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In folgenden Lesertest sollen zwei Produkte der Firma MSI vorgestellt werden. Aber zuerst möchte ich kurz vorstellen, wie es mit MSI alles begann.
Angefangen hat MSI 1986 und wurde von fünf ehemaligen Mitarbeitern von Sony gegründet. Ein Erfolg reihte sich an nächsten und so ging MSI 1998 an die Börse in Taipeh.
Mittlerweile befinden sich neben Mainboards, Monitore und Peripheriegeräte auch Netzteile und Wasserkühler im Produktportfolio der Firma MSI.
Über die Firma MSI möchte ich nicht weiter viele Worte verlieren, da besagte Firma neben Gigabyte und Asus zu den drei größten Mainboard Herstellern der Welt zählt und der Erfolg hält weiter an.
Für die Hardwareluxx-Community durfte ich das MSI Mag Coreliquid A15 360 und das MSI Netzteil MPG A850GS PCIE5 testen.
Zu aller erst möchte ich im Folgenden das Netzteil vorstellen. Beim MSI MPG A850GS PCIE5 handelt sich um ein 850Watt starkes Netzteil.
Aber bevor der Lesertest losgeht, hier ganz schnell die technischen Spezifikationen (Herstellerangaben):
Lieferumfang und Qualität:
Geliefert wird das Netzteil gut geschützt in einem Karton, zusätzlich wird das Netzteil mit Schaumstoff vor eventuellen Unfällen beim Transport geschützt.
Beim Lieferumfang finden wird ein ATX-Kabel für das Mainboard und zwei EPS-Stecker, manche Mainboards verfügen etwas mehr Power für die CPU, daher auch die besagten zwei Stecker.
Darüber hinaus finden wir ein PCIE 5.1 Stecker, der über einen gelben Farbanschluss verfügt, damit wir Benutzer besser erkennen können, ob der Anschluss korrekt eingesteckt wurde.
Dies gilt auch für ein PCIE 5.1 Kabel mit zwei PCIE-Anschlüssen, ein PCIE-Anschlusskabel, zwei SATA-Kabeln und ein Peripheralkabel.
Soweit ich es erkennen konnte, verfügt das Netzteil über japanische 105 Celsius Kondensatoren, die für hohe Qualität und Zuverlässigkeit stehen.
Die japanischen Hersteller von elektronischen Bauteilen haben sich diesen Ruf bis heute bewahrt.
Die Verarbeitung macht einen ordentlichen Eindruck, auch bezüglich der Lötqualität gib es nichts zu bemängeln.
Natürlich dürfen vier wichtige Netzteilschrauben nicht fehlen.
Besonderheiten:
Die einzelnen Stromkabel verfügen ab Werk über ein Kabelmanagement, was sehr löblich ist. So ist von Anfang an Ordnung beim Netzteilkabelmanagement vorhanden.
Aufgefallen ist mir aber ein negativer Punkt, es ist keine Bedienungsanleitung vorhanden. Erfahrene PC-Bauer können darüber lachen, aber Anfänger, die ihre ersten Schritte machen,
könnten leicht überwindbare Schwierigkeiten bekommen.
Hinter dem Netzteil finden wir neben den Ein- und Ausschalter für das Netzteil auch eine Zero Fan Taste, die eingedrückt, dieses System deaktiviert.
Ist das Zero Fan Mode aktiviert, so schaltet sich der Lüfter erst bei einer Systemauslastung von 60 % ein.
Persönlich empfehle ich die Taste eingedrückt zulassen, sodass der Lüfter sich im dauerhaften Betrieb befindet, so verhindert man,
dass über das Netzteil Staub ins Gehäuseinnere eintreten kann.
Neben der 80 Plus Gold Plakette verfügt das Netzteil über eine Cybenetics Gold Zertifizierung.
Beim Cybenetics handelt es sich um ein konkurrierendes Zertifizierungssystem, dass zusätzlich den Geräuschpegel berücksichtigt.
Kurz gesagt 80 Plus zertifiziert nur die Effizienz, während Cybenetics einzelne Nuancen und den Geräuschpegel mitberücksichtigt.
Mit Nuancen meine ich, wenn der PC ausgeschaltet ist, darf das Netzteil laut Cybenetics in der Gold-Zertifizierung maximal <0.19Watt ziehen.
Es wird bei der Cybenetics Gold eine Gesamteffizienz von ≥87% bis <89% vorausgesetzt und einige zusätzlichen Nuancen wie z.B. Gesamt PF, hier ist der Wirkungsgrad gemeint.
Beim Cybenetics Gold muss das Netzteil ≥0.970 haben.
Um auf den eingangs erwähnten Geräuschpegel zurückzukommen, besitzt das MSI Netzteil MPG A850GS PCIE5 eine Zertifizierung nach Cybenetics A++.
Es handelt sich um die höchste Auszeichnung für die Messung des Geräuschpegels eines
Netzteils. Laut Cybenetics beträgt die Lärmanforderung <15 dB(A). Was für ein sehr leises Netzteil spricht!
Bitte beachtet eins, alles hier ist ohne Gewähr, so habe ich es verstanden, daher kann es auch passieren, dass ich es falsch verstanden habe. Nagel mich nicht darauf fest!
Auf der Website von MSI.com sind die beiden Cybenetics Zertifizierung zu entnehmen.
Der Einbau:
Der Einbau verlief ohne nennenswerte Probleme, da die kompakten Maße des Netzteils den Einbau sehr begünstigten.
Durch die geringen Maße kann das Netzteil für manche iTX-Gehäuse geeignet sein.
Das Testsystem:
CPU: Ryzen 9 5950X
CPU-Kühler: MSI Mag Coreliquid A15 360
Mainboard: Gigabyte B550I AORUS Pro AX
Arbeitsspeicher: G. Skill Trident Z 32GB
Grafikkarte ASROCK Phantom Gaming RX6800
Betriebssystem: Windows 11 Pro
Netzteil: MSI MPG A850GS PCIE5
Testmethode:
Zuerst wird das PC-System beim Schreiben dieses Artikels für 30 Minuten benutzt, danach erfolgt mit Prime 95 der Stresstest. Hierzu läuft der PC ebenfalls ganze 30 Minuten lang.
Anschließend habe ich das Schreiben des Lesertestes fortgesetzt.
In diesem Testszenario wurden drei Geräuschmessungen abgenommen, jeweils dreimal mit meinem eigenen digitalen Sound Level Meter.
Zusätzlich habe ich noch das MSI Netzteil MPG A850GS PCIE5 einem Gaming Test unterzogen, da Prime95 ja nicht das absolute Stressmaximum eines Netzteils darstellt.
Während beim Gaming sowohl eine CPU als auch eine GPU gut ausgelastet wird, ist die Netzteil-Laufstärke eine andere. Ein Test mit einem Spiel stellt mehr die Praxis dar, was ein Netzteil zu leisten vermag.
Testergebnis:
Beim Starten des Systems, wurde direkt am Netzteil des PC gemessen, erzielte das Netzteil 48,1 Dezibel inklusive CPU-Kühler (hier hatte ich den Lüfter nicht gestoppt).
Ob bei einer 50 % Auslastung, in diesem Fall 425Watt oder höher, der Geräuschpegel von 35,5 Dezibel veränderte sich nicht.
Die Messung erfolgte am Schreibtisch, so soll der Abstand des Users zum PC simuliert werden.
Das Netzteil blieb in meinen Messungen in jeder Situation leise, es wollte nicht lauter werden. Das Netzteil habe ich mit einem Luft-CPU-Kühler getestet, so konnte ich den Lüfter per Hand für einige Sekunden anhalten.
Fazit:
Das MSI Netzteil MPG A850GS PCIE5 spielt sein Vorteil nicht durch seine Energieeffizienzklasse 80 Plus Gold oder Cybenetics Gold aus.
Die Stärke des MSI Netzteil MPG A850GS PCIE5 ist die Stille, denn das Netzteil ist für seine Leistungsklasse hervorragend für den Aufbau eines Silentsystem geeignet.
Unterstützt wird dies durch die Zertifizierung nach Cybenetics A++ bezogen auf den Geräuschpegel. Der niedrige, nicht zuhörende Geräuschpegel war eine Wohltat.
Wenn man direkt sein Ohr am Netzteil hält, ist es wahrnehmbar, ansonsten am Schreibtisch nicht hörbar. Einfach sehr gut. Bis auf die nicht vorhandene Anleitung ist dieses Netzteil sehr zu empfehlen.
Einer der wenigen Netzteile, die nicht nur durch die lange Garantiezeit ihre Wertigkeit unter Beweis stellen, sondern für Menschen, die es etwas ruhiger am PC haben wollen, sehr zu empfehlen.
Das ist sehr gut:
Das ist weniger gut:
Zum Schluss noch eine kleine Anmerkung, beim MPG A850GS PCIE5 handelt es sich um die Version mit GS am Ende, daher beim Kauf unbedingt darauf achten.
Dieser Lesertest bezieht sich nur auf diese Version, bei der anderen Version ist es nicht so leise!
Ich hoffe, dass MSI in der Zukunft die Zertifizierung nach Cybenetics A++ (Lautstärke) auf die Verpackung druckt, daher es sich um eine positive Eigenschaft des Netzteils handelt.
Der zweite Teil meines Lesertests beschäftigt sich mit dem MSI Mag Coreliquid A15 360. Es handelt sich um ein Wasserkühler. Bevor ich anfange,
wie immer zuerst die technischen Spezifikationen:
Lieferumfang:
Der Wasserkühler wird mit den üblichen Installationsmaterialien wie z. B. Wärmeleitpaste usw. für die sofortige Nutzung für die INTEL 1700/1851 und AMD AM4/5 Sockel geliefert.
Zusätzlich lässt sich über die Websites MSI.com die dazu gehörige Installationsanleitung herunterladen. Eine extra Software für die RGBs ist nicht vorhanden und auch nicht nötigt,
da die üblichen LED-Standards der Mainboardhersteller unterstützt werden.
Ersteindruck:
Der MSI Mag Coreliquid A15 360 wird sicher verpackt geliefert. Das Dämmmaterial ähnelt den Eierkartons, die jeder kennt, also richtig umweltfreundlich ohne Styropor. Von der Verarbeitungsqualität her ist nichts auszusetzen,
alles ist gut verarbeitet worden. Die Größe des Wasserkühlers sticht sofort ins Auge, bei knappen 40 cm Länge ist es auch kein Wunder. Die gute Verarbeitung und die Größe strahlen eine gewisse Wertigkeit aus.
Einbau:
Die Einrichtung des Wasserkühlers auf einem AMD-AM4-Mainboard sollte nicht ohne voriges Studium der Anleitung erfolgen,
so trivial ist es nicht. Die einzelnen Schrauben für die AMD/INTEL Plattformen waren auf dem Tüten aufgedruckt, es erleichterte die Installation enorm.
Beim Lian Li O11 VISION COMPACT Gehäuse musste ich den Radiator ganz nach links schieben, weil die Wasserschläuche etwas knapp ausgefallen sind. Ich hatte den Radiator unter dem Deckel installiert. Ob dieser kleine Makel auch in einer anderen Installationsform auftreten könnte, kann ich nicht sagen.
Das MSI Mag Coreliquid A15 360 nutzte in meinen Fall die AMD eigene Backplate, während bei den INTEL-Plattformen auf eine proprietäre Lösung zurückgegriffen wurde. Beim Anziehen der Schrauben hatte ich den Eindruck, dass man die nicht überdrehen konnte, der Anpressdruck ist meiner Meinung nach vorgegeben.
Die Schrauben ließen nur bis zu einem gewissen Punkt anziehen und danach, egal wie oft man versuchte zu drehen, es bliebt so wie es ist.
Kompatibilitätsprobleme mit hohen RAM-Modulen (Modulhöhe 44mm) waren nicht vorhanden, die Wasserschläuche kamen nicht einmal in die Nähe der Arbeitsspeicher.
Testmethode:
Zuerst wird das PC-System beim Schreiben dieses Artikels für 30 Minuten benutzt, danach erfolgt mit Prime 95 der Stresstest. Hierzu läuft der PC ebenfalls ganze 30 Minuten lang.
Anschließend habe ich das Schreiben des Artikels fortgesetzt. In diesem Testszenario wurden drei Temperaturmessungen abgenommen, jeweils drei Mal mit dem meinem eigenen digitalen Thermometer.
Zusätzlich habe ich noch den Kühler einem Gaming Test unterzogen, da Prime95 ja das absolute Stressmaximum eines Wasserkühlertests darstellt. Während beim Gaming eine CPU nicht immer komplett ausgelastet wird, ist die CPU-Temperatur eine andere. Ein Test mit einem Spiel stellt mehr die Praxis dar, was ein Wasserkühler in der Lage ist zu leisten.
Testergebnisse:
Lautstärke:
Wärmeentwicklung der CPU:
Fazit:
Am Anfang war ich doch ein wenig über die gute Verarbeitung überrascht. Ich weiß nicht wieso, aber ich hatte vielleicht auch gewisse Vorurteile gegenüber Wasserkühlungen.
Der Einbau erwies sich nicht unbedingt trivial, es war schon anspruchsvoll, aber es lief trotzdem reibungslos.
Die Anleitung habe ich über die MSI Websites downloaden müssen, aber das ist im Grunde genommen kein richtiger Negativpunkt.
Die Kühlleistung war gut, da kann man nichts kritisieren. Überrascht war ich positiv von der Pumpe, die empfinde ich als leise. Nur die Lüfter sind etwas laut,
da muss man selbst schon eingreifen, sofern man ein silent System aufbauen möchte.
Das ist sehr gut:
Angefangen hat MSI 1986 und wurde von fünf ehemaligen Mitarbeitern von Sony gegründet. Ein Erfolg reihte sich an nächsten und so ging MSI 1998 an die Börse in Taipeh.
Mittlerweile befinden sich neben Mainboards, Monitore und Peripheriegeräte auch Netzteile und Wasserkühler im Produktportfolio der Firma MSI.
Über die Firma MSI möchte ich nicht weiter viele Worte verlieren, da besagte Firma neben Gigabyte und Asus zu den drei größten Mainboard Herstellern der Welt zählt und der Erfolg hält weiter an.
Für die Hardwareluxx-Community durfte ich das MSI Mag Coreliquid A15 360 und das MSI Netzteil MPG A850GS PCIE5 testen.
Zu aller erst möchte ich im Folgenden das Netzteil vorstellen. Beim MSI MPG A850GS PCIE5 handelt sich um ein 850Watt starkes Netzteil.
Aber bevor der Lesertest losgeht, hier ganz schnell die technischen Spezifikationen (Herstellerangaben):
Zertifiziert nach: | 80 Plus Gold |
Zertifiziert nach: | Cybenetics Gold |
Geräuschpegelzertifizierung nach: | Cybenetics A++ |
Gehäuseabmessung: | 120 mm x 120 mm x 25,6 mm |
Kabelmanagement: | Modular |
Fan Speed: | 500 - 1800 +/-15%RPM |
Air Flow: | 19.79 – 71, 27CFM |
Schutzschaltungen: | OCP/ OTP/ OPP/ SCP/ OVP/ UVP/ SIP/ NLO |
Power: | 850 Watt |
Lieferumfang und Qualität:
Geliefert wird das Netzteil gut geschützt in einem Karton, zusätzlich wird das Netzteil mit Schaumstoff vor eventuellen Unfällen beim Transport geschützt.
Beim Lieferumfang finden wird ein ATX-Kabel für das Mainboard und zwei EPS-Stecker, manche Mainboards verfügen etwas mehr Power für die CPU, daher auch die besagten zwei Stecker.
Darüber hinaus finden wir ein PCIE 5.1 Stecker, der über einen gelben Farbanschluss verfügt, damit wir Benutzer besser erkennen können, ob der Anschluss korrekt eingesteckt wurde.
Dies gilt auch für ein PCIE 5.1 Kabel mit zwei PCIE-Anschlüssen, ein PCIE-Anschlusskabel, zwei SATA-Kabeln und ein Peripheralkabel.
Soweit ich es erkennen konnte, verfügt das Netzteil über japanische 105 Celsius Kondensatoren, die für hohe Qualität und Zuverlässigkeit stehen.
Die japanischen Hersteller von elektronischen Bauteilen haben sich diesen Ruf bis heute bewahrt.
Die Verarbeitung macht einen ordentlichen Eindruck, auch bezüglich der Lötqualität gib es nichts zu bemängeln.
Natürlich dürfen vier wichtige Netzteilschrauben nicht fehlen.
Besonderheiten:
Die einzelnen Stromkabel verfügen ab Werk über ein Kabelmanagement, was sehr löblich ist. So ist von Anfang an Ordnung beim Netzteilkabelmanagement vorhanden.
Aufgefallen ist mir aber ein negativer Punkt, es ist keine Bedienungsanleitung vorhanden. Erfahrene PC-Bauer können darüber lachen, aber Anfänger, die ihre ersten Schritte machen,
könnten leicht überwindbare Schwierigkeiten bekommen.
Hinter dem Netzteil finden wir neben den Ein- und Ausschalter für das Netzteil auch eine Zero Fan Taste, die eingedrückt, dieses System deaktiviert.
Ist das Zero Fan Mode aktiviert, so schaltet sich der Lüfter erst bei einer Systemauslastung von 60 % ein.
Persönlich empfehle ich die Taste eingedrückt zulassen, sodass der Lüfter sich im dauerhaften Betrieb befindet, so verhindert man,
dass über das Netzteil Staub ins Gehäuseinnere eintreten kann.
Neben der 80 Plus Gold Plakette verfügt das Netzteil über eine Cybenetics Gold Zertifizierung.
Beim Cybenetics handelt es sich um ein konkurrierendes Zertifizierungssystem, dass zusätzlich den Geräuschpegel berücksichtigt.
Kurz gesagt 80 Plus zertifiziert nur die Effizienz, während Cybenetics einzelne Nuancen und den Geräuschpegel mitberücksichtigt.
Mit Nuancen meine ich, wenn der PC ausgeschaltet ist, darf das Netzteil laut Cybenetics in der Gold-Zertifizierung maximal <0.19Watt ziehen.
Es wird bei der Cybenetics Gold eine Gesamteffizienz von ≥87% bis <89% vorausgesetzt und einige zusätzlichen Nuancen wie z.B. Gesamt PF, hier ist der Wirkungsgrad gemeint.
Beim Cybenetics Gold muss das Netzteil ≥0.970 haben.
Um auf den eingangs erwähnten Geräuschpegel zurückzukommen, besitzt das MSI Netzteil MPG A850GS PCIE5 eine Zertifizierung nach Cybenetics A++.
Es handelt sich um die höchste Auszeichnung für die Messung des Geräuschpegels eines
Netzteils. Laut Cybenetics beträgt die Lärmanforderung <15 dB(A). Was für ein sehr leises Netzteil spricht!
Bitte beachtet eins, alles hier ist ohne Gewähr, so habe ich es verstanden, daher kann es auch passieren, dass ich es falsch verstanden habe. Nagel mich nicht darauf fest!
Auf der Website von MSI.com sind die beiden Cybenetics Zertifizierung zu entnehmen.
Der Einbau:
Der Einbau verlief ohne nennenswerte Probleme, da die kompakten Maße des Netzteils den Einbau sehr begünstigten.
Durch die geringen Maße kann das Netzteil für manche iTX-Gehäuse geeignet sein.
Das Testsystem:
CPU: Ryzen 9 5950X
CPU-Kühler: MSI Mag Coreliquid A15 360
Mainboard: Gigabyte B550I AORUS Pro AX
Arbeitsspeicher: G. Skill Trident Z 32GB
Grafikkarte ASROCK Phantom Gaming RX6800
Betriebssystem: Windows 11 Pro
Netzteil: MSI MPG A850GS PCIE5
Testmethode:
Zuerst wird das PC-System beim Schreiben dieses Artikels für 30 Minuten benutzt, danach erfolgt mit Prime 95 der Stresstest. Hierzu läuft der PC ebenfalls ganze 30 Minuten lang.
Anschließend habe ich das Schreiben des Lesertestes fortgesetzt.
In diesem Testszenario wurden drei Geräuschmessungen abgenommen, jeweils dreimal mit meinem eigenen digitalen Sound Level Meter.
Zusätzlich habe ich noch das MSI Netzteil MPG A850GS PCIE5 einem Gaming Test unterzogen, da Prime95 ja nicht das absolute Stressmaximum eines Netzteils darstellt.
Während beim Gaming sowohl eine CPU als auch eine GPU gut ausgelastet wird, ist die Netzteil-Laufstärke eine andere. Ein Test mit einem Spiel stellt mehr die Praxis dar, was ein Netzteil zu leisten vermag.
Testergebnis:
Office | 35,5 Dezibel am Schreibtisch gemessen, Gesamtsystem Lautstärke |
Youtube | 35,5 Dezibel am Schreibtisch gemessen, Gesamtsystem Lautstärke |
Prime 95 | 35,5 Dezibel am Schreibtisch gemessen, Gesamtsystem Lautstärke |
Gaming | 35,5 Dezibel am Schreibtisch gemessen, Gesamtsystem Lautstärke |
Beim Starten des Systems, wurde direkt am Netzteil des PC gemessen, erzielte das Netzteil 48,1 Dezibel inklusive CPU-Kühler (hier hatte ich den Lüfter nicht gestoppt).
Ob bei einer 50 % Auslastung, in diesem Fall 425Watt oder höher, der Geräuschpegel von 35,5 Dezibel veränderte sich nicht.
Die Messung erfolgte am Schreibtisch, so soll der Abstand des Users zum PC simuliert werden.
Das Netzteil blieb in meinen Messungen in jeder Situation leise, es wollte nicht lauter werden. Das Netzteil habe ich mit einem Luft-CPU-Kühler getestet, so konnte ich den Lüfter per Hand für einige Sekunden anhalten.
Fazit:
Das MSI Netzteil MPG A850GS PCIE5 spielt sein Vorteil nicht durch seine Energieeffizienzklasse 80 Plus Gold oder Cybenetics Gold aus.
Die Stärke des MSI Netzteil MPG A850GS PCIE5 ist die Stille, denn das Netzteil ist für seine Leistungsklasse hervorragend für den Aufbau eines Silentsystem geeignet.
Unterstützt wird dies durch die Zertifizierung nach Cybenetics A++ bezogen auf den Geräuschpegel. Der niedrige, nicht zuhörende Geräuschpegel war eine Wohltat.
Wenn man direkt sein Ohr am Netzteil hält, ist es wahrnehmbar, ansonsten am Schreibtisch nicht hörbar. Einfach sehr gut. Bis auf die nicht vorhandene Anleitung ist dieses Netzteil sehr zu empfehlen.
Einer der wenigen Netzteile, die nicht nur durch die lange Garantiezeit ihre Wertigkeit unter Beweis stellen, sondern für Menschen, die es etwas ruhiger am PC haben wollen, sehr zu empfehlen.
Das ist sehr gut:
- Sehr, sehr leise / nicht hörbar
- Zertifizierung des Geräuschpegels nach Cybenetics A++
- Handliches Netzteil
- 10 Jahre Garantie laut Hersteller
Das ist weniger gut:
- Keine Bedienungsanleitung vorhanden
Zum Schluss noch eine kleine Anmerkung, beim MPG A850GS PCIE5 handelt es sich um die Version mit GS am Ende, daher beim Kauf unbedingt darauf achten.
Dieser Lesertest bezieht sich nur auf diese Version, bei der anderen Version ist es nicht so leise!
Ich hoffe, dass MSI in der Zukunft die Zertifizierung nach Cybenetics A++ (Lautstärke) auf die Verpackung druckt, daher es sich um eine positive Eigenschaft des Netzteils handelt.
Der zweite Teil meines Lesertests beschäftigt sich mit dem MSI Mag Coreliquid A15 360. Es handelt sich um ein Wasserkühler. Bevor ich anfange,
wie immer zuerst die technischen Spezifikationen:
Produktabmessungen: | Höhe 27,2mm, Weite 119,6mm, Länge 394mm |
Lüfter: | 120 mm x 120 mm x 25 mm |
Anzahl der Lüfter: | 3 |
Luftdruck je Lüfter: | 64.89 CFM |
Drehzahl des Lüfters: | zirka 500 bis zirka 2050, plus minus 150 RPM |
Besonderes Feature: | Adressierbare RGB-LED |
Radiator Material: | Aliminium |
Kontaktplatte der Pumpe: | Kupfer |
Lieferumfang:
Der Wasserkühler wird mit den üblichen Installationsmaterialien wie z. B. Wärmeleitpaste usw. für die sofortige Nutzung für die INTEL 1700/1851 und AMD AM4/5 Sockel geliefert.
Zusätzlich lässt sich über die Websites MSI.com die dazu gehörige Installationsanleitung herunterladen. Eine extra Software für die RGBs ist nicht vorhanden und auch nicht nötigt,
da die üblichen LED-Standards der Mainboardhersteller unterstützt werden.
Ersteindruck:
Der MSI Mag Coreliquid A15 360 wird sicher verpackt geliefert. Das Dämmmaterial ähnelt den Eierkartons, die jeder kennt, also richtig umweltfreundlich ohne Styropor. Von der Verarbeitungsqualität her ist nichts auszusetzen,
alles ist gut verarbeitet worden. Die Größe des Wasserkühlers sticht sofort ins Auge, bei knappen 40 cm Länge ist es auch kein Wunder. Die gute Verarbeitung und die Größe strahlen eine gewisse Wertigkeit aus.
Einbau:
Die Einrichtung des Wasserkühlers auf einem AMD-AM4-Mainboard sollte nicht ohne voriges Studium der Anleitung erfolgen,
so trivial ist es nicht. Die einzelnen Schrauben für die AMD/INTEL Plattformen waren auf dem Tüten aufgedruckt, es erleichterte die Installation enorm.
Beim Lian Li O11 VISION COMPACT Gehäuse musste ich den Radiator ganz nach links schieben, weil die Wasserschläuche etwas knapp ausgefallen sind. Ich hatte den Radiator unter dem Deckel installiert. Ob dieser kleine Makel auch in einer anderen Installationsform auftreten könnte, kann ich nicht sagen.
Das MSI Mag Coreliquid A15 360 nutzte in meinen Fall die AMD eigene Backplate, während bei den INTEL-Plattformen auf eine proprietäre Lösung zurückgegriffen wurde. Beim Anziehen der Schrauben hatte ich den Eindruck, dass man die nicht überdrehen konnte, der Anpressdruck ist meiner Meinung nach vorgegeben.
Die Schrauben ließen nur bis zu einem gewissen Punkt anziehen und danach, egal wie oft man versuchte zu drehen, es bliebt so wie es ist.
Kompatibilitätsprobleme mit hohen RAM-Modulen (Modulhöhe 44mm) waren nicht vorhanden, die Wasserschläuche kamen nicht einmal in die Nähe der Arbeitsspeicher.
Testmethode:
Zuerst wird das PC-System beim Schreiben dieses Artikels für 30 Minuten benutzt, danach erfolgt mit Prime 95 der Stresstest. Hierzu läuft der PC ebenfalls ganze 30 Minuten lang.
Anschließend habe ich das Schreiben des Artikels fortgesetzt. In diesem Testszenario wurden drei Temperaturmessungen abgenommen, jeweils drei Mal mit dem meinem eigenen digitalen Thermometer.
Zusätzlich habe ich noch den Kühler einem Gaming Test unterzogen, da Prime95 ja das absolute Stressmaximum eines Wasserkühlertests darstellt. Während beim Gaming eine CPU nicht immer komplett ausgelastet wird, ist die CPU-Temperatur eine andere. Ein Test mit einem Spiel stellt mehr die Praxis dar, was ein Wasserkühler in der Lage ist zu leisten.
Testergebnisse:
Lautstärke:
Zimmerlautstärke: | |
Office: | 37,3 dB |
Beim Youtube | 39,4 dB |
Beim Gaming, Messung am Schreibtisch | 46,5 dB |
Wärmeentwicklung der CPU:
Raumtemperatur: | 25,9 Grad warm |
Prime95: | 69,2 Grad |
Gaming: | 67,2 Grad |
Idle: | 37,4 Grad |
Fazit:
Am Anfang war ich doch ein wenig über die gute Verarbeitung überrascht. Ich weiß nicht wieso, aber ich hatte vielleicht auch gewisse Vorurteile gegenüber Wasserkühlungen.
Der Einbau erwies sich nicht unbedingt trivial, es war schon anspruchsvoll, aber es lief trotzdem reibungslos.
Die Anleitung habe ich über die MSI Websites downloaden müssen, aber das ist im Grunde genommen kein richtiger Negativpunkt.
Die Kühlleistung war gut, da kann man nichts kritisieren. Überrascht war ich positiv von der Pumpe, die empfinde ich als leise. Nur die Lüfter sind etwas laut,
da muss man selbst schon eingreifen, sofern man ein silent System aufbauen möchte.
Das ist sehr gut:
- Gute Kühlleistung
- Gute RAM-Kompatibilität
- Pumpe war leise
- Keine Anleitung mitgeliefert, nur Online zum Downloaden
- Einbau erfordert Anleitung bzw. ein bisschen Geduld
- Wasserschläuche sehr knapp bemessen
- Ohne eigenen Eingriff, laute Lüfter
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