auch selber nen "proggi" schreiben, wie, wann und was auf die externen usbler übertragen wird. zeitgesteuertes ausführen mittels cron und du hast alles was du brauchst
 
Dieses Forum heißt HardwareLuxx. Ich denk' mal fast jeder kann hier irgendwelche Hardware zusammenwürfeln. Wenn man eine Hardware Konfig vorschlägt, dann halte ich es für sinnvoll, dass auch ein paar Worte über das Software-Deployment verloren werden.

Ich seh' die Schwierigkeit in der Software. Ich hab' oben geschrieben warum das DNS-323 mit der RAID-1 Geschichte nicht zurechtkommt. Bisher hat sich leider niemand gemeldet, der aus der Praxis heraus ein NAS benennen könnte, das die gesuchten Features hat.

Es steht und fällt ein wenig mit den Fähigkeiten die man hat. Mir ist jedoch noch eine extrem preiskünstige u. praktische Lösung eingefallen. Und weil sie so simpel ist u. jederzeit durch leistungsfähige Rechner ersetzt werden kann, möchte ich sie kurz vorstellen:

Anforderungen:
. jeweils eine Platte im Tresor
. einfach u. möglichst ohne Softwarebedienung die Backupkette aufrecht halten

Umsetzung (Basisversion):
. auf dem existierenden DNS-323 sichern sämtliche PCs ihre Daten
. es werden zwei 1TB WD GP in jeweils eigenem USB-Gehäuse gekauft u. mit ext3 formatiert.
. eine USB Platte ist jeweils ans DNS-323 angeschlossen. Die andere USB Platte liegt im Tresor.
. Freitags wird das DNS-323 ausgeschaltet, die USB-Platte abgestöpselt, mit der Platte im Tresor ausgetauscht und das DNS-323 wieder angeschaltet

Software-Deployment:
. das DNS-323 läuft 24/7
. nachts um 3 Uhr kopiert das DNS-323 via cronjob und mittels rsync in MacOS TimeMachine Manier den Datenbestand auf die USB-Festplatte. Das Kopieren ist trotz platzsparender, inkrementeller Anfertigung so aufgebaut, dass der Datenbestand eines beliebigen Datums sofort abgerufen werden kann (Ordnername = Datum). Eine vollständige Anleitung für die Konfiguration ist hier:
http://wiki.dns323.info/howto:backup

Warum es funktioniert:
. Die USB Festplatten werden nach dem Umstecken im Gegensatz zur RAID1 Variante nicht erneut formatiert bzw. sektorweise kopiert. Stattdessen werden sie inkrementell mit Daten gefüllt. Dadurch werden fehlerträchtige u. umständliche Benutzerinteraktionen vermieden.
. Da das Backup inkrementell erfolgt füllt sich die Platte 1TB nicht zu schnell.
. Via SSH kann man sich alle 3 Monate mal auf dem DNS-323 einloggen u. sehr alte Datenbestände auf den USB Festplatten löschen.

Ausbaustufen :
. Damit das DNS-323 nicht zum Single Point of Failure wird, sollte man sich davon ein zweites auf Vorrat zulegen. Um bei Bedarf sofort auswechseln zu können (die Software inkl. dem rsync Backup liegt auf den Festplatten daher funktioniert der Austausch).
. Theoretisch könnte man auch eines der zwei DNS-323 Bays nehmen zum Austausch. In der Praxis unbrauchbar: Menschen machen Fehler. Wird die falsche Festplatte eines Freitags ausgewechselt, entzieht man dem DNS-323 den Boden unter den Füßen. Außerdem kein RAID1 mehr für das Primärbackup.
. USB Festplatten durch Server ersetzten und auf diesen rsynchen
. DNS-323 gegen PC basiertes performanteres Do-it-yourself-NAS austauschen
. zusätzlich zum Backup auf USB-Festplatte könnte auch via Netzwerk per ssh + rsync das Backup auf eine Rechner im Internet gespielt werden. Einem Hoster für Backupzwecke.

Die Lösung halte ich für relativ gut umsetzbar, ein Danke dafür.

Allerdings muss hier ja der Haupt-NAS noch mit den Backups belastet werden, oder habe ich da jetzt was nicht so ganz mitbekommen? Das wäre ja jedoch nicht unbedingt so ganz im Sinne des Erfinders, oder?
Zudem, das mit dem inkrementellen Backup wird aufallen, inkrementelles Backup heißt ja, dass nur Dateien getauscht werden, welche geändert wurden, richtig?
Das Backup hat bisher für jeden Tag eine einzige Datei. Namens Montag, Dienstag Mittwoch, usw.
Diese eine Datei beinhaltet das komplett Backup, ergo würde dann trotz inkrementeller Einstellung wohl trotzdem immer alles geändert werden. Das wäre von daher unnötig. Da jede Datei für den Wochennamen explizit benannt ist, wird sie letztlich auch wieder überschrieben wenn der Wochentag wieder kommt. Das ist so gewollt, da wir aufgrund des Plattentausch-Zyklus sowieso 2 Wochen zurück schauen können.

Aber nochmal zurück zum Backup auf den NAS. Ist da nicht irgendwie ein Schritt zuviel, im Vegleich dazu, dass die Backup Platte direkt allen im Netzwerk zugänglich gemacht wird? Ich fände es persönlich sinnvoller, wenn die PCs ihr Backup direkt auf die Backupplatte spielen können, anstatt den Umweg über den NAS zu gehen.
Gibts hierfür irgendwie eine Lösung?

/edit: Als Abwandlung - Alternativvorschlag: Was haltet ihr von einem 2. NAS mit zwei Festplatteneinschüben, kein Raid, kein Garnichts. Also zwei Platten und Ende.
Auf diese haben alle PCs im Netzwerk zugriff. Dann irgend ein Befehlsskript, dass Nachts die Daten von Platte 1 auf Platte 2 spiegelt, bzw nur einen gewissen Ordner, welchen man im Skript vorgeben kann?
Die Platte 2 wird dann freitags gewechselt.
Das ist für mein beschränktes Denkvermögen in diesem Bereich eigentlich eine einfache und nachvollziehbare Lösung, oder? Performance auf dem Backup System brauche ich in diesem Sinne nicht. Bedingung hierfür wäre ein NAS, bei dem die Platten gut zu entfernen sind, ohne dass man nach 6 Monaten nach den NAS tauschen darf, weil irgendwelche Plastikteile gebrochen sind.
Mit dem gesparten Budget liese sich dann später ein Storage-Server realisieren, da wohl eher hier als auf dem Backup-System die Perfomance gebraucht würde.

Kann mir jemand sagen, ob das umsetzbar ist, und wie von den Programmen her? Ähnlich wie in der Anleitung für den DNS von oben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings muss hier ja der Haupt-NAS noch mit den Backups belastet werden, oder habe ich da jetzt was nicht so ganz mitbekommen?
Ja, es ist richtig, dass das NAS in der oben beschriebenen Version die Backups nachts fährt. Da ich das DNS-323 ebenfalls habe u. auch rsync verwende, kann ich aber sagen: Das juckt das DNS-323 überhaupt nicht. rsync ist sehr leichtgewichtig. Ich verwende es sogar mit SSH Verschlüsselung.

rsync ist schlau zur Datenübertragung: Auf beiden Seiten werden Checksummen über Teile der Dateien gebildet u. nur die Unterschiede übertragen.

Das Übertragen der Daten zum NAS bzw. das Rückspielen der Backups ist jedoch durch den NAS Speed begrenzt. Je nachdem liegt da die Datentransferrate nur bei 1 - 10MB/s. Hier kommt es eben drauf an mit welcher Datenmenge man es zu tun hat u. wie die Daten zum NAS kommen (inkrementell?).

Ist das NAS zu langsam, kann man dieses besser durch einen ausrangierten PC ersetzen. Der braucht zwar mehr Strom u. macht auch Geräusche - ist aber deutlich schneller. Siehe Ausbaustufe.

Zudem, das mit dem inkrementellen Backup wird aufallen, inkrementelles Backup heißt ja, dass nur Dateien getauscht werden, welche geändert wurden, richtig?

Das Backup hat bisher für jeden Tag eine einzige Datei. Namens Montag, Dienstag Mittwoch, usw.
In dem von mir verlinkten Skript hat das inkrementelle Backup zwei Vorteile:
a) es ist platzsparender
b) es geht schneller

Völlig unabhänig davon steht nach wie vor (trotz inkrementeller Backups!) für jeden Tag ein Ordner mit dem vollen Backup zur Verfügung. Im Moment tragen die Ordner den Namen des Datums. Dies ist jedoch leicht zu ändern, so dass die Ordner mit dem Tagesnamen beschriftet sind. Hilfe gibt Dir jedes Linux-Forum oder
http://forum.dsmg600.info/f3-DNS-323-General-Discussion.html

Die inkrementellen Backups werden dort via Hardlinks realisiert:
In a nutshell, this is a way of using rsync's hard link functionality to make a full backup, but creating hard links and saving space if the file already existed in the previous backup. The way hard links work, for those of you who aren't familiar, is like a ref-counting system where multiple files share the actual data. Until all hard links are deleted, the file will continue to exist.

Einen Punkt über den man sich Gedanken machen sollte: Wenn bisher die einzelnen PCs alle selbst eine Acronis Version o.ä. installiert hatten u. jeden Abend einen BLOB (binary large object) erzeugen u. das lese ich aus Deinem Posting, dann kann man auf die inkrementellen Backups auch verzichten. Oder man verwendet auf der PC Seite auch gleich ein Tool wie dieses:
http://www.tomshardware.com/de/Backup-rsync-DeltaCopy,testberichte-240184.html

In der von mir beschriebenen Variante gibt's jeweils Ordner mit der kompletten Verzeichnisstruktur der Backups. Einzelne oder mehrere benötigte Dateien kann man aus dem Backup herauskopieren. Die Freigabe dieser Ordner sollte read-only sein.

Da jede Datei für den Wochennamen explizit benannt ist, wird sie letztlich auch wieder überschrieben wenn der Wochentag wieder kommt.
Ein Backup = eine Datei bei Dir im Moment. Okay.

Ich fände es persönlich sinnvoller, wenn die PCs ihr Backup direkt auf die Backupplatte spielen können, anstatt den Umweg über den NAS zu gehen.
Das NAS juckt Daten schaufeln nicht so sehr. Ist über Netzwerk nur nicht das schnellste. Die Backup Daten kann das NAS über das Netzwerk freigeben.

Klar können auch alle direkt auf die Backup Platte schreiben. Muss man sich überlegen. Hat eben den Nachteil, dass auch jeder die Backup Daten löschen kann. Beim "Umweg" über zum NAS hinschaufeln u. von dort zum Backup hat den Vorteil, dass man für den User das Backup Verzeichnis mit den Wochentagen read only machen kann.

Die Platte 2 wird dann freitags gewechselt.
Irgendeine Urlaubsvertretung tauscht dann man die falsche Platte. Außerdem sind die NAS Einschübe nicht für ständigen Wechsel gedacht, sondern für den Fall, dass eine Festplatte ersetzt wird. Irgendwann hast's dann defekt. USB ist da besser. Und USB Kabel bleibt am NAS. nur das Gehäuse wird gewechselt, sonst ist irgendwann noch die USB Buchse im NAS kaputt.

Kann mir jemand sagen, ob das umsetzbar ist, und wie von den Programmen her? Ähnlich wie in der Anleitung für den DNS von oben?
Für die teureren NAS Geräte gibt's nicht so'ne starke Community. Da kannst eigene Skripte nicht ohne weiteres laufen lassen.

Dann landest wieder beim PC, was aber auch nicht verkehrt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Alternative kann ich Dir noch ein NAS à la

http://geizhals.at/a342975.html
http://geizhals.at/a342974.html

oder mit 4 Platten

http://geizhals.at/a308599.html

anbieten. Die LAN-Performance ist um einiges besser als bei den 08/15 100€ NAS und die Funktionsvielfalt kann sich auch sehen lassen. Für absolute Sicherheitsfans kann man mit 2 Dieser Geräte ein zusätzliches, vom NAS angebotenes, Backuplevel einrichten. Daten auf einem QNAP System sichern und in der Nacht über das Netz auf ein zweites System ein zustzliches Backup machen.

Preise sind innerhalb Deines Limits.

Alternativ dazu gibts noch die Geräte von Synology.

wbr

P-Ray
 
Als Alternative kann ich Dir noch ein NAS à la

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wbr

P-Ray


Die Zugänglichkeit der Platten scheint mir hier jedoch sehr begrenzt. Werd jetzt die Tage auch nochmal mit ARLT telefonieren, und mir mal anhören ob da noch einer was wissen könnte, bzw mich dann auch gleich in Richtung System beraten lassen.
Danke auch an dich für deine Antwort.
 
Bei der Version mit den 4 Platten in einen Schnelwechselrahmen eingebaut. Die Front kann einfach aufgeklappt werden und die Platten sind dann frei zugänglich.
Bei den Systemen mit 2 Platten ist es ein wenig komplizierter.

wbr

P-Ray
 
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