Lüfter Lautstärke optimieren

Proudgod

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Hallo,
ich habe folgende Komponenten in meinem Gaming PC verbaut, nur bezogen auf die Lüfterlautstärke:
Gehäuse: Jonsbo C3 Plus mit Glasfenster
Netzteil: 425 Watt BeQuiet (weiß die Bezeichnung nicht mehr hat schon 4-5 Jahre auf dem Buckel)
AMD: Ryzen 5 5600 @ PBO2 All Core -20
CPU Kühler: be quiet! Pure Rock 2 Black
2 Lüftergehäuse vorne: 2x Noctua NF-S12B redux-1200 PWM
1 Lüftergehäuse hinten: Noctua NF-S12B redux-1200 PWM
GPU: XFX Swift Radeon RX 9060 XT OC Triple Fan Gaming Edition, 16GB GDDR6 @ -25 PT

Über die BIOS Einstellungen habe ich die Lüfterdrehzahlen des CPU Lüfters und der Gehäuselüfter optimiert. Siehe Screenshot 1 im Anhang. Alle Gehäuselüfter haben die selbe Einstellungen.
Über den AMD Treiber habe ich der GPU eine eigene Lüfterkurve verpasst, siehe Screenshot 2 im Anhang.

Soweit so leise, also im Idle hört man den PC der Luftlinie 1 Meter von mir entfernt steht (jedoch auf Kopfhöhe) kaum, was für mich vollkommen i.O. ist.
Jedoch beim Gaming (ich spiele in WQHD) hat der PC so kurze Phasen wo Lüfter gerne mal aufdrehen und dann wird es nach ein paar Sekunden wieder angenehm leise. Ich kann leider nicht genau lokalisieren welche Lüfter es sind die bei der Situation so anlaufen..

Hat jemand einen Tipp was man an den Lüfterkurven ggf noch nachbessern kann?
 

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Ganz gezielt Frage ich jetzt als erstes nach Reinigung und Wartung.
Wie oft putzt du den Rechner? Sauge ihn einmal komplett aus und blase GPU und CPU Kühler mit Druckluft frei.
Dann überlegst du wie alt dein Build ist und erneuerst die Wärmeleitpaste auf der CPU.
Dann guckst du dir das Verhalten des Rechners wieder an.
Wenn zufriedenstellend dann keine weiteren Aktionen, wenn nicht zufriedenstellend dann GPU Service mit neuer Wärmeleitpaste und Pads.
 
Lass CPU-Z Stresstest 1 Minute laufen und beobachte wie hoch die CPU Temperatur geht.

Wenn du da zB auf ~85° kommst, würd ich erst jenseits der 90° 100% ansetzen, so als Warnsignal falls was anderes nicht mehr funktionieren sollte und nicht als regulärer Wert.

Das wäre schonmal ein Anhaltspunkt.

Dann kannst auch mal Furmark laufen lassen, vllt hat die GPU einen bestimmten Drehzahlberich der einfach unangenehm klingt.

Und zuletzt beides zusammen laufen lassen, um zu schauen wie laut das Netzteil selbst wird in wenn volle Last angefordert wird, was in Spielen zwar selten der Fall sein sollte, aber um das auch mal einzuschätzen, falls du anders zufrieden wärst.

Beispiel wie meine F12er am CPU Kühler eingestellt sind mit 125W Powerlimit des 265K, womit die CPU im Stresstest gerade mal so 75° erreicht, was ~800rpm entspricht.

jpg20251108_084707.jpg
 
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Ich könnte mir vorstellen, dass die Temperatur der CPU beim Gaming kurz nach oben schießt und dann wegen der eingestellten Lüfterkurve die Drehzahlen von CPU und Gehäuselüftern massiv nach oben zieht. Um die Spikes abzufangen könntest du versuchen die step up time deutlich verlängern (2+ Sekunden, wenn nicht sogar 3-4) und wenn das alleine nicht hilft, die Form der Lüfterkurve anpassen.

Vor 60 °C lohnt es sich meiner Meinung nach bei Ryzen CPUs garnicht erst die Lüfterdrehzahl zu steigern, da das n Bereich ist in den sie auch im "Idle" gerne mal vollständig ausnutzen und nur für unnötige Drehzahländerungen sorgen würde.

Ähnlich zu snaapsnaaps Vorschlag würde ich auch ermitteln welche Drehzahl des CPU Kühlers überhaupt notwendig ist um die CPU bei Systemvollast (100% CPU+ 100% GPU) unter ner kritischen Temperatur zu halten. AMD gibt für den 5600 als maximal zulässige Temperatur (ab der dann auch die CPU anfängt zu drosseln) 90 °C an, und die dann als Maximaldrehzahl einzutragen.
 
Hallo,

zu Frage zur Reinigung und WLP Zustand. Das hatte ich vergessen zu erwähnen, aufgrund der Thematik habe ich mir vor 1-2 Monaten neue WLP von Arctic zugelegt und die WLP auf der CPU ausgetauscht, dabei auch das innere vom Gehäuse vom Staub befreit. Die GPU ist ja so neu das die WLP da noch i.O sein wird.

Zur Step Up Time im Bios, da bin ich leider schon am Limit, höher geht nicht :(

Ich habe den CPU-Z Stresstest für 1-2 Minuten laufen gehabt, folgende Werte wurden laut CoreTemp erreicht:
Max Temp 63°C bei durchschnittlich 76 Watt Verbrauch. Das sollte der beQuiet gut kühlen können, auch vom Hörempfinden während des Stresstests hatte ich nicht das Gefühl das der CPU Lüfter hier hochdreht.

Der 5 minütige Furmark Run hat aufjedenfall das von mir als zu laut empfundene Lüftergeräusch reproduziert, jedoch hier konstant und nicht in so peaks wie ich beim zocken erlebe, was auch Sinn macht da die GPU bei den Games nicht immer dauerhaft auf 100% Auslastung laufen wird..

Bevor ich mich jetzt nochmal an die Lüfterkurve der GPU setze, möchte ich gerne doch noch versuchen das Netzteil als Ursache auszuschließen. Ich weiß gar nicht, hat das Netzteil in der Regel einen Drehzahlsensor den man auslesen kann? Habe ich ehrlichgesagt noch nie in Erwägung gezogen.
 
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NT haben eigentlich keine Drehzahlsensoren den du in Windows auslesen könntest, vllt irgendwelchen Ultra Highend Modelle (wobei die dann so effizient wären das die Lüfter meist eh nicht schnell laufen).

Falls du ein Energiemessgerät hast, könntest du das mal anstecken und schauen wie viel Watt wirklich gezogen werden, dann solltest du es immerhin mit den von be quiet angegebenen Lüfterkurven anhand der Last abgleichen können.

Kannst ja mal das genaue Modell angeben vom NT, eigentlich hat bq kein aktuelleres 425W, die sind meist 400W oder 450W.
 
Mindfactory hat die alten Rechnungen ja irgendwann entsorgt, leider kann ich es nicht mehr genau sagen, habe mal kurz gegoogelt also es müsste entweder das System oder Pure Power der 9er Serie gewesen sein mit 400W
 
An einer der Seiten des Netzteils ist üblicherweise n Aufkleber auf dem Modellnummer und die wichtigen technischen Daten aufgeschrieben sind. Könnte nur sein, dass die Seite vom Netzteil evtl. auf der geschlossenen Seite vom Netzteilshroud vom Gehäuse ist.

Prinzipiell lässt sich die Drehzahl von Lüftern auch akustisch ermitteln, ich nehme dafür gerne Specdroid (für Android), Lüfter erzeugen aktustisch ein Spektrum mit vielen Peaks (Grundpeak+Harmonische). Aus der Frequenz des Grundpeaks (Peak mit der niedrigesten Frequenz) lässt sich zusammen mit der Anzahl an Lüfterblättern die Lüfterdrehzahl relativ genau abschätzen. Angenommen ich messe bei nem Noctua A12x25 ne Frequeny von 120Hz, dann multipliziere ich das mit 60 um von pro Sekunde auf pro Minute zu kommen und Teile es durch die Anzahl der Lüfterblätter (hier 9). Also (120*60)/9 = 800, d.h. der Lüfter dreht mit näherungsweise 800 rpm.

Das die CPU Temperatur bei nem Stresstest, der alle Kerne belastet, nicht so weit ansteigt ist normal und die Temperatur sieht schonmal gut aus. Spiele belasten die CPU evtl. anders und führen zu anderem Boostverhalten (höherer Takt auf einzelnen Kernen) weshalb die CPU Temperatur in Spielen (auf den betreffenden Kernen) zum Teil deutlich höhere Werte erreichen kann als in nem Stresstest der alle Kerne gleichmäßig belastet. Das die CPU Temperatur bei Last auf wenigen Kernen nach oben schießt lässt sich durch Kühlung kaum verhindern, weil hier mehr die Abwärmedichte das Problem ist wegen der es schwer wird überhaupt die Abwärme aus der CPU bis zur Kontaktfläche mit dem Kühler rauszubekommen. Da 50% Lüftergeschwindigkeit auf der CPU "sicher" sein sollten würde ich mal ausprobieren die maximale CPU-Lüftergeschwindigkeit auf 60% zu beschränken und testen ob das die Geräuschkulisse angenehmer macht.
 
OK wenn WLP frisch ist und das System sauber bist du da super aufgestellt.
Spielst du mit frame limiter? Es gibt immer mal so Szenen / Menüs wo die fps in den Himmel schießen und unnötig Last erzeugen.
 
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