[Sammelthread] Der DSGVO | Datenschutz Laberthread

taeddyyy

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Hallo Zusammen,

ich habe gesehen, dass es zum Thema DSGVO/Datenschutz noch keinen generellen Thread gibt.
Da diesem Thema ja spätestens seit dem 25.05 größere Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte, möchte ich mal einen Laber- und Diskussionsthread eröffnen.
Ich würde mich freuen hier für die Zukunft eine Anlaufstelle für alle Fragen, Ideen und generelle Diskussionen zu schaffen.

Gibt es Leute mit ähnlichen Interessen?
Betrifft euch die DSGVO besonders, weil ihr einen Blog/Website betreibt, betrieblicher oder externer Datenschutzbeauftragter seid oder sonstige Gründe?
Wie seid ihr aktiv geworden, um euch "DSGVO-Sicher" zu machen?
Hatte vielleicht schon einmal jemand (Positiven/Negativen) Kontakt zu den Aufsichtsbehörden?
Ich freue mich auf eure Erfahrungen.

LG TaeddyYy


Hinweis: Alle Informationen, Angaben und Textbeiträge die ich in diesem Thread verfasse sind ohne Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Dieser Thread soll nur zum persönlichen Austausch dienen. Und stellt keine rechtskräftige Beratung dar.

Hilfreiche/Informative Websites

Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) als übersichtliche Website

DSGVO Übersicht bei Heise

DSGVO Abmahnung Heise

Moderner Mythos: Nichts zu verbergen? | Digitalcourage

That One Privacy Site | Welcome
 
Zuletzt bearbeitet:
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Über DSGVO habe ich nicht wirklich gelesen. Gibt es tl;dr für dieses Thema?
 
...bestimmte behörden dürfen keine emails mehr verschicken sondern nur noch empfangen wegen der DSGVO :wall:

...es wurde mir bei ISTA telefonisch verweigert mir eine auskunft zu erteilen (nach heizkörperwechsel neuer umrechnungsfaktor für die einheiten)
mit dem verweis auf die DSGVO - Originalton: "den können sie ja dann bei der nächsten BK-Abrechnung sehen" und die kommt erst wieder im mai 2019 :wall:
 
Gibt eine schön gegliederte Website zur DSGVO: Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) als übersichtliche Website
Sinnige Zusammenfassungen habe ich noch nicht gefunden, wenn wer da was hat gerne her mit der Info.
Es gibt div. Artikel die ich persönlich als sehr wichtig empfinde, kommt aber immer auf den Betrachtungswinkel an (Privatperson/Unternehmen)

@chriscrosser

Ich weiß ja nicht um welche Daten es da bei der Verarbeitung geht, aber ist es nicht so, dass du dem Anbieter deine Einwilligung zur Verarbeitung zukommen lassen kannst und dieser sich damit im gesetzlichen Rahmen der DSGVO bewegt?
Art. 6 Abs. 1 a DSGVO
 

Im Prinzip ging es darum, das das bis Mai 2018 gültige Datenschutzrecht ansich uralt und überholt ist. Deshalb hat die EU endlich mal Fakten schaffen wollen und den Datenschutz grundsätzlich reformiert.
* Vorteil: Jetzt ist es auf der Höhe der Zeit und nicht länger veraltet.
* Nachteil: Viele alte Urteile, die für Präzedenzfälle gegolten haben sind damit nichtig. Heisst Gerichte müssen erst auf der DSGVO basierend neue Urteile fällen, auf die man sich stützen kann.

Das das DSGVO so negativ wahrgenommen wird ist letztendlich meiner Meinung nach auf 2 Umstände zurückzuführen:
Erstens haben gewisse Lobbyverbände das DSGVO als "böse" hingestellt und wie ne Sau durchs (Internet-)Dorf getrieben. Das ging so weit das Fotografen angenommen haben das ihr Berufsstand durch das DSGVO obsolet wird.

Und zweitens schafft eine radikal neue Gesetzgebung immer Unsicherheiten, vorallem beim normalen Bürger. Deshalb haben hier im Umkreis z.B. viele Vereine ihre Homepages komplett abgeschaltet, weil dort Menschen zu sehen waren, von denen (da die Fotos älter waren) kein Einverständnis im Sinne des DSGVO eingeholt wurde.

War das für TL;DR kurz genug? :d
 
* Vorteil: Jetzt ist es auf der Höhe der Zeit und nicht länger veraltet.
Zusätzlicher Vorteil ist nun auch, dass alle EU-Mitgliedsstaaten nun ein einheitliches Datenschutz"gesetz" haben.

* Nachteil: Viele alte Urteile, die für Präzedenzfälle gegolten haben sind damit nichtig. Heisst Gerichte müssen erst auf der DSGVO basierend neue Urteile fällen, auf die man sich stützen kann.
Dazu ein weiterer Nachteil für Unternehmen ist die Tatsache, dass Intern viele Prozesse usw. zusätzlich erfasst, dokumentiert und hinsichtlich der DSGVO "optimiert" werden müssen.

Generell ist die DSGVO sehr zum Wohl der privaten Personen. Unternehmen müssen Maßnahmen ergreifen, damit alle Vorschriften eingehalten werden um somit einer Geldstrafe aus dem Weg zu gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Generell ist die DSGVO sehr zum Wohl der privaten Personen.

Und genau diesen Punkt haben die meisten Personen in meinem Umfeld exakt null verstanden. Da wird immer auf "die blöde DSGVO" geschimpft ohne das man überhaupt mal tiefgreifender wüsste was sie bewirkt. :)
 
Also gesondertes Interesse habe ich an dem Thema zwar nicht, aber ich arbeite zufällig im Bereich Datenschutz und Beratung, vielleicht kann ich hier oder da weiterhelfen.
 
Ich guck auch mal ab und an vorbei, bin Datenschutzkoordinator bei uns. Für die DSGVO haben wir Eingabeformulare von der Webseite genommen, da diese nicht ohne weiteres auf https laufen kann.
Die Newsletter an/und abmeldung wurde auch überarbeitet. Kleinscheiss halt.
 
Ist bei uns in der Firma auch gerade noch in der Umsetzung, da es das Unternehmen erst seit 3 Jahren gibt und wir aber seitdem extrem gewachsen sind ist da noch viel aufzuholen. Ich war vor kurzem auch erst auf Schulung zum DSB, betrifft mich aber abseits davon auch noch auf meinen Websites/dem Shop meiner Freundin.
 
Ich guck auch mal ab und an vorbei, bin Datenschutzkoordinator bei uns. Für die DSGVO haben wir Eingabeformulare von der Webseite genommen, da diese nicht ohne weiteres auf https laufen kann.
Die Newsletter an/und abmeldung wurde auch überarbeitet. Kleinscheiss halt.

Es gibt noch Webseiten die nicht komplett auf https umgestellt haben? Da gehört ihr aber zu einer aussterbenden Art. Woran scheitert es denn?
 
Die DSGVO (kurz für „Datenschutzgrundverordnung“) betrifft alle, die vor allem personenbezogene Daten in ihren Systemen haben - das geht vom Großkonzern über den Taubenzüchterverein bis zur privaten Webseite. Ich kann nur empfehlen, wer da Themen hat, nicht auf ein Forum zu setzen - auch wenn es dieses Großartige ist. :)

Im übrigen sind Tipps in dem Bereich dann schnell rechtlich relevant, d.h. man kann sicherlich allgemein ein wenig diskutieren, aber am konkreten Einzelfall wird’s dann ggf. knifflig. ;)
 
Beratend sollte zum Thema Umsetzung DSGVO immer Fachpersonal hinzugezogen werden, sei es ein zertifizierter Datenschutzbeauftragter oder ausgebildete Juristen mit Fachrichtung Datenschutz.

Wer sich nur nach den Kommentaren Halbwissender aus Forum 08/15 richtet und damit Probleme mit den Aufsichtsbehörden o.Ä. bekommt ist mMn. selbst Schuld. (Halbwissen unterstelle ich hier im Thread niemanden, Forum 08/15 == jedes Forum im Netz in dem Datenschutz bequatscht wird)
 
Was soll denn dann hier besprochen werden?
 
Es gibt noch Webseiten die nicht komplett auf https umgestellt haben? Da gehört ihr aber zu einer aussterbenden Art. Woran scheitert es denn?

Sowas beispielsweise. Dinge die die DSGVO vorschreibt, und diesbezüglich Tipps. Diskutieren, wie Verfahrensverzeichnisse anzulegen sind, ob ein Vorgang einer Risikoanalyse unterzogen werden sollte usw.
Wenn in den Augen der Member kein Bedarf für so einen Thread besteht kann das gerne kommuniziert werden, dann kann hier geschlossen werden. Ich persönlich finde einen Austausch zu diesem Thema allerdings schon sinnvoll.
 
Hallo Zusammen,

ich bereite gerade eine Mitarbeiterschulung zum Thema DSGVO vor.
Darin sollen alle Grundsätze vermittelt werden, was die Kollegen beachten sollen usw.
Hat jemand ebenfalls diese Aufgabe und würde sich gerne darüber austauschen?

LG Taeddyyy
 
Es gibt noch Webseiten die nicht komplett auf https umgestellt haben? Da gehört ihr aber zu einer aussterbenden Art. Woran scheitert es denn?
Gibts. Je nach Provider werden nach wie vor keine SSL-Zertifikate zur Verfügung gestellt, bzw wenn man mehrere Domains hat eben nicht für alle ohne Aufpreis. Was in Zeiten von Let's Encrypt relativ lächerlich ist. Strato hat z.B. immer noch Pakete mit 3, 4, 5 Domains als Inhalt und stellt nur ein einziges Zertifikat zur Verfügung. Die verlangen je zusätzlichem Zertifikat einen Euro pro Monat. Kann mir schon vorstellen, dass viele mit solchen Paketen nur die Inklusivlizenz vergeben und den Rest einfach so lassen.

Grüße
Thomas
 
Gibts. Je nach Provider werden nach wie vor keine SSL-Zertifikate zur Verfügung gestellt, bzw wenn man mehrere Domains hat eben nicht für alle ohne Aufpreis. Was in Zeiten von Let's Encrypt relativ lächerlich ist. Strato hat z.B. immer noch Pakete mit 3, 4, 5 Domains als Inhalt und stellt nur ein einziges Zertifikat zur Verfügung. Die verlangen je zusätzlichem Zertifikat einen Euro pro Monat. Kann mir schon vorstellen, dass viele mit solchen Paketen nur die Inklusivlizenz vergeben und den Rest einfach so lassen.

Grüße
Thomas

Das wäre für mich ja schon genug Grund den Hoster zu wechseln, das ist Pure abzocke, wenn man will kann man sich 1000 Domains in ein Zertifikat eintragen, macht von den Kosten kein unterschied. Lediglich wenn man auf kostenlose Zertifikate von Lets Encrypt setzt ist man auf 100 SANs limitiert, da das Zertifikat aber nichts kostet macht das nicht wirklich einen Unterschied.
 
Ist halt immer eine Frage dessen, was man sich mietet... Bei meinem Dedicated Virtual Server bei Hetzner kann ich soweit ich es sehe beliebig viele Domains und Sub-Domains verschlüsseln. Das Ding kost halt aber auch 40 Euro pro Monat. Bei Strato lieg ich z.B. bei 9 Euro im Monat und hab in dem Paket 6 Domains drinne. Ist Shared Hosting in dem Fall klar, aber mit den Domains komm ich bei 'nem anderen Hoster nicht so günstig weg. Selbst wenn ich für jede die SSL Option zubuche bin ich immer noch günstiger als an anderer Stelle ;)
 
Ist halt immer eine Frage dessen, was man sich mietet... Bei meinem Dedicated Virtual Server bei Hetzner kann ich soweit ich es sehe beliebig viele Domains und Sub-Domains verschlüsseln. Das Ding kost halt aber auch 40 Euro pro Monat. Bei Strato lieg ich z.B. bei 9 Euro im Monat und hab in dem Paket 6 Domains drinne. Ist Shared Hosting in dem Fall klar, aber mit den Domains komm ich bei 'nem anderen Hoster nicht so günstig weg. Selbst wenn ich für jede die SSL Option zubuche bin ich immer noch günstiger als an anderer Stelle ;)

Irgendwas hast du da aber falsch berechnet.
Nimmst die Domains bei OVH, die können zumindest DNSSEC im Gegensatz zu Strato. Da liegst du bei 4,95€ im Jahr inklusive Mehrwertsteuer, also 29,70€ für 6 Domains im Jahr dann nimmst du keinen Dedicated Server sondern einen VServer bei Hetzner der immer noch das Strato shared hosting links liegen lässt in punkto Leistung. Da liegt man bei 2,96€ im Monat.
Somit liegt man mit 6 Domains bei 5,43€ im Monat und kann sich so viele SSL Zertifikate wie man will ausstellen.
Natürlich wenn man nur der 0815 Admin ist, der von Nix ne Ahnung hat aber davon viel, ist man mit Shared hosting besser aufgehoben. Wobei ich den Leuten dann eher absprechen würde überhaupt irgendwas im Internet zu betreiben, dann lieber nur so einen Baukasten wo man wirklich nur den Text in der Hand hat, alles andere wird durch den Hoster gemacht.
Für alle anderen wäre der andere Weg allerdings Günstiger und man hat die Konfiguration selbst in der Hand, was zumindest für mich ein riesen Vorteil ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
V-Server bei Hetzner für 2,96€ im Monat? Hab ich irgendwas kapitales verpasst? Das ist doch nur ihr Cloud Zeug ohne direkt zugesicherte Kapazitäten wenn ich nicht komplett falsch liege. Sobald man in den Cloud Paketen die dedicated vcpu dazu bucht, sieht das preislich schon wieder ganz anders aus.

Natürlich wenn man nur der 0815 Admin ist, der von Nix ne Ahnung hat aber davon viel, ist man mit Shared hosting besser aufgehoben.
Ich hab den Strato Vertrag seit mittlerweile 12 Jahren am laufen. Das was darüber läuft benötigt keine speziellen Einstellungen am Server und nix. Von den vielbesungenen Problemen anderer User hab ich in den 12 Jahren bei Strato übrigens nix mitbekommen. Liegt wohl eher daran, dass sich die Leute den Fiat Punto buchen, aber den Ferrari erwarten.

Das etwas anspruchsvollere Projekt liegt bei Hetzner, weil das ohne jeden Zweifel eine Shared-Hosting Lösung sowas von überfordern würde und ich definitiv ausschließlich für mich reservierte Ressourcen haben möchte. Ich könnte die anderen Projekte grds. von Strato abziehen und auch auf meinen Server bei Hetzner umziehen, die Kapazität wäre locker da. Nur will ich auch aus einem anderen Grund nicht. Über all die Jahre haben sich lustigerweise ausgerechnet die Mailserver von Strato als äußerst problemfrei hinsichtlich Blacklist-Einträgen erwiesen. Eigentlich lächerlich, wenn man bedenkt wie viele Domains da auf derselben IP hocken. Als ich meine IP von Hetzner zugeteilt bekommen hab, hab ich bei zig Anbietern durch frag mich nicht wie viele brennende Reifen springen müssen, um die IP von allen möglichen Blacklists zu kriegen. Frag nicht was der vorige Nutzer der IP damit getrieben hat. Auch nach 7 Monaten hab ich je nach Empfänger manchmal noch vereinzelt Probleme, während die Mails via Strato anstandslos auf den ersten Versuch durch laufen. Das ist einer der Hauptgründe, warum ich die Domains und das Hosting der kleineren Sachen bei Strato lasse :fresse:
 
V-Server bei Hetzner für 2,96€ im Monat? Hab ich irgendwas kapitales verpasst? Das ist doch nur ihr Cloud Zeug ohne direkt zugesicherte Kapazitäten wenn ich nicht komplett falsch liege. Sobald man in den Cloud Paketen die dedicated vcpu dazu bucht, sieht das preislich schon wieder ganz anders aus.
Da kannst du all deinen Shared hosting kram drauf laufen lassen, solange du keine Bitcoins minen willst brauchst du auch nicht die dedicated cpus.
Ich hab den Strato Vertrag seit mittlerweile 12 Jahren am laufen. Das was darüber läuft benötigt keine speziellen Einstellungen am Server und nix. Von den vielbesungenen Problemen anderer User hab ich in den 12 Jahren bei Strato übrigens nix mitbekommen. Liegt wohl eher daran, dass sich die Leute den Fiat Punto buchen, aber den Ferrari erwarten.
Kostet halt mehr, spricht ja auch nichts gegen, wer das Geld ausgeben will soll es tun.
Nur will ich auch aus einem anderen Grund nicht. Über all die Jahre haben sich lustigerweise ausgerechnet die Mailserver von Strato als äußerst problemfrei hinsichtlich Blacklist-Einträgen erwiesen. Eigentlich lächerlich, wenn man bedenkt wie viele Domains da auf derselben IP hocken. Als ich meine IP von Hetzner zugeteilt bekommen hab, hab ich bei zig Anbietern durch frag mich nicht wie viele brennende Reifen springen müssen, um die IP von allen möglichen Blacklists zu kriegen. Frag nicht was der vorige Nutzer der IP damit getrieben hat. Auch nach 7 Monaten hab ich je nach Empfänger manchmal noch vereinzelt Probleme, während die Mails via Strato anstandslos auf den ersten Versuch durch laufen. Das ist einer der Hauptgründe, warum ich die Domains und das Hosting der kleineren Sachen bei Strato lasse :fresse:

Das ist einfach Pech, wäre es umgekehrt würdest du jedem von Shared hosting abraten und zu einem Dedicated Server?
 
Letzterer ist ein höchstpersönlicher Grund, deshalb auch in "ich"-Form geschrieben ;) Wenn sich das im unglückseeligen 13. Jahr auf einmal wendet, ist innerhalb von 15 Minuten eine adäquate Ersatzlösung gefunden. Solange das aber genau in der Konstellation reibungslos funktioniert, wird nicht dran gerüttelt.

Und nein, würde ich nicht grundsätzlich. Für Tante Anneliese, die eine kleine Wordpress-Installation über ihre Wunderheilkräfte betreibt, ist Shared Hosting ausreichend. Die hat das Problem mit mehreren SSL Zertifikaten im Normalfall auch nicht, wenn nur eine Domain über den Vertrag läuft. Die will sich um nix kümmern, ist froh wenn sie der Welt darüber berichten kann, dass sie mit der Energie aus ihren Händen ab übermorgen auch Schnitzel braten kann. Auch wenn eine OVH / Hetzner Cloud Kombi dafür Overkill wäre bei gleichzeitig günstigerem Betrieb würde ich es trotzdem nicht für das richtige halten und weiterhin zum Shared Hosting bei ... Strato, 1&1, Hosteurope, was auch immer raten.
Wer "mehr" braucht, sollte entweder in der Lage sein selbst zu überblicken was für die eigenen Bedürfnisse die sinnvollste Lösung ist und im Fall der Fälle jemanden an der Hand haben, der die Wartung und Betreuung übernehmen kann, wenn es selbst nicht geht oder eben auch da auf Managed Lösungen zurückgreifen. Gibt genügend vernünftige Hoster die das anständig anbieten - nicht so wie Strato, die bis heute bei den Managed Servern als Datenbank nur MariaDB Version 5.5 zur Verfügung stellen und auch auf Einzelsupportanfrage mit Upgradewunsch bocken :fresse:
Ist dann halt klassisch eher Rootserver, werd ich mir für meinen Betrieb aber vorerst nicht antun. Wenns mal irgendwann die Größe hat, dass man eigenes Personal für die IT anstellen kann sieht das wieder anders aus. Aber bis dahin, ein Hoch auf gemanagte Server ;)
 
Moin Zusammen,

ich bereite gerade in Zusammenarbeit mit unserer Marketingabteilung einen Messestand vor, ich soll mich dabei darum kümmern, unseren Messestand DSGVO-Konform zu machen.
Nun habe ich mir bisher folgende Punkte überlegt:
Thema Visitenkarten:
Visitenkarten austauschen gehört ja zu einer Messe dazu wie die Butter aufs Brot. Um diese DSGVO-Konform zu sammeln wollen wir wie folgt vorgehen.
An unserem Messestand wird eine undurchsichtige "Wahlurne" aufgestellt (natürlich ausreichend gegen Diebstahl geschützt), in die Interessenten ihre Karte schmeißen können. An dieser Urne ist sinngemäß folgender Wortlaut angebracht:
Unsere Datenschutzerklärung finden Sie unter: [Datenschutzerklärung der Musterfirma]. Weiterhin besteht die Möglichkeit die Datenschutzerklärung in Papierform auszuhändigen.
Muss ich direkt an die Wahlurne schreiben, wofür die Daten Verwendet werden oder reicht der Datenschutzhinweis aus?

Thema Fotos:
An unserem Messestand sollen Fotos von unseren Mitarbeitern gemacht werden. Dort kann es natürlich passieren, dass Messebesucher mit auf das Foto gelangen. Reicht es aus, gut sichtbare Hinweisschilder zu positionieren (Inhalt: Speicherdauer, Verwendung für bspw Marketing. usw), die auf die Fotografien hinweisen. Damit würde ich generell ja erstmal den Informationspflichten nach Art 13 u. 14 DSGVO nachkommen. Ich würde mich da auf Art.6 Abs. 1f DSGVO berufen. Berechtigtes Interesse, Bilder nach der Messe aus Marketing- und Imagetechnischen Gründen zu verwenden. Da natürlich wieder ein Hinweis auf unsere Datenschutzerklärung.
Auf eine Einwilligung eines Jeden würde ich verzichten, ich verweise da mal auf diese Website: Beispiel Veranstaltungsfotos: Warum es nach der DSGVO oft sinnvoll ist, auf Einwilligungen zu verzichten CR-online.de Blog

Warum eine Einwilligung schaden kann

Bleibt die Frage, ob es denn schadet, vorsorglich doch auch eine Einwilligung einzuholen. Ich meine ja und empfehle, auf Einwilligungen vollständig zu verzichten. Denn die Datenschutzbehörden vertreten ganz überwiegend die (allerdings sehr umstrittene) Auffassung, dass sich ein Datenverarbeiter auf die Einwilligung festlegt, wenn er eine solche verlangt. Stimmt ein Gast der Anfertigung von Fotos zu und überlegt es sich im Nachhinein anders, werden die Aufsichtsbehörden dies als wirksamen Widerruf ansehen und die Auffassung vertreten, dass sich der Veranstalter jetzt nicht mehr auf „berechtigte Interessen“ berufen kann. Die Einwilligung erwiese sich als „Eigentor“ und würde zu Ärger und Auseinandersetzungen führen, die sich nur durch einen Verzicht auf standardmäßige Einwilligungen vermeiden lassen.

Habt ihr weitere Ideen, was es zu beachten gilt? Sind meine Planungen ein Schritt in die richtige Richtung, habe ich damit das meiste beachtet?
Ich freue mich auf eure Meinungen.
 
Ich hätte mal eine Frage bezüglich GMX. Wenn man seinen Account dort löscht, muss der 1 Jahr lang gammeln, bis der endgültig gelöscht wird. Kann die Zeit dank DSGVO verkürzt werden?
 
Ich bin gerade dabei mich durch Loeschantraege von moeglichst vielen Firmen digital schreddern zu lassen.
Jedoch nehmen es die Laeden mit der 1-Monatigen Rückmelde/Loeschfrist nicht so genau.

Wie geht es hier konkret weiter? Anzeige bei der Polizei wegen Verstoß DSGVO und Meldung bei der zustaendigen Datenschutzbehoerde?

Grueße
 
Was soll denn das Delikt sein, das Du bei der Polizei anzeigen willst und in dem diese ermitteln soll? Aus meiner Sicht geht es maximal um eine Beschwerde, die Du bei der für das Unternehmen zuständigen Datenschutzbehörde einreichen kannst (so sieht das zumindest die DSVGO vor und ob die Datenschutzbehörde daraus ein Ordnungswidrigkeitsverfahren macht, steht in ihrem Ermessen). Aber erwarte nicht, dass die zuständige Behörde besonders schnell reagiert...
Und natürlich steht es Dir frei, einen Anwalt einzuschalten, aber Achtung, das könnte auch teuer werden (Rechtschutzversicherung, die das abdeckt ist da hilfreich)!
 
Alles klar, danke erstmal :-)

Das die Behoerden nicht sonderlich flott unterwegs sind habe ich bereits bei der Bundesnetzagentur erfahren ^^
Dann heißt es mal der Rechtsschutzversicherung auf den Zahn fuehlen und loslegen.

Ich kann gerne berichten, wenns hier jemanden interessiert.
 
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