Foto-Backup-Strategie Capture One & Mac

WulleWuu

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Hallo,

ich benötige mal eure Hilfe, da ich mein bisheriges Backup Konzept "überarbeiten" muss. Bisher hatte ich v.a. LR in Benutzung und habe die originalen RAWs auf meinem NAS (DS215J) ausgelagert und Smartvorschauen erstellen lassen. Wohnungsbedingt und da ich mit einem MBP 13 arbeite greife ich per WLAN auf das NAS zu. Eigentlich ist diese Lösung so oder so viel zu langsam, aber nun, da ich auf C1 gewechselt bin und die ganzen Bilder neu katalogisiere usw. merke ich, dass es so nicht weitergehen kann. Bedingt durch die Wohnsituation kann ich nicht per LAN auf das NAS zugreifen und habe auch keinen Standrechner, da kein Arbeitszimmer. Testweise hatte ich mal alle Fotos auf eine ext. USB3 HDD ausgelagert und das war natürlich ein wahnsinniger Unterschied. Nun überlege ich, ob ich den gesamten Katalog auf eine 6 TB ext. HDD auslagere, dann fehlt mir aber die Sicherung. Die interne SSD des MacBook ist zu klein.
Ideal wäre dann wohl eine Software, die die ext. HDD auf eine weitere ext. HDD spiegelt oder z.B. einmal pro Woche Änderungen mit dem NAS abgleicht und dort dann das "Backup" liegt. Oder wie würdet ihr es machen?
Langfristig hoffe ich irgendwann ein Arbeitszimmer mit verlegten Netzwerk zu haben, aber das dauert noch. Per WLAN macht das jedenfalls keinen Spaß mehr. Ob die DS215J da vllt auch eine entscheidende Bremse ist kann ich nicht beurteilen. Sicherlich nicht mehr das neuste Modell, aber das WLAN an sich sollte ja noch mehr limitieren.

Also was meint ihr? Zwei ext. HDD und diese dann per Software (welche?) spiegeln? Oder eine ext. HDD und dann regelmäßig Backup auf das NAS? Leider halt wieder nur WLAN.

Oder gibt es noch ganz andere Vorschläge?

Danke!
 
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Erstmal, ich nutze C1 (noch) nicht wirklich, daher weiß ich nicht, ob das so für dich funktioniert. Aber vielleicht hilft es dennoch.
Ich habe meine RAWs auf einer externen SSD (Samsung T3 müsste es sein, 1 TB). Zusätzlich werden die RAWs nochmal auf mein NAS gesichert, müsste eine DS213+ sein, ebenfalls über WLAN angebunden.
Beim Import ziehe ich die Bilder direkt auf die SSD, außerdem gibt es noch händisch eine Kopie aufs NAS, entweder vom Rechner aus, oder, wenn es ne größere Menge ist, dann wird direkt die SD-Karte im NAS ausgelesen und später in den passenden Ordner kopiert. Smart-Vorschauen werden direkt beim Import berechnet, so dass ich in der Regel die Bilder bearbeiten kann, ohne die SSD anzuschließen. Das ist nur bedingt wild, weil die SSD so klein ist, dass ich sie auch mitnehmen kann, wenn ich das MacBook mitschleppe, aber gerade im Zug oder auch auf der Couch ganz praktisch.
Was noch fehlt ist ein zusätzliches Backup der "alten" RAWs, also eine Spiegelung des Ordners auf dem NAS. Da wird wohl perspektivisch nochmal eine Platte dazu kommen. Da die Platten im NAS gerade zur Neige gehen, wird es vielleicht eine der Platten, die dann nur sporadisch mal den Ordner weg sichert und wieder getrennt wird. Ggf. könnte diese Platte dann auch als DAS genutzt werden, mal sehen.

Ist jetzt nicht Highend, aber es ist eben auch nur Hobby. Wenn ich die Bilder soweit bearbeitet habe, exportiere ich die für gut befundenen Bilder als JPG und ziehe sie in die iCloud, damit ich sie überall verfügbar habe. Das ist nochd einmal ne zusätzliche Sicherheit, zumal ich eigentlich festgestellt habe, dass ich uralte RAWs eh nicht mehr groß bearbeite. Insofern könnte ich da auch deutlich konsequenter beim Löschen sein.
Wie es in C1 läuft interessiert mich auch, da mein CC-Abo jetzt noch ein halbes Jahr läuft und tatsächlich die Frage ist, ob ich nicht auf die kostenlose Express-Variante gehe. Die Vorteile der Pro-Variante haben sich beim ersten Blick nicht sofort für mich erschlossen, aber da muss ich mich trotzdem nochmal einlesen...
 
Bei uns läuft es andersherum, wir arbeiten auf einem großen NAS mit C1 (anders als LR kann man mit C1 auch direkt vom NAS arbeiten, wir arbeiten allerdings ausschliesslich in Sessions und nicht in Katalogen - die liegen dann im Archiv auf dem NAS zusammen mit den RAW Dateien) - Backup wird angefertigt bevor die Karten gelöscht werden, das aktuell auf externe Festplatten die dann in die Ablage wandern und dort liegen bis die Bilder bearbeitet und abgabefertig sind - dann kommen die mit dazu und die Platte wieder weg, Job-Daten werden auch nochmal alle 2 Wochen auf nen externes NAS an nem anderen Standort gesichert.

Klar, wir hier sind per LAN angeschlossen aber auch über's WLAN hatten wir zumindest mit bis 50MP keine überaus starke Verlangsamung nachdem die Vorschauen einmal rausgerechnet waren :wink:

Würde als Hobby einfach die Variante wählen die für dich am Einfachsten ist (und dir ausreicht) - also 2 externe Platten z.B. - oder wenn du eben noch im Backup gerne die Ausfallsicherheit von einer oder mehreren Platten hättest - je nach RAID und NAS - dann auf der Externen arbeiten und eben immer wieder aufs NAS sichern :wink:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab das bei mir so: Import am PC, auf die interne Platte. Von da aus leg ich dann in C1 meistens ne Session an, Kataloge gibt's genau einen für unseren kleinen. Den Capture One Ordner, in dem bei mir am PC alles landet lass ich per Qsync aufs NAS kopieren, das macht dann nachts nochmal ein Backup auf eine externe Platte. Cloud steht bei mir noch auf der Liste, da hab ich mich aber noch nicht für einen Anbieter entschieden.

Die Vorteile der Pro-Variante haben sich beim ersten Blick nicht sofort für mich erschlossen, aber da muss ich mich trotzdem nochmal einlesen...

Sind nur ein paar Werkzeuge, wenn du ohne die auskommst ist die Express natürlich super.
 
Hallo,

vielen Dank für eure ausführlichen Beiträge! Cool!

@tetraquark
Was meinst du damit, dass man mit C1 im Gegensatz zu LR direkt auf dem NAS arbeiten kann? Auch LR lässt das zu bzw. durch die Smartvorschauen kannst du auch ohne NAS gut arbeiten. Dieselbe Funktion bietet aber auch C1. Evtl. liegt es ja dann wirklich an der DS215J, denn bei mir ist das unendlich langsam... Da lädt jedes Bild, wenn ich nur minimal zoome.
An sich wäre eine schnelle USB3 Platte mit 4-6 TB ideal, aber letztlich müsste dann das Backup ja wieder per WLAN auf das NAS laufen und braucht dementsprechend ewig. Zudem müsste die ext. HDD dann quasi das Master/Referenzbackup sein, d.h. wenn dort etwas gelöscht wird, dann soll es auch im Verlauf vom NAS verschwinden. Gibt es da eine einfache, praktische Software, die zuverlässig ihren Dienst verrichtet?

@KurantRubys
Wieso nutzt du Sessions? Ich habe mich sehr an die Ordnerstruktur gewöhnt, so nenne ich einfach den Ordner "Urlaub XY" usw.. Letztlich sind Sessions ja auch nur innerhalb eines Katalogs zu erstellen? Ich habe inzwischen überlegt, ob ich pro Jahr einen Katalog anlege, da mein jahrelang gepflegter LR Katalog halt nun mehr Probleme macht als nutzt.


Ich frage mich, ob bei meinem NAS etwas "falsch" eingestellt ist.. oder ist dieses J Ding einfach lahm? Hatte auch überlegt, ob ich ma auf eine aktuelle + Version update, aber ich weiß nicht ob es sich lohnt. Ideal wäre eine LAN Verbindung.
 
@KurantRubys
Wieso nutzt du Sessions? Ich habe mich sehr an die Ordnerstruktur gewöhnt, so nenne ich einfach den Ordner "Urlaub XY" usw.. Letztlich sind Sessions ja auch nur innerhalb eines Katalogs zu erstellen? Ich habe inzwischen überlegt, ob ich pro Jahr einen Katalog anlege, da mein jahrelang gepflegter LR Katalog halt nun mehr Probleme macht als nutzt

Weil ich mit den Ordnern nicht wirklich was zu tun haben will, da such ich eh nix raus. In den zwei Katalogen die ich hab und früher mit LR hab ich immer Tags bzw. in C1 Sammlungen angelegt, um bestimmte Fotos leicht wiederzufinden. Jetzt erstell ich für jedes Shooting einfach eine eigene Session, wenn ich was aus dem Shooting brauche such ich mir einfach die Session raus. Die RAWs liegen im Unterordner der Session, genauso die Exporte. Ist so mMn deutlich augeräumter und vor allem viel schneller als ein riesen Katalog mit mehreren tausend Fotos.
 
Weil ich mit den Ordnern nicht wirklich was zu tun haben will, da such ich eh nix raus. In den zwei Katalogen die ich hab und früher mit LR hab ich immer Tags bzw. in C1 Sammlungen angelegt, um bestimmte Fotos leicht wiederzufinden. Jetzt erstell ich für jedes Shooting einfach eine eigene Session, wenn ich was aus dem Shooting brauche such ich mir einfach die Session raus. Die RAWs liegen im Unterordner der Session, genauso die Exporte. Ist so mMn deutlich augeräumter und vor allem viel schneller als ein riesen Katalog mit mehreren tausend Fotos.

hm.. naja letztlich sind die Fotos ja trotzdem irgendwo in Ordnern abgelegt, aber klar, du suchst dann einfach die Session raus und er öffnet sie.
Du hast also: Ordner Session X, darin die C1 Session und dann Unterordner RAWs, richtig?

Meine DiskStation schafft 10 MB/s per WLAN... das is natürlich lahm Oo
 
Softwarelösungen kenne ich da nicht, läuft hier auch erstmal händisch :wink:
Wir arbeiten in Sessions weil jeder Job und jedes Shooting eben einzeln abgelegt wird, daher kommt für uns nen Katalog auch nicht in Frage - mit direkt auf dem NAS arbeiten meine ich dass die Session-Dateien auch direkt draufliegen und nicht nur die Bilder, kann sein dass sich bei LR was getan hat in den letzten Jahren aber als wir das zwischendurch noch genutzt haben war es nicht möglich Kataloge auf Netzwerklaufwerken zu haben, C1 hat damit keine Probleme und so muss nichts Lokal auf den Rechnern liegen :wink:
 
Alles klar, danke.

Die Lösung mit den Sessions ist echt ganz cool, aber ne Menge Arbeit alles so zu archivieren im Nachhinein.

Eine Verständnisfrage: Machen Vorschaubilder, wenn man mit Sessions arbeitet, überhaupt Sinn? Die Bilder liegen ja so oder so bei der Sessions-File. Ich habe mal versucht die Datei an einem anderen Ort als die Bilder zu ziehen und zuvor Vorschaubilder erstellt. Die sind aber dann auch nicht geladen worden. Eigentlich machen Vorschaubilder ja dann nur Sinn, wenn man mit einem Katalog arbeitet und die Bilder z.B. auf einer ext. Platte oder NAS ablegt, oder? Oder übersehe ich da einen Anwendungsfall?
 
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