Yargen
Enthusiast
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- Mitglied seit
- 01.12.2016
- Beiträge
- 1.333
Hallo und herzlich Willkommen zu meinem Worklog.
Zuerst einmal ein großes Dankeschön an das Team von HardwareLUXX für die Organisation des Modcontests und auch ein großes Dankeschön an die Sponsoren die diesen Modcontest ermöglichen.
Für mich ist der Modcontest jedes Jahr ein Highlight und eine spannende Zeit, egal ob ich Leser oder Teilnehmer bin (wobei Teilnehmer deutlich lustiger ist
).
Meistens beginnen meine Überlegungen zu Casemod Projekten schon Monate vorher, da es ja nicht "nur" darum geht, ein Gehäuse und die Hardware zu modifizieren, sondern auch darum, etwas zu finden, von dem ich glaube, dass ich Spaß daran haben werde und für das sich auch andere Menschen begeistern können.
Die Inspiration für die Gestaltung eines Casemods kann aus vielen Richtungen kommen. Letztes Jahr hatte ich ein japanisch designten Casemod entwickelt, im Jahr davor habe ich eine Arcade Maschine aus dem Nichts aufgebaut. Mein Anspruch dabei war und ist immer, etwas Neues zu Entwerfen, dass es so bisher noch nicht gab und das für mich auch handwerklich eine Herausforderung darstellt.
Dieses Jahr kommt meine Inspiration aus dem musikalischen Bereich, etwas das auch für mich Neu ist, da ich vorher meistens Konzepte und Designelemente hatte, an denen ich mich orientieren konnte.
Dieses Jahr hatte ich lange über einen Portal 2 Casemod nachgedacht, mich aber letzten Endes aufgrund des Modcontest-Gehäuses dagegen entschieden, da es keinen guten Testkammeraufbau ermöglicht hätte (oder zumindest mir keiner eingefallen ist)
Daher hier meine musikalische Inspiration:
Ich mag (moderne) klassische Musik sehr gerne und die Version des bekannten Musikstücks finde ich persönlich extrem gut gelungen. Nach einem leisen Start entwickelt die Musik eine Kraft nach Vorne, wird drängender, ich persönlich kann mir das Betreten der Halle des Bergkönigs sehr gut visualisieren.
Daraus leiteten sich dann auch die ersten Designideen ab: ein Betreten ist immer ein Hindurchgehen in etwas hinein. Also braucht man ein Tor, eine Öffnung, etc.
Die Öffnung sollte natürlich nach Vorne zeigen, also ein Vorderbereich mit klarem Eintritt.
Die Halle des Bergkönigs bestimmt das Außendesign: Ein Berg, rauh, still, verwachsen mit dem Versprechen auf Schätze.
Im Inneren eine Halle: Mittelalterlich, hölzern, Wärme.
Ich zitiere mich hier jetzt einmal selbst aus meiner Bewerbung:
Die Idee ist, den Kontrast zwischen dem natürlichen äußeren und dem gemütlich-
heimeligen Inneren zu schaffen, das durch das „Betreten“ der Halle des Bergkönigs symbolisiert wird.
Hierzu werden die drei frontalen Glaselemente ausgebaut und mit entsprechend
geschnittenen Plexiglasplatten ersetzt. Durch den Ersatz mit individualisierten
Plexiglasplatten ergeben sich zusätzliche Bearbeitungsmöglichkeiten, die man bei der
Verwendung von Glas nicht hätte: Man kann eine dreidimensionale Schichtarbeit
aufbauen, die es ermöglicht, Fenster und Türen mit echter „Tiefe“ zu produzieren, indem
eine Rückwand einige Zentimeter hinter der Front platziert wird. So kann der
entstandene Zwischenraum verwendet werden, um eine Miniaturszenerie zu erschaffen
und eventuelle Kabel zu verlegen. Gleichzeitig kann so eine Öffnung im Berg gestaltet
werden, durch die der Zutritt in die Halle des Bergkönigs erfolgt.
Die Außengestaltung erfolgt im Stil einer verwitterten Bergwand mit Zierelementen, die
einen Eindruck einer vergangenen/untergegangenen Zivilisation hervorrufen, gleichzeitig
alt und verwittert und trotzdem erhaben. Aus dem Stein ragen (Berg-)Kristalle heraus,
die von unten beleuchtet werden können.
Im Innenraum verändert sich die Thematik dann im Kontrast zur rauen Außenwelt hin zu
einer gemütlichen (Burg-)Halle mit Echtholzinnenraumgestaltung und offenen
Holzstreben die gleichzeitig auch die Technik verblenden. Die Technik wird farblich
angepasst und, soweit möglich, mit Holzfurnier vertäfelt. Je nachdem wie sich das
Mainboard darstellt, könnte ich mir auch eine Komplettverschalung vorstellen. Am
seitlichen Lüfterplatz kann entweder eine Wasserfalllandschaft aus Epoxy entstehen
oder Lüfter mit Holzverkleidung.
Die Glaswand kann mit Lasergravur und Runenelementen verziert werden. Die hintere
Seitenwand ist designtechnisch noch nicht finalisiert, hier wird ein Teil mit „Steinen“
dekoriert sein die sich dann nach oben ziehen, ein anderer Teil wird optisch auf jeden
Fall an das Design angepasst werden mit einer Holzverkleidung und Intarsienarbeiten
aus Holzfurnier.
Die Metallblenden und die Standfüße des ursprünglichen Gehäuses werden entfernt
und mit Holzblenden bzw. Standfüßen aus Holz ersetzt. So entsteht ein optischer
Gegenentwurf zur Steinarbeit und Technik an der Front.
Ein individualisierter Ein-/Ausschalter in Form einer Münze die in einen Sockel
eingelassen wird steht symbolisch für den Tribut an den Bergkönig.
Technische Gestaltung
Im Casemod sollen unterschiedliche Techniken zum Tragen kommen, unter anderem:
• Epoxidharzguss für den Wasserfall
• Holzarbeiten mit Intarsienarbeiten
• Aufbau eines Dachstuhls aus Echtholz
• Schaffung der Steine aus EVA Schaum, Verkleidung der Steine mit
Spachtelmasse, individuelle Gestaltung der Steine mit (Citadel-)Farben und
Airbrush
• Evtl. Verwendung von Echtleder für die Runenbänder
• 3D-Druck für Detailarbeiten
• Lasergravur und Laserschnitt
• Sprüharbeiten, Farbliche Feinarbeit und Nacharbeit von Hand
• Schaffung von individualisierter LED-Beleuchtung, eventuell mit
Glasfaserbeleuchtung.
• (Laser-)Gravur von Metall
• Schaffung eines individualisierten Ein-Ausschalters bei dem eine Münze
eingesetzt wird um den Computer einschalten zu können.
Verwendete Hilfsgeräte
• Laserschneider&Lasergravierer (XTool F2 Ultra, Xtool P2S)
• Prusa MK4s 3D Drucker, eventuell Anschaffung eines SLA-Druckers für die
Kristalle
• Diverse Werkzeuge (Flex-Trennschleifer,Exzenterschleifer, Akkuschrauber, etc.)
Und für die Menschen die lieber schauen als Lesen, hier auch meine Designentwürfe
Was haltet ihr von dem Entwurf? Wie stellt ihr euch die Halle des Bergkönigs vor wenn ihr das Lied hört?
Zuerst einmal ein großes Dankeschön an das Team von HardwareLUXX für die Organisation des Modcontests und auch ein großes Dankeschön an die Sponsoren die diesen Modcontest ermöglichen.
Für mich ist der Modcontest jedes Jahr ein Highlight und eine spannende Zeit, egal ob ich Leser oder Teilnehmer bin (wobei Teilnehmer deutlich lustiger ist
).Meistens beginnen meine Überlegungen zu Casemod Projekten schon Monate vorher, da es ja nicht "nur" darum geht, ein Gehäuse und die Hardware zu modifizieren, sondern auch darum, etwas zu finden, von dem ich glaube, dass ich Spaß daran haben werde und für das sich auch andere Menschen begeistern können.
Die Inspiration für die Gestaltung eines Casemods kann aus vielen Richtungen kommen. Letztes Jahr hatte ich ein japanisch designten Casemod entwickelt, im Jahr davor habe ich eine Arcade Maschine aus dem Nichts aufgebaut. Mein Anspruch dabei war und ist immer, etwas Neues zu Entwerfen, dass es so bisher noch nicht gab und das für mich auch handwerklich eine Herausforderung darstellt.
Dieses Jahr kommt meine Inspiration aus dem musikalischen Bereich, etwas das auch für mich Neu ist, da ich vorher meistens Konzepte und Designelemente hatte, an denen ich mich orientieren konnte.
Dieses Jahr hatte ich lange über einen Portal 2 Casemod nachgedacht, mich aber letzten Endes aufgrund des Modcontest-Gehäuses dagegen entschieden, da es keinen guten Testkammeraufbau ermöglicht hätte (oder zumindest mir keiner eingefallen ist
)Daher hier meine musikalische Inspiration:
Ich mag (moderne) klassische Musik sehr gerne und die Version des bekannten Musikstücks finde ich persönlich extrem gut gelungen. Nach einem leisen Start entwickelt die Musik eine Kraft nach Vorne, wird drängender, ich persönlich kann mir das Betreten der Halle des Bergkönigs sehr gut visualisieren.
Daraus leiteten sich dann auch die ersten Designideen ab: ein Betreten ist immer ein Hindurchgehen in etwas hinein. Also braucht man ein Tor, eine Öffnung, etc.
Die Öffnung sollte natürlich nach Vorne zeigen, also ein Vorderbereich mit klarem Eintritt.
Die Halle des Bergkönigs bestimmt das Außendesign: Ein Berg, rauh, still, verwachsen mit dem Versprechen auf Schätze.
Im Inneren eine Halle: Mittelalterlich, hölzern, Wärme.
Ich zitiere mich hier jetzt einmal selbst aus meiner Bewerbung:
Die Idee ist, den Kontrast zwischen dem natürlichen äußeren und dem gemütlich-
heimeligen Inneren zu schaffen, das durch das „Betreten“ der Halle des Bergkönigs symbolisiert wird.
Hierzu werden die drei frontalen Glaselemente ausgebaut und mit entsprechend
geschnittenen Plexiglasplatten ersetzt. Durch den Ersatz mit individualisierten
Plexiglasplatten ergeben sich zusätzliche Bearbeitungsmöglichkeiten, die man bei der
Verwendung von Glas nicht hätte: Man kann eine dreidimensionale Schichtarbeit
aufbauen, die es ermöglicht, Fenster und Türen mit echter „Tiefe“ zu produzieren, indem
eine Rückwand einige Zentimeter hinter der Front platziert wird. So kann der
entstandene Zwischenraum verwendet werden, um eine Miniaturszenerie zu erschaffen
und eventuelle Kabel zu verlegen. Gleichzeitig kann so eine Öffnung im Berg gestaltet
werden, durch die der Zutritt in die Halle des Bergkönigs erfolgt.
Die Außengestaltung erfolgt im Stil einer verwitterten Bergwand mit Zierelementen, die
einen Eindruck einer vergangenen/untergegangenen Zivilisation hervorrufen, gleichzeitig
alt und verwittert und trotzdem erhaben. Aus dem Stein ragen (Berg-)Kristalle heraus,
die von unten beleuchtet werden können.
Im Innenraum verändert sich die Thematik dann im Kontrast zur rauen Außenwelt hin zu
einer gemütlichen (Burg-)Halle mit Echtholzinnenraumgestaltung und offenen
Holzstreben die gleichzeitig auch die Technik verblenden. Die Technik wird farblich
angepasst und, soweit möglich, mit Holzfurnier vertäfelt. Je nachdem wie sich das
Mainboard darstellt, könnte ich mir auch eine Komplettverschalung vorstellen. Am
seitlichen Lüfterplatz kann entweder eine Wasserfalllandschaft aus Epoxy entstehen
oder Lüfter mit Holzverkleidung.
Die Glaswand kann mit Lasergravur und Runenelementen verziert werden. Die hintere
Seitenwand ist designtechnisch noch nicht finalisiert, hier wird ein Teil mit „Steinen“
dekoriert sein die sich dann nach oben ziehen, ein anderer Teil wird optisch auf jeden
Fall an das Design angepasst werden mit einer Holzverkleidung und Intarsienarbeiten
aus Holzfurnier.
Die Metallblenden und die Standfüße des ursprünglichen Gehäuses werden entfernt
und mit Holzblenden bzw. Standfüßen aus Holz ersetzt. So entsteht ein optischer
Gegenentwurf zur Steinarbeit und Technik an der Front.
Ein individualisierter Ein-/Ausschalter in Form einer Münze die in einen Sockel
eingelassen wird steht symbolisch für den Tribut an den Bergkönig.
Technische Gestaltung
Im Casemod sollen unterschiedliche Techniken zum Tragen kommen, unter anderem:
• Epoxidharzguss für den Wasserfall
• Holzarbeiten mit Intarsienarbeiten
• Aufbau eines Dachstuhls aus Echtholz
• Schaffung der Steine aus EVA Schaum, Verkleidung der Steine mit
Spachtelmasse, individuelle Gestaltung der Steine mit (Citadel-)Farben und
Airbrush
• Evtl. Verwendung von Echtleder für die Runenbänder
• 3D-Druck für Detailarbeiten
• Lasergravur und Laserschnitt
• Sprüharbeiten, Farbliche Feinarbeit und Nacharbeit von Hand
• Schaffung von individualisierter LED-Beleuchtung, eventuell mit
Glasfaserbeleuchtung.
• (Laser-)Gravur von Metall
• Schaffung eines individualisierten Ein-Ausschalters bei dem eine Münze
eingesetzt wird um den Computer einschalten zu können.
Verwendete Hilfsgeräte
• Laserschneider&Lasergravierer (XTool F2 Ultra, Xtool P2S)
• Prusa MK4s 3D Drucker, eventuell Anschaffung eines SLA-Druckers für die
Kristalle
• Diverse Werkzeuge (Flex-Trennschleifer,Exzenterschleifer, Akkuschrauber, etc.)
Und für die Menschen die lieber schauen als Lesen, hier auch meine Designentwürfe
Was haltet ihr von dem Entwurf? Wie stellt ihr euch die Halle des Bergkönigs vor wenn ihr das Lied hört?
Zeichnest du das komplett selber mit der Hand und Arbeitest das dann auf? Wirklich crazy der detailgrad. Viel Erfolg hier freu ich mich sehr drauf!
