Conrad Electronic schließt seine Filialen für Privatkunden

Auf jeden Fall schade. War da auch recht regelmässig Kunde bis die Filiale in Stuttgart schon vor ein paar Monaten geschlossen wurde.

Irgendwann gibts in den Innenstädten nur noch Boutiquen und Kleidergeschäfte :(
Und auch die müssen reichtig viel Umsatz machen.
Selbst so eine kleine Boutique mit 50 qm Ladenfläche muß im Monat als absolutes Minimum mindestens 10.000,- € Umsatz netto machen, damit die über die Runden kommt.
In Stuttgart auf der Königstraße oder angrenzenden Straßen zahlt man im Mittel 82,- € pro qm. Bei 50 qm also satte 4.100,- € nur an Miete!
1 Angestellte(r) mit Lohnnebenkosten inkl. Arbeitgeberanteil kostet mindestens 2000,- € im Monat, sind wir schon bei 6.100,- €.
Dazu die Nebenkosten wie Strom, Wasser, Versicherungen etc., da kommt man nicht unter 8.000,- € Fixkosten raus.
Und dann soll am Monatsende für den Inhaber auch noch ein Krümelchen übrig bleiben.

10.000,- € ist also eher zu niedrig angesetzt.

Was den Tankrabatt angeht:
Das mit dem Tankrabatt ist natürlich ein Witz. Wir zahlen Steuern und bekommen ein Teil dieser Steuern zurück. Da hätte man auch gleich die Steuern dafür senken können.

Genau das wird beim Tankrabatt gemacht:
Die Spritsteuern werden für 3 Monate gesenkt.
 
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Wie gut das mit dem "freien Markt" funktioniert, sehen wir ja aktuell bei den Benzinpreisen... Preise von 2,30€ bereits auf 2,00€ gesunken, aber Christian "Der Markt regelt das" Lindner und seine FDP mit Tankrabatt ab Juni. (y)
Also ich bin froh ab Juni nochmal billiger Tanken zu können, du kannst ja gerne 30 Cent Extra pro Liter Spenden wenn dir das zu günstig ist..
 
Genau das wird beim Tankrabatt gemacht:
Die Spritsteuern werden für 3 Monate gesenkt.

Uh, das hatte ich dann falsch verstanden. Ich tanke nicht mehr, daher bin ich da nicht ganz auf dem Laufenden. Dennoch Blödsinn in meinen Augen. Es müsste eine dauerhafte Senkung geben bzw. eine Vereinheitlichung der Steuer. Warum sitzen 3 unterschiedliche Steuern drauf die knapp 50% der Endpreises ausmachen. Am Ende fließt so oder so alles in ein Pott aus dem dann verteilt wird.

Und um wieder zurück zu Conrad zu kommen... auch die Steuern tragen dazu bei, das der stationäre Handel nicht mehr konkkurieren kann gegen den online Handel. Auch wenn selbst dort absurde Steuern gezahlt werden müssen. Wenn ich sehe was am Ende tatsächlich bei uns hängen bleibt und wie viel Geld für diverse Dinge an Steuern drauf gehen........ das ist verrückt. Grade wenn man noch bedenkt, wieviele Steuern verschwendet werden bzw. wo die Steuern nie wirklich ankommen (Bildungseinrichtungen, einfachere Verwaltung -> Digitalisierung, Soziale Einrichtungen ect.).
 
Hab tatsächlich einen der Läden auf meinem Arbeitsweg. Mal reingeschaut, aber nie was gekauft - lächerliche Aufpreise, gerade bei Kleinteilen. Da bestelle ich lieber mit Prime für die Hälfte und hab es am nächsten Tag. Sorry Einzelhandel aber ihr seid tot, das ist nicht mehr zu ändern.
 
Ich war schon lang in keinem Conrad mehr drin und hab in den letzten Jahren auch wenig dort bestellt.

Früher, also vor ca 20 Jahren als Schüler mit Interesse an Elektronik, RC-Modellbau und immer mehr auch Computer war der Conrad Katalog Pflichtlektüre und auch hier in München war ich natürlich hin und wieder mal im Laden, hab auch das ein oder ander dort gekauft.
In erster Linie aber kleineres Zeug, für den Großteil meines Modellbaubedarfs hatte ich einen guten Modellbauladen (Familiebetrieb) um die Ecke und Hardware hat man sich damals eher bei den kleinen Computerläden in der Nähe vom Münchner Hbf gekauft.

Vom Sortiment her ist der Conrad gefühlt unüberschauber geworden und dadurch dass sie seit einiger Zeit auch noch "Marketplace" sind ist der Onlineshop noch ätzender.
Was das Preisgefüge angeht ist es sehr unterschiedlich. Im Schnitt sind sie schon eher teuer, meine GTX 285 vor einigen Jahren hab ich dort aber tatsächlich relativ bald nach Release günstiger als bei allen anderen Geizhals gelisteten Händlern bekommen.

Leid tut's mir vor allem für alle die in den Filialen ihre Anstellung verlieren.
Die Option sich auf eine andere Stelle bei Conrad zu bewerben dürfte für die allermeisten tatsächlich ein schwacher Trost sein.

Vielleicht sollte ich bevor sie dicht machen nochmal hi ngehen um in Erinnerungen zu schwelgen. Vielleicht sollte ich's aber auch lieber lassen und den Laden so in Erinnerung behalten wie er vor 20 Jahren war.
 
Wie gut das mit dem "freien Markt" funktioniert, sehen wir ja aktuell bei den Benzinpreisen... Preise von 2,30€ bereits auf 2,00€ gesunken, aber Christian "Der Markt regelt das" Lindner und seine FDP mit Tankrabatt ab Juni. (y)
Junge, ist das jetzt dein Ernst oder erste Anzeichen eines Schlaganfalls?
FDP ist doch nicht "pro Markt", woher kommt dieser Aberglaube nur? Das sind faktisch auch Sozen. An ihren Taten werdet ihr sie erkennen.
Und was zum Scalper hat der Kraftstoffpreis aktuell mit einem freien Markt zu tun?
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"FDP sind Sozen"... Oh mein Gott...
Langsam wird es echt unheimlich in welcher Fantasiewelt der lebt.

"An ihren Taten werdet ihr sie erkennen".. Fleissig bei Putin Reden abgeschaut, was?
Hatte es ja schon wieder gelöscht, aber ich denke der Herr kauft gerne Alufolie.
Zumindest scheint das Politikverständnis irgendwo verloren gegangen zu sein.
 
"FDP sind Sozen"... Oh mein Gott...
Langsam wird es echt unheimlich in welcher Fantasiewelt der lebt.

"An ihren Taten werdet ihr sie erkennen".. Fleissig bei Putin Reden abgeschaut, was?
"An ihren Taten werdet ihr sie erkennen" stammt meines Wissens nach aus der Bibel. Aber nett daß du die Reden vom Kremlin Putin anhörst. Kleiner Putin-Fan?

Im übrigen ist die FDP für CO2 Handel (Emissionshandel) und steigende CO2 Preise, also mehr Planwirtschaft ist schwer umsetzbar.
 
Ja die Sozialisten von der FPD, wer kennt sie nicht...
 
"An ihren Taten werdet ihr sie erkennen" stammt meines Wissens nach aus der Bibel. Aber nett daß du die Reden vom Kremlin Putin anhörst. Kleiner Putin-Fan?
Das einnerte mich eben an seinem Geschwafel bezüglich "das russische Volk wird sie (Verräter/"fünfte Säule") erkennen und .... wie eine Fliege ausspucken".
Des weiteren, man muss seine Feinde kennen und dazu gehört bedachtes Zuhören. Wobei es mir bei dir zunnehemends schwer fällt...

Btw. CO2 Handel ist sicherlich Steuerung des Marktes (zum Wohle unserer Zukunft) aber kein Planwirtschaft. Planwirtschaft wäre es wenn alle Autobauer verstaatlicht und dann durch Regierungsangestellte geplante, sparsamere Autos produziert würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei solchen News (und sonstigen Kündigungswellen aufgrund von Krisen wie Pandemien und Kriegen) bin ich jedesmal froh darüber, unbefristet im ÖD beschäftigt zu sein.
Der stationäre Einzelhandel in Deutschland erfordert von MA eigentlich konstant Weiterbildungen, nach der Ausbildung sollte man in jedem Fall in Weiterbildung (Fachwirt, Fachverkauf, etc.) investieren und gerade, wer auf dem Land lebt, sich mit dem Thema Umzug anfreunden.
 
Ich war noch nie in einer Conrad Filiale aber wenn die Beratungsqualität genau so "kompetent" und "freundlich" ist wie die von MM/Satrun und die Preise deutlich höher sind kann ich das total nachvollziehen.

Der Einzelhandel heult ständig rum, dass Amazon und co die Innenstadt zerstört usw. Dabei sind die selber schuld. Der Einzelhandel gibt mir persönlich absolut keinen Mehrwert. Die Mitarbeitenden sind häufig unfreundlich, haben kein bock oder man findet keinen und dann sind die Preise teilweise weit weg von gut und böse.

Beispiel Playstation 5: Conrad bietet ein Bundle für 680 Euro an (völlig überzogen Preis). MM/Saturn für 645 Euro plus MUSS man in manchen Märkten eine Versicherung abschießen. Kostenpunk für die Konsole und zwei Spielen 700 Euro. Man zahlt Teilweise 73 Euro pro Spiel welches man gar nicht haben möchte. Warum bietet MM/Saturn nicht nur die nackte Konsole an und bekommt eine Auswahl an Spiele die man nehmen kann. Jeder will Geld verdienen, aber biete den Menschen doch einen Mehrwert, ein Erlebnis und nicht einfach das schnelle Geschäft.

Bei Amazon kannst du das Bundle Spiel behalten oder das Spiel zurück schicken.

Der Einzelhandel schafft sich selber ab.
 
Liegt aber Großteils daran, dass die Mitarbeiter wie Müll behandelt werden.

Ich habe früher selbst im Einzelhandel bei einem großen und bekannten Elektrofachmarkt gearbeitet.
Das war unter aller Sau, Weiterbildungen und Schulungen gibt es quasi null.
Die Mitarbeiter sind in Augen der Geschäftsführung immer Schuld gewesen, Beratung nicht erwünscht, ihr seit Verkäufer, keine Berater.
Das Produkt bringt kaum Umsatz, die Altware muss raus, verkauf das Ausstellungsstück (Rabatte kaum, bis gar nicht erwünscht), verkauf dazu eine Versicherung, mach die Finanzierung schmackhaft, am Besten noch einen neuen Stromvertrag, dass wollen wir sehen.
Des Öfteren (fast täglich) vor Ladenöffnung nette Ansprachen wie: Wir können uns auch andere Leute suchen, wenn Ziel X nicht erreicht ist, dann müssen Leute gehen.

Dann noch der Kunde im Gegensatz zur Geschäftsführung: Bei Amazon ist es billiger, kann man da noch was machen? Die Versicherung brauche ich nicht, ich werfe das Gerät einfach weg, wenn es kaputt ist. Den Austeller haben schon hunderte angefasst, nein Danke. (Argumentation kann ich völlig verstehen).

Wer ist da noch motiviert? Für 1200€ - 1500€ Netto, 10 - 20 Uhr im Laden, eigentlich immer Samstags am arbeiten. (Fairerweise muss man sagen, dafür unter der Woche einen Tag frei).
Weihnachten, Ostern und Brückentage Urlaubssperre. Dazu noch unterbesetzt, die Ware muss ja auch noch sortiert werden und das Lager räumt sich nicht von alleine auf.

Das lag auch nicht an der einen Filiale, ich war in mehreren tätig und überall das Gleiche. Mal mehr, mal weniger. Bin dann irgendwann auch zu einer anderen Kette gewechselt, selbes Prinzip.

Gebe dir vollkommen Recht, der Einzelhandel schafft sich selbst ab. Bin froh aus der Branche raus zu sein und jeder tut mir leid, der dass über sich ergehen lassen muss. Vor 20 Jahren war dass mal ein guter Job.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gebe dir vollkommen Recht, der Einzelhandel schafft sich selbst ab. Bin froh aus der Branche raus zu sein und jeder tut mir leid, der dass über sich ergehen lassen muss. Vor 20 Jahren war dass mal ein guter Job.
Hat sich nicht zufällig grad mit dem Auftreten des Internets geändert...
Durch Umsatzwegfall war man gezwungen Kosten zu sparen und leider ist das auf dem Rücken der Mitarbeiter, kurzfristig am besten möglich :(
Ist ne doofe Abwärtsspirale.
 
Kosten drücken auf Kosten der Mitarbeiter ist auch bei Amazon und den meisten anderen Versandhändlern die Regel.
Das ist kein Phänomen, das man nur im Einzelhandel findet.
Grund dafür ist die "Geiz ist Geil"-Mentalität der Kunden.
Viele Produkte sind heute absurd billig.
 
wozu brauch ich einen scheinberater wenn er eh nur verkaufen will?

dann stell doch einfach den laden voll mit den artikeln und ich such mir meinen kram selbst raus

ich hab auch mal 4 wochen beim MM als überbrückung gearbeitet. das was jbdiver schreibt war zu 80% genauso :d
Beitrag automatisch zusammengeführt:

als ich dann meine zusage von der richtigen stelle hatte, hab ich den kunden geraten kabel online zu kaufen:LOL:

ich konnte einfach niemandem mit gutem gewissen ein hdmi kabel für 20 euro in die hand drücken
 
Wieso denn? :d hama, Hammer Qualität :d
 
Auf jeden Fall schade. War da auch recht regelmässig Kunde bis die Filiale in Stuttgart schon vor ein paar Monaten geschlossen wurde.

Irgendwann gibts in den Innenstädten nur noch Boutiquen und Kleidergeschäfte :(
Wer nicht mit dem Internet klarkommt, der hat wohl bald ein Problem. In vielen Städten haben sich auch die Kunden drastisch verändert. Ich kenne die Zeiten, wo man alles dort bekommen hat. Nun sind es Dönerbuden und Schuhgeschäfte so wie du schon sagtest ein paar Boutiquen. Schon lange sind viele Städte unatraktiv. Eines Tages wird das ein Bummerang, spätestens wenn die Dienstleister streiken, oder der Transport zu teuer wird, bzw. nicht mehr möglich ist. Von einem komplettausfall des Internets mal abgesehen, wie auch immer. Aber unsere Bequemlichkeit hat einen großen Anteil daran. Wobei ich den Versandhandel aus Ökologischer / umwelttechnischer Sicht sogar sinnvoll halte.
 
Grund dafür ist die "Geiz ist Geil"-Mentalität der Kunden.
Unsinn. Die Leute sind bereit 140€ für Nike Turnschuhe auszugeben und die Dinger werden trotzdem für 4€ in Bangladesch hergestellt.Ein iPhone für 1600€ müsste auch nicht bei Foxconn unter üblen Zuständen produziert werden.
 
Wer nicht mit dem Internet klarkommt, der hat wohl bald ein Problem. In vielen Städten haben sich auch die Kunden drastisch verändert. Ich kenne die Zeiten, wo man alles dort bekommen hat. Nun sind es Dönerbuden und Schuhgeschäfte so wie du schon sagtest ein paar Boutiquen.

Ist bei uns auch so. Döner, Glücksspiel und 1 Euro bzw Billigläden.
Ging sogar so weit dass es eine Sperre für die Neueröffnung von Spielhöllen gab....32 Stück sind aber irgendwo auch genug gewesen.
Entsprechend ist schlicht auch das Klientel. Zuletzt war ich in der Innenstadt als ich ein Stück Stoff holen musste -> kleiner Fachhandel der sich seit hundert Jahren da hält. Mal schauen wie lange noch...nähen kann ja auch fast niemand mehr.

Unsinn. Die Leute sind bereit 140€ für Nike Turnschuhe auszugeben und die Dinger werden trotzdem für 4€ in Bangladesch hergestellt.
Da gibt es aber einen gefühlten Mehrwert :(
Statussymbole und Luxusgüter gehen immer. Das ändert aber trotzdem nichts daran, dass viele Menschen schlicht immer nur billig wollen. Die Ausnahme stellen dann der geleaste AMG, das Iphone via dem Drittvertrag (damit man ja immer das neuste hat) und Markenklamotten dar. Gespart wird dann überall anders. Ob nun ein Hersteller fair bezahlt oder die Dame/ der Herr an der Supermarktkasse/ im Gesundheitswesen fair verdient ist da egal. Alle sind für faire Löhne und Umweltschutz, gleichzeitig möchte man aber auch einen gewissen Luxus/Lebensstandard. Für viele sind das daher schlicht konträre Ziele.

Und daher sterben dann Fachhändler aus. Viele Kunden lassen sich vor Ort beraten, kaufen dann günstig online und rufen danach wiederum beim Fachhändler an ob er das Ding nicht von der Bordsteinkante in den vierten Stock tragen und anschließen kann (tatsächlich so passiert). Konnte der Kunde gar nicht verstehen wieso man das ablehnte. Daher nimmt ein Bekannter nun schlicht Beratungsgebühren welche beim Kauf im Laden angerechnet werden, Reparaturaufträge von nicht im Laden gekauften Geräten werden abgelehnt. Bei Großgeräten klappt das wenigstens noch ganz gut via dem Service, der fehlt bei den Onlinehändlern eben bisher noch.
 
Sehr schade... :-( Conrad war sicherlich nicht immer günstig. Zudem waren die Langsamkeit des Kassenpersonals und die Anfälligkeit der Kassen legendär.
Aber abgesehen davon war es immer nett dort. Und es roch immer so schön nach Hefe. :d (Nebenan ist eine Hefe-Fabrik)

Als Conrad noch an der Hamburger Straße war, habe ich die Grabbelecke mit ihren Elektronik-Wundertüten und sonstigen Kuriositäten geliebt.
Aber das gibt es nun alles schon lange nicht mehr...
 
Sprit ist 3fach besteuert. Das hat wenig mit dem freien Markt zu tun, wenn ~50% Steuern auf etwas lasten.
...
Nichts gegen Steuern, die sind notwendig, aber Stellenweise...... machen die den freien Markt auch kaputt bzw. behindern autmatische Preisregelungen aufgrund Nachfrage und Abnahme.
Offensichtlich siehst du Steuern ja sehr wohl als Wurzel allen Übels, aber wieso sollte es kein freier Markt sein, nur weil Steuern erhoben werden? Die Steuern sind doch für jeden Anbieter gleicht hoch und haben von daher keinen Einfluss auf den Wettbewerb zwischen den Anbietern. Man könnte allenfalls aufgrund unterschiedlicher Besteuerung von z.B. Benzin, Diesel, Erd/Autogas und Strom von einer Verzerrung zwischen verschiedenen Antriebtechnologien sprechen, aber dies ändert nichts daran, dass alle die die einen der Energieträger verkaufen, steuerlich gleich behandelt werden, egal ob da nur eine oder 3 Steuern drauf fällig werden.

Und um wieder zurück zu Conrad zu kommen... auch die Steuern tragen dazu bei, das der stationäre Handel nicht mehr konkkurieren kann gegen den online Handel. Auch wenn selbst dort absurde Steuern gezahlt werden müssen.
Wieso sollten die Steuern dazu beitragen? Die sind für den stationären wie den Online Handel gleich und die Zeiten wo ausländische, vor allem asiatische Händler sich erfolgreich um die Entrichtung der Steuern drücken konnten, sollten nun vorbei sein.

Das Problem des stationären Handels sind die hohen Kosten für die Mieten und das Personal, die dann i.d.R. auch noch tariflich bezahlt werden müssen, während der Onlinehandel an allen Ecken Lohndumping betreibt, von den Mitarbeitern in den Logistikzentren bis zu den Auslieferfahrern. Die Steuern haben damit allenfalls insofern zu tun, dass diese Fastsklaven natürlich kaum Einkommenssteuern zahlen, weil sie so wenig verdienen.

Planwirtschaft wäre es wenn alle Autobauer verstaatlicht und dann durch Regierungsangestellte geplante, sparsamere Autos produziert würden.
Nein, eine Planwirtschaft erfordert keine Verstaatlichung, der Staat kann auch ohne Verstaatlichung die Kontroller über die Wirtschaft übernehmen wie es im 3. Reich der Fall war. Da wurden Unternehmen durch Zuteilung von Material und Arbeitern (die ab 1936, die statt Arbeitsnehmer laut dem Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit Gefolgschaft genannt wurden) sowie fester Ziele gegängelt. Unternehmer (wurden nun Betriebsführer genannt) waren dafür verantwortlich diese zu erreichen, dann konnten sie ab 1936 Wehrwirtschaftsführer werden, andernfalls wurden sie schlimmstenfalls entfernt und enteignet. Damit, sowie durch Einfrieren der Preise und Löhne ab 1936, Zwangskartelle (Reichsvereinigungen genannt), „Devisenstellen“ und „Überwachungsstellen“ für den Außenhandel wurde es eine nationale Lenkungswirtschaft für die Hitler 1936 einen Vierjahresplan formuliert hatte.

Stalin und Marxisten haben später so getan als wäre Nationalsozialismus Kapitalismus um ihren Sozialismus davon abzugrenzen, aber Sozialismus bedeutet nur die Kontroller der Wirtschaft durch den Staat, nicht die Enteignung der Unternehmen, was ihn vom Marxismus unterscheidet.

Quelle:

wenn die Beratungsqualität genau so "kompetent" und "freundlich" ist wie die von MM/Satrun
Das Problem ist:
Beratung nicht erwünscht, ihr seit Verkäufer, keine Berater.
Und:
Viele Kunden lassen sich vor Ort beraten, kaufen dann günstig online
Daher kann man nicht erwarten, dass man eine gute Beratung bekommen, denn einmal hat der Berater als Verkäufer natürlich andere Interessen als der Kunde und wenn der Kunde nach der Beratung dann doch Online kauft, hat der Berater seine Zeit verschwendet und Zeit ist nun einmal Geld. Dies kann auf Dauer nicht gutgehen und dann kommt eben der Druck Dinge vor allem mit Blick auf den Gewinn statt den Kunden zu verkaufen. Das ist bei Banken und Versicherungen doch nicht anderes.
Vor 20 Jahren war dass mal ein guter Job.
Damals gab es aber eben auch noch nicht die Gefahr, dass der Kunde sich im Laden beraten lässt um ddann doch günstiger Online zu kaufen.

Wobei ich den Versandhandel aus Ökologischer / umwelttechnischer Sicht sogar sinnvoll halte.
Wobei ich da meine Zweifel habe, wenn man den ganzen Lieferverkehr und die Retouren mit einbezieht. Klar werden auch Länden beliefert, aber i.d.R. nicht täglich und zumindest nicht mit kleinen Mengen und die Retouren dürften auch weitaus geringer ausfallen, wenn man die Ware vorab im Laden gesehen und ausprobiert bzw. bei Kleidung / Schuhen anprobiert hat.
Klar gibt es Fast Fashion nicht nur im Internet, aber ich wette wer online bestellt, bestellt meist mehr und schickt im Zweifel einen Teil zurück, was dann i.d.R. vernichtet wird, vom zusätzlichen Transport zurück mal ganz angesehen.
Daher habe ich meine Zweifel in wieweit der Onlinehandel ökologischer als der stationäre Handel ist, zumal wenn man die ganzen Verpackungen mit einbezieht, die im stationären Handel meist nicht nötig sind.
 
Damals gab es aber eben auch noch nicht die Gefahr, dass der Kunde sich im Laden beraten lässt um ddann doch günstiger Online zu kaufen.
Stimmt.
Aber es kam durchaus vor, das man in 3 Läden ging, sich dort beraten ließ und dann im 4. Laden eingekauft hat, weil der das Zeugs billiger anbot, weil er nur ein Kartonstapelmarkt war und es keine Beratung gab.
Oder Laden 1 hat nur Geräte der Marken A-C im Programm, Laden 2 nur Geräte der Marken D-G, Laden 3 nur Geräte der Marken H-P.
Da lässt man sich in allen 3 Läden beraten und kauft dann z.B. im Laden 2, weil einem das Gerät von Marke F am meisten zusagt.
Denn ein Laden im stationären Handel kann nie den kompletten Markt abdecken.
Und in einigen Branchen war sogar Markentreue von den Herstellern vorgeschrieben:
Beispielsweise Autos:
Früher sahen die Verträge so aus: Nur Autos unserer Marken, keine Fremdmarken.
D.H., z.B. ein Opel-Händler durfte keine Ford-Neuwagen verkaufen, ein VW-Händler keine Opel etc.
Dieses wurde aber vor vielen Jahren von der EU einkassiert und als Wettbewerbsbehinderung eingestuft.
Die Folge davon war, das viele Händler inzwischen auch andere Marken verkaufen.
Hier in der Nähe gibts z.B. einen Händler, der verkauft Opel und Seat, ein anderer Händler Ford und Volvo. Das war früher unmöglich.

Bei Klamotten gabs das teilweise auch:
Ein Händler, der Jeans der Marke X verkaufen wollte, durfte keine Jeans der Marken Y und Z im Sortiment haben.
etc.
Man hat damals eben mehrere Klamottenläden abgeklappert.

Der Stationärhandel hat aber auch Vorteile gegenüber dem Onlinehandel:
Man kann das Wunschprodukt vor dem Kauf live sehen und bei Klamotten auch anprobieren.
Da stellt sich die Frage, was mehr Zeit und Aufwand ist:
Klamotten im Laden anzuprobieren oder die sich zusenden zu lassen und bei Nichtgefallen oder Nichtpassen wieder einzupacken und das Paket zur Post zu tragen und evtl. sogar noch Rücksendekosten tragen.
Da ist mir der Stationärhandel lieber.
Anderes Beispiel:
Möbel.
Ich suchte mal ein Möbelstück und bin da online fündig geworden.
Der Händler hat hier in der Nähe aber auch ein Möbelhaus, also bin ich da hingefahren um mir das live anzuschauen.
Ich war aus dem Möbelhaus rel. schnell wieder raus, denn die Möbel sehen nur auf den Bildern gut aus. Live sieht man, das das qualitativ unterste Schublade ist.
Das wenige Geld, was das Zeugs kostet ist noch deutlich zu teuer für die Qualität.
 
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