Datenserver erweitern, umbauen und BackUp Lösung

mpirklbauer

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Guten Abend.

Da die Festplattenpreis sich mittlerweile wieder nach unten bewegen, werde ich meinen Server etwas aufrüsten.

Vielleicht kurz zur Entstehung.

Nachdem ich mit meinen NAS nicht mehr ausgekommen bin, wurde aus stromsparender Hardware ein Datenserver aufgebaut.
Sollte eigentlich nur dazu dienen die Daten im ganzen Netzwerk zur Verfügung zu haben, so quasi ein NAS.
Da mein Bruder jetzt in Wien studiert wurde das Ganze etwas umgestaltet.

Als Betriebssystem wird nun Zentyal eingesetzt und damit VPN, DHCP, ... realisiert.
Läuft alles ganz gut.

Kurz das System:
Mainboard: Foxconn G43MX
CPU: E3200
4 GB RAM
2x 2 TB WD Caviar Green
2x 1 TB WD Caviar Green
1x 640 GB WD Caviar
250 GB HDD als Systemplatte.

Wie ihr seht, die Hardware entspricht nur einer 0815 NAS, wenn überhaupt.
Netzwerk wird über zwei TP-Link TL-SG1024, 24-port Preisvergleich | Geizhals Österreich versorgt.

Was soll gemacht werden.

Die kleinen Platten, 2x 1TB und 640 GB, ersetzen durch 2, 3 oder 4 TB Platten. Je nach aktuellem Preis.
Das Mainboard, CPU und RAM aufrüsten.
Übertragungsrate und gesamte Performance erhören.
Teilweise dauert schon alles sehr lange, obwohl nur von einem Rechner auf den Server zugegriffen wird.

Wisst ihr ein Tool mit dem ich die Übertragungsrate, mit unterschiedlichen Datengrößen, testen kann??

Mainboard habe ich an dieses gedacht ASUS P8P67 Evo Rev 3.0, P67 (B3) (dual PC3-10667U DDR3) (90-MIBDPA-G0EAY0KZ) Preisvergleich | Geizhals Österreich
8 Sata Ports, für Speichererweiterung, günstig
CPU keine Ahnung, was stromsparendes.
RAM: einfach 32 GB DDR3, weil er eh nichts mehr kostet.

Weiters brauche ich eine BackUp- Lösung, schäme mich fast schon etwas, dass nichts wirklich gesichert ist und es doch eine Menge an Daten ist.
Vor allem Fotos und Filme, der Rest ist nicht so tragisch.

Was würdet ihr vorschlagen, einen eigenen Server/NAS, auf dem die wichtigsten Sachen extra gesichert werden?
Könnte dazu eine alte Zyxel NAS nehmen mit 2x 3 TB Platten.
Bandlaufwerk, wenn ja welches? Soll ja das sicherste Medium für Datensicherung sein.
Oder im Server noch Platten einbauen,wenn die neue Hardware da ist, auf die dann gesichert wird.



Hoffe es ist halbwegs verständlich wobei ihr mir helfen sollt.

Das wichtigste wäre aktuell eine ordentliche BackUp- Lösung zu realisieren.
Der Rest eilt jetzt nicht so.
 
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Du hast 2 24 Port Switche zu Hause im Einsatz?

Warum ein Board der vorletzten Generation? Nimm was aktuelles!

32GB RAM ist totaler Overkill. Damit verbrennst du nur Geld. Außerdem verbraucht jeder Extra-Riegel Speicher weiteren Strom. Selbst unter Windows reichen da locker 2GB (für 10-12€). Mein Homeserver macht neben NAS noch Downloads, ab und zu was transkodieren, ein paar kleiner Dienste und die 2GB sind noch nicht ausgegangen (W7).

Wenn du nen Intel nehmen willst, nimm einen Celeron G550. Das Ding hat genug Power für ein NAS und verbraucht dabei im Idle nur ca. 10W.


Backup: Wenn es nicht immer automatisch laufen muss, würde ich einfach 1-2 externe Festplatten nehmen und darauf sichern. Wenn du mehr Daten hast, die nicht mehr auf externe Platten passen, kann man auch über ein extra NAS (fertiges oder selbstbau) nachdenken. Preislich haut das aber schon ne Ecke mehr rein wie einfach ein paar externe Platten zu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sind 3 Haushalte und überall, wo man es brauchen könnte ist eine Netzwerkdose.
Die 48 Ports sind so aber auch schon zu wenig.
Ja, ich weiß, es gibt W- LAN, aber Kabel bleibt einfach ein Kabel und kostet ja nicht die Welt.
Wir haben halt beim Umbauen überall gleich die Kabel mit eingezogen.

Servertechnisch bin ich nicht so sehr erfahren.
Aber ich habe mir gedacht, das die Daten erst, schnell, in dem RAM geschrieben werden und dann auf die HDD.
Darum die 32 GB, somit sollte sich doch die gesamte Übertragungsrate erhöhen??

BackUp sollte schon automatisch laufen, aber vor allem sicher.
Bei externen Festplatten ist ja immer das Problem, dass jeder Anlauf einen Ausfallgefahr mit sich bringt.

Habe mal wo gelesen, dass wenn eine Platte 2 Wochen Dauerbetrieb durchsteht, geht sie so schnell nicht kaputt.
Weiß aber nicht mehr wo das war.
Klingt aber für mich verständlich, immer wieder Anfahren und stehen bleiben setzt die Lebensdauer einer Kupplung auch deutlich herunter, als immer nur Langstrecken.
 
Ok :d
Aber man muss ja nicht jede Dose vorbelegen. Patchen wenns gebraucht wird machen wir auch in der Firma.

Das mit den 32GB RAM: Nein, das macht null Unterschied. Nimm einen 4GB Riegel und du hast satt genug.

Backup: Hmm, alles eine Kostenfrage. Ein extra NAS mit oder ohne Raid geht natürlich auch. Wenns ein Selbstbau ist, kann man die Kiste auch in den Standby fahren und kurz vor dem Backup wieder aufwecken.
 
Links für einen Neuling ;)

Kurz das System:
Mainboard: Foxconn G43MX
CPU: E3200
4 GB RAM
2x 2 TB WD Caviar Green
2x 1 TB WD Caviar Green
1x 640 GB WD Caviar
250 GB HDD als Systemplatte.

Wie ihr seht, die Hardware entspricht nur einer 0815 NAS, wenn überhaupt.
Netzwerk wird über zwei TP-Link TL-SG1024, 24-port Preisvergleich | Geizhals Österreich versorgt.

Was soll gemacht werden.

Die kleinen Platten, 2x 1TB und 640 GB, ersetzen durch 2, 3 oder 4 TB Platten. Je nach aktuellem Preis.
Das Mainboard, CPU und RAM aufrüsten.
Übertragungsrate und gesamte Performance erhöhen.
Teilweise dauert schon alles sehr lange, obwohl nur von einem Rechner auf den Server zugegriffen wird.

Weiters brauche ich eine BackUp- Lösung, schäme mich fast schon etwas, dass nichts wirklich gesichert ist und es doch eine Menge an Daten ist.
Vor allem Fotos und Filme, der Rest ist nicht so tragisch.

Was würdet ihr vorschlagen, einen eigenen Server/NAS, auf dem die wichtigsten Sachen extra gesichert werden?
Könnte dazu eine alte Zyxel NAS nehmen mit 2x 3 TB Platten.
Bandlaufwerk, wenn ja welches? Soll ja das sicherste Medium für Datensicherung sein.
Oder im Server noch Platten einbauen,wenn die neue Hardware da ist, auf die dann gesichert wird.

Das wichtigste wäre aktuell eine ordentliche BackUp- Lösung zu realisieren.
Der Rest eilt jetzt nicht so.
Bei dir würde ich das alte System für Backups weiter verwenden bei regelmäßigen langen S.M.A.R.T. Selbsttests.
Bei einem kompletten neuen System bitte keine HDDs mehr mit weniger als 7200rpm nehmen.
Sofern möglich, wenige große zuverlässigere HDDs verwenden um auf kein unzuverlässiges Raidlevel angewiesen zu sein.

Siehe auch: http://www.hardwareluxx.de/communit...ormalen-und-enterprise-grade-hdds-874465.html
Ab hier http://www.hardwareluxx.de/community/f101/worst-case-vermeiden-884434.html#post18705987
Auflistung der Datenspeicherdauer am Ende: http://www.hardwareluxx.de/community/f15/hdd-datenspeicherung-und-haltbarkeit-893779.html
Entsprechende DVD-Rohlinge benutzen und warum die M-Discs doch nicht so das wahre sind: http://www.hardwareluxx.de/communit...der-auch-die-neuen-m-discs-brennt-889833.html

Da du Tapes angesprochen hast: http://www.hardwareluxx.de/community/f242/backup-server-878591.html

Kosten für ein kleines Storage: http://www.hardwareluxx.de/community/f101/raid-backup-zfs-denn-nun-899252.html#post19080184
Aber ich habe mir gedacht, das die Daten erst, schnell, in dem RAM geschrieben werden und dann auf die HDD.
Darum die 32 GB, somit sollte sich doch die gesamte Übertragungsrate erhöhen??

BackUp sollte schon automatisch laufen, aber vor allem sicher.
Bei externen Festplatten ist ja immer das Problem, dass jeder Anlauf einen Ausfallgefahr mit sich bringt.

Habe mal wo gelesen, dass wenn eine Platte 2 Wochen Dauerbetrieb durchsteht, geht sie so schnell nicht kaputt.
Weiß aber nicht mehr wo das war.
Klingt aber für mich verständlich, immer wieder Anfahren und stehen bleiben setzt die Lebensdauer einer Kupplung auch deutlich herunter, als immer nur Langstrecken.
32GB RAM bringen nur Vorteile beim Lesen größerer Datenmengen, wenn das Dateisytem da auch mitspielt.
Schreibend würde es einem nur was helfen, wenn man redundante Netzteile und USV-Anlagen betreibt um einen Schreibcache unter Sonderbedingungen zu betreiben.
Externe HDDs sind eher als zusätzliches Backupmedium an zu sehen, welches einen einfachen Transport großer Datenmengen ermöglicht. Aktuelle HDDs schaffen bis zu 600k Parkvorgänge des Schreib-/Lesekopfes, es steht im Handbuch für wie viele das jeweilge Modell vom Hersteller ausgelegt wurde. Es gibt durchaus noch Modelle mit "nur" 50k.
 
E
Servertechnisch bin ich nicht so sehr erfahren.
Aber ich habe mir gedacht, das die Daten erst, schnell, in dem RAM geschrieben werden und dann auf die HDD.
Darum die 32 GB, somit sollte sich doch die gesamte Übertragungsrate erhöhen??

Und damit hast du auch völlig recht.

Lass dich nicht vernatzen. Extrembeispiel für Loopman:
Via C7 1.5 Ghz, 1GB RAM, verbastelte 80GB Hitachi 2.5" S-ATA Platte.

Erst mit aktiviertem Pagecache für E/A:
Code:
Total iterations:                                1
Total runtime:                            00:00:07
Total write transfer time (WTT):          00:00:00
Total write transfer rate (WTR):    22947.91 KiB/s
Total write IOPS:                   45895.82 IOPS
Total read transfer time (RTT):           00:00:00
Total read transfer rate (RTR):     35452.03 KiB/s
Total read IOPS:                    70904.06 IOPS

Und jetzt mit mit direktem E/A:
Code:
Total iterations:                                1
Total runtime:                            00:00:09
Total write transfer time (WTT):          00:00:01
Total write transfer rate (WTR):     5665.83 KiB/s
Total write IOPS:                    1416.46 IOPS
Total read transfer time (RTT):           00:00:01
Total read transfer rate (RTR):      6311.82 KiB/s
Total read IOPS:                     1577.96 IOPS

Die Idee hinter einem Schreibcache ist, eine Warteschlange für das E/A-Subsystem zu führen und durch geschicktes neuordnen möglichst nur sequentielle Zugriffe (lange an einem Stück schreiben/lesen) zu erzueugen. Dabei sind Festplatten am schnellsten.

PS.: Oha, ich sollte die Platte im Router echt bald tauschen, Durchsatz ist ja gruselig.

Grüße
 
Lass dich nicht vernatzen. Extrembeispiel für Loopman:
Via C7 1.5 Ghz, 1GB RAM, verbastelte 80GB Hitachi 2.5" S-ATA Platte.

Auf einem normalen(!) modernerem Windows- oder Linuxsystem wirst du garantiert keinen Unterschied zwischen 4 und 32GB RAM feststellen. Sicher kann ich Systeme bauen, wo der RAM eine Rolle beim Festplattenzugriff spielt, aber nicht bei einer kleinen Kiste Zuhause. Es wäre unverantwortlich ihm für irgendwelche theoretischen Möglichkeiten 32GB RAM aufzuschwatzen.

Und bei deinem Beispiel liegt es wahrscheinlich daran, das es eine uralte 2,5''HDD ist, die wahrscheinlich nur 40-50MB/s Lesegeschwindigkeit bringt und man kein Gbit ausnutzen kann, ohne vorher alles gecached zu haben. Obwohl das bei z.B. Musik und Filmen auch keinen Unterschied macht und der RAM eh zu klein dafür ist, größere Mengen vorzuhalten.
 
Hallo,

in meiner Kiste im Keller stecken 32GB RAM und der Unterschied ist durchaus messbar. Und zwar in meinem Geldbeutel. Das System ist so eingestellt, dass es die Festplatten recht schnell herunterfährt und nur wenn notwendig oder spätestens nach x Minuten (wobei x einstellig ist) die Daten auf die Festplatten schreibt.

So kann ich die meiste Zeit des Tages alle Festplatten im standby laufen lassen. Und ob das nun für ihn finanziell Sinn macht, kann er doch einfach ausrechen. Differenz des Idle-Verbrauchs der Festplatten zu Standby mal Anzahl der Stunden die er das System nicht nutzt mal Anzahl der Festplatten. Das ganze auf ein oder zwei Jahre ausrechen und mit dem Preis für die Kilowattstunde multiplizieren.

Ob das jetzt ein typisches System ist, weiss ich nicht. Windows für Dateiserver kenne ich nicht. Normal ist ein Relativbegriff, darüber könnten wir nur diskutieren, wenn du dein Normal beschreibst. Wenn das Ziel 1Gbit/sec mit einem Client ausreizen heisst, sind selbst 2 Gigabyte schon purer Luxus.

Grüße
 
Gut, dann nehme ich mal 16 GB RAM und den Alten Server vermutlich als BackUp System.

Mir ist gerade ein Idee gekommen, weiß aber nicht ob das so einfach möglich ist.
Gibt es eine Software, die die S.M.A.R.T Werte auslesen und dann im Falle es drohenden Plattentotes ein BackUp machen kann?
Bzw. ein Meldung an einen Client gibt, dass die eine Platte fehlerhaft ist und getauscht werden muss.

Ist eigentlich ein Normaler Sata Port HotPlug fähig, sonst müsste ich da auch noch was investieren.
 
Die SATA-Stecker sind Hot-Plug fähig, ob es die HDD auch ist steht im Zweifelsfall im Handbuch, in der Regel eher ja. Einige SSD-Hersteller haben da bisher ja gerne mal Daten verloren.
Smartmontools kann auch eine E-Mail versenden. Hierzu gibt es für Windows auch ein Beispiel und es würde als Systemdienst im Hintergrund laufen.
 
Habe aber Linux im Einsatz.
Bin damit noch nicht so erfahren.
Müsste mal Zentyal durchforsten ob es da eine Möglichkeit da was zu regeln.
 
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