Dauerbetrieb vs. 4x am Tag eine Stunde, was schadet einer HDD mehr?

jedrzej

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Ich habe atm eine Backupstrategie, dass meine (externe) HDD einmal am Tag per Zeitschaltuhr anspringt, dann wird gebackuped und sie geht wieder aus. Bald stelle ich mir nen neuen Server auf, dann sollen die Daten von drei Personen gebackuped werden und das vier mal täglich.

Ich habe diese Strategie aus zwei Gründen gewählt, 1.Stromsparen 2.geringerer Verschleiß.

Aber wie sieht das aus wenn ich die HDD (mindestens) 4x täglich anlaufen lasse? Ist dann evtl der Verschleiß geringer wenn die HDD einfach nur bei Nichtgebrauch schlafen geschickt wird?
 
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Wozu 4mal täglich ein Backup?

Das wären im Jahr mehr als 1400x anlaufen für die Platte.

Edit. Ich würde die Backups auf den Server ziehen (der läuft 24/7?), und dann einmal die Woche auf ne externe sichern...

Von mir aus auch 2 mal die Woche, und dann jeweils die Backupplatten wechseln.
 
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Das Ding wird ein File/Mailserver sein und ich brauche zwar kein RAID, aber die Backups sollten schon mehrmals täglich erfolgen, da ich da auch meine Fotos drauf auslagern möchte und es wäre wirklich tragisch wenn da was verloren geht.

Die Backuphäufigkeit will ich schon so ca. haben (evtl werde ich das auch dezimieren, aber mindestens 2x täglich sollte sein, ist ja auch nur inkrementell).

Mir ist halt nur wichtig zu wissen ob es klüger ist die HDDs einzubauen oder extern zu lassen.
 
Dauerbetrieb ist für die HDD gesünder und es gibt auch HDDs die explizit darauf ausgelegt sind.

Das Starten, also Hochdrehen ist für die HDDs am schlimmsten.

Was Backups angeht so würde ich umbedingt auch eine externe Lösung haben, die du dann vielleicht nur 2 Mal wöchentlich aktualisierst.
 
Das Ding wird ein File/Mailserver sein und ich brauche zwar kein RAID, aber die Backups sollten schon mehrmals täglich erfolgen, da ich da auch meine Fotos drauf auslagern möchte und es wäre wirklich tragisch wenn da was verloren geht.

Die Backuphäufigkeit will ich schon so ca. haben (evtl werde ich das auch dezimieren, aber mindestens 2x täglich sollte sein, ist ja auch nur inkrementell).

Mir ist halt nur wichtig zu wissen ob es klüger ist die HDDs einzubauen oder extern zu lassen.

Wenn du Daten auf einer internen Platte sicherst, ist das nicht wirklich ein Backup ;)

Selbst wenn du die Platten dann dauerhaft laufen lässt, würde ich 1-2mal die Woche auf eine andere Platte sichern, und die dann komplett vom Rechner UND vom Stromnetz trennen.

Edit: Du hattest in deinem anderen Thrad geschrieben, dass die Ausfallwahrscheinlichkeit bei nonRaid geringer ist. Stimmt schon, aber bei nem Raid1 müssen 2 Platten ausfallen, damit die Daten weg sind. Somit ist die "Ausfall"wahrscheinlichkeit der Daten bei RAID 1 geringer...
 
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einen file-/mailserver kann man so konfigurieren, daß es backups automatisch erledigt. der server wird ja 24/7 laufen, nehme ich mal an. dann kannst du 1-2x die woche davon eine kopie auf einen externen datenträger machen und das teil irgendwo gut aufbewahren.
 
Server 24/7 und eine Platte dazukaufen die für den 24/7-Betrieb gebaut ist. Die haben andere Schmier-Verfahren als "normale" Platten.
 
Aber Backupplatte und dauerhaft mitlaufen degradiert diese Platte wieder zu nichts weiter als ner "normalen" Spiegelung.

Backups sollten bei Nichtbenutzung getrennt vom Rechner sein.
(siehe Jojo)
 
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Dauerbetrieb ist für die HDD gesünder und es gibt auch HDDs die explizit darauf ausgelegt sind.

Das Starten, also Hochdrehen ist für die HDDs am schlimmsten.

Was Backups angeht so würde ich umbedingt auch eine externe Lösung haben, die du dann vielleicht nur 2 Mal wöchentlich aktualisierst.

moderne platten stecken das sehr gut weg, ATA platten sind auch weiterhin, wenn nicht anders angegegen für den dauerbetrieb nicht ausgelegt. da müsste man schon auf scsi wechseln.

da meine platten eine ungefähre intensiv-einsatzzeit von 3-4 jahren haben und ich diese auch im schnitt 3 mal täglich rauf und runterfahre und mir dabei noch nie eine platte abgeraucht ist, sage ich mal ganz frech, dass du innerhalb der üblichen lebenszeit einer platte keinen stress aufgrund der up/spindown zyklen bekommst. im gegensatz dazu wären 3-4 jahre dauerlauf zum einen eine sinnlose stromverschwendung und für eine ata platte eine relativ hohe anforderung.
 
ohje soviele Meinungen :d also sagen wir mal so, ich wollte eigentlich auf eine zweite Platte im Rechner verzichten.

Der Backup geschieht auf jeden Fall auf eine externe HDD, die auch an einer anderen Steckdose hängt. (die wichtigsten Daten werden einmal alle 2 Wochen auf einen andere Platte weggeschrieben und diese kommt dann zu meinen Eltern in die Wohnung,vonwegen Einbruch und höhere Gewalt).

Die Frage wäre nur ob ich die externe HDD nun dauerhaft anlassen soll oder immer hochfahren (bisher mache ich das per Zeitschaltuhr, für dann ein Mikrocontroller übernehmen). :)
 
ohje soviele Meinungen :d also sagen wir mal so, ich wollte eigentlich auf eine zweite Platte im Rechner verzichten.

Der Backup geschieht auf jeden Fall auf eine externe HDD, die auch an einer anderen Steckdose hängt. (die wichtigsten Daten werden einmal alle 2 Wochen auf einen andere Platte weggeschrieben und diese kommt dann zu meinen Eltern in die Wohnung,vonwegen Einbruch und höhere Gewalt).

Die Frage wäre nur ob ich die externe HDD nun dauerhaft anlassen soll oder immer hochfahren (bisher mache ich das per Zeitschaltuhr, für dann ein Mikrocontroller übernehmen). :)
ah ok, jetzt check ich das erstmal komplett. es handelt sich also um eine externe platte. naja dann auf jeden fall die "ausschalt-lösung". in den meisten externen gehäusen wird die platte nämlich recht warm. nicht so dass sie kaputtgeht, aber wohl so warm dass ich mal sage....dauerbetrieb...eher nicht.
 
Normale Festplatten sollten ca. 40000 x anlaufen können - also ist 4x am Tag noch im Rahmen.
 
die Platte soll also extern bleiben? Dann würde ich ein externes Gehäuse verwenden das über einen Lüfter verfügt. Da eine auf Dauerbetrieb ausgelegte Platte rein und diese auch 24/7 laufen lassen.
 
die Platte soll also extern bleiben? Dann würde ich ein externes Gehäuse verwenden das über einen Lüfter verfügt. Da eine auf Dauerbetrieb ausgelegte Platte rein und diese auch 24/7 laufen lassen.

stellt sich die frage....wofür? moderne platten stecken häufiges hoch unter herunterfahren locker weg. vergleicht das bitte nicht mit serverplatten, die mögen in der tat start/stopzyklen nicht gern. aber zur schonung einer platte (was ja keine schonung ist) das zeug munter durchlaufen zu lassen ist technisch sowie okologisch sinnfrei.
 
Ich finde es mit dieser Zeitschaltuhr ist es nicht die beste Lösung, außerdem verbraucht eine Platte ja kaum Strom. Meine NetDisk läuft auch den ganzen Tag (ohne Kühlung), die 80er Platte hat das bis zum Ausstausch durch eine 250er 2 Jahre klaglos überstanden und läuft nun seit weiteren 2 Jahren in einem Office-PC.
 
ihr macht mich echt wuschig ^^ Also Stromspartechnisch wäre es kein Beinbruch die Backupplatte 24/7 mitlaufen zu lassen wenn es weniger Verschleiß bedeutet - das ist nämlich mein einziger Antrieb bei dieser Frage.

Gibts irgendwo offizielle Zahlen dazu wieviele Start/Stopzyklen so HDDs überleben? Welche HDD würde sich für 24/4 betrieb eigenen so im 1TB Bereich?
 
Hi,

also Dauerbetrieb bei niedriger Belastung ist für jede Festplatte kein Problem. Nur bei hoher Belastung gibt es Unterschiede. Was die Start-/Stoppzyklen angeht, halten laut den Herstellern Desktop Festplatten 50.000 und Server Festplatten 20.000 Zyklen aus. So steht es in den Spezifikationen.
 
ich hätte ja nicht mehr als ~3000 pro Jahr und sonst auch nicht wirklich viel Belastung, bei Dauerbetrieb würde die Platte halt adhock backupen.
 
Und nochmal zum Mitschreiben.

Ein backup was 24/7 irgendwo dranhängt ist KEIN Backup.

Backup ist das Speichern von Daten auf rechnerunabhängigen Medien.
(Ist also primär nicht mal mit Sichtkontakt zum Rechner ausgestattet)

Themen wie 24/7 Lauffähigkeit oder irgendwelche Stopzyklen betreffen Backuplaufwerke garnicht.
 
Wie oft meinst du denn sollte man ein Backup anlegen? Ich will eigentlich eben keinen Dauerbetrieb aber zugleich auch ein aktuelles Backup und wie automatisiert man ein solches Backup dann?
 
Sobald du das automatisierst hast du das Problem, dass du eine Verbindung zum Rechner brauchst. Diese kann im Normalfall nicht automatisch aufgebaut werden, somit ist hier ein manueller Eingriff notwendig. Und da kommt eben der Mensch zum Einsatz.
(Verbindungen zu irgendwas sind immer SCHLECHT)

Je aktueller der gesicherte Stand sein soll, desto öfter muß man Hand anlegen, ist leider so.

Man könnte folgendes machen:
1 Externen LW mit WECHSELRAHMEN
Dieses wird dann, wenns Zeit ist, mit der 2.3.0.V Schnittstellen verbunden. Dann werden die Daten gesichert und wieder getrennt.
Dann muß man in regelmäßigen Abständen die HDD wechseln. (alle 2h, früh und abend, abends, whenever)

Somit hast du min. einen Stand (zwar etwas älter) welche im Schrank steht und einen weiteren mit dem gerade gearbeitet wird.

Je wichtiger die Daten werden und je dynamischer diese sind, desto häufiger muß man dieses Spiel treiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
ohje das klingt nach viel Aufwand :)
Wobei ich dir mit der automatischen Verbindung widersprechen muss, das klappt sowohl an Linux als auch an Windows hervorragend. Sogar mit abmelden der Festplatte, demnächst wollte ich die Zeitschaltuhr verabschieden und die Stromzufuhr für die Festplatte durch einen Mikrocontroller (übern seriellen Port) regeln.

mal gucken wieviele wichtige Daten ich dann so zu sichern habe (das dürfte sich bei weniger als 200GB einpendeln), dann werde ich das evtl mit mehreren HDDs machen, aber einmal am Tag wechseln wird dann wohl für den privaten Einsatz reichen.

Danke euch erstmal, ich werde mal ein bisschen darüber schlafen...
 
Was ist denn das für nen Aufwand?

Am Anfang war eigentlich gemeint, dass Backup KEINE (phyische) Verbindung zum Rechner hat, auch keine Datenverbindung. Und da kann weder Windows noch LInux oder sonnst wer was machen.
Da du aber Faul bist, muß man einen Weg finden. Und Faulheit hat als Ergebnis immer ein "minderwertiges" Backup.

Und wie gesagt, so viel Aufwand ist das nicht.
Ist im Prinzip das was du heute schon machst, mit dem Unterschied, dass du mehrere Wechselrahmen hast und diese regelmäßig wechselst. Das was dann im Schrank steht ist das eigentliche Backup.
 
Mal ganz abgesehen davon, dass Datensicherung auf einer Festplatte eigentlich nur eine Minimierung des Risikos darstellt. Wirklich wichtige Sachen sollten zusätzlich auf einer CD / DVD gesichert werden.
 
Hallo Ihr,

ich habe die "automatische" Backupproblematik folgendermaßen gelöst:
alle 2 Tage fährt ein alter, schnarchlangsamer Server automatisch hoch (per WOL des Firewalls), sichert die Platten aller anderen Server per rsync und fährt dann wieder runter.
So konnte ich die alten Platten sinnvoll weiterverwenden, brauche keinen Handschlag tun und die Backups sind nicht im ständigen Zugriff.

Gruß Millenniumpilot
 
Natürlich nicht für die Ewigkeit und regelmäßiges Erneuern vorausgesetzt ;)
 
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