GELÖST: BIOS selbstständig auf IDE zurückgesetzt, RAID1 verloren, Wiederherstellung?

UserCMF

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*** Lösung in Beitrag Nr. 9***

Liebe Community,
ich habe ein Problem, welches sehr komplex erscheint.
Background:
- mehrere PCs in einem Handwerksbetrieb, alle baugleich, jede Festplatte wird als RAID1 gespiegelt. Backups werden zusätzlich gefahren.
- Betrieb arbeitet auch mit Stahl, elektrisch leitender Staub ist vorhanden.

Chronologie:
- Rechner wurden aufgebaut mit Asus P7P55D Mainboards, Intel P55 Express Chipsatz
- Im BIOS wurde "RAID" eingestellt und Windows 7 Ultimate auf allen Rechnern installiert.
- Jeweils zwei Festplatten im RAID1 (gespiegelt)
- alles lief, an manchen Rechnern fielen Festplatten aus und wurden sofort durch neue ersetzt. Das RAID1 hat sich für einen reibungslosen Arbeitsablauf bewährt.

Problem:
- Mit Erschrecken stelle ich heute an einem der Rechner fest (habe die Rechner lange nicht gesehen): Beim Booten erscheint das Asus-Full-Screen-Logo, welches eigentlich abgeschaltet war. Merkwürdig!
- Es zeigt ich: Das BIOS wurde irgendwann vollständig in Werkseinstellungen zurückgesetzt. Sehr wahrscheinlich ohne menschliches Zutun. Möglicherweise hat eletrisch leitender Staub die Jumper-Pins auf dem Mainboard überbrückt und das CMOS gelöscht. Letztendlich: Man kennt die Ursache nicht, jedoch: BIOS auf Werkseinstellungen. SATA-Modus nun im Mode "IDE".
- Intel RAID-Controller-BIOS wird natürlich nicht angezeigt
- Windows bootet (kann ich mir nicht erklären!), obwohl es urspünglich im RAID-Modus installiert war.
- Intel Matrix Storage Controller Software läuft nicht (wohl, da das System im "IDE"-Modus arbeitet)
- Die zweite Platte, die eigentlich spiegeln sollte ist in der Datenträgerverwaltung als "OFFLINE" markiert
- Ein RAID ist nirgends im System sichtbar, was ja auch kein Wunder ist
- Umstellung im BIOS auf "RAID": System bootet nicht mehr (schwarzer Screen, "no system disk"). Wahrscheinlich fehlt der Master Boot Record für den Betriebsmodus RAID.
- Pre-Boot-RAID-Menü (RAID-BIOS), welches nun wieder erscheint zeigt: "RAID failed". Es gibt eine "Member Disk" und "Offline Member" (bin nicht sicher, habe gerade keinen Zugriff auf den Rechner)
- Im Pre-Boot-Menü läßt sich die zweite Disk nicht ins Boot holen
- Es gibt eine Recovery-Option, die eine Master und eine Recovery-Disk nennt, aber nicht weiter spezifiziert
- Zurücksetzten in einen NON-RAID-Zustand scheint alle Daten zu zerstören, auf beiden Disks
- Umstellung zurück auf "IDE" im BIOS und der Rechner bootet wieder

Ich suche eine Lösung, um:
- Den Rechner wieder im Modus "RAID" booten zu können und das RAID wiederherzustellen.
- Die Daten der einen Disk können dabei meinetwegen auch verloren gehen, diese ist nach langer Zeit im IDE-Modus ohnehin nicht mehr aktuell.

Ich befürchte:
- Da ich im Augenblick nicht im RAID-Modus (aber immerhin im Modus IDE) booten kann, könnte jede Änderung der Konfiguration das System endgültig und vollständig zerschießen, was der Super-GAU wäre, da die Einrichtung der betriebsspezifischen Software äußerst aufwendig ist.

Liebe Community, habt Ihr Ideen, wie das Problem gelöst werden kann?!
Tausend Dank und beste Grüße,
CMF
 
Zuletzt bearbeitet:
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Liebe Community, habt Ihr Ideen, wie das Problem gelöst werden kann?!
Nein, aber:

- Den Rechner wieder im Modus "RAID" booten zu können und das RAID wiederherzustellen.
Da du ja jetzt offensichtlich schmerzhaft feststellen musstest, dass fake-RAID scheisse ist, wieso willst du dir diese Schmerzen weiterhin antun? Entweder Linux-Softraid oder einen ordentlichen Hardware-RAID-Controller. Ich glaube auch nicht, dass das Problem von Metallstaub verursacht wurde, es kam und kommt immer mal wieder vor, dass sich ein Rechner-BIOS auf seine Defaultwerte zurücksetzt.
 
Wenn die Daten Platte jetzt nicht verloren gehen sollen, dann würde ich ein Image oder Backup davon erstellen, denn beim Wiederherstellen des RAIDs ist das sehr schnell möglich.

Ansonsten kann ich mich dirk11 nur anschliessen und frage mich, was Du da erwartest, wenn man offensichtlich einfachste Consumer-HW in so einer Umgebung einsetzt? Wenn Du den Verdacht hast, dass elektrisch leitender Staub Jumper-Pins überbrückt haben könnte, dann sollte Dir das eigentlich selbst sehr zu denken geben.
 
Hallo Dirk & Holt,
es steht außer Frage, daß ein Hardware-RAID besser geeignet ist.
Zum Zeitpunkt der Hardwareanschaffung war dies nicht absehbar. Damals war das RAID1-Feature nur ein zusätzliches Gimmick, welches gerne "kostenlos" als Goodie genommen wurde. Die heutigen Probleme waren nicht absehbar, bzw. niemand konnte sich diese vorstellen. Es zeigt sich ja auch anhand der Ratlosigkeit der Community, daß die Problematik ungewöhnlich ist. Daß sich das RAID dennoch so bewähren sollte (also in Bezug auf Plattenausfälle), überrascht uns. Wie verdreckt wie Rechner im Inneren sind, überrascht uns umso mehr. Es wird bereits regelmäßig gereinigt.
Welche RAID-Controller mit vier bis sechs SATA2- oder 3-Ports sind empfehlenswert? Der Preis spielt eine untergeordnete Rolle.
Nun, das Mainboard kann durchaus als "solide" bezeichnet werden, während andere Hardware wie z.B. Netzteile vor allem mit Hinblick auf Störfestigkeit ausgewählt wurden. "Einfachste Consumer Hardware" ist tatsächlich bis auf den fehlenden Hardware-RAID-Controller nicht drin. Ein in Harz gegossenes Mainboard ist mir leider nicht bekannt...
Eine Theorie zum zurückgesetzten BIOS gibt es noch: Die Pufferbatterie ist leer.
Bitte nochmals folgende Fragen:
Hat jemand eine Idee, ob es möglich ist, das RAID im laufenden Betrieb z.B. mit einem Tool zurückzusetzen?
Gibt es ein Tool, welches alle RAID-Informationen von den Platten kratzt, so daß ein RAID-Controller die Laufwerke wieder als non-RAID erkennt?
Denn dies ist ein Teil des Problems: Der Controller sieht, daß dies ein RAID sein soll, aber irgendetwas paßt nicht. So kommt man nicht weiter.
Ebenso: Woran könnte es liegen, daß beim Umschalten im BIOS auf "RAID" das System gar nicht mehr bootet? Welche Abhilfe ist denkbar?
Ich vermute:
Wenn es gelingt, daß System überhaupt im Modus "RAID" booten zu lassen, dann kann eine der Platten neu partitioniert und formatiert werden. Ein neues RAID läßt sich dann aufbauen, auch mit einem Hardware-Controller.
Hat vielleicht jemand noch ein paar Ideen?!
Danke & beste Grüße,
CMF
 
Nun, das Mainboard kann durchaus als "solide" bezeichnet werden, während andere Hardware wie z.B. Netzteile vor allem mit Hinblick auf Störfestigkeit ausgewählt wurden. "Einfachste Consumer Hardware" ist tatsächlich bis auf den fehlenden Hardware-RAID-Controller nicht drin.
Das Board ist ein einfaches Consumer-Board, offenbar trifft das auch auf die Netzteile und Gehäuse zu, sonst wären die ja nicht so verdreckt, sondern der Dreck würde draußen bleiben.

Hat jemand eine Idee, ob es möglich ist, das RAID im laufenden Betrieb z.B. mit einem Tool zurückzusetzen?
Gibt es ein Tool, welches alle RAID-Informationen von den Platten kratzt, so daß ein RAID-Controller die Laufwerke wieder als non-RAID erkennt?
Das wäre mir nicht bekannt, ich vermute eher, dass der Rechner nie als RAID konfiguriert wurde, denn normalerweise kann an eben eine RAID 1 Platte nicht einfach ausbauen und als normale HDD weiter betreiben, weil da ja die Metadaten des RAIDs drauf stehen.
Woran könnte es liegen, daß beim Umschalten im BIOS auf "RAID" das System gar nicht mehr bootet? Welche Abhilfe ist denkbar?
Das liegt daran, dass Windows einen passenden Treiber für seine Systemplatte schon zum Bootzeitpunkt starten muss, sonst kann es ja nicht davon booten. Während Windows zwar einen IDE und einen AHCI Treiber mitbringt, hat es keinen RAID Treiber, der muss von Chiphersteller kommen. Nur kann man den leider oft nicht installieren, wenn das RAID nicht vorhanden bzw. der Controller nicht in den RAID Modus gestellt ist.
 
... normalerweise kann an eben eine RAID 1 Platte nicht einfach ausbauen und als normale HDD weiter betreiben, weil da ja die Metadaten des RAIDs drauf stehen.

Falsch, bei Raid 1 kann man auch von einer single Platte booten (einer grossen Vorteile vom Raid 1) - zumindest im IDE Modus , hier reicht i.d.R. der Standard IDE Treiber, der eh mitinstalliert ist, bei AHCI kommt es darauf an, ob AHCI schon in Windows akltiv ist (z.B. weil der Modus explizit für Wechselplatten aktiviert wurde oder aber der Raid Treiber von Haus aus auch den AHCI Modus unterstützt.
Und das geht sogar bei Platten die an richtigen Hardware Raidcontrollern betrieben wurden und nun an einen Onboard Controller gehängt werden - meistens!

On Topic:
Als erstes musst du herausfinden, welche Platte denn die aktive Bootplatte im IDE Modus ist

einfachste und sicherste Variante:
Image von der gegenwärtig aktiven Bootplatte ziehen - natürlich auf eine weitere Festplatte!
Raid neu einrichten und Image zurückspielen
Mich irritiert die Meldung "Raid failed" , normalerweise müsste es heissen "Raid degraded".
von daher würde ich beide Platten nach dem Image ziehen erstmal einer komplett Prüfung unterziehen (Full DST = Diagnose Selbst Test)


schnellere Variante:
Image von der gegenwärtig aktiven Bootplatte ziehen - natürlich auf eine weitere Festplatte! (notfalls von beiden Platten)
Raid rebuilden lassen mit der aktiven Bootplatte als Master. Die aktive Bootplatte kann durchaus auch der "Offline Member" sein

Zum Thema "No System Disk" hätte ich folgende Erklärung:
Das Dateisystem der Member Disk ist "Dirty geflaggt" , daher verweigert der Controller das Booten davon und setzt das Raid auf Failed, hier hilft dann meist ein Chkdsk - in diesem Falle aber vermutlich witzlos, da dann die Daten auf dieser Platte veraltet wären (das System bootet im IDE Modus vom "Offline Member")
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Board ist ein einfaches Consumer-Board, offenbar trifft das auch auf die Netzteile und Gehäuse zu, sonst wären die ja nicht so verdreckt, sondern der Dreck würde draußen bleiben.

OK, auch wenn diese Diskussion offenbar sinnlos ist:
Es handelt sich um ein teures und hochwertiges Gehäuse aus gefrästem Aluminium mit wechselbaren Filtern. Das Netzteil liegt bei €200,- und ist extrem störfest. Bei einem Unternehmen spielt der Preis eine untergeordnete Rolle. Ein Workstation-Board mit u.a. ECC-DIMMs ist schlicht unnötig und ändert nichts an der Umgebung.
Der entstehende Staub ist so fein, daß er schlicht alle Filter passiert.
Akzeptiere es einfach: Das Problem liegt nicht beim "sparen" sondern bei ungünstigen Umweltbedingungen. Wenn sich das Problem einfach mit Geld lösen ließe, würde das der Geschäftsführer tun.

Das wäre mir nicht bekannt, ich vermute eher, dass der Rechner nie als RAID konfiguriert wurde, denn normalerweise kann an eben eine RAID 1 Platte nicht einfach ausbauen und als normale HDD weiter betreiben, weil da ja die Metadaten des RAIDs drauf stehen.

Bitte beschreibe genauer die Beschaffenheit der Metadaten eines RAID.
Das könnte hilfreich sein.
Das System wurde als RAID installiert, denn das RAID-BIOS erkennt ein solches, jedoch mit Status "Failed".
Daß sich das System eben doch als normales System mit einer HDD weiter betreiben läßt, wundert mich ebenfalls. Bei einem anderen RAID als RAID1 müßte dies tatsächlich unmöglich sein.
Tatsächlich lief das System unauffällig weiter, ohne den Ausfall des RAID zu beanstanden, und zwar weil der Matrix Storage Controller im IDE-Modus des BIOS nicht mehr geladen wurde oder crashte.
Ich habe bereits bei Tom's Hardware Hinweise zur Lösung des Problems gefunden.
Dort wird berichtet, daß Anwender ein BIOS-Update gemacht haben und dieses selbstverständlich das BIOS zurückgesetzt hat. Das Resultat ist genau das selbe, wie hier beschrieben. Das vorliegende Problem scheint es mehrfach bereits gegeben zu haben, wenn auch aufgrund anderer Ursache (eben das BIOS-Update). Die Auswirkungen scheinen dieselben zu sein.
Welche Lösungsstrategie erfolgversprechend ist, kann ich noch nicht beurteilen.

Das liegt daran, dass Windows einen passenden Treiber für seine Systemplatte schon zum Bootzeitpunkt starten muss, sonst kann es ja nicht davon booten. Während Windows zwar einen IDE und einen AHCI Treiber mitbringt, hat es keinen RAID Treiber, der muss von Chiphersteller kommen. Nur kann man den leider oft nicht installieren, wenn das RAID nicht vorhanden bzw. der Controller nicht in den RAID Modus gestellt ist.

Nein, das ist nicht das Problem - Holt, ich habe mal lange Zeit Software kommerziell entwickelt (ich weiß sogar, was Assembler ist...) und bin an Rechnern seit 30 Jahren unterwegs; so ganz doof bin ich nicht...
Das System findet schon gar keinen Master Boot Record im RAID-Modus (im IDE-Modus startet das System normal)!
("No bootable device")
Zum Laden von Treibern kommt es erst gar nicht; zu diesem Zeitpunkt ist von Windows noch weit und breit nichts zu sehen. Das Problem liegt tiefer. Das Problem ist: Ich kenne mich mit RAIDs zu wenig aus, um aus Erfahrung zu wissen, wo welche Metadaten liegen und wie man an sie herankommt. Weißt Du das vielleicht?
Der RAID-Treiber ist im System vorhanden und käme man dazu, das System zu booten, würde es mit hoher Wahrscheinlichkeit mit diesem Treiber auch booten.
Hat jemand eine konstruktive Idee, wie man im RAID-Modus den MBR passend macht, so daß zumindest dieser gefunden wird?
Anyone?
Danke & viele Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
es steht außer Frage, daß ein Hardware-RAID besser geeignet ist.
Schön.

Zum Zeitpunkt der Hardwareanschaffung war dies nicht absehbar.
Doch. Ich weiß nicht, ob Windows Softraid kann, aber ich würde das Linux-Softraid jedem Fakeraid ausm BIOS vorziehen. Ich kann jederzeit von nur einer Platte meines Softraid-1 booten.

Es zeigt sich ja auch anhand der Ratlosigkeit der Community, daß die Problematik ungewöhnlich ist.
Welche "Ratlosigkeit der Community"? Ich habe doch recht eindeutig geschrieben, dass mir das nicht neu ist, oder? Das sich ein BIOS bei Consumer-Hardware zwischendurch schonmal auf defaultwerte zurücksetzt kenne ich glaube ich seit meinem allerersten x86-PC, einem 386er. Das hat auch nix mit Jumpern oder metallhaltiger Umgebungsluft oder sowas zu tun, das ist einfach so. Warum? Keine Ahnung. Ist auch wurscht, man muss einfach damit rechnen.

Eine Theorie zum zurückgesetzten BIOS gibt es noch: Die Pufferbatterie ist leer.
Grau ist alle Theorie... Ich (überdurchschnittlicher Hobbyanwender) habe seit den 90ern vielleicht einen von 50 Rechnern gehabt, bei welchem die Pufferbatterie leer war. Und dort hat sich das nur auf sowas wie die Uhrzeit ausgewirkt, nicht auf settings.

Hat jemand eine Idee, ob es möglich ist, das RAID im laufenden Betrieb z.B. mit einem Tool zurückzusetzen?
Was verstehst du unter "zurücksetzen"? Ein laufendes Software RAID-1 unter Linux kann man im laufenden Betrieb auf recovery setzen. Was dein Fakeraid kann oder auch nicht - keine Ahnung.

Gibt es ein Tool, welches alle RAID-Informationen von den Platten kratzt, so daß ein RAID-Controller die Laufwerke wieder als non-RAID erkennt?
Zumindest bei RAID-1 und normaler Partitionierung (also noch kein gpt) handelt es sich dabei meines Wissen nach nur um ein Flag der Partition. Anstelle des Filesystem wird es halt als md-device angegeben. Aber diese Info bezieht sich rein auf Linux-Softraid, keine Ahnung, was dein BIOS-Raid da macht.

Sichere die Daten, richte die Platten neu als RAID ein, kopiere die Daten zurück.

OK, auch wenn diese Diskussion offenbar sinnlos ist:
Es handelt sich um ein teures und hochwertiges Gehäuse aus gefrästem Aluminium mit wechselbaren Filtern. Das Netzteil liegt bei €200,- und ist extrem störfest. Bei einem Unternehmen spielt der Preis eine untergeordnete Rolle. Ein Workstation-Board mit u.a. ECC-DIMMs ist schlicht unnötig und ändert nichts an der Umgebung.
Es ändert vor allem nichts am Problem. Du wirst ein sich zurücksetzendes BIOS niemals verhindern können, jedenfalls nicht bei Otto-Normalanwendern. Du musst den Anwendern nämlich beibringen, dass sie den Rechner bei Unregelmäßigkeiten nicht booten dürfen, weil *vor* dem Booten das BIOS rekonfiguriert werden muss.

Der entstehende Staub ist so fein, daß er schlicht alle Filter passiert.
Ah, Nanostaub.

Akzeptiere es einfach: Das Problem liegt nicht beim "sparen" sondern bei ungünstigen Umweltbedingungen. Wenn sich das Problem einfach mit Geld lösen ließe, würde das der Geschäftsführer tun.
Das Problem lässt sich einfachst mit Geld lösen: man nehme kein BIOS-Raid.

Bitte beschreibe genauer die Beschaffenheit der Metadaten eines RAID.
Das kann bei dir wohl nur der Hersteller des Board bzw. des Chipsatz.

Ursache (eben das BIOS-Update). Die Auswirkungen scheinen dieselben zu sein.
Welche Lösungsstrategie erfolgversprechend ist, kann ich noch nicht beurteilen.
Zugriff auf das BIOS verbieten. Hardware-Controller verwenden. Oder einen Hardware-Controller verwenden.
 
Problembeschreibung:
Wessen BIOS sich auf Default-Werte zurücksetzt (BIOS-Update, Pufferbatterie leer, etc.), dessen System wird wahrscheinlich im IDE-Mode booten.
Ein RAID1 wird damit zerstört, ist aber wiederherstellbar (siehe unten).
Ein anderes RAID ist wahrscheinlich unwiederbringlich verloren.
Setzt man im BIOS den SATA-Modus wieder auf "RAID", nachdem das System zumindest einmal gebootet hat, wird das System nicht mehr im RAID-Mode booten, im IDE-Mode hingegen schon.

Prävention:
- Hardware-RAID-Controller nutzen. Falls nicht möglich:

- Niemals mit zurückgesetztem BIOS booten, immer zuerst manuell ins BIOS gehen und SATA-Mode auf Einstellung "RAID" prüfen
- Pufferbatterie regelmäßig wechseln (vielleicht alle 3 Jahre) (Achtung, wenn die bei abgezogenem Stromkabel geschieht, setzt sich das BIOS ebenfalls zurück!)
- Nach BIOS-Update setzt sich das BIOS ggf. ebenfalls zurück

Problemlösung:
- Platte identifizieren, die aktueller ist (im IDE-Mode booten, Anschluß anzeigen lassen)
- Image (Backup) ziehen (falls nicht ohnehin vorhanden, im IDE-Mode, richtige Platte identifizieren)
- Reboot, im BIOS SATA-Mode auf RAID ändern
- Im RAID-BIOS beide Platten aus dem RAID entfernen
- Herunterfahren
- ältere Platte abklemmen
- Reboot mit Windows-DVD, MBR restaurieren lassen
- Herunterfahren
- zweite Platte anklemmen
- Reboot im RAID-Mode, Windows startet
- alte Festplatte: Partitionen löschen
- neues RAID aufbauen (besser mit einem Hardware-RAID-Controller)
Fertig.
Dank an Dirk und Digi-Quick.
Bei noch mehr Ratlosigkeit:
Tom's Hardware (Englisch) fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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