Dreidimensional Sehen / Halb-Bild-Problem

Ali Baba

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Da es zur Zeit wieder in Mode zu kommen scheint mit den 3D Brillen möchte ich dazu gerne mein Schärflein beitragen. Früher_als noch die Röhrenmonitore üblich waren, hatte ich bereits schon einmal die ELSA-Revelator Brille benutzt *, über einen Zusatzadapter vom VGA RS-232 D-Sub Anschluss ausgehend mit einer Taktsynchronisierung versorgt, die rechts-links abwechselnde Bilder jeweils auf einem Auge ausgeblenden ließ.

Auch wenn dies über einen Infrarot (?) Periphersender realisiert wurde, mit dem man mehrere Brillen gleichzeitig versorgen könnte, so bin ich jetzt von einer anderen Idee besessen: Mit zwei Projektoren die beiden Bilder polarisationsgefiltert zu überlagern. Dann kann man einfache Pappbrillen aufsetzen, die zudem noch den Vorteil haben, dass sie bei Kopfneigung zur Seite das Bild ausblenden, statt absurde (Chamäleon-) Winkelpeilung einfach zu ignorieren. — Es gibt dazu noch weitere Ansätze, wobei Betrachterposition im Raum relativ zur Bildfläche angepeilt werden und so z.B. das Bild nicht nur vom Gesamtblickwinkel sondern auch von jedem einzelnen Auge aus adaptieren könnten. Nur das wäre wieder schwerlich noch multipersonalkompatibel. Aber das sei hier mal nur am Rande erwähnt — so ca. wie dieses 600Hz Subdingens bei aktuellen Flach-TV. :stupid:

Nun meine Frage: Ist es möglich, die beiden Bilder für beide Augen bzw. jeweils ein Auge über getrennte Anschlüsse auf getrennte Projektoren, die man dann eigens mit Polarisationsfiltern ausstatten könnte, zu lenken?


* Leider musste ich (vielleicht auch wegen der Nähe zum Bildschirm) dabei mittelfristig erhebliche Sehschwächen hinnehmen, weil sich das Auge (bzw. die Linsenfokussierungsmuskulatur) an die "starre" Entfernung auch bei Raum-Peilung schnell gewöhnte. Bei sich weiter entfernt befindlichen Abbildungsebenen verringert sich dieses Problem jedoch vermutlich, aber das muss nicht stimmen. Meine Vermutung kommt daher, daß annähernd Unendlich annähernd unendlich bleibt und das nunmal nur in der Entfernung aus dem Gewicht fällt. Nur eben dann wäre es nur genau andersherum, wenn es um das Hervorragen des Dargestellten in den Raum zwischen Bildfläche und Betrachter geht — statt um die Darstellung eines annähernd unendlich entfernten Horizonts in 60cm Entfernung. Und auch die Projektorentfernung ist noch nicht ganz Unendlich. :rolleyes:
 
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Wäre das mit einem stereo HMD nicht viel einfacher? Man kann sich die Polarisierung ganz sparen und es gibt auch keine Probleme mit der Bildschirmpositionierung (und Entfernung) mehr.
 
VNA liest sich allerdings interessant. Wobei das Problem des Linsenfokus bei Bildschirmen direkt vom Auge sicherlich erheblich sein muss. Meine Frage ist nur, ob man z.B. bei einer modernen Grafikkarte mit zwei DVI Anschlüssen die beiden Bilder auch auf diese beiden Anschlüsse aufteilen könnte. :wayne:
 
Wobei das Problem des Linsenfokus bei Bildschirmen direkt vom Auge sicherlich erheblich sein muss.
Nicht wirklich:
Der Abstand zum Auge ändert sich ja nicht. Und selbst die Bewegungen der Pupille halten sich in Grenzen: Wegen der vorgegaukelte Tiefe „befinden“ sich die Objekte weit hinter der Brille. Wenn überhaupt, sind nur kleinere Korrekturen nötig und das stellt für moderne Optiken kein großes Problem dar.
Meine Frage ist nur, ob man z.B. bei einer modernen Grafikkarte mit zwei DVI Anschlüssen die beiden Bilder auch auf diese beiden Anschlüsse aufteilen könnte.
Jede Graka kann das.
 
:-)

Wegen Linsenfokus meine ich ja nur, dass wenn man sich zu sehr daran gewöhnt, dass man den Punkt 5 cm vor dem Auge scharf stellen muss ... dann sieht man nix mehr, wenn man das Gerät abnimmt. Auch wenn man durch die Winkelpeilung den Raum durchsucht muss ja die Linsenmuskulatur dann wieder "aufwachen". :fresse:
 
Wegen Linsenfokus meine ich ja nur, dass wenn man sich zu sehr daran gewöhnt, dass man den Punkt 5 cm vor dem Auge scharf stellen muss ...
Das ist die Frage:
Fokussiert sich das Auge auf den VNA-Projektor, oder wohl eher auf die dargestellten (virtuellen) Objekte "dahinter"? Habe leider noch nie ein VNA ausprobieren können, aber letzteres leuchtet mir irgendwie mehr ein. Man schaut also nicht auf den VNA, sondern hindurch, wie bei einer normalen Brille,


Na ja, eigentlich ist das Ganze für mich allein aus technischer Sicht interessant. 3D selbst juckt mich persönlich nicht im Geringsten, schließlich gehöre ich zu den 10% der stereo-blinden Bevölkerung. :cool:
 
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