Eure Erfahrungen mit Messen für Technologie?

grandecactus

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Ich überlege gerade, wie ihr das seht: Mein Arbeitgeber will künftig stärker auf Technologiemessen präsent sein – so früh wie möglich, sagt er, „damit man gesehen wird“. Ich hab im Lauf der letzten Jahre schon einige besucht, aber eher als normaler Besucher, nicht als Aussteller. Da merkt man ja schnell, was hängen bleibt und was komplett untergeht. Mich interessiert, wie ihr das erlebt habt – egal ob auf großen internationalen oder kleineren Fachmessen.

Was euch da wichtig ist, aus Besuchersicht, vielleicht auch, was euch bei Ausstellern positiv aufgefallen ist (oder eben gar nicht). Ich fand’s oft spannend, wie unterschiedlich das Publikum reagiert – manche kommen gezielt mit Fragen, andere treiben einfach vorbei.

Mir geht’s nicht um Marketing-Tipps, eher um ehrliche Eindrücke. Lohnt sich der Aufwand? Und was macht für euch den Unterschied zwischen einer Messe, die wirkt, und einer, die einfach nur voll ist. Bin neugierig, wie das bei euch war – aus beiden Perspektiven.
 
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Lohnt sich der Aufwand?
Ja kann sich lohnen.
Ist halt immer davon abhängig wie man auftritt, wie ernst man es nimmt, wie gut man sich vorbereitet,... Dann funktioniert das aber auch. War jetzt schon mit insgesamt drei Firmen auf Messen als Aussteller unterwegs und da gabs immer zuerst Bedenken. Aber man sieht schnell, das bringt etwas.
Aber man muss halt auch viel Zeit, Arbeit und Geld hineinstecken.
Und was macht für euch den Unterschied zwischen einer Messe, die wirkt, und einer, die einfach nur voll ist. Bin neugierig, wie das bei euch war – aus beiden Perspektiven.
Ich denke da müssen wir mal unterscheiden zwischen Messen, die man selbst besucht aus Interesse und Fachmessen.
Ferien-, Auto- oder Spielemessen sind meist überlaufen. Aber nur mit Zuschauer. Das sind keine Fachmessen auf die man als Aussteller geht weil man andere Menschen aus der Branche treffen will. Das ist B2C Bereich.
Aber auch die Messen werden etwas bringen, da machst dann halt die Masse. Anders würde ich das im B2B Bereich sehen. Da sind weniger aber man geht da viel gezielter hin. Da weiß man was man will und wo man es bekommt. Dann geht man zu den 5 verschiedenen Anbietern und verhandelt konkret. Da geht man nicht auf die Messe und sagt, schauen wir mal.
Wenn du ein bisschen konkrete Fragen hast, kann ich gern noch mehr darauf eingehen - sonst wird das zu viel.
Die (zu) vielen Besucher stören mich bei solchen Veranstaltungen immer.
Naja als Besucher stört es. Man kann sich aber auch Zeiten aussuchen, bei dem die Hallen noch nicht überfüllt sind. Ok, nicht jeder kann Freitagvormittag aber genau deshalb sind die Messen da ja noch nicht voll:) Samstagnachmittag wird es schwer auf vielen messen durchzukommen.
Als Aussteller will man aber möglichst viele Besucher haben. Sei es jetzt im B2C Bereich weil man so eben viele Menschen ansprechen kann oder im B2B Bereich weil man so viele neue Kunden treffen kann, sich vernetzen kann, die Konkurrenz sieht,...
 
Kommt schwer auf die Messe an. Als Besucher kommts drauf an was dich interessiert oder was du vielleicht sogar suchst. Als Aussteller kommt es darauf an was du anzubieten hast.

Mein AG hat unsere Messepräsenz schon vor Jahren eingestellt (ich war da auch selbst ein paar Mal als Aussteller mit am Stand).
Selbst ein kleiner Stand ist sau teuer. Wir hatten so grob 15qm und alleine die direkten Messekosten beliefen sich auf ~50k€. Da ist noch nicht der firmeninterne Aufwand für Sachen wie die Planung, Vorbereitung einer Demonstration (oder was immer man zeigen will), Reisekosten, und natürlich damit verbunden die Arbeitszeit die von Mitarbeitern dafür verbraten wird.

Im Gegenzug dazu wird man "ausspioniert". Es kommen Leute von Konkurrenzfirmen als Besucher "getarnt", die dann versuchen tiefere Informationen zu erhalten. Das merkt man dann daran das die Fragen sehr schnell in technische Details gehen oder erfragt wird "welche Kunden wir denn als Referenz" nennen können (weil sie rauskriegen wollen, mit welchen anderen Firmen wir zusammenarbeiten). Das Standpersonal wurde daher angehalten, nicht zu detailierte Auskünfte zu geben und bei Verdachtsmomenten die Leute sogar abzuwimmeln.
Letztendlich haben wir es ganz bleiben lassen, weil entgegen dem ganzen Aufwand nicht viel sinnvolles dabei rauskam. Es haben sich weder großartig Aufträge ergeben, die auf unsere Messepräsenz zurückzuführen waren, noch kamen Bewerbungen rein (man hat das ja auch genutzt um neue Mitarbeiter finden zu können).
 
Als kleiner Aussteller kann ich bissl was sagen.
Lohnt sich der Aufwand?
Eher nicht.
Ist aber ganz lustig und mal eine nette Abwechslung, je nach dem, wie sehr einem sowas liegt.
Es hängt aber auch ziemlich vom Standort und weiteren Faktoren ab (Zeitpunkt der Messe, Puplikum...).

Real trifft man eher Bestandkunden und Lieferanten als Neukunden. Klar, der eineoder andere ist interessiert, aber in der Internet-Zeit, ist das alles anders, als im Boomer-Business.

Das mit dem Spionieren ist so ne Sache, kochen eh alle mit Wasser und die Welt ist so vernetzt, dass es kaum was bahnbrechend neues gäbe, was man klauen könnte. Das meiste ist bekannt und wird wegen dem Aufwand/Kosten nicht gemacht... nicht, weil mans nicht kann/weiss. So mein Eindruck.
Variiert aber bestimmt.
Es haben sich weder großartig Aufträge ergeben, die auf unsere Messepräsenz zurückzuführen waren, noch kamen Bewerbungen rein (man hat das ja auch genutzt um neue Mitarbeiter finden zu können).
Kann ich so bestätigen.


Ist halt ein bissl so ne Sache von früher, schickes Hotel, gutes Fressen, Messestand-Party... ist ja heute alles nimmer so. Heute gibts Budget-Hotel, bei der Rechnung vom Essen jammert das Controlling und Stand-Party gibts auch keine mehr.
Infos gibts im Internet... und... naja.


=> Kann man machen, muss man nicht.
Wenn man Bock hat und die Kohle da ist, why not.
Wenn man kein Bock hat, bleiben lassen.
Rein finanziell, schwer zu sagen, tendiere eher zu bleiben lassen.
 
@SlapAHo: Ja, das mit den Menschenmassen kenn ich auch. Irgendwann steht man mehr in Schlangen als an Ständen. Hast du’s mal erlebt, dass kleinere Fachmessen da angenehmer sind? Ich frag mich, ob’s eher an der Größe oder an der Zielgruppe liegt – bei zu vielen Leuten geht ja der eigentliche Austausch total unter.

@galeras: Dein Punkt mit B2B vs. B2C trifft’s gut. Ich war auch mal auf einer Messe, wo 90 % nur schauen wollten, und das bringt dann halt nix. Interessant fand ich, dass du schreibst, Vorbereitung entscheidet – würdest du sagen, das betrifft eher die Präsentation oder auch, wie man das Team auf die Besucher vorbereitet? Ich hab das Gefühl, gerade kleine Firmen unterschätzen genau das.

@Liesel Weppen: 50 k € für 15 qm – das ist echt eine Hausnummer, aber wenn man sieht, was alles dranhängt, schon irgendwie erklärbar. Reise, Aufbau, Planung, Personal – da summiert sich halt alles. Das mit den „versteckten Spionen“ fand ich spannend, wär ich so nie draufgekommen. Mich würd interessieren: habt ihr’s anfangs auch mal kleiner probiert, also mit einem Mini-Stand oder geteiltem Bereich?

@pwnbert: Das mit dem „Boomer-Business“ hat mich echt zum Lachen gebracht, aber du hast recht – das Messe-Feeling früher war halt was anderes. Heute klickt man sich durch PDFs statt durch Hallen. Wenn du sagst, man trifft eher Bestandskunden: würdest du’s trotzdem nochmal machen, allein wegen dem persönlichen Kontakt oder würdest du sagen, Aufwand > Nutzen? Ich überleg, ob’s als kleiner Betrieb überhaupt Sinn macht oder ob das schon Nostalgie ist.
 
würdest du’s trotzdem nochmal machen
Klares Jein.
Der Aufwand (Zeit/Arbeit, Werbemittel, Reisekosten, Messekosten...) muss im Verhältnis bleiben.
Wir werden das weiterhin an Veranstaltungsorten machen, wo die Anreise für uns im Verhältnis zum (geringen) nutzen steht.

Veranstaltungsorte, wo der Aufwand (durch weite Anreise) explodiert, werden wir bleiben lassen. Bringt auch nix, da wir ja als kleineres Unternehmen mit "realen" Dienstleistungen (persönlich, ob nun "Handwerk", Consulting, Programmierung...) auch einen realistisch beschränkten Einsatzradius haben.
Bringt ja nichts mir wo Kunden zu suchen, wo die Anfahrtswege einfach zu lange sind (ist so oder so blöd, ist das im Projekt pauschalisiert, ist es mein Nachteil, muss der Kunde es nach Aufwand zahlen, ist es sein Nachteil und das Gesamtpaket wird für ihn einfach zu teuer).


Also, solang der Aufwand (Vorbereitung, Anfahrt, Werbemittel...) überschaubar ist, kann man das machen.

Ein kleiner Messestand (so 3 Laufmeter Tisch) kann relativ günstig gestaltet werden... paar so "Ausroll-Aufsteller" kosten kaum was, paar "Eyecatcher" braucht man (irgendwelche Geräte die interessant aussehen), bissl Süßkram (evtl. auch was nussiges/salziges als Gegenstück) freilich. Ein Tischtuch in ner zur Firma passenden Farbe entweder bedruckt kaufen oder beim Discounter kaufen (kann man ja Einweg verwenden)...
Dann sieht das relativ schnell nach was aus.

Da brauchst nicht unbedingt ne Firma mit Messebau, Stände zum Mieten und sowas. Mit ein klein wenig Kreativität und Routine hat man da schnell was zusammen.
Muss halt jemand machen.

Auf Boomer-Style wirds halt schnell teuer. Sprich, irgend ne Messebau-Firma richtet alles her in Absprache mit "irgendwem" In der Firma, man selbst reist dann im schicken Anzug an, steht rum und fährt am Ende des Tages ins Hotel... Abbau macht dann wieder die Firma.


Kommt halt auf die Messe an.
15 qm... da ist die Frage, was in den 50k so drin ist. Und wie viele Tage. Hab jetzt auch keine Preise im Kopf.
dass kleinere Fachmessen da angenehmer sind
Logisch. Teilweise auch Richtung langweilig. Bei meiner "schlechtesten" Messe waren gefühlt 50% der Unterhaltungen mit anderen Ausstellern. :fresse: War aber auch nett und auch viel neues, wenn man in der gleichen Branche ist, ist ja nicht zwangsläufig jeder andere Aussteller ein Mitbewerber, viele davon auch potentielle Kunden oder Lieferanten.
Interessant fand ich, dass du schreibst, Vorbereitung entscheidet – würdest du sagen, das betrifft eher die Präsentation oder auch, wie man das Team auf die Besucher vorbereitet? Ich hab das Gefühl, gerade kleine Firmen unterschätzen genau das.
Haja, das ist so ne Sache... hängt wiederum vom Produkt ab.
Was wichtig ist, sind schon die richtigen Leute, die von der Ausstrahlung her halt nicht abschreckend wirken.



Allgemein ist das ganze Thema überhaupt nicht so ernst, wie man sich das vorstellt.
Das ist alles viel lockerer, als man denkt.



Ich würde sagen, versuchs einfach mal, wenn Budget und Preis mitspielen.
Ich hab ja keine Ahnung, was ihr eigentlich verkaufen wollt.

Wenn du z.B. nur an so "3 Laufmeter Tischlänge" Messestand denkst, dann baut euch einfach im Büro mal in irgend nem Raum sowas auf. Kann man ja nebenbei machen.
 
50 k € für 15 qm – das ist echt eine Hausnummer, aber wenn man sieht, was alles dranhängt, schon irgendwie erklärbar. Reise, Aufbau, Planung, Personal – da summiert sich halt alles.
Das hast du falsch verstanden. 50k war sozusagen nur die Rechnung die der Messebetreiber am Ende an uns gestellt hat. Da war in etwa drin: Standgebühr, Miete für ein paar Tische, Stühle, Stehlen, Scheinwerfer, und überhaupt das Zeug für den Rahmen des Standes, Rückwand tapeziert mit Corporate-ID und Separe dahinter, Seitenwände, (Druck)Kosten für die ganze Corporate-ID an Tapete, Bannern, ertc, Gerüste (wo dann auch die Scheinwerfer dran gehängt werden und wiederrum Banner mit Firmenlogo, etc aufgehängt werden), Teppich, und natürlich die Arbeitszeit der Messebauer die das ganze Zeug aufbauen und nachher wieder abreissen.

Arbeitszeit der Mitarbeiter die dann am Stand stehen und mit den Besuchern reden, Vorbereitung/Entwicklung für eine Demo die man zeigen will (muss man natürlich nicht unbedingt, aber es zieht halt Leute an, wenn es auch was zu sehen gibt), Hardware die man dafür ggf. am Stand haben muss/will, Reisekosten der eigenen Mitarbeiter und Kleinkram wie Visitenkarten oder Flyer sind bei den 50k noch NICHT drin. :ROFLMAO:
Ich war eigentlich immer neben 1-2 Kollegen als eigener Mitarbeiter beim Auf- und Abbau dabei. Da muss sich jemand vorort drum kümmern, das die Messebauer auch kommen, das der Stand ansich richtig aufgebaut wird, Schäden/Mängel erkannt und behoben werden, das gesamte Equipment auch ankommt... und natürlich durch die eigenen Mitarbeiter die Demo aufgebaut und lauffähig gemacht wird. Das passiert am Tag vor und nach der eigentlichen Messe. Während der eigentlichen Messe waren dann 3-4 Leute Standpersonal. Wenn die Messe also 3 Tage geht, gehen dafür insgesamt mal eben 13 bis 18 Manntage drauf.
Und vorallem der Standaufbau ist ein 12h Arbeitstag. Von 10 bis 22 Uhr... und das auch nur weil man um 22 Uhr rausgeworfen wird. Von insgesamt ~10 Messebesuchen, wurden wir manchmal bestenfalls gegen 22 Uhr fertig, an einigen davon wurden wir trotz unfertiger Vorbereitung um 22 Uhr rausgeworfen und mussten am nächsten Tag vor Messebeginn noch improvisieren und flicken. :ROFLMAO:
Der gesamte Messebesuch kostete am Ende insgesamt 6-stellig und da stand keine 1 vorne dran.
Das mag aber natürlich auch von Messe zu Messe noch variieren.

Mich würd interessieren: habt ihr’s anfangs auch mal kleiner probiert, also mit einem Mini-Stand oder geteiltem Bereich?
Das ist eigentlich noch ein verhältnismäßig kleiner Stand gewesen. :d
~15qm sind ca. 3m Standtiefe (die ist fix, weil so sind die Gänge eben angelegt) und ca. 4m lang. Das ist nicht wirklich groß. Ca. 3qm gingen noch fürs Separe weg, wo noch ein Kühlschrank und Kaffeemaschine drinstand und die eigenen Mitarbeiter z.B. einen Rucksack oder Koffer abstellen konnten. Auf den Rest stellst noch einen Tisch mit 2 Stühlen und 1-2 Stelen wo sich noch ein paar Leute stehend unterhalten können und schon ist der Stand voll.
Man kanns sicherlich günstiger machen, gab auch Stände die kleiner waren, aber mit 2-3x3m waren das halt die Nischen. Wenn man dann auch noch an der Aufmachung spart, hat man halt irgendwo so ein kleines "Loch" wo man auch kaum wahrgenommen wird, aber wenn man schon auf einer Messe ist, will man ja eigentlich gesehen werden.

Wir hatten auch mitunter einen 1-Mann-Einzelplatz auf einem Partnerstand. Da kann ich dir aber nicht sagen, was das gekostet hat... abgesehen davon, das man dafür überhaupt erstmal einen Partner haben muss, der einen richtig großen Stand hat und dort auch Partnerplätze anbietet.
 
Das mit dem Spionieren ist so ne Sache, kochen eh alle mit Wasser und die Welt ist so vernetzt, dass es kaum was bahnbrechend neues gäbe, was man klauen könnte. Das meiste ist bekannt und wird wegen dem Aufwand/Kosten nicht gemacht... nicht, weil mans nicht kann/weiss. So mein Eindruck.
Ich muss in der Firma regelmäßig Konkurrenzanalysen machen:) Viel neues kommt dabei nicht rum. Ist nicht so, das da plötzlich jemand einen neuen Lieferanten aus dem Nichts hervorzaubert, der dann auch nur die Hälfte verlangt. In den meisten Branchen kennt man sich, man kennt die Konkurrenz und weiß auch ungefähr wie sie arbeitet. Soll ja auch Mitarbeiter geben, die öfter mal Arbeitgeber wechseln. Ich denke da sind wir aber noch weit von echter (Wirtschafts-)Spionage entfernt.
Da muss ich nicht "Mystery-Shopping" auf Messen bei anderen Mitarbeitern betreiben. Und auch wenn oft viel Konkurrenz herrscht, man kann auch ein gutes Verhältnis zu Mitbewerbern haben. Da kann man sich ja auch in der gesamten brache austauschen und von einander lernen. Ist oft besser als ein verbissener Konkurrenzkampf. Weil am Ende bleibt vielleicht einer über wenn da sin einem ruinösen Wettbewerb endet.
=> Kann man machen, muss man nicht.
Wenn man es machen will, dann aber wirklich und nicht nur halbherzig. Das ist wohl der Tipp, den ich am wichtigsten finde. Sich mal auf einer Messe zeigen und nicht wissen was man erwarten soll, sich nicht vorbereiten und eventuell sogar noch mit ein paar Klappstühlen und einem Gartentisch samt alter Tischdecke auftauchen - kann schon serh fatal sein für ein Unternehmen. Das ist auch ein Aushängeschild und eine starke Werbung für das Unternehmen. So wie man auf den Messen auftritt, wird man dann auch wahrgenommen. Wenn ich dann auf den messen einen unprofessionellen und chaotischen Eindruck hinterlasse - na wer kommt dann mit den Aufträgen zu mir?
Wenn man es machen möchte, dann zu 100%.

Dein Punkt mit B2B vs. B2C trifft’s gut. Ich war auch mal auf einer Messe, wo 90 % nur schauen wollten, und das bringt dann halt nix. Interessant fand ich, dass du schreibst, Vorbereitung entscheidet – würdest du sagen, das betrifft eher die Präsentation oder auch, wie man das Team auf die Besucher vorbereitet? Ich hab das Gefühl, gerade kleine Firmen unterschätzen genau das.
Nix würde ich nicht sagen. Denke es sind auch immer die eigenen Erwartungen wichtig. Ich hatte auch von Vorgesetzte, die dann gleich erwarten, 20% mehr Verkäufe. Aber das spielt es eben nicht und entscheidend ist halt immer noch das eigene Produkt und nicht nur die Werbung/Marketing. Wenn ich ein Produkt habe, das man mal schnell kauft ohne darüber nachzudenken - dann kann ich mal schnell und vielleicht kurzfristig etwas bewirken. Aber wenn man ein Unternehmen hat, das etwas verkauft, was man nur einmal im Leben kauft oder vielleicht alle 20 Jahre mal austauschen muss. Dann wird man nicht sofort eine Steigerung sehen. Man sieht es aber dennoch, etwa wenn die Zugriffe auf die Homepage steigen oder man im Internet generell mehr zur eigenen Firma bzw. den Produkten findet. Was aber auch schon sehr gut ist. Steht man dann vor der Entscheidung das Produkt kaufen zu müssen, kann man sich noch halbwegs an Unternehmen XY erinnern, die das anbieten.

Vorbereitung ist alles. Vom Messestand und dem Design, über den Auftritt auf der Messe bis hin zu den Mitarbeitern und dem eigenen Plan, wie man was an die Menschen weitergeben möchte.
Unterschätzen - ich würde sagen man nimmt es zu leicht und denkt nicht über die Konsequenzen nach. Also ab auf die Messe und schau ma mal. Das ist in meinen Augen keine professionelle Vorbereitung und kann dem Unternehmen massiv schaden.

Ein kleiner Messestand (so 3 Laufmeter Tisch) kann relativ günstig gestaltet werden... paar so "Ausroll-Aufsteller" kosten kaum was, paar "Eyecatcher" braucht man (irgendwelche Geräte die interessant aussehen), bissl Süßkram (evtl. auch was nussiges/salziges als Gegenstück) freilich. Ein Tischtuch in ner zur Firma passenden Farbe entweder bedruckt kaufen oder beim Discounter kaufen (kann man ja Einweg verwenden)...
Dann sieht das relativ schnell nach was aus.
Wenn wir da jetzt von "Messen" im Turnsaal der Schule oder Tanzsaal des örtlichen Pensionistenhauses sprechen - dann reicht das. Aber ich bezieh mich jetzt auf "echte" Messen mit internationalen Firmen in Messezentren. Wenn man da so auftritt, kann man gleich zusperren. Man stelle sich nur mal vor, man steht zwischen zwei Konkurrenzfirmen und steht dann zwischen denen mit ein paar alten Klappstühlen, einem Tapeziertisch, der alten Tischdecke inklusive Brandflecken von der letzten Weihnachtsfeier. Da würde ich mich nicht nur schämen, da sieht man dann dem eigenen Untergang erste Reihe fußfrei zu.
Dann eben gleich sein lassen und andere Wege gehen - Online etc.
 
Wenn wir da jetzt von "Messen" im Turnsaal der Schule oder Tanzsaal des örtlichen Pensionistenhauses sprechen - dann reicht das. Aber ich bezieh mich jetzt auf "echte" Messen mit internationalen Firmen in Messezentren. Wenn man da so auftritt, kann man gleich zusperren.
Ach, so wild ist das nicht. Es gibt auch kleinere "richtige" Messen, je nach Fachgebiet und so... genau so im Messezentrum, aber halt nur ne kleine Halle und nicht die Große...
Kommt eben drauf an, was das für eine ist, wo, wie groß... und welche Firma man selbst ist.

Was vielleicht schlau wäre... die Messe, wo man vllt. ausstellen möchte, mal selbst als Besucher zu besuchen, bevor man im nächsten Jahr dort ausstellt.
Dann weiss man ungefähr, wie das dort läuft.
denen mit ein paar alten Klappstühlen, einem Tapeziertisch, der alten Tischdecke inklusive Brandflecken von der letzten Weihnachtsfeier
Ach, man kann auch günstig was machen, was ein Gesicht hat.


Is halt die Frage, was man will.
Das Boomer-Package kostet natürlich.
Wenn man bereit ist, selbst ein bissl was zu machen, dann geht das schon halbwegs effizient.
 
@pwnbert: Ich glaub, genau dieses „Jein“ trifft’s ziemlich gut. Aufwand und Nutzen müssen halbwegs passen, sonst macht’s keiner gern – und bringt auch nix. Das mit den kleineren, regionalen Veranstaltungen leuchtet mir total ein. Wenn man eh nur in einem begrenzten Gebiet arbeitet, ist’s ja fast absurd, stundenlang zu fahren, um am Ende ein paar Visitenkarten zu verteilen. Den 3-Meter-Tisch kann man mit wenig Aufwand echt ordentlich hinstellen. Dass du sagst, einfach mal ausprobieren, find ich spannend – vielleicht ist das wirklich der Punkt: klein anfangen, Gefühl kriegen, was funktioniert. Hast du das Gefühl, dass dieses persönliche „Gesicht zeigen“ langfristig was gebracht hat, auch wenn’s nicht direkt zu Aufträgen geführt hat?

@Liesel Weppen: Danke fürs Aufdröseln, ich hatte das mit den 50 k völlig falsch verstanden. Das klingt nach einem Riesenaufwand – allein die 12 Stunden Aufbau am Vortag sind ja irre. Ich frag mich, ob man da irgendwann einfach sagt: Wir wollen Präsenz, egal was’s kostet, oder ob das irgendwann mehr Pflicht als Überzeugung ist. Hattet ihr das Gefühl, dass sich der Aufwand wenigstens fürs Image oder Netzwerk ausgezahlt hat?

@galeras: Deinen Punkt mit der Professionalität fand ich stark – so direkt spricht das kaum jemand an. Halbherzig auftreten ist schlimmer, als gar nicht dabei zu sein. Das mit dem „Turnsaal-Charme“ hat mich echt lachen lassen. Trotzdem: Meinst du, ein Stand kann bewusst schlicht, aber trotzdem stilvoll wirken – also wenig Deko, dafür echte Gespräche? Oder geht das in der Praxis unter, weil’s zu leer wirkt?
 
Ach, so wild ist das nicht. Es gibt auch kleinere "richtige" Messen, je nach Fachgebiet und so... genau so im Messezentrum, aber halt nur ne kleine Halle und nicht die Große...
Kommt eben drauf an, was das für eine ist, wo, wie groß... und welche Firma man selbst ist.
Aber trotzdem unterscheidet sich dann ja die kleine, echte Messe von der Ausstellung im Turnsaal.
Ja absolut. Nur da muss man dann eben mitziehen. Da kann ich dann nicht sagen, alle anderen nehmen es ernst und haben professionelle Messestände - ich komme aber trotzdem mit meinem selbst gebastelten Stand.
Was vielleicht schlau wäre... die Messe, wo man vllt. ausstellen möchte, mal selbst als Besucher zu besuchen, bevor man im nächsten Jahr dort ausstellt.
Dann weiss man ungefähr, wie das dort läuft.
Ja haben wir auch so gemacht.
Wenn die Messe schon rum ist, kann man sich auch die Fotos der letzten Messe ansehen. Dann weiß man was für ein Standard einem dort erwartet.
Ach, man kann auch günstig was machen, was ein Gesicht hat.

Is halt die Frage, was man will.
Das Boomer-Package kostet natürlich.
Wenn man bereit ist, selbst ein bissl was zu machen, dann geht das schon halbwegs effizient.
Schau dir mal die Fotos der Messestände auf der Bauma an. Da waren wir selbst auch vor Ort: https://syma.com/2025/02/18/bauma-weltleitmesse-der-baumaschinenbranche/
Glaubst du wirklich, da hat man eine Chance wenn man beim Messestand nicht mitzieht? Was für ein Image hat man, wenn man zwischen seinen ganzen Konkurrenten steht und dann nichts bietet im Vergleich zur Konkurrenz?
Das hat nichts mit einem Boomer Image zu tun, das hat etwas mit professionellen Auftreten und gezielter Vorbereitung zu tun. Will ich das nicht, habe ich nicht das Budget, traue ich es mir nicht zu,... Ok, dann nicht. Dann lasse ich es aber auf diesem Gebiet ganz sein und wende mich andern Bereichen zu.
Selbst als Start Up im Tech-Bereich wirst du gewisse Standards haben müssen. Ja ok, man kann ja das Image der kleinen Nerd-Gruppe, die in der Garage irgendwas programmiert hat vorspielen - aber wenn ich dann auf messen bin oder mein Produkt Investoren vorstelle, muss ich gewisse Dinge einhalten.
Es sei denn, du hast das eine Produkt, was wirklich alles sprengt. Dann ist fast egal was man macht. Das würde ich jetzt aber nicht als Regel ansehen.
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Deinen Punkt mit der Professionalität fand ich stark – so direkt spricht das kaum jemand an. Halbherzig auftreten ist schlimmer, als gar nicht dabei zu sein. Das mit dem „Turnsaal-Charme“ hat mich echt lachen lassen. Trotzdem: Meinst du, ein Stand kann bewusst schlicht, aber trotzdem stilvoll wirken – also wenig Deko, dafür echte Gespräche? Oder geht das in der Praxis unter, weil’s zu leer wirkt?
Such dir einen professionellen Messebauer, der wird dir das sagen. Der hat genug Erfahrungen auf den diversen Messen und wird sicherlich schon auf jeder messe einen Stand gebaut haben oder betreut sogar vor Ort zig andere Kunden. Der wird dir auch noch ganz andere Dinge sagen, auf die man jetzt noch gar nicht denkt. Das ist auch eine Hilfe für die Planung. Wenn du da gar keine Ahnung hast, hilft deren Erfahrung viel weiter. Die wissen was erwartet wird auf Messe XY. Da wird dir klar gesagt, zieh mit oder lass es lieber. Wenn du dann immer noch willst, ok. Dann ist das aber dein eigener Wille.
Such dir mal ein paar Stände, die dich/euch ansprechen. Kannst ja einige Beispiele als eine Art Moodboard sammeln. Im vorigen Post habe ich auf einen Blogartikel von Syma verwiesen, die können dir bauen, was du willst. In dem Blogartikel ist auch unser Stand auf der Bauma zu sehen. Da sieht man aber auch, da gibts ganz unterschiedliche Stände - je nachdem eben was man will und braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hattet ihr das Gefühl, dass sich der Aufwand wenigstens fürs Image oder Netzwerk ausgezahlt hat?
Wie ich schon in der ersten Antwort schrieb: Hatten wir nicht. Deswegen haben wir es ja vor Jahren schon bleiben lassen. Das letzte Mal waren wir 2016 oder 17 rum auf der Messe.

Aber ob das einer Firma was bringt, hängt natürlich auch von der Firma, was sie tut, und natürlich auch der Messe ansicht ab. Das ist nur meine Erfahrung mit meiner Firma, die muss nicht übertragbar sein.
 
@galeras: Stimmt, der Unterschied zwischen improvisiert und professionell ist brutal sichtbar – das sieht man ja schon auf den Fotos von der Bauma. Ich glaub, da geht’s weniger ums „Protzen“, mehr ums Signal: Wir nehmen’s ernst. Ein Messebauer kann sicher helfen, das Ganze in Form zu bringen, bevor man selbst im Chaos versinkt. Das mit dem Moodboard ist ein guter Tipp – so sieht man auch, wo man selbst hinwill, bevor man sich verzettelt. Hast du das damals selbst mitgeplant oder komplett abgegeben?

@Liesel Weppen: Schade eigentlich, dass ihr’s aufgegeben habt, aber ich versteh’s total. Wenn Aufwand und Ertrag dauerhaft auseinanderlaufen, verliert das Ganze den Sinn. Gibt’s für euch inzwischen Alternativen, wie ihr neue Kontakte knüpft – digital, oder ist das eher eingeschlafen?
 
Gibt’s für euch inzwischen Alternativen, wie ihr neue Kontakte knüpft – digital, oder ist das eher eingeschlafen?
Not my job. :ROFLMAO: Über die Messe weiß ich nur bescheid, weil ich am Auf- und Abbau und ein paar mal als Standpersonal beteiligt war.

Die Geschäftsführung hat schon ihr Netzwerk. Wir haben mittlerweile einen recht breiten Kundenstamm, davon ein paar Langzeitkunden, dadurch wird man in deren Branchen bekannt und weiterempfohlen. Ein paar (mittlerweile) Kunden sind auch durch unsere OpenSource-Aktivitäten auf uns aufmerksam geworden (mehr als wir über alle Messeauftritte zusammen je gekriegt haben) und wir veranstalten selbst Workshops zu denen potentielle Kunden eingeladen werden (also quasi unsere eigene Mini-Hausmesse :d). Woher unsere Geschäftsführung die Teilnehmer dazu findet/kennt, weiß ich auch nicht. Zum Teil sind das wohl welche die irgendwann mal unverbindliche Anfragen gestellt haben.

Im Gegensatz zu Messen, wo halt alles komplett random ist und man sich halt auch mit dem kompletten Klientel abgeben muss, ist das halt alles eher zielgerichtet.
 
Stimmt, der Unterschied zwischen improvisiert und professionell ist brutal sichtbar – das sieht man ja schon auf den Fotos von der Bauma. Ich glaub, da geht’s weniger ums „Protzen“, mehr ums Signal: Wir nehmen’s ernst. Ein Messebauer kann sicher helfen, das Ganze in Form zu bringen, bevor man selbst im Chaos versinkt. Das mit dem Moodboard ist ein guter Tipp – so sieht man auch, wo man selbst hinwill, bevor man sich verzettelt. Hast du das damals selbst mitgeplant oder komplett abgegeben?
Naja es gibt schon auch immer Firmen, die wollen zeigen was alles geht:) Einen gewissen Blickfang wird es schon auch brauchen, dagegen gibts nichts einzuwenden. Aber man kann da schon mehr auffahren, als eigentlich nötig wäre.
Ich mein damit nur, man sollte einen gewissen Standard halten, der eben nötig ist für die jeweilige Messe. Das sieht man am besten wenn man sich die Fotos der letzten Jahre ansieht oder eben selbst vor Ort war. Dann weiß man, was dort erwartet wird.
Die Erfahrungen von einem Messebauer helfen einem auch weiter abseits des Messestandes. Normalerweise war der ja schon auf vielen messen und weiß was auf einem zukommt bzw. was erwartet wird.
Das "Moodboard" sollte ja im Grunde schon bestehen. Das leitet sich ja von der eigenen Firma ab. Wenn dein Logo blau ist, kannst du nicht plötzlich den Messestand rot machen. Auch wenn man glaubt, das sticht mehr hervor.
Halb/halb. Man bekommt mehrere Designstudien und wählt dann eines aus, dann kann man den Stand noch etwas auf die eigenen Vorlieben anpassen. Alles weitere macht dann der Messebauer. Aber im Grunde hält man sich da bis auf Kleinigkeiten an die Studien. Da nimmt ein guter Messebauer ja schon Rücksicht auf die Firma (Farbe), Aufbau (große Geräte oder mehrere kleine Schaukästen,...), B2B oder B2C Messe (B2B Verhandlungsräume), Messe (regionale Unterschiede oder Publikum),... Also viel sollte man da nicht verändern müssen - erst recht nicht wenn es der erste messeauftritt ist und man gar nicht richtig weiß, was einem erwartet.
 
@Liesel Weppen: Wenn so eine kleine Hausmesse mehr Rücklauf bringt als die großen Auftritte – das sagt schon einiges. Ich glaub aber auch, das hängt doch sehr stark vom Umfeld und von der Ausgangslage ab. Wie läuft das bei euch genau ab? Eher strukturiert mit Programm oder locker mit Kaffee und Gesprächen? Und was kommt bei den Gästen besonders gut an – gibt's auch Punkte, wo ihr denkt: Da geht noch was?

@galeras: Der Punkt mit dem Moodboard bleibt bei mir hängen – hab zu oft gesehen, wie man sich im „Hauptsache bunt“-Modus verliert. War euer Konzept von Anfang an fix oder hat sich das entwickelt? Und wie tief war die Beratung – nur Aufbau oder auch Story, Besucherfluss, Timing?
 
Der Punkt mit dem Moodboard bleibt bei mir hängen – hab zu oft gesehen, wie man sich im „Hauptsache bunt“-Modus verliert. War euer Konzept von Anfang an fix oder hat sich das entwickelt? Und wie tief war die Beratung – nur Aufbau oder auch Story, Besucherfluss, Timing?
Also es geht schon darum ein gewisses Image zu präsentieren. Das hängt normal an der Firma. Also da ist schon einiges vorgegeben. Man sollte schon am ersten Blick sehen, das ist Firma XY. Stell dir mal vor Coca Cola macht einen Messestand - welche Farbe wird der haben? Genauso ist es auch mit jeder anderen Firma sofern man da ein farbiges Logo hat. Wenn nicht, dann bleibt man wohl durchgängig bei einer Farbe oder von mir aus Farbpalette. Da geht es ja auch um einen Wiedererkennungswert.
"Moodboard" also eher in Richtung was man sich vorstellt und welchen Stand man sich vorstellen könnte, nicht so sehr vom Design und der Farbe.
Das ist nicht alles so starr wie du dir das vielleicht vorstellst. Es macht schon Sinn das öfter anzupassen. Je nach Messe, Publikum, Land,... Natürlich braucht man da Erfahrung um das einschätzen zu können. Am Anfang hat man da sicherlich sein Konzept aber mit der Zeit kann man es auch anpassen und adaptieren.
IN erster Linie geht es da um den Messestand, man bekommt aber auch wichtige Tipps rund um die Messe. Die sollte man auch berücksichtigen, ein Messebauer hat in der Regel viel Erfahrung und war schon auf jeder Messe. Der weiß was auf einem zukommt. Beratung in dem Sinn von, ihr müsst das so und so machen, hatten wir jetzt nicht. Das Konzept für die Messe stammt schon von uns. Aber wir haben da gerade am Anfang die Tipps dankend angenommen.
Beispielsweise, wenn man jetzt sagt, man möchte auf den Messen direkte Verkaufsgespräche führen. Das geht auch an der Theke, einem Sitzplatz oder Bar etc.. Da kommt dann schon der Einwand, dafür wäre ein ungestörter Rückzugsort besser. Also sollte man dafür dann abgetrennte Räume haben. Das wird einem schon gesagt. Ob man es dann macht oder nicht, bleibt aber in deiner Verantwortung.
 
Danke dir, @galeras – gerade dieser Gedanke, dass sich Konzepte mit der Zeit entwickeln dürfen, macht’s für mich greifbarer. Ich hatte anfangs eher das Gefühl, man muss direkt mit dem „perfekten Auftritt“ starten, dabei ist’s wohl eher ein Lernprozess – wie bei fast allem. Spannend fand ich auch, wie du den Begriff „Moodboard“ nutzt – nicht als Farbtafel, sondern als Richtung, als Haltung fast. Und ja, dass Rückzugsräume wichtig sind, merkt man wahrscheinlich erst, wenn man drei Stunden an der Theke steht und nichts wirklich sagen kann, weil rundum Trubel ist.

Ich überleg grad, ob man nicht sogar je nach Messeziel verschiedene „Module“ fürs Konzept entwickeln könnte – also immer mit gleichem Kern, aber anpassbar nach Anlass und Publikum. Macht ihr das auch so, oder bleibt ihr bei einem festen Layout?
 

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