1.) Die hohe Spannung. Ich erwarte auch nicht, dass da noch eine neue Rev. kommt, aber ein neues Stepping, was mehr Takt und weniger Spannung ermöglichen wird, wird kommen. Man muss ja immerhin bis frühestens April 2012 überbrücken mit der CPU. Vorher braucht man Trinity denke ich nicht zu erwarten (viel später aber auch nicht).
Ich habe da ehrlich gesagt ziemliche Zweifel, dass noch ein neues Stepping kommt. Sowas dauert bei AMD idR mindestens ein halbes Jahr. Von C2 zu C3 hat es beim K10.5 sogar ein Jahr gedauert. Wie auch immer, in 6 Monaten haben wir Januar 2012. Dann dauert es bis Trinity vielleicht noch ein Quartal. Ein neues Stepping für Llano nur wegen einem Quartal? Das halte ich nicht für sonderlich wahrscheinlich. Die einzige Chance die ich sehe, wäre ein frühes Stepping Update Anfang Q4. Dafür fehlen bisher aber die Anzeichen.
2.) Er ist ein AthlonII - er hat dieselben Probleme. Das bedeutet, er stellt die Cache-Kohärenz über den RAM sicher, was ihn vor allem in Spielen im Vergleich zu CPUs mit L3-Cache sehr sehr schlecht aussehen lässt.
Sehe ich weniger problematisch. Llano ist eine APU. Und so sollte man es auch sehen, CPU + iGPU. Und da haut Llano alles andere bezüglich Spiele bzw generell Grafikanwendungen aufgrund der potenten iGPU weg. Wer eine potente diskrete Grafikkarte nutzt, für den ist Llano auch nicht unbedingt erste Wahl. Dafür gibt's ja Zambezi. Der hat auch ausreichend L3.
Immerhin hat der IPC-Steigerungen mitbekommen, aber anstatt den L2 auf 1MiB zu erhöhen hätte man lieber 2 MiB L3-Cache einfügen sollen - war wohl für ne Übergangs-CPU zu viel Aufwand.
Na ja, 2 MiB L3 sind bei 4 Kernen nicht gerade der Bringer, siehe Barcelona. L3 hat höhere Latenzen als L2, läuft nicht mit Kerntakt, verkompliziert das Design und hätte das Die vergrössert. Ich sehe da eher Nachteile. So wie man es gemacht hat, war es vielleicht noch der beste Kompromiss. Mehr Flexibilität bietet dann erst Bulldozer mit dem zweistufigen shared Cache.
Das ist doch keine Ausrede.
Na irgendwie schon. Du wolltest nur mit der EE Ausrede ablenken ohne einzugestehen, dass auch bei Intel ein vermutlich schnelleres Prozessormodell laut OBR weniger kosten wird.
Annehmen? Das sind fast 50 Dollar Differenz Zum 2600k. Das ist eine viel zu große Differenz, um das annehmen zu können.
Ist es das? Na dann rechnen wir doch mal nach.
i7-2600K: $317
X6 1100T: $205
Der i7 ist also knapp 55% teurer. Wenn wir
Cinebench R11.5 mal als Indikator bei voller Auslastung betrachten und das
Gesamtrating von CB als durchschnittliche Performance, dann ist der i7 aber lediglich zwischen 17% und 30% schneller. 17-30% auf den Listenpreis des X6 draufgerechnet, erhalten wir $240-267. Bei den von OBR genannten $269 müsste der Top-FX also im Schnitt ähnlich schnell wie der i7 werden, bei voller Auslastung schneller.
Was lernen wir nun daraus? Erstens, du hast wieder mal AMD mit ungelegten Eiern bashen wollen. Zweitens, Performancevergleiche anhand der Preise machen nur Sinn, wenn das P/L-Verhältnis gleich ist. Ist es aber nun mal nicht. Erst recht nicht zwischen AMD und Intel. Und drittens, OBR hat sich bisher als Dummschwätzer geoutet. Viellicht hat er Recht, vielleicht auch nicht. Seine Aussagen aber grundsätzlich ernst zu nehmen, so wie du es getan hast, zeugt einfach nur von Naivität.