Energieeffizienz CPU NetBurst<->Nehalem

Colttt

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
16.01.2006
Beiträge
2.667
Ort
Brandenburg(stadt)
Hallo,

kennt jmd Beispiele bzw fakten wieviel Energieeffizienter die beiden Architekturen im Bereich der Xeons sind?? Wieviel sparsamer ist ein Server auf Netburst architektur im gegensatz zu eine Nehalem?!

Schonmal danke für die Infos :wink:
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Der Netburst Xeon ist genauso ineffzient wie der PentiumIV selber, auch wenn es effizientere & weniger effizientere gab.

Die Sparsamkeit merkst Du wohl ganz besonders im Idle & bei Last hat ein Nehalem deutlichst mehr Leistung pro Takt. Hier ein paar Benchmarks: Da! (Intel Xeon 5160) Wobei manche Ergebnisse sehr merkwürdig sind in der Liste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

danke für die info, aber mir gehts nicht um die performance sondern eher um den Stromverbrauch! ;)
 
Es gibt große und kleine Netburst-Xeons, und es gibt große und kleine Nehalem-Xeons. Wenn du wenig Stromverbrauch willst, verbaust du eine kleine CPU, denn die verbraucht beim Rechnen weniger Strom. Unabhängig von der Architektur. ;)

An der maximalen Leistungsaufnahme (Last) von Prozessoren hat sich so gut wie nichts verändert, weil diese allein dadurch diktiert wird, wieviel Verlustleistung die Kühlung in der Lage ist abzuführen. Und die Kühlung hat damals wie heute dieselben Kapazitäten. Das einzige, was sich verändert hat, ist wieviel Rechenleistung die CPU aus jedem Watt holt. Und da sind die Nehalems um Längen besser. Dies kann unter Umständen zu Einsparungen führen, wenn die CPU ihre Arbeit einfach schneller erledigt und dadurch weniger Zeit im Lastzustand verbringt; quantifizieren kann man das aber nicht wirklich.

Die minimale Leistungsaufnahme (Idle) von CPUs hat sich dagegen schon verändert, durch die immer tieferen Schlafzustände der CPU-Kerne, und insbesondere das Power-Gating der Nehalem-Prozessoren, mit denen ungenutzte Kerne größtenteils von der Stromversorgung getrennt werden können. Wenn du also einen Server hast, der oft nur rumsteht und nichts tut, sparst du selbst mit einem großen Nehalem Stromkosten gegenüber einem kleinen Netburst-Xeon.
 
Zuletzt bearbeitet:
du bist doch groß genug fürn bisserl dreisatz.

schnapp dir nen benchmark deiner wahl und vergleiche die maximalen stromverbrauch mit dem erreichten benchmarkergebnis. ist zwar nicht wirklich genau, aber wohl genauer wie die meisten vermutungen hier im raum.

Den Stromverbrauch kriegst du aus Intels Spec-Sheets.
 
Du fragst nach Energieeffizienz. Also ist der Nehalem deutlich besser als Netburst, schließlich leistet er bei gleichem Verbrauch ehrheblich mehr.
 
Beispiel:

2x Xeon E5520

Idle 55-60W
Volllast auf allen 16 Threads
Prime95 = 255W Linx = 275W

Jetzt brauchst du nurnoch Werte von älteren Systemen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Energieverrbauch hat sich unter Last kaum verändert. Es genügt also die Leistungswerte zu vergleichen und die Perf/W zu vergleichen. Das Verhältnis sollte im Mittel bei etwa 1:4 für Nehalem liegen.

Idle braucht ein Netburst-Server (65nm, 2 Cores, HT, 3.2 GHz Idle-Frequenz/3.73 GHz Load) etwa 100W. Das sind ca. 30W mehr als ein 1-CPU System mit nem 45nm Xeon.

Übrigens: Der Vergleich macht wenig Sinn, da es die verschiedenen Architekturen nie mit der selben Fertigungstechnologie gab. Man könnte bestenfalls (Early-)65nm-Netburst mit (Optimierte-)45nm-Nehalem vergleichen. Denkt man auch an High-K und Metal-Gate, wird klar, dass Nehalem allein durch die Fertigung klar im Vorteil ist.
 
Hi genau kann ichs dir nicht sagen aber ich las die letzen Tage auf einer Seite das der Wirkungsgrad bei z.b. itanium bei über 90% liegt bei einem p4 um die 45% ein core2 54% und ein nehalem müsste um die 60% haben. Eist und co. aussen vor...

Ich denke du meintest soetwas oder?
 
Gibt gerade einen aktuellen Test bei ComputerBase, wo man auch einen Pentium D nochmal getestet hat. ComputerBase misst allerdings nur die Leistungsaufnahme des Gessamtsystems und nicht der CPU selbst. Das Performance-Leistungsaufnahme-Rating sollte man deshalb nicht zu ernst nehmen, da es aufgrund der unterschiedlichen Boards zu stark verzerrt wird. Man erhält aber zumindest einen groben Überblick anhand der verschiedenen Einzelergebnisse, wie sich Netburst gegenüber aktuellen CPUs schlägt.
 
Es ist zumindest interessant, dass der Pentium-D gegen den Sempron 140, der ja ein Einkerner ist, oft alt aussieht.
 
Naja, aber sooooo schlimm wie manche Netburst oft hinstellen ist Netburst nicht gewesen.
 
Ist es auch nicht, aber es geht nun mal deutlichst effizienter. Wir leben nun mal nicht mehr in der Athlon64-Zeit.
 
Kommt darauf an, was man als schlimm empfindet. Wenn man zB mal mit dem Celeron E3300 vergleicht.


Idle -> Last

E3300: +32 W
D 840 (SMT aus): +101 W


Performancerating Anwendungen

E3300 vs D 840 (SMT aus): +42%


Wenn man bedenkt, dass der P4 auch unter Idle nicht gerade sparsam war und die Unterschiede bei der Gesamtleistungsaufnahme der CPUs noch grösser ausfallen, sind das schon recht "schlimme" Werte für Netburst.
 
Ist es auch nicht, aber es geht nun mal deutlichst effizienter. Wir leben nun mal nicht mehr in der Athlon64-Zeit.

Natürlich kann man das nicht mehr mit heutigen CPU's vergleichen, aber auch schon damals war Netburst nicht soooo schlecht. In Anwendungsbenchmarks teilweise auch vor den A64 CPU's.
 
Das hatte aber wenig mit der Hardware zu tun, sondern war vor allem auf Compileroptimierungen zurückzuführen. Das Problem besteht ja bis heute. Hätte der Athlon 64 ähnlich intensive Compileroptimierungen erfahren, hätte er sich noch deutlich mehr absetzen können. Netburst selbst war schon so schlecht. Vor allem eben gemessen am Athlon 64 und Pentium-M.
 
Beim Northwood war noch alles okay. Er konnte sich ja durch Speicheranbindung & dem hohen Takt vom Athlon XP absetzen. Er war ohne Zweifel ein großer Erfolg für Intel, wegen deren Image & Finanzen. Beim Prescott kamen ja schon die ersten Zweifel. Als der Athlon64 kam, dann waren die Zweifel wirklich perfekt, ob dies noch ein zukunftsträchtiges Design ist.

Mr.dude hat es ja schon richtig geschrieben. Das waren alles nur noch Anwendungen, die von SSE2 profitiert haben, wo sich der PentiumIV noch halbwegs durchsetzen konnte & wo der Athlon64 eventuell davon ausgeschlossen war. Als der Takt des Athlon64 dann richtig angestiegen war, dann sah der PIV auch damit kein Land mehr.
 
Sehr spekulativ, aber das würde ihm ja auch nicht helfen, gerade weil in 22nm es wieder schnellere Prozessoren pro Takt geben wird.
 
Das hatte aber wenig mit der Hardware zu tun, sondern war vor allem auf Compileroptimierungen zurückzuführen. Das Problem besteht ja bis heute. Hätte der Athlon 64 ähnlich intensive Compileroptimierungen erfahren, hätte er sich noch deutlich mehr absetzen können. Netburst selbst war schon so schlecht. Vor allem eben gemessen am Athlon 64 und Pentium-M.

Wie es zustande kommt ist dem Nutzer letzendlich egal, hätte wäre wenn zählt nicht. Natürlich war das Design keine Meisterleistung, aber die Northwoods waren zu ihrer Zeit garnicht so schlecht. :)
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh