Netzlaufwerk Performance verbessern

l0n

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Hey Leutz ^^

Ich hab in der Firma ein kleines Projekt bekommen. Ich soll die Performance eines Netzlaufwerks verbessern bzw. ein Konzept erstellen wie das zu bewerkstelligen wäre.

Ausgangssituation ist folgende:

Der Server der das Laufwerk zur Verfügung stellt läuft vermutlich mit Windows 2000 Advanced Server. Eingebunden wird es auf den Clients allerdings über Citrix. Ich habe keinen Zugriff auf den Server und kann mir nur das Laufwerk ansehen, sonst hab ich da keinerlei Rechte.

Ziel ist es ein Konzept zu erstellen wie man die Performance verbessern kann. Einerseits wären Optimierungen der Software möglich (Also Skripte für regelmässiges Defragmentieren, Komprimieren und Backups zu erstellen) aber auch eine Hardware-mässige Lösung. Sprich das Laufwerk auf ein Raid zu legen und die entsprechenden Platten mit Fibre-Channel anzubinden.

Projektdauer von heute (24.11.08) bis zum 8.12.08.
Also zwei Wochen, das sollte ja gut zu schaffen sein.

Bin für jeden Vorschlag dankbar :d
 
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Man könnte den TCP/IP-Optimizer von Speedguide.net mal laufen lassen, der könnte einen Geschwindigkeitsschub bringen.
 
Eigentlich eine gute Idee bloß ---> Ich habe keinen Zugriff auf den Server und kann mir nur das Laufwerk ansehen, sonst hab ich da keinerlei Rechte.
 
wichtig wäre noch die angabe der netzwerkgeschwindigkeit. ansonsten wäre mein vorschlag nen raid10 aus 15k Platten. dazu dann u.u. ne (dual-)gigabit nic von intel

was ich noch testen würde: möglich mal etwas von dem laufwerk/system per ftp zu ziehen und dessen speed zu beobachten?
 
wichtig wäre noch die angabe der netzwerkgeschwindigkeit. ansonsten wäre mein vorschlag nen raid10 aus 15k Platten. dazu dann u.u. ne (dual-)gigabit nic von intel

was ich noch testen würde: möglich mal etwas von dem laufwerk/system per ftp zu ziehen und dessen speed zu beobachten?

Nein, kein FTP Zugriff...Eigentlich gar kein Zugriff, ausser Leserechte für das Laufwerk selber, kann aber nichtmal in die Ordner. Da sind irgendwelche "wichtigen" Daten der Teamleiter drauf.

Also Hardware-technisch wäre ein Raid 10 auf 10 15k SAS Platten mit Fibre-Channel Anbindung möglich. Flaschenhals ist wohl die 100 MBit/s Leitung vom Citrix Presentation Server zu den Clients. Wie komm ich da vorbei, also wei behebe ich dieses Manko am einfachsten? Hab nämlich leider keine Ahnung von diesem Citrix Gedönse, ich weiß nur das es lahmt ohne Ende und extrem Instabil ist.
 
Citrix oder RDP kann man üver ISDN nutzen. Das Fast Ethernet sollte also kein Problem darstellen. Um die Performance zu verbessern, sollte man zuerst die wirklichen Schwachstellen lokalisieren. Welche Symptome gibt es denn?

Mirko
 
Die größte Schwachstelle wurde schon genannt: 100 MBit-Leitung.

Ich würde da mal über GBit nachdenken.
Wenn das vorhandene Kabel schon Cat5e ist, müssen nur die NICs sowohl am Server als auch auf den Clients getauscht werden und natürlich die Switches etc.

Als Sparlösung käme noch in Frage, nur die Switches und die NICs im Server gegen GBit-Versionen zu tauschen.
Auch das bringt schon einen deutlichen Geschwindigkeitsschub beim gleichzeitigen Zugriff mehrerer Clients. Wenn nur eine einzelner Client zugreift, ändert sich da aber nichts.

Gegen die Instabilitäten hilft das aber auch nicht.

Erst wenn die Netzwerkgeschichte getan ist würde ich über ein schnelleres Plattensystem nachdenken.
Was nützt ein schnelles Plattensystem, wenn die Daten gar nicht so schnell durch Netz können?
Beim Plattensystem sollte es ein RAID 5 oder 10 mit 15k-Platten dann aber schon sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Jungs danke für die Ideen aber eine Frage stellt sich mir noch, gibt es irgendwelche Möglichkeiten durch Optimierungen der Software was zu verbessern?

Sachen wie: Automatische Defragmentierung, Löschen unwichtiger Daten, selbstständige Backups, Kompriemiere von Dateien, usw.

Das ganze sollte sich Kostenmässig im Rahmen halt, nicht das es ums Geld gehen würde (DTAG) aber im Kostenplan ist sowas leider nicht vorgesehen. Deswegen erstmal so Günstig wie möglich, wenn der Chefin das Konzet gefällt kann man da über mehr reden ^^
 
Das Optimierungspotential durch Software ist minimal.

Und wenn die Platte 1 GBit/s schaffen würde, es würde nichts nützen, wenn durch die Leitung nur 100 MBit/s passen.
Und mit Protokolloverhead etc. bleiben in der Praxis davon eh nur ca. 80 MBit/s übrig.
80 MBit/s, das sind 10 MByte/s. Und 10 MByte/s schaffen selbst Uraltplatten mit 4 oder 6 GB noch. Halbwegs aktuelle SCSI-Platten (Und die werden wohl im Server drin stecken) kommen in die Gegend von 70-80 MByte/s.
Defragmentierung bringt beim Server eigentlich gar nichts, denn Serverplatten sind darauf optimiert, sehr viele Zugriffe auf verstreute Daten gleichzeitig abzuwickeln.

Der Flaschenhals ist hier tatsächlich das Netz.
Mach GBit rein.
So eine Intel-GBit-NIC kostet um die 30,- Euro, ein GBit-Switch ist nur ca. 10-15% teurer als ein 100 MBit-Switch.
Und bei den NICs nicht 5 Euro sparen und so einen Billigkram von Realtec o.Ä. kaufen.
Der minimale Aufpreis zu den Intels lohnt immer.

Erst wenn der Netzwerk-Flaschenhals beseitigt ist, macht es Sinn, über ein schnelleres Plattensystem im Server nachzudenken.
 
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Also sollte erstmal die Infrastruktur angepasst werden.
Hmm, dann wären neue Clients auch nicht schlecht, Windows XP mit 1,4 Ghz und 256 MB Ram macht auch keinen wirklichen Spaß.Könnte das auch ein Problem sein?
 
Der Prozessor bei den Maschinen reicht eigentlich aus, aber 256 MB RAM sind gerade einmal die Minimalausstattung für XP.
Ich würde die Maschinen alle auf 1 GB oder besser 2 GB RAM aufrüsten.
Das kostet kaum etwas.
 
Hostet der Citrix Server auch das Netzlaufwerk oder sind es zwei getrennte Server?
Wird das Laufwerk den Clients über den Citrix Client zur Verfügung gestellt oder direkt am lokalen Client zugewiesen?

Mike
 
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