Ich werde hier noch die WD SN550 in den Raum
Die ist DRAMless, auch wenn dieser Nachteil bei NVMe SSDs durch HMB etwas abgefedert wird, so würde ich keine DRAMless SSD empfehlen. Schon gar nicht als 2TB und wenn man sie auch als Systemlaufwerk nutzen möchte, denn der HMB kann auch nur einen kleinen Teil der Mappingtabelle aufnehmen und wenn der passende Teil der Mappingtabelle nicht im internen SRAM des Controllers oder HMB gepuffert ist, muss er immer erst aus dem NAND nachgeladen werden (SSDs nutzen den DRAM Cache nicht für Userdaten wie viele glauben, sondern cachen da ihre Verwaltungsdaten und da braucht vor allem die Mappingtabelle viel Platz, etwa 1GB pro 1TB Kapazität) und dies dauert verhältnismäßig lange.
Da gerade bei einer 2TB dann Zugriffe über weite Adressbereiche zu erwarten sind, dürfte das Fehlen des DRAM Caches zu spüren sein. Anandtech hat mal bei der Toshiba BG4 ermittelt welchen Adressraum der HMB abdeckt:
Wie man sieht, ohne HMB passt gerade mal ein Teil der Mappingtabelle in das interne SRAM des Controllers um einen Adressbereich von 1GB abzudecken, also genug um mit Benchmarks wie CDM oder AS-SSD tolle Werte fürs Datenblatt zu ermitteln, da diese ja in der Defaulteinstellung nur über einen Adressraum von 1GB benchen. Mit HMB reicht es für 32GB Adressraum, also genug für eine Windows Installation und den einen oder anderen Benchmark, die Reviewer wiederholen ja ihre Benchmarks meistens und geben dann einen Mittelwert aus und ab dem zweiten Durchlauf steht dann auch der passende Teil der Mappingtabelle im HMB, sofern insgesamt nicht über mehr als 32GB zugegriffen wird. Wenn Dir das reicht, nimm die SN550, aber ich würde gerade bei einer 2TB dann doch davon ausgehen, dass es zu wenig ist, wenn nur 32GB wirklich schnell und auf den Rest im Zweifel immer langsam zugegriffen werden kann.