[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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IG Metall diskutiert gerade für die Stahl Branche an der Küste:
Hoffentlich setzten die das durch.
Am besten wird dann der Freitag als Wochenendarbeit bezahlt.
Firmen die im 3-Schichtbetrieb arbeiten, wie sollen die dann auf den gleichen Durchsatz an Aufträgen kommen?
Sagen wir mal, es sind 20 Leute an den Maschinen und wir kürzen einfach mal den Freitag -> zack 450 Stunden weg
Man kann nicht mehr Leute einstellen, da sowieso keine Maschine mehr frei sind.
Maschinen kaufen? Klar, bei kleineren Buden alles kein Ding. Wird mal eben aus dem Ärmel geschüttelt.
Evtl. ist das Geld für eine Maschinen da, aber kein Patz? Ok, wir bauen noch etwas an. Ne.... das möchten die Anwohner nicht. Denen ist das alles zu laut.

Für die größeren Firmen bestimmt irgendwie machbar, aber kleinere/mittlere Firmen werden Probleme bekommen.
 
Hatte nicht gerade Stahl eh schon Wettbewerbsprobleme wegen Preisdruck? 32h Woche hört sich auf jeden Fall nice an :d
 
Ich wäre auch an Board! Also bei der 32h/4t Woche, nicht der Stahlbranche.

Das ständige Verweisen auf Branchen und Berufsgruppen, wo das nicht geht, wo man Probleme bekommt, wo man jetzt schon keine Fachkräfte hat .. ist mir ehrlich gesagt egal. Für einen Großteil der Schreibtischtäter ohne Kundenkontakt würde das überhaupt keine Probleme mit sich bringen.
 
Unsere Weltfirma hat am 01.01.2020 die 35 Stundenwoche eingeführt, vorher immer 40 Stunden gearbeitet, aber natürlich wurde der Lohn auch angepasst (nach unten allerdings).

Ich bin auch am überlegen mir ggf. was anderes zu suchen , Leute die was können werden mit Arbeit zugeschissen und andere die nichts Können/Wollen schaukeln sich die Eier 😟

Zudem will keiner heute mehr Verantwortung übernehmen, das muss mal wegen ein paar Maßen schonmal durch ganz Deutschland fahren......aber nun gibt es ab 10 Stunden ärger.. man waren das noch Zeiten als man 12-15 Stunden am Stück gearbeitet hat, die meiste Zeit aber saß man im Auto.
 
Ich bin auch am überlegen mir ggf. was anderes zu suchen , Leute die was können werden mit Arbeit zugeschissen und andere die nichts Können/Wollen schaukeln sich die Eier 😟
Das wird sich aber wo anders auch nicht ändern, das ist und bleibt in jeder Firma so.
 
.... Aber eben nur wenn du a) aktuell schon nicht wirklich viel zu tun hast oder b) dafür eben zusätzlich Personal eingestellt wird. Ansonsten bringt das wenig.
Das denke ich nicht.
Ich kann natürlich nur für einen Schreibtischbereich sprechen. Von meinen 14 Kolleg:innen in der Abteilung arbeiten sechs in Teilzeit. Zwischen 20 und 32 Stunden, Vollzeitstelle bei uns sind 37,5 Stunden.
Vier der Teilzeitkräfte schaffen in ihren Stunden fast soviel wie eine Vollzeitkraft. Sie sitzen tatsächlich konzentrierter an ihrer Arbeit und lassen sich nicht ganz so schnell ablenken, da sie wissen, dass sie nicht unbedingt viel mehr Zeit haben.
Ist natürlich absolut gar nicht repräsentativ. Es deckt sich jedoch mit Berichten in Zeitungen, in denen Firmen von ihren Experimenten mit sechs Stunden pro Tag oder Viertageswoche berichten.

Das man immer Ausreißer nach oben und unten hat, dürfte ja auch klar sein.
 
Ich bin auch am überlegen mir ggf. was anderes zu suchen , Leute die was können werden mit Arbeit zugeschissen und andere die nichts Können/Wollen schaukeln sich die Eier 😟
Sag bitte sofort Bescheid wenn du eine Firma gefunden hast bei der dies nicht so ist, würde ich auch sofort wechseln :LOL:
 
Vier der Teilzeitkräfte schaffen in ihren Stunden fast soviel wie eine Vollzeitkraft.
Das ist IMHO ein sehr individuelles Thema, die persönliche Motivation und Engagement.

Und auf der anderen Seite ein sehr individuelles bei den Chefs in den Buden.
Wie geht man mit einem Junior um der motiviert ist und leistungsfähiger und evtl auch einfach schneller im Kopf als mancher Senior?

Klassisches Dilemma:
Fördern oder Einbremsen?
Führen und Engagement in Bahnen lenken?
(Schmieden solang das Eisen heiß und willig ist?)

Anekdote aus dem Kampfsport:
Kann ich es als Meister akzeptieren wenn der Punkt kommt wo mein Schüler besser wird als ich selber?
 
Wie soll das in einem 3-Schichtbetrieb funktionieren?
Da wird sowieso 7,5 Stunden gearbeitet + Pause, da der Tag nur 24 Stunden hat.
Jetzt nehmen wir einen Tag weg, also fehlen mal eben 24 Stunden.
Und ihr glaubt die Leute würden z.B. an einer Maschine auf einmal 7,5 Stunden in 4 Tagen kompensieren?
Sprich knapp 2 Stunden pro Tag schneller sein?
 
Das denke ich nicht.
Ich kann natürlich nur für einen Schreibtischbereich sprechen. Von meinen 14 Kolleg:innen in der Abteilung arbeiten sechs in Teilzeit. Zwischen 20 und 32 Stunden, Vollzeitstelle bei uns sind 37,5 Stunden.
Vier der Teilzeitkräfte schaffen in ihren Stunden fast soviel wie eine Vollzeitkraft. Sie sitzen tatsächlich konzentrierter an ihrer Arbeit und lassen sich nicht ganz so schnell ablenken, da sie wissen, dass sie nicht unbedingt viel mehr Zeit haben.
Ist natürlich absolut gar nicht repräsentativ. Es deckt sich jedoch mit Berichten in Zeitungen, in denen Firmen von ihren Experimenten mit sechs Stunden pro Tag oder Viertageswoche berichten.

Das man immer Ausreißer nach oben und unten hat, dürfte ja auch klar sein.

Kann ich aber auch bestätigen, ich habe 3 Teilzeitkräfte in meiner Abteilung und die schaffen ein ordentliches Pensum an Arbeit weg in ihrer Arbeitszeit. Sie genehmigen sich aber tatsächlich auch weniger Nebentätigkeiten oder Ablenkungen auf der Arbeit weil der Ausgleich zwischen Arbeit und Familie/Freizeit ein anderer ist.
So eine Vollzeitkraft brauch auch mal ein Schwatz an der Kaffeemaschine, muss auch mal drin sein.

Auch hier, reine Beobachtung und nicht statistisch belegt oder ähnliches
 
Wie soll das in einem 3-Schichtbetrieb funktionieren?
Es gibt nicht nur ein Schichtmodell. Einfach ein anderes nehmen. Und die grob 10% mehr benötigte Arbeitskraft einplanen.

Ich arbeite in einer 35h/wo Bude.
Das heißt nicht, dass die Kollegen auf der Kundenanlage im Service nicht 6-18 und 18-6 Rotationsschicht arbeiten können.
 
Das denke ich nicht.
Ich kann natürlich nur für einen Schreibtischbereich sprechen. Von meinen 14 Kolleg:innen in der Abteilung arbeiten sechs in Teilzeit. Zwischen 20 und 32 Stunden, Vollzeitstelle bei uns sind 37,5 Stunden.
Vier der Teilzeitkräfte schaffen in ihren Stunden fast soviel wie eine Vollzeitkraft. Sie sitzen tatsächlich konzentrierter an ihrer Arbeit und lassen sich nicht ganz so schnell ablenken, da sie wissen, dass sie nicht unbedingt viel mehr Zeit haben.
So sind auch meine Erfahrungen, die wenigsten MA laufen wirklich am Limit und wenn, dann meist nicht lange. Niemand kann dauerhaft 8h konzentriert anspruchsvolle Tätigkeiten ausüben. Die meisten teilen sich ihre Arbeit einfach ein. In meinem vorherigen Job hatte ich in Teilzeit die meisten Projekte, die meisten Anträge und habe noch nebenbei die neuen Leute eingearbeitet. Und ich habe mich auch dabei nicht tot gemacht.
 
Kann ich aber auch bestätigen, ich habe 3 Teilzeitkräfte in meiner Abteilung und die schaffen ein ordentliches Pensum an Arbeit weg in ihrer Arbeitszeit.
Ich arbeite häufig auch weniger als 40h weil ich meine Sachen vorher erledigt habe :d Volle 8h kann sich doch eh kein Mensch ernsthaft produktiv konzentrieren.
 
Lese die neuesten Beiträge von heute und hab schon faden verloren, weil die 15 Min nicht darauf konzentrieren kann :d
 
Das mit der 4 Tage Woche hat bei uns ein kleiner Schlossereibetrieb schon einige Zeit. Laut einen Zeitungsbericht scheint das auch gut zu funktionieren. Größter Vorteil für den Betrieb: Energieeinsparung.
 
Ich sehe auch den Trend weg von 40 Stunden und dann eher 28-32 aber halt konzentriert mit wenig BlaBlub daneben.
 
In meiner Gegend haben zwei Baufirmen die 4 Tage Woche. Werben mit "36 Stundenwoche auf 4 Tagewoche".

Hatte vor paar Wochen einen Headhunter der mich an meiner Arbeitsstelle angerufen hat (Über Xing meinen aktuellen AG gesehen und dann über den Empfang, per Telefon "er hat ne Frage an die IT und meinen Namen" sich durch stellen lassen). Sowas mag ich eigentlich überhaupt nicht, aber hatte gut Lauen. Da hab ich mich mal auf das Spiel eingelassen.

"Er hätte einen Kunden der ganz dringend wen sucht und bla bla"- man kennts.
Hab ihm klar gesagt, dass ich eigentlich nicht Suche. Aber wenn sein Angebot gut ist, können wir ja mal reden.
Ich habe aktuell 37h/Woche, mit 2 Tage HO und Gehalt 4.000€ Brutto/Monat.
Meine Forderung war, 32h/Woche (4 Tage), 1 Tag HO und Gehalt 3500€ Brutto/Monat (also nicht mal eine Gehaltssteigerung). Die Freizeit wär mir da deutlich wichtiger.

Kunde hat abgelehnt.
Da kann der bedarf und oder der Fachkräftemangel ja nicht so schlimm sein. Denn eine 80% (ausgehend von 5 Tage) Stelle, wäre viel mehr Arbeitskraft, als 0% (unbesetzt) 🤷‍♂️
 
Es ist ja auch eher ein Mangel an Leuten, die für nen Appel und Ei arbeiten wollen :cautious: Gestern auch wieder eine Stelle gesehen für IT/e-Commerce Projektmanagement: 12-15 Punkte was man alles können soll und dann ein Jahresgehalt von 42.000-45.000€.
 
Es ist ja auch eher ein Mangel an Leuten, die für nen Appel und Ei arbeiten wollen :cautious: Gestern auch wieder eine Stelle gesehen für IT/e-Commerce Projektmanagement: 12-15 Punkte was man alles können soll und dann ein Jahresgehalt von 42.000-45.000€.
Klingt doch gut für ne zwei Tage Woche^^
 
12-15 Punkte was man alles können soll und dann ein Jahresgehalt von 42.000-45.000€.
Krass, PM Stelle liegt bei uns für normale mid-level Position eher bei 60-80k und Senior dann 80k+
Komisch, dass man da für 42k niemanden findet :d
 
Angenommen eine Reduzierung der Arbeitstage würde durch die Firma gefördert / akzeptiert werden, auf wieviele Tage würdet ihr runter Stufen, wenn die Reduzierung von Zeit und Gehalt im 1:1 Verhältnis zu einander stehen würde?

Ich habe das Gefühl, das viele, so lange die Möglichkeit sehr theoretisch diskutiert wird, dazu bereit wären. Wenn es aber „Ernst“ wird, kneifen die Leute. Zumindest gab es in meiner alten Firma eine heiden Panik, als die 40h Verträge wieder auf 35h (IGM) reduziert wurden.
 
Da ich einfach eine geldgeile Sau bin, würde ich nicht reduzieren. Vielleicht in ein paar Jahren einmal auf 35 Stunden, viel darunter aber nicht, da müsste sich sonst schon viel im privaten Umfeld ändern (Kinder usw.).
 
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Ich habe das Gefühl, das viele, so lange die Möglichkeit sehr theoretisch diskutiert wird, dazu bereit wären. Wenn es aber „Ernst“ wird, kneifen die Leute. Zumindest gab es in meiner alten Firma eine heiden Panik, als die 40h Verträge wieder auf 35h (IGM) reduziert wurden.
Kommt immer darauf an was für Finanzierungen du am laufen hast.
Wenn das alles auf 40h beruht, würde ich auch Panik schieben.

Ich persönlich, durch unsere super HO Regelung, sehe überhaupt gar keinen Bedarf auf weniger Stunden zu gehen.
Habe eh keine Hobbies, mit denen ich meinen freien Tag füllen könnte :fresse:
 
Stunden würde ich auch erst reduzieren wenn ich weiß, dass meine Altersvorsorge gesichert ist. Ohne Aussicht auf Immobilie / Erbe etc muss ich leider noch ne Weile ranklotzen.
Und das was @meph!sto sagt, durch 80%+ HO hab ich eh ne recht gute Work/Life Balance.
 
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