gebrauchte dual socket xeon maschine vs aktuelle i7 für virtualisierung

soomon

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hi,
zu meinem background: ich bin ITler und möchte mich privat weiterbilden, um für meine firma wertvoller zu sein, was sich hoffentlich u.a. in einem höheren gehalt niederschlägt XD

daher möchte ich privat server 2016 auf herz und nieren testen - sprich alle möglichen clusterfunktionen, storage spaces direct etc und suche hierfür ein nicht all zu teures setup.

momentan habe ich einen i7-4790 mit 16 gb ram, den ich recht einfach auf 32 gb aufrüsten könnte.
auf ebay bin ich über gebrauchte workstations gestolpert. gerade die hp z800 hat es mit angetan. mit 2 * hexacore xeon und 48 GB ram liegt die bei 1000€.
wie schon gesagt sind die geräte gebraucht, wie lang sie gelaufen sind weiß man natürlich nicht. wobei ich denke bei solcher hardware sollten sie durchaus noch eine weile laufen, wenn man nicht richtig pech hat.

nun haben diese systeme natürlich entsprechend alte hardware, teilweise sogar 4 - 5 jahre o_o , sowohl beim ram als auch bei den CPUs. dafür sind es 2 xeons, je nach preis 2 * quad core oder 2 * hexa core
die frage ist nun, ob diese xeons überhaupt massiv schneller sind als mein i7 und ob sich das für virtualisierung lohnen würde.
ich würde die maschine dann auch fürs zocken nutzen und meinen jetzigen rechner verkaufen.
die hardware soll natürlich auch in zukunft für weitere tests genutzt werden.

geschätzt würde ich gerne ca. 6-10 vms gleichzeitig laufen lassen (damit sich die maschinen auch untereinander als storage oder datenbankserver nutzen können), ich rechne also mit 48gb ram als anforderung.
storage soll hier mal nicht das thema sein.

nun ist die frage, lohnt es sich überhaupt so alte hardare zu kaufen? wären eben viele kerne und viel ram.

hat hier jemand erfahrung?

vielen dank!
 
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Habe mir selber letztens eine solche oldschool hexa Workstation hin gestellt, macht schon Spaß das Ding.

1000€ würde ich dafür aber nicht ausgeben, das geht auch deutlich günstiger.
 
1000€ wäre mit 2 6core xeons und 48 gb ram.
darf man fragen welche du dir zugelegt hast?
 
Nen dell t3500 mit xeon w3680 (singlesockel) und 12gb ram, gibts für ~300€ bei eBay.
 
die menge an ram die ich bräuchte machts halt teuer :(
mal ganz davon abgesehen, dass eine z800 einfach hammer aussieht *.* wenn das innenleben nicht so proprietär wäre (netzteiol, stromanschluss am board) :(
hat wer erfahrungswerte was die haltbarkeit der geräte angeht?
die sind ja ca 4 jahre alt. dürften aber locker nochmal 2-3 durchhalten, oder?
die frage gilt sowohl für hp, dell und lenovo. es ist ja serverhardware.
 
48GB ECC DDR3 50€/Riegel - 300€
Hexacore Glufton auf ebay ~ <100€/Stück - <200€
Dual 1366 MB auf ebay ~ <150€
Netzteilbeispiel ~ <150€

macht ~ <800€ ohne Gehäuse und Storage.

Wenn die Energieeffizienz nicht so wichtig ist, bekommt man da brachial viel Leistung für sein Geld.
 
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum du da zwingend so viel CPU Power brauchst?
-> nur weil du da ne Hand voll VMs drauf tuckern lassen willst, müssen es doch nicht die dicksten CPUs sein. Das ist nämlich ein Trugschluss, der von den Leuten gezogen wird, die damit faktisch keine praktische Erfahrung haben.
Viel wichtiger als die CPUs ist A) RAM oder besser gesagt, RAM Menge und B) die Storage Performance... Fängst du dort dann mit ner Single HDD an, kannst du es gleich wieder sein lassen... Das wird keinen Spaß machen.

Nur mal als direkten Vergleich -> wir haben auf der Arbeit vier solcher Dual Hexacore Server auf Westmere Basis noch am tuckern. Da laufen aktuell ~150 VMs drauf und "stemmen" eine Produktivumgebung mit allen möglichen Späßen, die man sich vorstellen kann. Die CPU Last liegt aktuell im Schnitt ca. bei 15-25% gemittelt über alle vier Hosts. RAM ist zu ~80% ausgelastet. Es sind aber 4x 144GB verbaut. Storage ist auch dort wieder ein Problem, damit das ganze halbwegs performant läuft, sind mehrere NetApp Storage Systeme drunter. In Summe kommt das auf über 200 HDDs (SAS 10/15k) angebunden via FC.

Meine Testkiste ist ein übrig gebliebener Hexacore mit 2,4GHz auf Ivy Basis. -> dort sind 96GB RAM verbaut und die Kiste wird für allerhand Testereien und Demoumgebungen genutzt. CPU Load effektiv nicht vorhanden. Das Storage ist aber je nach Lastzustand sehr lahm. Mehr als 12 HDDs gehen aber nicht rein in die Kiste und SSDs hab ich keine rumliegen :fresse:


Auf der anderen Seite, es kommt auch noch drauf an, WAS du genau testen willst...
Bspw. kann man auch über ne günstige Xeon E3 Version auf Skylake Basis (also die v5) nachdenken. Ein 16GB non Reg ECC Modul kostet NEU ca. 100€ -> macht bei vier Stück 400€ und du hättest 64GB anstatt nur 48GB. Dazu irgend ne günstige CPU + Board und los gehts. Sollte definitiv günstiger als 1000€ bleiben und ist dazu noch NEU.

Ggf. wäre sogar ein Dell T130 eine Alternative -> kost samt Gehäuse, NT, Board und sonstigem Kleinkram ca. 350€ nakt. CPU ist drin. RAM kannst du wie gesagt "günstig" nachstecken. Sollte sich ebenso ausgehen... Dann noch 2-4 im P/L gut dastehende SSDs rein und fertig die Laube.
Die alten Xeons tuns natürlich auch, keine Frage, aber der Mehrwert kommt eigentlich erst dann richtig zum tragen, wenn du wirklich die MT Power in Anspruch nimmst... Das wirst du aber bei so ein bisschen Testerei nicht hinbekommen. Heute in größenordnung in alten DDR3 RAM zu investieren halte ich ebenso für unsinnig... Zumal du mindestens mal in 12x4GB Riegel investieren musst -> was ebenso heute unsinn ist, besser wären 6x8GB oder 12x8GB. Nur ist das dann gleich wieder teurer...
Dazu kommt noch, wenn die Kiste noch zum Zocken sein soll, bringt dich die MT CPU Power auch nicht weiter. Der Takt ist niedriger, die pro Takt Leistung gerade in Games eher "mau" im Vergleich zu heute, Features wie PCIe 3.0, USB3 usw. gibts auch teils gar nicht, teils nur wenig oder über lahm angebundene Zusatzchips usw.
Da würde ich an deiner Stelle die Xeon E3v5 Basis eher vorziehen -> das Ding mit RAM vollknallen (64GB) und ne anständige GPU rein -> dann spielst du mindestens mal so schnell wie auf deiner alten i7 Kiste ;)
 
Auf meinem 4790K laufen 8VMs parallel, darunter ein Win10 mit durchgeschleifter GPU zum zocken, CPU Leistung ist nie das Problem. Da hat fdsonne klar recht, Speicher und Storage sind viel wichtiger!
 
Mal darüber nachgedacht das mit deinem Arbeitgeber zu besprechen? Das könnte sonst schnell in Frustration enden.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen das es schon sehr ärgerlich sein kann, wenn man Zeit und Geld in Weiterbildungen steckt und am Ende fast nichts dabei herumkommt.
Ich will dich auf keinen Fall davon abbringen dich weiterzubilden, aber klopf einfach mal im Voraus die Möglichkeiten bei deinem Arbeitgeber ab.
Vielleicht hat der ja noch Hardware für deine Testumgebung oder finanziert dir was davon.
Aus Arbeitgebersicht ist es viel einfacher mal eine Weiterbildung oder was an Hardware springen zu lassen als den Lohn anzupassen. Bis du 1000 Euro netto wieder in der Tasche hast kostet das deinen Arbeitgeber vermutlich ca. 3000.
Ich würde auch eher aktuelle Hardware mit etwas mehr RAM nehmen. 1000 Euro in so ein altes System stecken macht da denke ich keinen Sinn.
Ich persönlich würde ja mal nachsehen ob man für das Geld evtl. ein X99 System mit 64GB RAM bekommen kann. Da hast du dann auch privat vermutlich deutlich mehr Spass mit als mit der alten dual-Kiste.
 
@fraddy: das habe ich probiert. zur zeit ist das nicht drin.

danke euch allesn für die tipps!
ich werd emal schauen was ich mir kleine szusammenstellen kann :)
 
Unter diesen Rahmenbedingungen ist eine Xeon E3v5 Workstation mit 64GB RAM deutlich sinnvoller, es funktionieren die meisten Virtualisierungstechniken, der Stromverbrauch ist zivil und insgeamt ist der Rechner kein komplett Fehlkauf, falls Du ihn nur als Desktop nutzen willst.
 
Mach das, ich bin mit meinem Sys mehr als zufrieden, Leistung satt bei mir gerade für Boinc, mfg

PS: komplett sin 1tsd nicht zuviel
 
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