Ich weiß nicht, wie gut Dein Wissen aus der Kernphysik ist.Ja, das ist wie Back to the Roots, mit Langzeitfolgen für nachfolgende Generationen, die mal wieder unter den Teppich gekehrt werden (Endlager, GAU, usw.).
Der ursprüngliche Plan war einmal, dass man den Brennstoff optimal ausnutzt und dadurch wenig bis gar keine Uran und Transurane mehr vorhanden sind. Das Problem ist, dass Uran und die Transurane meist sehr lange Halbwertszeiten haben. Grundsätzlich nehmen die Halbwertszeiten mit der Nukleonenzahl ab, aber diese Atome zerfallen meistens nicht spontan sondern über eine lange Abfolge von Alpha und Beta-Minus Zerfällen, so dass andere Elemente entstehen mit langer Halbwertszeit bis am Ende ein Bleiisotop übrigbleibt, und das braucht sehr viel Zeit. Die Rechnung ist simpel nach 10 Halbwertszeiten ist noch 1/1024 übrig. Also wenn wir 1000t Atommüll haben müssen wir nur ca. 30 Halbwertszeiten abwarten bis weniger als 1g vom ursprünglichem Isotop vorhanden ist.
Das Problem dabei ist, dass der Atommüll maßgeblich aus nicht gespaltenem 238U besteht, und das eine Halbwertszeit von ca. 4,7 Milliarden Jahre hat.