[Kaufberatung] Fritz!Box mit bestimmten Merkmalen gesucht

HerrBockwurst

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Hi,

also ich erklär euch erstmal meine Situation: Wir haben ne ziehmlich alte FritzBox (5 Jahre oder so, eine die man damals zum DSL dazu gekriegt hat). Seit letzter Zeit hab ich mit dem Internet ziehmliche Probleme: Wenn es 1-2 Stunden gelaufen ist, dann hab ich aller 20-30 Minuten mal ein paar Sekunden, wo das Internet abbricht. Also die Box reconnectet nicht richtig und zeigt auch noch DSL verbindung an, aber wenn i im Browser auf ne Seite geh, dann läd der ewig und es passiert nichts, wenn ich in Skype tele, meinen die andern ich lagg da extrem (obwohl ich die andern noch gut höhre) und wenn ich in einen Spiel bin, flieg ich seit neuesten sogar ganz raus. Also denk ich das der Uplink in meiner Box defekt ist. Hab leider keine andere da, das ichs testen könnte.

Ich wollte sowieso schon länger ne neue kaufen, weil mir die Fritz!Box SL zuwenig einstellmöglichkeiten hat. Da bin ich auf diese gestoßen: FRITZ!Box 3170 | AVM - Heimnetz mit FRITZ! - DSL, Kabel, LTE, WLAN, DECT und Powerline

Meine neue Box sollte das Internet unbedingt teilen können. Also z.B. wir haben kein gutes Internet (DSL 1500) und wenn da meine Sis und mein Dad noch am PC sind, wird die Leitung von meiner aktuellen Box durch 3 geteilt - manchmal, nicht immer :hmm: Sobald einer von Ihnen anfängt auf Youtube zu gehen oder was runterladed, hab ich in meinen Games 400ping... Jetzt soll die Box das so machen können, das mein Internet immer die größte Priorität hat, die andern könn auch mal paar ms mehr warten, bis den ihre Seite geladen hat. Weis nicht, ob das schon ausreicht um mein Ping unten zu halten. Zusätzlich wärs noch nett, wenn ich bei den andern PC's die max DL und UL rate festlegen kann.

In der Produkbeschreibung von der Box unter Detailes steht:
Bandbreitenmanagement DSL Traffic Shaping ermöglicht gleichzeitigen Down- und Upload mit voller DSL-Geschwindigkeit

Kann ich damit das gewünschte erreichen?

PS: Ich will nicht erst anfangen und eine CFW auf meine Box spielen zu müssen...
 
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Hallo,

ich würde in erster Line mal beim Provider anrufen und nach einem neuen Splitter fragen. Die Dinger geben gern mal den Geist auf und das kann sich u.a. in PPTP Fehlern (steht dann im Fritzbox Log) und darauffolgende Reconnects zur folge haben. Nach dem du schreibst das ihr nur ein DSL 1500 habt nehme ich an, dass die Leitung eh schon ne recht hohe Dämpfung hat, was für den Splitter dann eh schon operieren im Grenzbereich ist.

Bzgl. Traffic Shaping: Traffic Shaping bevorzugt (zumindestens auf dem Level wies die Fritzbox betreibt) lediglich Anwendgungen nach Protokoll bzw Port, nicht aber einzelne Lan-Schnittstellen. Dh. theoretisch könnte man die Spiele, bzw die Ports der Spiele priorisieren und den Traffic auf Port80 hinten anstellen. Aber so oder so, wird der Ping bei einem 1500er DSL rapide nach oben gehen, weil die Gesamtbandbreite für 3 Leute (gerade mit Youtube ect.) einfach verdammt klein ist.

VG
Fire
 
Ja, bei einem DSL 1500 sehe ich schwarz. Zwarbietet meine FritzBox z.B. auch Palkete auf bestimmten Ports oder von bestimmten IPs zu pririsieren, aber bei DSL 1500 dürfte das nichts bringen. Schon diverse Upload-Anfragen anderer PCs in Deinem Haushalt schränken die Upload-Richtung ein und resultieren in einem erhöhten Ping. Da wirst DU durch müssen oder schlichtweg Dad solange nerven, bis er auf ein schnelleres DSL umsteigt.
 
Naja schnelleres DSL ist nicht... Das is das maximum, da unser Ort das DSL aus dem Nachbarort bezieht. Glaub mir, sonst hätt ich das schon längst...
Mhm gibts keine Router die Lan Schnittellen priorisieren? BTW meine sis geht mit WLAN ins internet. Die is eher noch das Hauptproblem was die Breitbandbremse betrifft.

Und mal nebenbei gefragt: In nen andern Nachbaort (etwa 1km Entfernt) gibt es DSL 100.000 (Kabel). Ist es technisch möglich das zu uns zu bringen? Wir haben ja nur normales Telefonnetz. Ich stell mir das so vor: Da stellt man ne Art Umwandler, was das Kabelsignal in normales Signal fürs Telefonnetz umwandelt zwischen unseren Orten hin und wir werden dann über den Ort gespeist.
 
- Router gibts schon die das Können, aber nichts was für den Heimgebrauch sinnvoll wäre

- ob nun LAN oder WLan spielt in dem Zusammenhang keine Rolle. Letztendlich landen alle Pakete in der gleichen Routingroutine (die man bei der Priorisierung ändern müsste)

- TECHNISCH möglich ist es. Es gibt z.b. Richtfunkanlagen die 100MBit bei weitem übersteigen und das auf wesentlich mehr als 1km, aber so ein Projekt bzw so eine Anlage zu finanzieren ist in dem Fall schlicht nicht möglich

- Deine Idee mit dem Umwandler ist hingegend recht unrealistisch. Das Telefonnetz ist für solche Spielereien nicht ausgelegt, zu nennen wären Leitungsdämpfung, Crosstalking, fehlende Frequenzbandbreite ect.

Die erfolgsversprechenste Lösung für dein DSL1500 Problem ist je nach größe deines Ortes möglicht viele Leute zu finden, die auch einen entsprechenden Zugang haben wollen. Bei genügend rentabilität lässt sich vll ein TK-Unternehmen erweichen eine Glasfaserleitung zu legen. Aber auch in dem (geringen Fall) das es ein Unternehmen tut, dauert das eine gute Zeit bis ihr (als Endkunden) entsprechende Verträge schließen könntet.
 
Naja ich arbeite ja im Rathaus. Wir hatten schomal ne Unterschriftensammlung gemacht, die an den Rosa Riesen geschickt, aber von den kam keine Reaktion. Dazu kommt dann noch, das unsre Gemeinde dafür extra Fußwege aufreisen will und Kabel legen will, wegen Geld eben.

Welche Firmen bauen den solche Richtfunkanlagen in Orten auf? Telekom eher nicht oder?

Was würde denn ein VST kosten bzw wäre das möglich? Unsre Gemeinde hat 3800 Einwohner, es haben ja auch alle einen DSL Anschluss - in der Ortsmitte eben nur DSL 700. Ich hab mal gelesen das es ca. 20.000€ kosten sollte... Das wäre ja noch machbar. Aber wie schaut das technisch aus. Was muss da noch getan werden, außer nen Kasten aufzustellen?
 
Soweit steck ich da nicht in der Materie drinnen, das ich mich über Kosten ect. auslassen kann. aber mit 20.000 wird es nicht getan sein.

du brauchst min. eine VSt im Nachbarort, die das ganze auf das normale Netz routet (allein die dürfte die 20.000 leichtsam sprengen wenn ihr alle 3800 Einwohner (sagen realistisch betrachtet vielleicht 2000 Haushalte) einen Entsprechenden Anschluss wollen. Dann brauchts auf jeden Fall die entsprechende Sendetechnik, USVs ect. und das alles zwei mal für Sender und Empfänger.

Unabhängig davon kommen rechtlich immense Probleme bei so einem Vorhaben auf. Für Sender mit solchen Leistungen muss man nicht selten eigene Frequenzen anmieten, was wieder laufende Kosten sind, die Nutzer mit tragen müssen. Strom und Bandbreite mal außeracht gelassen. Nen weiteres Problem stellt gerade in Ländlicher Gegend die "Optik eines Sendemasten" dar und nicht wenig Leute werden sich (erfahrungsgemäß) über die Sendebelastung aufregen.

Unabhängig davon ist Fraglich ob ein ENDKUNDENPROVIDER bei solchen Späßen mit macht (weil der ja dafür Haftet, wenn die leitung nicht läuft -> Stichwort Ausfall eurer Sendeanlage = Ausfall der Leistung des Providers).

Alles in allem ist die Sache wie oben beschrieben TECHNISCH machbar, allerdings in dem Rahmen wie du dir das gerade denkst vermutlich nicht umsetzbar.

Allerdings, wenn du schon den "kurzen Dienstweg" nehmen kannst, wäre es eine Option, die Kosten für die Erschließung zu splitten. Wenn ihr als Gemeinde bspw. das Kabel legen lasst (und die entsprechenden Verhandlungen mit den Landseignern führt), sollte ein TK-Unternehmen eher dazu bereit sein die Vermittlungstechnik zu stellen (die kostet nämlich immer ca das gleiche). Im Ort selber bestünde die Möglichkeit die bestehenden Telefonleitungen weiter zu nutzen ohne die Gewege und Straßen großflächig ersetzen zu müssen (nennt sich dann FTTC).
Was dann allerdings an konkreten Kosten für die Gemeinde und u.U. die einzelnen Hausbesitzer zu kommt kann ich nicht abschätzen.

Falls sowas bei euch im Gemeinderat ect. diskussionsfähig ist, würde ich versuchen einen REGIONALEN Anbieter mit ins Boot zu holen. die Telecom tut sich bei solchen "Kleinstprojekten" (für die Telekom) immer schwer. Regionale Anbieter sind da oft eher bereit in den eigenen Regionalmarkt zu investieren.
 
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Okay Danke für die Info.

Ich hab mich grad mit Outdoor-DSLAM beschäftigt. Kabelverzweiger
So wie ich das verstanden habe müssen wir da ein Glasfaserkabel vom nächsten VST zu dem Outdoor-DSLAM ziehen und der übersetzt das DSL dann in unser Kupferkabelnetz oder?
 
im wesentlichen ja. Worin auch gleich der Nachteil des ganzen Liegt. Es ist halt immernoch ne Kupferleitung, dh. a) die Leistung ist begrenzt (je nach bauart, querschnitt, anzahl der verbindungsmuffen, baujahr ect. im besten falle ca 150MBit [bei den aktuellen Übertragungsprofilen]) und b) die Versorgungslänge vom DSLAM weg ist begrenzt. Dh. strategisch Günstig wäre es die entsprechende(n) DSLAM(s) so zu positionieren, das die Entfernung auch zu den für die Wohn und Industriebebauung GEWIDMETEN Flächen umfasst werden. das Verursacht zwar im ersten Moment mehr kosten (weil u.U. eben doch Straßen aufgemacht werden müssen) ist aber nachhaltiger als einfach den erst besten Platz zu nehmen weil man sich 50m Straßenschlitz und 100m Kabel spart. Aber darüber wird sich (falls es iwann zur Umsetzung kommt) der Städteplaner und das TK Unternehmen auslassen.
 
a) die Leistung ist begrenzt (je nach bauart, querschnitt, anzahl der verbindungsmuffen, baujahr ect. im besten falle ca 150MBit [bei den aktuellen Übertragungsprofilen])

150 MBit pro Haushalt? Ich mein das is doch DSL 150.000 Oo oder 150MBit pro DSLAM?

Naja die ganzen Kabel austauschen komm bei unsern Gemeinderat nicht in Frage. Die sehn das net ein irwas auszugeben und die Telekom krieg dafür die ganze Kohle. :( naja n paar DSLAM's setzen und 1 Kabel durch den Ort ziehen geht vielleicht noch... mit ner Unterschriftensammlung
 
Das VDSL Profil 30a unterstützt zum Endkunden mittlerweile sogar 200MBit und ja das wäre dann "DSL" 200.000 ...

Letzendlich muss man aber unterscheiden was über die besagten Kupferleitungen eben möglich ist. 30a braucht 30MHz Bandbreite und das am Modem, damit die volle Leistung ausfahren werden kann, das Schafft selbst eine neu verlegte Leitung mit 0,4 oder 0,6 qmm nicht weiter als nen paar Hundert Meter. Zudem gibts momentan noch keine Endkundenhardware die soviel Leistung hat um das zu decodieren.
Realistische Werte sind mit entsprechender Backboneanbindung in Großstätten Gesamtbandbreiten von 100-125MBit.

Allerdings musst du an der Stelle beachten, das die Leitung nach dem DSLAM ja auch weiter geht, dh. im DSLAM werden alle Endkunden Leitungen gebündelt. Damit jeder der Leute auf einem DSLAM jederzeit die volle Leistung bekommen kann müsste der Uplink zur VSt vom DSLAM entsprechend [Anschlüsse] x [Bandbreite] sein, was schnell zu unrealistischen Werten führt.

Wie gesagt ALLE Kabel austauschen ist nicht nötig, das Glasfaserkabel muss aber durchs Dorf sonst wird das nix und die Reichweite von den Outdoor DSLAMs ist ausgehend nicht die Welt ... So oder so wirds ohne die Beteiligung eines TK Unternehmen nicht gehen, allein schon um das entsprechende technische Knowhow zu haben und die Einbindung ins Netz rechtlich über die Bühne zu bekommen.
 
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