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DPC Latency Peaks und Netzwerkverbindungsabbrüche

Luzzifus

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Hallo,

ich habe ein ziemlich nerviges Problem, was mich inzwischen seit gut zwei Wochen beschäftigt.

Ich habe seit ca. 4-5 Wochen einen neuen Rechner, detaillierte Komponenten siehe hier:


Mit diesem Rechner lief nun die ersten 2-3 Wochen alles zufriedenstellend, nur leider fing die Netzwerkverbindung dann irgendwann an, sehr instabil zu werden. D.h. die Netzwerkverbindung wird regelmäßig (alle 30 Sekunden bis zu mehrere Minuten) getrennt und sofort wieder aufgebaut. Das führt dazu, dass mein Interneterlebnis leidet, insbesondere in Online-Spielen. Dort äußert sich das durch regelmäßige Lagspikes von mehreren Sekunden bis hin zu regelmäßigen Verbindungsabbrüchen.

Das tritt gepaart mit DPC Latency Spikes auf (siehe hier). Um das mal etwas zu visualisieren, hier zwei Bilder:

So sieht das Verhalten der DPC Latencies bei mir aus:


Und das passiert jedesmal, wenn solche eine Spitze auftritt (man beachte die Netzwerkverbindung oben):


Nach ca. einer Sekunde wird dann die Verbindung wieder neu aufgebaut, Netzwerk identifiziert und so weiter.

Ich habe hier außerdem einen weiteren Windows7-Rechner (HTPC), der am gleichen Router angeschlossen ist, ebenfalls per LAN-Kabel. Der zeigt diese Probleme nicht. Sie existieren wiegesagt auch erst seit ca. 2 Wochen. Das LAN-Kabel habe ich testweise ausgetauscht, keine Verbesserung. Ich habe außerdem alle Treiber aktualisiert (inklusive BIOS) und entsprechend dem Guide vom DPC Latency Checker einzeln alle Geräte im Geräte Manager deaktiviert, die in Frage kommen könnten. Es ließ sich kein Verursacher außer dem Netzwerkadapter selbst identifizieren. Aber wenn ich den deaktiviere, ist die Verbindung ja sowieso dauerhaft aus.

Für den fraglichen Netzwerkadapter habe ich den Vista-64- und den Win7-64-Treiber von Shuttle sowie den original Realtek-Treiber ausprobiert. Keine Veränderung.

An dieser Stelle bin ich dann auch mit meinem Latein am Ende, daher möchte ich euch um eure Hilfe bitten. Also was genau könnte das sein? Ein schlecht programmierter Treiber? Tatsächlich fehlerhaft arbeitende Hardware? Ein anderweitiges Softwareproblem? Was kann ich noch tun?

Gruß und vielen Dank im Voraus,
Luzzifus.
 
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Ursache und Wirkung?

Wie kommst du auf dieses Tool, warum verwendest du das?
 
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Das kann verschiedene Ursachen haben; ich denke dieser Thread hat wohl langsam alle Varianten erfasst. ;)
Network usage causes high DPC Latency - Windows 7 Forums
Danke, den kannte ich schon. Und wahrscheinlich auch alle anderen Links, die Google auf den ersten 20 Seiten zu diesem Problem ausspuckt.

Ursache und Wirkung?

Wie kommst du auf diese Tool, warum verwendest du das?
Gute Frage. Das Tool war einer der ersten Hinweise, die ich bei meiner Recherche als Tipp zur Fehlerdiagnose gefunden habe. Ich habe also sonst keine Probleme, die durch diese hohen Latenzwerte hervorgerufen werden. Aber im Vergleich zu meinem HTPC sind selbst dann die Werte unverhältnismäßig hoch, wenn ich den Netzwerkadapter komplett deaktiviere (zwar keine roten Spikes mehr, aber Latenzmaxima im Bereich von knapp 1000µs, dagegen auf dem HTPC nix über 100µs). Somit kann ich zumindest nicht ausschließen, dass beispielsweise irgendein Treiber, der diese hohen Latenzen verursacht, Teil des Problems ist.

Ich kann nun nicht eindeutig sagen, ob die Latenzspitzen die Verbindungsabbrüche verursachen oder andersherum. Beides ist denkbar, letzteres würde meine jüngste Vermutung stützen: Hardwaredefekt des Netzwerkadapters. Darauf komme ich, weil ich inzwischen wirklich so ziemlich jeden Vorschlag ausprobiert habe, den eine Recherche im Internet hergibt. Dabei scheint es auch äußert unüblich, dass das Problem (wie ich gestern abend noch herausgefunden habe) selbst im Abgesicherten Modus (mit Netzwerktreibern) besteht. Bei einem Hardwareversagen könnte dann z.B. der Treiber an einer unvorhergesehenen Stelle auf den Adapter warten müssen, was wiederum die Latenzspitzen hervorrufen könnte.

Das werde ich in den nächsten Tagen durch zwei Tests zu bestätigen versuchen: 1. Anderen Netzwerkadapter ausprobieren. Sowas habe ich nur gerade nicht rumliegen. 2. Windows testweise neu installieren.

Solange bin ich natürlich weiterhin offen für Vorschläge.
 
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2 Millisekunden Verzögerung ist doch nicht viel. Windows ist doch kein RTOS, Echtzeitbetriebssystem. Als früher die Leute noch Musik mit dem Keyboard am PC gemacht haben, da haben Verzögerungen zwischen Tastenanschlag und Ton gestört. Das ist alles wunderschön auf der Website vom Hersteller des Tools erklärt: Background information: Why drop-outs occur.

Stell mal einen verschärften Energiesparmodus ein und warte, bis dann ein Gerät, Festplatte wieder aufwacht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Netzwerkkarte deshalb abstürzt. Ist die Karte aufgelötet oder gesteckt?

Vielleicht sollte man das mal im Zusammenhang mit dem Taskmanager, dem Resourcemonitor oder einem Tool von Sysinternals betrachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schaue mir das jetzt mal bei mir an. Ich habe eine Testinstallation von W7.


Ja, ich habe ein echtes Problem mit meinem PC. Ich kann den absolut nicht auslasten, brauche den gar nicht.

Ich habe den Checker installiert. Keine Latenz über 300 Mikrosekunden. Ich habe auch mal die Netzwerkverbindung abgebrochen - nichts.
Anders herum bremst der Checker andere Tasks gewaltig aus.

Ich weiß also momentan leider nicht, wie wir den Abbruch einer Netzwerkverbindung provozieren könnten.


Noch ein paar Stichworte: Bios, ACPI, APIC, IRQ

OT
Die Firma von dem Checker scheint auch für Wadia zu arbeiten.
HiFi im Hinterhof | Wadia 121 | online kaufen
121
drivers

---------- Post added at 12:36 ---------- Previous post was at 09:20 ----------

msinfo32.exe

IRQ-Sharing (gibt es eventuell noch einen Treiber, der das nicht kann?)
IRQ-Konflikt


Speicheradresse 0xF0000000-0xF001FFFF Intel(R) PRO/1000 GT Desktop Adapter
Speicheradresse 0xF0000000-0xF001FFFF Intel(R) 82801 PCI-Brücke - 244E

IRQ 22 Intel(R) PRO/1000 GT Desktop Adapter
IRQ 22 Intel(R) ICH9-Familie USB universeller Hostcontroller - 2939
IRQ 22 Intel(R) ICH9-Familie USB2 erweiterter Hostcontroller - 293C
IRQ 22 Intel(R) ICH9-Familie USB universeller Hostcontroller - 2936

Was für Leute sind in diesem Forum unterwegs bzw. nicht unterwegs?! Es kann doch nicht sein, dass ich der Einzige bin...

Ein Backup und eine Testinstallation dauern zusammen keine Stunde, eine Zweitinstallation eine halbe. So etwas mache ich immer zuerst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also nach meinen letzten Tests besteht das Problem weiterhin sowohl nach einer frischen Windows-Installation als auch bei Verwendung einer Linux-LiveCD (Knoppix 6.7.0). Einen WLAN-Stick konnte ich zwar leihweise auftreiben, leider gibts für den weder einen funktionierenden Windows 7 Treiber noch einen Linux Treiber. Somit kann ich das immer noch nicht testen.

Aber für mich deutet inzwischen alles auf ein Hardwareproblem hin, oder wie seht ihr das?
 
jep, wenn's unter Linux auch auftritt sind kann es ja nurnoch Netzwerkkarte, Kabel oder Router sein. Einfach mal ne neue Netzwerkkarte für 10€ kaufen und probieren.
 
Was für ein Netzwerkchip ist auf dem Board ?
 
Nach meiner Erfahrung werden solche Peaks entweder von 1) USB-Geräten hervorgerufen oder 2) veralteten Treibern (insb. Soundkarte und Netzwerkkarte).
Also: Probeweise mal die ganzen USB Stromsparmechanismen abschalten (im Gerätemanager) und wenn das nicht hilft, alle Treiber auf Aktualität prüfen. Auch mal alle unnötigen USB Geräte abstecken und nach einem Neustart den Test nochmal durchführen. Es kann auch an der Netzwerkkarte selbst liegen.

Richte dich nach dieser Anleitung und du solltest den Übeltäter herausfinden:
http://www.msfn.org/board/topic/140263-how-to-get-the-cause-of-high-cpu-usage-by-dpc-interrupt/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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