[Kaufberatung] NAS im Heimnetzwerk

kleiner Krieger

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Moin Luxxer,

ich möchte mir ein NAS zulegen, habe aber bisher nur wenig Erfahrung sammeln können. Daher erbitte ich um eine Kaufberatung. :)

Ich möchte nur ein Chassee haben, die Festplatten möchte ich selbst einbauen, das RAID konfigurieren, etc.
Als Festplatten habe ich mich für vier "Seagate ST4000VN000" entschieden.
In meiner Wohnung sind Gigabit-Netzwerkdosen installiert.

Da ich meinen zukünftigen Rechner nur mit einer SSD bestücken möchte und alle Bilder, Videos und Musikdateien auf dem NAS gespeichert werden sollen, habe ich folgende Anforderungen:
- 4 HDD Slots (3,5")
- OS fähig: Windows 7 und höher, iOS, Android, evtl. Fernseher
- Energiesparmodus
- RAID 5 oder 10 (siehe Frage unten)
- NAS in Windows als Netzlaufwerk dauerhaft verbinden
- (FTP fähig)
- (Verschlüsselung der Daten)

RAID Frage: Welchen RAID-Verbund empfehlt ihr mir? Ich hatte eigentlich vor, mit 4 Festplatten ein RAID 5 zu erstellen. Im Hardwareluxx RAID Guide steht allerdings, dass ein RAID 5 langsam sein kann. Reicht der Datendurchsatz eines RAID 5 in meinem Szenario aus, oder sollte ich auf etwas Speicherplatz verzichten und ein RAID 10 erstellen?

Habe ich evtl. einige interessante Features eines NAS außer Acht gelassen?

Vielen Dank im Voraus für die Beratung!
Krieger
 
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Ich kenne mich nur bei Synology aus: hier kann ich sagen, dass schreit nach einer Synology DS414.

Alle deine Punkte sind möglich - und mehr.


Google doch mal nach Tests für die DS414 - das Raid5 macht den Filetransfer zwar langsamer, aber ob du 100mb/s oder nur 80mb/s ziehst, ist imho Wurscht.
 
Eventuell ein Eigenbau oder einen Micro Server ala HP N54L? Das Synology DS414 finde ich mit 400€ Gnadenlos überteuert.
 
Eventuell ein Eigenbau oder einen Micro Server ala HP N54L?

Wenn man sich mit der Software auskennt und auch Zeit hat, dann kann man das machen.

ich kann es bspw. nicht. man muss auch bedenken, dass man die software eines NAS mit bezahlt.


Ansonsten eine DS414j - aber da würde ich mir noch einmal Benches anschauen.
 
Wenn man sich mit der Software auskennt und auch Zeit hat, dann kann man das machen.

ich kann es bspw. nicht. man muss auch bedenken, dass man die software eines NAS mit bezahlt.


Ansonsten eine DS414j - aber da würde ich mir noch einmal Benches anschauen.

es gilt wie immer: FreeNAS oder OpenMediaVault ist nicht schwieriger einzurichten als ein Synology NAS. Und mit XPEnology gibt es die Synology Software auch für x86 Hardware...
 
Danke für die Vorschläge. :)
Ich bin eher ein Freund von: Anstöpseln, einschalten, fertig. Daher zahle ich auch gerne ein paar Euros mehr, solange es dann funktioniert. ;)

Ich habe bereits einige Testberichte und Rezensionen überflogen, das DS414 scheint eine echt gute Wahl zu sein.

Nichtsdestotrotz: Gibt es Alternativen zu diesem Produkt?
 
RAID Frage: Welchen RAID-Verbund empfehlt ihr mir? Ich hatte eigentlich vor, mit 4 Festplatten ein RAID 5 zu erstellen. Im Hardwareluxx RAID Guide steht allerdings, dass ein RAID 5 langsam sein kann. Reicht der Datendurchsatz eines RAID 5 in meinem Szenario aus, oder sollte ich auf etwas Speicherplatz verzichten und ein RAID 10 erstellen?

Eins vorweg: Ich verstehe immer nicht so recht, warum jemand bei einem Home-Server/privaten NAS einen RAID-Verbund brauchen sollte. Wer hat so wichtige und/oder (geschäfts-)kritische Daten, dass diese 24/7 verfügbar sein müssen. Oder anders gesagt: Ist die Daten-Verfügbarkeit wirklich so immens wichtig, dass ein Aufall für ein paar Stunden (Zurückspielen eines Backups) nicht vertretbar wäre?

Aber abgesehen von meiner persönlichen Meinung:
Wenn du unbedingt die hohe Verfügbarkeit brauchst, die du durch RAID bekommst, dann würde ich zumindest kein RAID 5 mit 4TB HDDs betreiben wollen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dir im worst case eine zweite Platte beim Rebuild aussteigt, ist einfach viel zu hoch. Hier gibt's dazu ein paar Hintergrundinfos.

Bevor du an ein RAID-Konzept bei einem NAS/Home-Server denkst, stelle dir eher die Frage nach einer tragbaren Backup-Strategie. Denn Backups solltest du in jedem Fall machen, egal ob RAID oder nicht. Erst wenn du ein Backup-Konzept hast, kannst du über RAID nachdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guter Punkt, exec, an ein Backup habe ich gar nicht gedacht.
Ich muss deine Frage aber mit einem "ja" beantworten, die Daten-Verfügbarkeit ist bei mir mittlerweile zu einem "muss" geworden (ich habe meine Gründe ;) ).

Ich denke mir das jetzt folgendermaßen:

- RAID5 aufbauen
- wöchentliche/monatliche differenzielle Backups auf externe Festplatten
- bei Plattenausfall: sofortiges Backup auf externe Festplatte erstellen, HDD kaufen, nach Backuperstellung HDD einbauen und Rebuild veranlassen

Damit sollte ich ganz gut gegen einen Datenverlust gesichert sein. :)
 
es gilt wie immer: FreeNAS oder OpenMediaVault ist nicht schwieriger einzurichten als ein Synology NAS. Und mit XPEnology gibt es die Synology Software auch für x86 Hardware...

ich habe das als Linux-Noob mal vor 4 Jahren probiert: Konsequenz: ich habe mir eine DS von Syno gekauft.

Da jetzt aber bei mir eine neue DSxxx-Anschaffung ansteht, werde ich mal XPEnology probieren. Laut dem Thread hier im Forum, soll die Installation und Benutzung wie bei einer Syno-DS sein.
Sobald da aber die Commandozeile angefasst werden muss, bin ich schon raus.

Schaun mer mal.
 
ich habe das als Linux-Noob mal vor 4 Jahren probiert: Konsequenz: ich habe mir eine DS von Syno gekauft.

Da jetzt aber bei mir eine neue DSxxx-Anschaffung ansteht, werde ich mal XPEnology probieren. Laut dem Thread hier im Forum, soll die Installation und Benutzung wie bei einer Syno-DS sein.
Sobald da aber die Commandozeile angefasst werden muss, bin ich schon raus.

Schaun mer mal.

Bei OMV und FreeNAS muss man doch zur installation im wesentlich nur 5 mal auf enter drücken und ein root passwort vergeben. ab da ist die einrichtung per webinterface mehr oder weniger fast genauso wie bei synology. wobei synology DSM ja eigentlich auch nur ein linux ist.
 
Freenas ist ehr für unternehmen als privat da ist nas4free besser. Finde aber beide nicht so berauschend. Nas4free kann vieles aber nix perfekt. Der smb Server soll net für zfs optimiert sein jedenfalls ist das Teil bei vielen lahm. Wenn Speed egal ist kann man das nehmen aber wer sein gbit ausreizen will wird sich ärgern
 
die einrichtung per webinterface mehr oder weniger fast genauso wie bei synology. wobei synology DSM ja eigentlich auch nur ein linux ist.

die frage ist eben, wie es dargestellt wird. und das macht den unterschied aus! kapieren oder nicht kapieren. ;)
 
die frage ist eben, wie es dargestellt wird. und das macht den unterschied aus! kapieren oder nicht kapieren. ;)

das ist banal einfach. wer das an nem samstagnachmittag nicht hinbekommt, sollte vieleicht mal an seinem grundsätzlichen verständnis von Computern arbeiten. da ist ja die einrichtung von windowsrechnern drei ecken komplizierter...
 
Eins vorweg: Ich verstehe immer nicht so recht, warum jemand bei einem Home-Server/privaten NAS einen RAID-Verbund brauchen sollte. Wer hat so wichtige und/oder (geschäfts-)kritische Daten, dass diese 24/7 verfügbar sein müssen. Oder anders gesagt: Ist die Daten-Verfügbarkeit wirklich so immens wichtig, dass ein Aufall für ein paar Stunden (Zurückspielen eines Backups) nicht vertretbar wäre?

Man sollte sich halt immer überlegen, ob es nötig ist. Ich für meinen Fall habe mich für ein Raid entschieden, da es vorkommt, dass ich mehrere Tage lang nicht an den Server komme (bin nicht zu hause) aber nicht auf die Daten verzichten will. Auch für Back-Up faule, die vielleicht einmal im Monat eines machen, ist es sicher nicht schlecht. Wlecher Raidlevel es dann wird, bleibt wohl jedem selber überlassen und scheint mir bisweilen eine ziemliche Glaubensfrage. Jedenfalls zwischen den gängigen.
 
Wenn smb bei NASfree bzw. FreeNAS langsam ist, liegt das meist an der Konfiguration. Eigentlich ist der smb Server von FreeBSD nicht so schlecht.

Als Hardware würde ich heute nicht mehr auf den Microserver gehen. Der Dell T20 ist performanter.

Wenn Datensicherheit wichtig ist, musst Du etwas Zeit investieren. ZFS ist hier das Dateisystem der Wahl (FreeNAS bzw. NAS4free oder selbst mit Linux- bzw. Solaris-Derivat, je nach Zeit, Lust und Erfahrung). Backup ist auch unverzichtbar (RAID ist kein Backup). Hybrid-Backup-Konzepte finde ich gut, kosten aber Zeit zur Einrichtung. Dafür verliert runtergefallene Hardware den Schrecken.

Du kannst Dir ja mal mit Virtualbox ein paar VMs mit FreeNAS, NAS4Free usw einrichten und ausprobieren.

Als Festplatten ist die Standardempfehlung HGST Deskstar 7K4000 4000GB, SATA 6Gb/s (HDS724040ALE640/H3IK40003272SW). Ich werde bei mir die HGST Deskstar NAS 4TB 7200rpm, SATA 6Gb/s, retail (H3IKNAS40003272SE/0S03665) nutzen, wenn nicht noch etwas Negatives zu hören ist.
 
ich habe 5x HGST Deskstar NAS 4 TB seit über 5 Monaten in einem HP N54L laufen unter Nas4Free als Raidz1 - sie schnurren wie es sich gehört :-)

Habe auch alle Platten brav vor dem Einbau überprüft - das dauert ein paar Tage *gg* (Überprüfung der Smartwerte, FullStroke Bench mit HdTune Pro, mit h2testw verifizieren, mit HdTunePro kompletten Oberflächenscan, Überprüfung der Smartwerte)

Der Kleine läuft allerdings nicht 24/7 sondern nur bei Bedarf mal 2-8h.
 
Vielen Dank für das Feedback. Ich habe sie vorhin bestellt. Vielleicht sind sie ja bis zum Wochenende da.

Naja, über das Plattenprüfen kann man ja auch eine lange Diskussion führen. Der Prüfvorgang an sich ist ja schon ordentlich Stress für die Platten. Ich glaube nicht mehr, dass man dadurch viele Erkenntnisse gewinnen kann. Meine Tests waren stets ohne Fehler und die Platten haben sehr unterschiedlich lange durchgehalten. Bei dieser zugegebenermaßen sehr kleinen Stichprobe jedenfalls haben sich die Tests nicht als sinnvoll erwiesen. Daher laß ich das und vertraue auf ZFS und die Fehlerkorrekturen der Platte.
 
Mit dem Stresstest sortiert man die DOAs aus - hatte in den letzten 20 Jahren genau 1 Platte, die innerhalb der ersten 2 Monate Normalbetrieb ohne "Burn In" gestorben ist, alle anderen frühestens nach 1 1/2 Jahren (so in etwa).

(Und eine Austauschplatte von Samsung die dermassen DUMM verpackt war, daß sie beim Auspacken nach unten rausgefallen ist, die habe ich natürlich als DOA zurückgeschickt. Man geht ja durchaus davon aus, daß der Versandaufkleber oben ist)
 
Also ich habe schon mehrere Platten mittels der Hersteller eigenen Software als Fehlerhaft erkannt. Dauert zwar mehrere Stunden, aber besser so als später... Und soviel Stress ist es auch nicht für die Platten. Man darf sie ruhig mehrmals beschreiben ;)
Festplatten gut verpacken ist leider eine aussterbende Kunst. Die einzig gute Verpackung in der letzten Zeit habe ich bei VV Computer erlebt. Die anderen waren eher recht "optimistisch".
 
das ist banal einfach. wer das an nem samstagnachmittag nicht hinbekommt, sollte vieleicht mal an seinem grundsätzlichen verständnis von Computern arbeiten. da ist ja die einrichtung von windowsrechnern drei ecken komplizierter...

Nimm mir bitte das nicht übel, aber es kommt schon arrogant herüber, wenn jemand sein unbekanntes Gegenüber so diffamiert, ohne jegliche Kentniss bzgl. der Fähigkeiten dieser Person zu haben.
 
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