Medien-Archivierung auf HDD's, wie leben sie am längsten ?

WHiTEHOUSE

Neuling
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@all,

ich habe eine Frage an Euch und würde mich sehr über die Beantwortung freuen. Bis jetzt habe ich meine Daten noch auf DVDR-Rohlingen archiviert, obwohl die HDD-Kapazitäten so günstig geworden sind. Dies soll sich jetzt ändern und ich bin an einem unkomplizierten Weg interessiert, dies umzusetzen. Ich habe verschiedene Optionen, von denen ich allerdings nicht weiss, welche wirklich sinnvoll sind und wie die Platten am meisten geschont werden und dadurch auch möglichst lange leben.

1) Einen aktiv gekühlten Wechselrahmen kaufen, wie z.B. den Raidsonic 671SK, in den die Platte reingeschoben wird, ohne einen Carrier verbauen zu müssen. 4cm Lüfter ist dabei, einfacher Einbau. Würde die Platten dann einfach in einem Schrank oder Koffer archivieren und bei Bedarf benutzen, ansonsten wären sie nicht in Aktion.

2) Die Festplatten einfach in den Rechner einbauen und dort immer fest drinlassen. Die Daten wären dann immer im Rechner, allerdings wäre der Rechner natürlich auch öfters angeschaltet. Die Belüftung müsste dann natürlich erhöht werden, dachte auch schon mal an den Sycthe Hard Disk Stabilizer x4 mit Scythe KAMA Lüfter + Bay dafür.

3) Ein separates Bay (NAS) für mehrere HDD's kaufen, wo die Daten einfach gespeichert werden und wo das NAS oder das Gehäuse einfach bei Bedarf eingeschaltet würde.

Welche der Varianten würdet Ihr prinzipiell empfehlen, wäre es für die Platten naturgemäß besser, wenn sie immer irgendwo fest eingebaut sind oder wäre es kein Problem, wenn sie ab und zu mal in einen Rahmen geschoben würden ? Geht ja letzten Endes auch irgendwo um die Anschlüsse. Auch ein Wechselrahmen ist nicht für die Ewigkeit und die Frage ist, ob die Anschlüsse (SATA+Strom) der Platte das auf Dauer mitmachen. Interne Platten könnte ich über LAN oder zumindest ein Wechsellaufwerk einfach befüllen. Mir geht es einfach darum, dass die Lebensdauer der Platten auch so hoch wie möglich ist.

Vielen Dank im Voraus für die Beantwortung.
 
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Ich würde einfach externe Platten oder nen Wechselrahmensystem nehmen und dann bei bedarf einschieben/anstecken. So lang du nicht mehrmals täglich die Platten reinsteckst hält das wohl am längsten und ist auch günstig. Bei den aktuellen Energiesparmodellen brauchst du auch nicht aktiv kühlen. Die werden mit ihren 5xxx rpm nicht all zu warm.

E: Mit Wechselrahmensystem meine ich nicht so was wie du bei 1. geschrieben hast. Jede Platte müsste da schon ihren eigenen Carrier haben da die Plattenseitigen Anschlüsse laut Spezifikation nur wenige An/Absteckvorgänge aushalten müssen (50 wenn ich mich nicht irre).
 
Zuletzt bearbeitet:
Schliesse mich da Phaeton an. Externe wechselplatte mit eigenem rahmen (die sind zuweilen auch recht günstig) eben wegen dem problem mit den standard steckern die nur für eine begrenzte anzahl steckvorgänge garantieren.

Diese platten dann in den schrank legen wo feuchtigkeit und temperatur nicht stark schwanken (gilt ja auch für optische medien) und die daten dürften über viele jahre sicher sein - und selbst im falle eines elektronikdefektes noch rettbar, wenn es sein muss. Auf alle fällen leben sie länger (oder haben eine höhere chance nicht zu verrecken) als fix eingebaute platten die womöglich ständig laufen oder immer wieder ein/aus geschaltet werden.
 
Die Platten an sich werden bei sinngemäßer Lagerung wohl lange genug halten.

Nur entwickelt sich die Technik ja auch weiter ... wo man dann wohl eher das Problem mit neuen Schnittstellen oder Anderem hat.
Sprich bei der Archivrierung sollte man sich auch immer Gedanken machen, wie man sein Archiv alle paar Jahre auf ein neues System umsetzt.
z.B. IDE -> SATA oder neues Betriebsystem etc.

Die Idee mit den Wechselrahmen ist an sich sonst schonmal recht sinnvoll.
Günstiger wäre es aber mit normalen USB oder eSATA Gehäusen!
 
Es gibt doch diese Dockingstationen für Sata-Platten... Dazu 2 Platten und immer auf beide gesichert, falls eine ausfällt sind die Daten nicht futsch.
 
@seppelchen: Wie schon gesagt: Die SATA Anschlüsse an den Platten halten laut Spezifikation nur wenige Ab/Ansteckvorgänge aus. Von daher wäre so eine Dockingstation nicht grade der Haltbarkeit förderlich.

Wikipedia Artikel eSATA schrieb:
Stecker und Buchsen sollen mindestens 5000 Steckzyklen überstehen (SATA: min. 50)
 
Zuletzt bearbeitet:
stimmt... na dann bin ich mal auf das Resultat gespannt...
 
@seppelchen: Wie schon gesagt: Die SATA Anschlüsse an den Platten halten laut Spezifikation nur wenige Ab/Ansteckvorgänge aus. Von daher wäre so eine Dockingstation nicht grade der Haltbarkeit förderlich.

was zum Teufel: ich benutze hier die Sharkoon SATA QuickPort (USB Dockingstation)
heisst das, das ich nach ca. 50 An/Ab-Steckvorgängen mit einem Hardwareschaden der Festplatte rechnen kann? :hmm:
 
Laut Spezifikationen muss die Schnittstelle für 50 ausgelegt sein.
Ist ja auch mehr für den internen Einsatz gedacht, die Dockingsstation ist eigentlich für fürs experimentieren und anstecken von verschiedenen Platten gedacht und nicht immer wieder die selbe.
Dafür gibt es halt eSATA, was für eben jenen externen Einsatz gedacht ist.

Der Stecker kann danach hinüber sein, muss aber nicht .. wir wäre das Risiko nicht wert ;)
 
ok sch..sse dann werd ich auf eSATA umsteigen müssen, die hat hier nur einen USB-Anschluss :/

..und es kommt oft vor, das ich immer wieder dieselbe HDD anstecke
 
Laut Spezifikationen muss die Schnittstelle für 50 ausgelegt sein.
Ist ja auch mehr für den internen Einsatz gedacht, die Dockingsstation ist eigentlich für fürs experimentieren und anstecken von verschiedenen Platten gedacht und nicht immer wieder die selbe.
Dafür gibt es halt eSATA, was für eben jenen externen Einsatz gedacht ist.

Der Stecker kann danach hinüber sein, muss aber nicht .. wir wäre das Risiko nicht wert ;)

WTF!? Ich nutze seit nem halben Jahr den Quickport und wechsle die HDDs meist mehrmals täglich und da ist noch nichts abgebrochen o. ä. an den HDDs.
Auch bei meinen Backplanes, wo die HDDs regelmäßig gewechselt werden ist an den HDDs noch nichts passiert und das seit ca 1,5 Jahren.

Hab auch noch niergends gelesen, dass sowas schon mal passiert wäre ohne brachiale Gewallt. :hmm:
 
Hallo,

vielen Dank für all Eure Antworten. Ich habe mir über das WOchenende auch diverse externe Gehäuse angeschaut. Da ich definitiv für meine Ansprüche kein NAS brauche, habe ich mir überlegt, eine normales externes Gehäuse zu kaufen, vielleicht für 2-4 PLatten und dann zu befüllen. Die Dinger können im Normalfall ja ausgeschaltet bleiben und wenn man dann mal darauf zugreift, macht man eben an,

a la Raidsonic MB-561US-4S oder der Stardom von Raidsonic ST-5610-4S-SB2.

Aber externe Wechselplatten mit eigenem Rahmen benutzen doch dann letzten Endes auch diese Einschub-Anschlüsse, oder nicht ?
 
Die Einschub Anschlüssse sind dafür gemacht, sehr viele Steckvorgänge auszuhalten. Und wenn was kaputt geht, dann kaufst du dir halt eben nen neuen Rahmen oder Dock.
 
Es gibt sogenannte "no scratch" Wechselrahmen.
Normale SATA-Steckverbinder "kratzen" sich mit ihren scharfkantigen Kontaktleisten in die SATA-Anschlüsse rein um bestenmöglichen Kontakt zu ermöglichen. Diese "no scratch" kratzen nicht, sollten von daher ne ganze Menge mehr aushalten.

Noch ein Tip: Wechselrahmen sehe ich immer mit einem etwas gespaltenen Auge.
Meinem Vater sind schon über 3 HDDs in Wechselrahmen ausgefallen, welche oft gewechselt wurden (also rein / raus ...). Wenn man vornehms billige oder einfach nur miese Wechselrahmen hat, dann kann möglicherweise schon allein durchs reinschieben eine mechanische Beanspruchung für das Laufwerk auftreten, welches dann bei mehreren malen zu einem vorzeitigen Ausfall führt. Zudem sollte man Laufwerke vorsichtig reinschieben und auch rausziehen.

Ich bevorzuge an dieser Stelle ext. Laufwerke.
Wechselrahmen waren ja eh eine Erfindung der Industrie um Laufwerke "on the fly" in RAID-Arrays zu ersetzen und nicht für den Consumer um ständig das Laufwerk zu wechseln. Dafür sich HDDs mechanisch einfach nicht ausgelegt.
 
Das gescheiteste dürfte ein eSata LW sein (wobei es da große Unterschiede gibt), am besten lief (und läuft) mein Fantec, Hot-Swap funktioniert zwar auch nur mit Hilfsmitteln, aber man kann es ja auch bereits vorm Hochfahren einschalten (ansonsten Rescan Hardware und HotSwap! ergoogeln).
 
@all

Ich habe nochmal eine Frage an Euch. Ich bin jetzt soweit, dass ich entweder ein externes Gehäuse vielleicht für 3-4 Platten nehmen werde, die auch über Einschübe verfügen. Wenns wirklich irgendwann mal eng werden sollte, könnte ich dann auch sicherlich nochmal PLatten kaufen und auf der anderen Seite überlege ich konkret, ob ich nicht vielleicht ein neues System aufsetze.

Ich habe gerade das Centurion RC-590 gesehen, was mir unglaublich gut gefällt. Mit entsprechenden HDD-Modulen inkl. Lüfter könnte man 12 Festplatten unterbringen, das ist viel viel mehr, als ich benötigen würde.

Habe daher nochmal eine kurze Frage an Euch, das ist kein Gamer PC und wird auch keiner, auf die 7 Tage gesehen ist der Rechner vielleicht 5-7 Stunden in Betrieb. Macht es bei dieser Nutzung in Sachen Lebensdauer der Platten denn einen großen Unterschied, ob sie fest im PC eingebaut sind und immer mit angehen, wenn der PC angeschaltet wird oder wenn sie permanent im externen Gehäuse ausgeschaltet sind und dieses nur eingeschaltet wird, wenn man auf eine Datei zugreifen will, die darauf liegt ?

Danke nochmals im Voraus.
 
WTF!? Ich nutze seit nem halben Jahr den Quickport und wechsle die HDDs meist mehrmals täglich und da ist noch nichts abgebrochen o. ä. an den HDDs.
Auch bei meinen Backplanes, wo die HDDs regelmäßig gewechselt werden ist an den HDDs noch nichts passiert und das seit ca 1,5 Jahren.

Hab auch noch niergends gelesen, dass sowas schon mal passiert wäre ohne brachiale Gewallt. :hmm:

Ich sag doch, laut Spezifikationen sind nicht mehr als 50 Steckzyklen bei SATA vorgesehen. Mehr muss also der Hersteller der Steckverbindungen auch nicht in seine Planung und Produktion beachten.
Sprich die können nach 50 mal Schrott sein oder halt auch 150 oder gar 500 Steckzyklen aushalten, je nachdem wie tollerant nach oben der Hersteller der Stecker bei der Produktion ist ;)

eSATA muss garantierte 5000 Steckzyklen überstehen, was alleine schon bei der Betrachtung der Stecker sofort auffallen sollte (Verarbeitung)!

Wenn es bei dir öfters klappt hast du einfach Glück gehabt, mehr nicht .. du hast auf dein Ergebnis keine Garantie, geschweige denn ist es richtig reproduzierbar bei anderen Usern.
 
Hatte mich vor einiger Zeit auch mit diesem Thema auseinander gesetzt...

Grund zum Umdenken war folgender: Ältere "Schätze", natürlich auf CD/DVD "gesichert", ließen sich nach einigen Jahren trotz teurem Markenrohling bei bester Behandlung & adäquater Lagerung garnicht oder nur noch unzureichend auslesen!
Nach einigen Tränen entschloss ich mich schlussendlich, alle Daten meiner optischen Datenträger auf Festplatten abzulegen - einmal intern (3,6 TB hat man eben nicht umsonst im PC) und ein 2. Mal extern via identischer 3,5"-Festplatte mit gleicher kapazität im Carrier!

Seitdem mache ich mir um Datenverlust gar keine Sorgen mehr - 1x bzw. 2x/Monat mache ich (m)ein komplettes BackUp, danach wandern die Platten inkl. Carrier wieder in den Schrank!
Da können einem kein defektes Netzteil oder sonstige "Unfälle" einen Strich durch die Rechnung machen...

---> Mir ist bewusst, dass die SATA-Schnittstelle kein unbegrenztes An- & Abstecken verträgt - aber das Risiko gehe ich ein, denn die Wahrscheinlichkeit, dass eine interne Festplatte parallel zur selbigen externen Festplatte (wegen zuvielem An- & Abstecken) kaputt geht, scheint mir doch sehr gering! ;)
Selbst wenn ein Platinenanschluss kaputt gehen sollte, kauft man sich eben eine neue, bis dahin günstigere & mit viel Glück sogar noch größere Festplatte & der Kreis schließt sich! :bigok:

----> Ich glaube, dass sich einige User generell zu viele Sorgen um ihre Daten machen - solange man in Wahrscheinlichkeiten denkt & BackUps regelmäßig & systematisch durchführt, sollte/kann kein Datenverlust auftreten! :banana:

MfG
Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
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