[Kaufberatung] Homeserverhardware Proxmox, NAS, HA und NVR

Risinghaze

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23.08.2025
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Moin!

Ich bin gerade dabei in meinem Netzwerk bissel was umzustellen. Darunter fällt auch, dass ich eine Video Überwachung einbauen möchte und in absehbarer Zukunft meine über 10 Jahre alte Synology mal ausrangieren will.
Da ich aktuell schon ein kleinen Homeserver für mein HA am laufen habe, würde ich auch noch diese Funktion gerne von dem neuen dann erfüllen lassen.

Nun beschäftige ich mich seit mehrere Jahren schon nicht mehr mit Hardware und weiß nichts mehr. Woraufs ankommt etc.
Leider habe ich, durch die Maßen meines Serverschranks, gewisse Limits in denen ich arbeiten kann.
Aktuell habe ich ein Servercase für ein ITX Board, somit bin ich auf diese Größe limitiert.
Natürlich spielt auch hier die Energieeffiziens eine Rolle, wo ich auch komplett aufgeschmissen bin.
Vielleicht hat ja jemand von euch ein Anhaltspunkt, von dem ich aus weiter machen kann...

Anforderungen:
Homeassistent
NAS
NVR, wahrscheinlich Frigate
Anbindung von min. 6 Sata Drives
ITX Formfaktor
Geringer Stromverbrauch (Durch den NVR wird der Server ja nicht wirklich den Idle Status erreichen.)

Für Frigate würde ich dann, um das System etwas zu entlasten, auch auf die Google Coral Erweiterung zurück greifen.

Aktuell habe ich mich, wahrscheinlich fälschlicherweise, nur auf Aliexpress Mainboard/CPU Kombos fixiert. Aber ich weiß, wo meine Kompetenzgrenzen sind.... und das ist eindeutig hier.
Somit bin ich offen für jegliche Vorschläge.
 
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Ich würde als erstes weg von ITX.
Es ist absehbar dass man statt oder zusätzlich zu Sata Platten NVMe haben möchte und da ist mit einem PCIe Slot schnell Ende der Fahnenstange

Dann stellt sich die Frage nach ECC RAM. Speicherfehler sind zwar selten, es ist aber schon unangenehm wenn solche Fehler Daten beschädigen können ohne dass man es merkt. AMD Boards AM4 und AM5 sind die günstigste Option für ECC. Bei der Auswahl der Boards muss man auf ECC Support achten und bei den CPUs auch (Mit Grafikeinheit ist üblicherweise eine Pro CPU nötig)

Bei Speicher auf 32GB min, besser 64GB gehen.

Von Anfang an neben Raid und ZFS Snapshots auch eine externe (USB) Backupmöglichkeit mitplanen. Proxmox bringt bereits ZFS mit. Als NAS kann man eine VM mit OS Vollvirtualisierung nutzen oder einfach SAMBA und ACL in Proxmox aktivieren. Dann ist das NAS immer aktiv und braucht keine Extra Resourcen.
 
Da ich den Bums ins Rack rein bauen möchte, bin ich halt auf ITX limitiert.
Kann leider kein größeres Rack dahin bauen und ich möchte auf jeden Fall kein Desktop Server da rum stehen haben..

Da ich nur die drei Sachen, welche dort beschrieben wurden, mit dem Server machen möchte, werde ich auch ohne zusätzlichen NVME Speicher auskommen.

Das NAS ist mehr als Datengrab/Backup gedacht und weniger als „Workstation“.
 
Ich würde als erstes weg von ITX.
Es ist absehbar dass man statt oder zusätzlich zu Sata Platten NVMe haben möchte und da ist mit einem PCIe Slot schnell Ende der Fahnenstange

Dann stellt sich die Frage nach ECC RAM. Speicherfehler sind zwar selten, es ist aber schon unangenehm wenn solche Fehler Daten beschädigen können ohne dass man es merkt. AMD Boards AM4 und AM5 sind die günstigste Option für ECC. Bei der Auswahl der Boards muss man auf ECC Support achten und bei den CPUs auch (Mit Grafikeinheit ist üblicherweise eine Pro CPU nötig)

Bei Speicher auf 32GB min, besser 64GB gehen.

Von Anfang an neben Raid und ZFS Snapshots auch eine externe (USB) Backupmöglichkeit mitplanen. Proxmox bringt bereits ZFS mit. Als NAS kann man eine VM mit OS Vollvirtualisierung nutzen oder einfach SAMBA und ACL in Proxmox aktivieren. Dann ist das NAS immer aktiv und braucht keine Extra Resourcen.

Ich hab nochmal geschaut. Hab ein Case gefunden, in welches auch ein Micro ATX Board passt. Zwar ist das Case für ITX schon da, aber dann bestelle ich halt ein anderes.
Mit dem ECC Ram ist klar, aber mit den 32/64GB RAM ist das auf den NAS Part bezogen? Also warum "so viel"?

Und bei deinen Angaben, wie schauts da mit dem Energieverbrauch aus?

Gerade wenn man auf Energieverbrauch geht, wäre es dann vielleicht doch schlauer, NVR/HA Server und NAS Server zu trennen? Da NVR und HA ja durchgehend abgefragt werden und der NAS nur von Zeit zu Zeit?
 
Coral ist zwar ok, aber heute schon etwas in die Jahre gekommen. Ich würde eher OpenVino nehmen oder die Objekterkennung der Kamaras nutzen. Sofern du irgendwann ggf ein LLM für den NVR Nutzen willst, wäre ggf eine schnelle iGPU oder genügten Platz für eine GPU empfehlenswert.
 
Ohne Festplatten und ohne viel "Last" landet man ohne Platten meist bei 10-20W. Pro mechanische Platte kommen 5-7W dazu, Flash ist deutlich sparsamer (bis auf die Enterprise Modelle mit PLP). Zwei Systeme ist selten sparsamer als ein All in One.

Eine Option wäre ein Flash Pool für VMs und 24/7 und ein HD Pool für sonstiges wie Mediadaten der schlafen kann. Macht aber alles aufwändiger und ein Zugriff auf schlafende Platten dauert recht lange. Ich würde einfach erstmal schauen ob man mit einem Mirror hinkommt, geht ja bis in den höheren 20TB Bereich. Mit sparsamen Platten landet man dann bei 10W für die Mirror Platten. Und wenn man noch kein Balkonkraftwerk hat, dann da was machen und sich nicht wegen 10W Verbrauch Gedanken machen.

Vom RAM würde ich pro 64bit OS (Proxmox oder andere als Vollvirtualisierung) 4GB rechnen, mit grafischer Oberflläche z.B. Windows oder OSX eher 8GB. ZFS benötigt rein technisch keinen besonderen Extra RAM, wird aber vor allem mit mechanischen Platten drastisch schneller mit mehr RAM als Cache. Proxmox stellt daher per default 50% als RAM Cache bereit. Insgesamt ist RAM so performancekritisch und dabei relativ billig. Da nicht extrem sparen.
 
Alles klar. Danke erstmal.
Wie wichtig ist denn ECC? Also nur so für mich. Hab jetzt n paar mal gesehen, dass ECC wichtig ist, andere Male ist es nicht schlimm wenns fehlt.
 
Ist es schlimm wenn aufgrund eines unentdeckten RAM Fehlers Daten kaputt sein könnten - selbst mit ZFS?
Ist es weniger schlimm wenn die Wahrscheinlichkeit niedrig ist?

(heißt im Umkehrschluss dass wenn man ausreichend lange wartet, zu 100% Fehler auftreten. Das ausreichend lange kann auch in 5s sein! Der eine hat halt Glück, der andere eben Pech)
 
Zuletzt bearbeitet:
Unifi supportet auch das ONFIV Protokoll, muss man nur schauen, welche Version und ob das mit dem Kameramodell passt. Weiterhin ist von Unifi der Unifi OS Server in der beta, d.h. man kann eine Unifi Instanz inkl. Controller auch als VM laufen lassen. Da wird in Zukunft auch die Protect Application freigeschaltet, dauert aber noch ein paa Tage.
 
Wie siehts mit dem Unifi Kram eigentlich allgemein so aus bezügl. Lock-In und potentielle Abo-Zwänge usw.?
 
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