also da hier einiges durcheinandergeht:
DDOS ist nicht unbedingt ein hack. auch wenn das leute gerne auf Wikipedia schreiben.
DDOS steht für "Distributed Denial Of Service". Das ist der große Bruder von DOS (also ohne distributed) und bedeutet nur, das ein system/service nicht mehr den aufgaben nachkommt oder nur sehr langsam. es bedeutet schlicht, dass der Service nicht oder nur eingeschränkt verfügbar ist. Das kann jeder machen. dafür muss man sich nicht Hacker nennen, nicht einmal it wissen braucht man. übertrieben gesagt könnte man auch im Webbrowser sehr schnell F5 drücken und wenn der server mit den anfragen nicht klar kommt liegt ein DOS vor. natürlich wird dieses mittel auch von hackern genutzt, aber es ist erstmal ein nur ein Zustand und kein Angriff (sonst würde man ess DOS attacke nennen). DDOS ist genau das gleiche, nur dass es keinen einzelnen Urheber für das Problem gibt, sondern mehrere. um in unserem übertrieben Beispiel zu bleiben: wenn man zusammen mit x anderen leuten die Webseite aufruft und f5 triggert.
wie bereits oben jemand beschrieben hat kommen (D)DOS auch einfach so vor durch fehler oder andere Einwirkung. nur um das deutlich zi machen: wenn dir der bagger dein glasfaser durchnaggert ist das auch DOS. aber mit Sicherheit hat der baggerfahrer nicht hacker in seiner arbeitsbeschreibung drinnen stehen.
nach dem klären der Begriffe und was sie bedeuten, gehen wir nun zum thema Hacker über. nicht jeder der hackt oder tools nutzt würde ich als hacker bezeichnen, denn hacken bedeutet in erster linie das system verstehen und fehlverhalten finden. besonders deutlich wird das in 2 Beispielen: jeder kann z.b. sie Low orbit ion canon downloaden, öffnen, ein Ziel eingeben und auf den start button drücken. das programm spamt dann das ziel mit anfragen zu (ähnlich wie der refreah im browser, allerdings doch deutlich professioneller). das tool kann man durchaus als hackerwerkzeug bezeichnen, aber man wird nicht zum hacker durchs nutzen, zum Straftäter bestimmt, aber Hacker? da gehört know how zu. ein noch deutlicheres Beispiel: es gibt firmen die trojaner verkaufen an staaten. wenn dann da also irgendein regierungschef sagt "lass mal joirnalist xy ausspionieren" und dazu das tool nutzt, ist er dann ein Hacker? ganz sicher nicht.
und diese Argumentation "aber irgendwo in dieser kette hat ein hacker seine Finger im spiel, der hat ja das Programm geschrieben" => NEIN. die meisten tools die du wahrscheinlich als hackertools bezeichnen würdest sind gängige analyse tools. die werden zum analysieren genutzt. das sind keine hacker tools. und um das nochmal deutlicher zu machen: RICHTIGE hacker brauchen oft keine tools bzw schreiben die sich oft selbst. ursprünglich war Hacker auch keiner der systeme manipuliert oder angreift, sondern jemand der sich in die systeme und Technologie reinnerdet.
also nein, nicht jeder der tools nutzt ist ein Hacker. in der regel sind es Skriptkiddies. wer sich an op wallstreet erinnert der weiß dass DOS sogar von normalen Bürgern genutzt wird um zu protestieren. die haben sich mit Sicherheit nicht als Hacker gesehen.
grundsätzlich kann man die Faustregel nehmen: "weiß der typ wie das tool und das zielsystem auf it ebene funktioniert, kann es ein hacker sein. tut er das nicht, ist er kein hacker". aber wenn man natürlich sagt "hacken = it angreifen" dann ist alles ein hacker, auch der typ der mit der axt auf den mainframe schlägt in der Hoffnung dass es kaputt geht.