@Kabelsalat
Warum sollte MS im Server Markt die Nase vorn haben? Zuerstmal ist es auch eine Sache was du unter "Nase vor" verstehst. Wenn du die Anzahl an Verkauften Lizenzen meinst, dann stimmt das. Gegenüber von Linux jedenfalls. Und ggf. muss man das Wort "noch" hinzufügen.
In der Linux Magazin 02/05 sind Statistiken über die neu verkauften Server vom dritten Quartal 2004. Die Poste ich hier eben:
Unix: 4 Mrd Dollar
Windows: 3.9 Mrd Dollar
Linux: 1.05 Mrd Dollar
andere: 2.55 Mrd Dollar
Die Zuwächse im Vergleich zum vorherigen Qurtal sind folgende:
Unix: -2.3%
Windows: +13.3%
Linux: +42.6%
Der Hauptbereich im neu verkauf von Servern liegt also immer noch in den Unixartigen Betriebsystemen. Windows hat zwar auch eine große Scheibe des Kuchens, wächst aber zur Zeit nicht so extrem wie der Linux Server Markt an.
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Interessant finde ich aber persönlich deine Meinung über Sicherheitslücken. Bei dir ist es so, dass Linux nur deswegen wenige Sicherheitslücken deiner Meinung nach hat, weil es noch nicht so weit verbreitet ist.
Am dem kann ich nicht zustimmen. Ein Paradebeispiel ist der Vergleich zwischen den Apache WebServer und den Microsoft Webserver IIS.
Ca. 70% aller Webserver nutzen meist den Apache WebServer. Der Marktanteil am IIS Server müsste ungefähr bei 5% liegen. Der IIS ist ein absolutes Nischenprodukt in diesem Fall.
Also müsste rein theoretisch der IIS auch sicherer sein, als der Apache. Ist er aber nicht. Der IIS hat so viele Sicherheitslücken. Ihn alleine zu Betreiben ist doch schon eine Sicherheitslücke an sich. Trotz Nischenprodukt?
Auch verstehe ich nicht warum die Anzahl der neu gemeldeten Sicherheitslücken ein K.O. Kriterium ist?
Den so gut wie immer wenn eine Sicherheitslücke auftritt, ist sie meist schon gepatcht, oder es gibt eine neue version wo die Lücke nicht mehr vorhanden ist, oder zumindest sofort ein Workaround mit dennen du dich Schützen kannst.
Bei Heise habe ich im letzten halben Jahr glaube ich eine Linux Sicherheitslücke erlebt, die nicht mit veröffentlichen gefixt wurde. Diese wurde "erst" 2 Stunden nach veröffentlichen der Sicherheitslücke gepatcht. Dort ging es damals um iptables und das man den Rechner durch DDoS Attacken zum Absturz bringen kann.
Zum anderen musst du jetzt noch die "Schwierigkeit" der Lücke betrachten. Bei so gut wie jeder Linux Lücke, musst du meist immer extra vorraussetzungen haben. So gut wie immer musst du bereits erstmal zugriff auf den Rechner haben, damit du die Lücke überhaupt ausnutzen kannst. Bei Windows lese ich immer nur. Ja wenn du mit IE auf nen Link klickst, dann kann gleich jemand anderes die Kontrolle über den PC nehmen. Wenn du dir JPEG Bilder anzeigen lässt, kann ein Angreifer "beliebigen" code ausführen.
Genauso war es bei der iptables Sicherheitslücke die den PC zum Absturz bringen "kann". Dort müssen Angreifer ein extra Modifiziertes IP Paket schicken blablabla. Sowas kann natürlich absolut jeder...
Und wenn du dann noch die Sicherheitspolitik von Microsoft verfolgst, dann siehst du nur das Sicherheitslücken erst Monate später gefixt werden. Und erst im Januar konnte man auf heise etwas tolles Lesen. Microsoft fixte eine Sicherheitslücke von Oktober2004. Ca. ne Woche später kam schon eine neue Meldungen das die Lücke immer noch offen ist.
Ich sehe also keinen Nachteil. Bei Linux hast du so gut wie immer mit veröffentlichen einer Sicherheitslücke einen entsprechenden Patch. Was man von Microsoft bei weitem nicht behaupten kann. Und weiterhin liegen die meisten Angriffe darin, das ein bestehender benutzer seine Rechte erhöhen kann. Während man bei Windows immer noch von Angriffen von aussen spricht.
Weiterhin musst du jetzt noch unterscheiden, was zu Linux gehört, und was nicht.

Den bei jeglicher Art von Software die unter Linux läuft, wird es meist in Verbindung mit Linux gebracht. Bestes beispiel war vor kurzem "xpdf" als Dort eine Sicherheitslücke gefunden wurde.
Dort steht immer gleich im Titel "Linux Sicherheitslücke in xpdf". Obwohl man sich da fragt was xpdf mit Linux zu tun hat? Mitlerweile wird doch jede Software direkt unter dem Begriff Linux gefasst. Das in diesem Fall der Eindruck entsteht das Linux mehr Sicherheitslücken hat ist klar. Wenn du das vergleichen möchtest mit Windows. Dann musst du ein Windows haben, und jede Software die für Windows existiert mit zu den "Windows Sicherheitslücken" zählen. Das ist unfair? Tja, aber genau das wird mit mit Linux so gemacht.
Im Januar wurde in Debian Woody der Midnight Commander gefixt. Klatscht was liest man bei heise. Sicherheitslücke in "Linux Midnight Commander". Wenn du dich nur auf Grundkomponenten beziehst, die GNU/Linux zum Arbeiten braucht, wieviele Sicherheitslücken kamen da in letzter zeit vor? Insgesamt nur sehr wenige.
Das stimmt jedoch nicht! MS hat kein Monopol (einige werden mir widersprechen, da bin ich mir sicher, aber schaut zu erst meine Begründung an):
- Man hat sehr wohl die Wahl, insbesondere auf dem Markt für Betriebsysteme: Windows, Linux, Unix, MacOS, ...
Man sagt auch nicht das Microsoft ein Monpol hat. Sondern eine "Monopolstellung". Und das gilt aber auch nur für den Desktop Markt.
Man spricht einfach deswegen von Monopolstellung da es eben am meisten Benutzt wird. Ich weiß keine Zahlen. Aber grob Geschätzt würde ich auch sagen das 80-90% der Desktop Benutzer ein Windows benutzen. Und sowas nennt man eben Monopolstellung. Von einem richtigen Monopol sprechen die meisten auch gar nicht.
Das wäre an sich aber auch kein all zu großes Problem, sofern Microsoft nicht ihr Quasi Monopol ausnutzen würde. Und genau das machen sie.
Ob nun wirklich MS Office besser ist, ist glaube ich schon teilweise eine Geschmackssache. Ich bin kein Hardcore Wordler, oder Exceller oder so. Aber ich sehe nicht was an OpenOffice schlechter ist als in MS Office. OpenOffice finde ich teilweise bequemer. Da ich dort Dokumente sofort nach pdf umnwandeln kann. Das geht bei MS Office nur über Dritt Programme. Und das einzige was sich so einbettet in MS Office zum PDFs machen ist Adobe Writer, mit Lizenzkosten von mehreren Hundert Euro.
Weiterhin schafft es Word noch nichtmal Kompatibel zu seinen eigenen Versionen zu sein. Wenn du mit Word 2003 Arbeitest hast du meistens Probleme diese mit Word 2000 anzuzeigen. Obwohl diese zueinander Kompatibel sein müssten. Genau das selbe gilt für Visio.
Ansonsten kannst du dich auch mal gerne Informieren wenn Word mal wieder mißt baut beim abspeichern einer Datei. Diese kannst du dann nicht mehr öffnen, und es kommt beim Öffnen nur eine Fehlermeldung. Sowas kommt zwar selten vor. Aber es kommt vor. Und das ist das schlimme. Genau dies soll aber häufiger passieren, je größer Dokumente werden. Vor allem bei Dokumenten bei über mehreren hundert Seiten.
Das mit Office soll jetzt keine heruntermache sein. Ich zeige hier nur das es auch bei Office erhebliche Mängel gibt. Aber das es so ist das MS Office das einzig brauchbare ist, finde ich überhaupt nicht. Eher im Gegenteil, ich sehe bei OpenOffice kein Unterschied in den Features. Wenn dann sehe ich eher noch mehr Features.
EDIT:
Das ist ein Missverständnis. Mit dem Posting, auf das du dich beziehst wolle ich auf etwas vollkommen anderes Anspielen: Die unnötige und überflüssige Kritik an MS, die Teilweise auch durch deren angelbliche Monopol-Stellung begründet wird. Ich wollte ein Gegenbeispiel liefern. Zu Grunde liegende Aussage: Wer MS will, der muss auch bereit sein dafür zu zahlen und die Aktivierung zu akzeptieren. Wer nicht zahlen will, ein Verzicht auf Windows aber unakzeptabel ist muss letztendlich auf eine OEM-Version zurückgreifen, die weitere Einschränkungen enthält.
Hierzu kann ich dir nur zustimmen. Und mitlerweile wie auch schon gesagt wurde regt mich persönlich sowas auf.
Die Leute jammern über Microsoft und über Windows. Dann gibt man ihnen Alternativen, und sie haben trotzdem was rumzunörgeln.
Entweder man benutzt Windows, und lebt mit solchen Sachen, oder man schaut sich nach was anderem um.
Das ewige "Aktivierung ist scheiße", blabla geht nicht, und "windoof" gelabere geht mir auch mächtig auf den Sack. Wenn die Leute nicht zufrieden sind mit Windows, dann sollen sie bitte schön wechseln, und nicht ständig aufs neue Nerven.
Aber "nein", stattdessen wird immer wieder aufs neue rumgenörgelt, und ändern wird sich letztendlich sowieso nix.