Ionenwind als Chipkühlung ***Diskussions & Spekulationsthread***

patrock84

Unschöner, alter Titel
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24.202
Hallo,

in diesem Thread soll über die neue Art der Chipkühlung per Ionenwind diskutiert werden.

Für die Übersetzung zitiere ich einfach mal die PCGHW:

Die Technik
Das experimentelle Versuchsmodell arbeitet mit einen Gerät, dass über dem Lüfter die Luft ionisiert. Dies geschieht per Anode und Kathode. Auf dem Weg von Anode zur Kathode kommen die Elektronen mit den Luftmolekülen in Kontakt und erzeugen so positiv geladene Ionen. Dadurch wird der Luftstrom enorm verbessert, so die Forscher. Die Temperatur der Chipoberfläche konnte mit diesem System von 60 Grad Celsius auf 35 Grad Celsius gesenkt werden.

Die Möglichkeiten
Wenn die neue Technik mit konventionellen Belüftungsmethoden verwendet wird lässt sich bereits eine gute Steigerung erreichen, so die Forscher. Damit ließen sich Laptops dünner und leichter entwerfen und Desktop-Systeme könnten noch besser und leiser gekühlt werden. Auch ein Einsatz in Mobiltelefonen ist denkbar.
Quelle: http://www.pcgameshardware.de/?article_id=609898




Weitere Quellen / Literatur / Artikel:

- "Effiziente Chip-Kühlung mit Ionenstrom" - www.heise.de
- "Ionisierte Luftmolekühle sollen helfen effizienter zu Kühlen " - www.hardtecs4u.com
- klick

- "Tiny wind engines cool computers" - news.bbc.co.uk/
- "New technology has dramatic chip-cooling potential for future computers" - www.purdue.edu
- "Computer fans could get some relief from charged particles that create a cooling breeze." - www.technologyreview.com
- "Ionic Wind Engines Cool Chips" - www.linuxelectrons.com
- "Tiny ionic wind engines to cool computers?" - www.silentpcreview.com
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hm, klingt interessant, aber irgendwie...wieviel Energie verbraucht das denn dann wieder?!
 
Da man mit den Ausmaßen der Luftkühlern so langsam am Ende angekommen ist, muss ja mal was Neues kommen.
Liest sich ja auch schon mal recht vielversprechend (Temp von 60° auf 35°C gesenkt).
Im Prinzip wie ne sehr leistungsfähige WaKü (zumindest von den Temps her).

Mal schauen wie lange das dauert, bis das Teil marktreif ist.
Erstmal müssen die das soweit verkleinern, dass es überhaupt einsatzfähig wäre.
Sowas kann lange dauern.
Und wer weiß wieviel von dieser Leistung noch übrig bleibt, wenn es auf PC-tauglich getrimmt ist...

Oder es wird eine ähnliche Bedeutung wie die paar wenigen Peltier-Kühler erreichen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, ich denke nicht, dass das einen hohen Verbrauch verursacht, zu mal es auch in Mobiltelefonen/Handys eingesetzt werden soll.
 
Da braucht man doch Hochspannung, wenn da echt wind entstehen soll, es gibt Gleiter, die damit fliegen (kleine Modell) und die brauchen 70kv, kam gestern bei clever auf sat1.
 
hm warum soll das denn nicht nützlich sein? Eine 2,5x bessere Wärmeabgabe finde ich nicht gerade negativ.
 
Weils anscheinend nur für Chips ohne Kühler geeignet ist. Also nur für Chips, die so wenig Wärme produzieren, dass sie ohne Kühlkörper direkt mit Luft gekühlt werden können. Diese neue Technik ruft ja nur einen zusätzlichen Kamineffekt hervor, zieht also die Luft von der Chipoberfläche nach oben, so dass neue Luft nachströmt. Der Lüfter ist ja trotzdem noch nötig und wird nur unterstützt.

Grüße
 
Wär doch was feines für die Netzteilhersteller, "Ionstorm ready!" ;)

Klingt zwar interessant aber nach viel Aufwand für wenig Zusatzeffekt im Vergleich zu guten Kühlern (wenn es sich wirklich nur auf "blanke" chips bezieht).

Im Handymarkt vllt. eher auch wenn mir da keine Überhitzungsprobleme bekannt wären, außer aktuell meinem Nokia Akku aus der Rückrufserie *g*
 
Was bringt das Chips zu kühlen die keinen Kühler brauchen?Ionstorm erinnert mich irgendwie an Command&Conquer,kA wieso..
 
Naja, wenn du bedenkst, dass du damit die NB auch ohne großen Kühler von ungekühlten 120°C mit Ionenwind auf akzeptable 70-80°C kühlen kannst, sollte sich das doch schon lohnen - vorrausgesetzt, wir können den Aussagen glauben...:rolleyes: ;)
 
Hää verstehe ich ncit und wie siehts mit der umliegenden Hw aus wird die durch den "Strom" nicht beeinflusst :confused:
 
ich finde das irgendwie der zeit vorraus, das wird sich warscheinlich erst in 5 jahren wirklich lohnen. ;)
 
Technisch gesehen ist das ganze ziemlich "billig". Ne Kathode und Anode nutzen um die Luftmplekühle aufzuladen und somit in Bewegung zu versetzen.

Die Herausforderung besteht jetzt nocht darin den Abstand der beiden elektroden enorm zu verringern. Bei einem Abstand von 10mm ist die anliegende Spannung noch viel zu hoch. Nähert man diese aber noch um Welten (da stand glaube ich was von millionstel cm oder mm) an, kann man die Spannung stark drosseln, so dass keine Gefahr mehr besteht. Die Frage, die ich mir dann aber stelle ist inwiefern die Luft dann noch weite genug von der Chipoberfläche wegtransportiert wird um einen effektiven Nutzen zu haben.

Der ganze aufbau ist im übrigen auch ziemlich simpel und wird bei der angestrebten größe so klein sein, dass man nur unter dem Mikroskop erkennt was da als kleine erhebungen/Konstruktionen auf der Chipoberfläche sind.

Grüße

P.S: Wie gesagt, irgendwie muss ich dabei an verschwendete Forschungsgelder denken, weil mir der Nutzen nicht so recht einleuchten will. :P
 
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