Aufrüsten sinnvol oder besser neu kaufen?

niX1990

Neuling
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11.11.2017
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Hallo zusammen,

ich stehe momentan vor der Entscheidung, ob ich meinen treuen Begleiter nach nunmehr 6 Jahren noch sinnvoll aufrüsten kann oder mir besser ein komplett neues System zulegen sollte.

Da sich meine Gewohnheiten in den letzten 6 Jahren sehr verändert haben nutze ich den PC mittlerweile hauptsächlich zum Streamen, Surfen und für Office Anwendungen. Weit weniger als früher, aber dennoch regelmäßig arbeite ich darüber hinaus mit Sketchup 3D (CAD) und spiele gelegentlich die ein oder andere Runde Overwatch oder Dota 2.

Auch, wenn sich meine Anforderungen nicht großartig verändern spüre ich immer mehr, dass die Leistung abnimmt.
Das macht sich dadurch bemerkbar, dass der Rechner mittlerweile sehr lange zum Hochfahren benötigt. Das selbe gilt für Sketchup. Hier dauert es teilweise bis zu 2 Minuten, bis das Programm startet, unabhängig von der Komplexität des Modells. Bei Overwatch kommt es vor, dass beim ersten Start die Map mehrere Minuten benötigt, um geladen zu werden, und ich in der Zeit auf Grund von Inaktivität rausgeworfen werden.

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Probleme auf die Festplatte zurückzuführen sein könnten. Leider stecke ich nicht mehr so tief in dem Thema drin, um das richtig beurteilen zu können. Daher hoffe ich in diesem Forum ein paar Expertenmeinungen zu erhalten. Sollte ich bestimmte Komponenten aufrüsten? Wäre nach 6 Jahren eher ein ganz neues System angebracht? Oder dürfte es vollkommen ausreichen den PC neu aufzusetzen?

Hier meine aktuelle Konfiguration:
CPU: Intel(R) Core(TM) i7-2600 CPU @3.40GHz
MB: Gigabyte H61M-S2V-B3
RAM: 8GB DDR3
GPU: AMD Radeon HD 6800 Series
HDD: SAMSUNG HD204UI ATA Device (2TB)

Für eure Meinung wäre ich sehr dankbar. Falls ich relevante Informationen vergessen haben sollte sagt bitte Bescheid.

Liebe Grüße
niX.
 
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Was Systemstart und Start der Applikationen angeht würde eine SSD schon sehr viel bringen. Da würde ich mindestens eine 256GB SSD empfehlen.
Habe auch noch ein Sandy Bridge (2500K) mit 8GB und spiele auch nur zeitweise ein bißchen Starcraft 2 und CS:GO. Abgeneigt bin ich aber nicht in Zukunft auch mal neuere Spiele anzuspielen.
Da die Preise der SSDs nicht mehr so hoch wie damals sind habe ich mir auch eine als Systemplatte gekauft und es startet dadurch alles in Sekunden, was den Workflow schon merklich angenehmer macht.
Allgemein denke ich kann das System sonst noch weiter genutzt werden. Um das zu beurteilen müsste man noch wissen welche Auflöstung du nutzt, Grafikeinstellungen, wie viel Frames du zur Zeit hast und ob diese dir genügen.

Natürlich auch wie alt dein Monitor ist und ob dahingegend vielleicht ein Upgrade bevorsteht.
Mein alter Monitor (26" 1920x1200) bekam nach 6 Jahren auch seine ersten Altererscheinungen (dunkle Flecken) und dann musste ich nämlich Entscheiden, ob größer, schneller und daher auch, ob ich ein stäkeres System brauche.

Generell wird man nach 6 Jahren schon einen Performancesprung haben, vorallem auch was die Grafikkarte angeht. Wie groß das Budget dann sein darf spielt da auch wieder eine Rolle.
Bedenken muss man wie immer, dass das Netzteil eine wichtige Komponente ist und dem Verschleiß unterliegt. Klar halten gute auch was länger, aber ich denke nach 6 Jahren wäre dann ein komplett neues System eher sinnvoll.

Vielleicht erstmal SSD erneuern und dann nochmal überlegen ob man noch 1-2 Jahre auskommt?
In der Zeit vielleicht auch mal Überlegungen anstellen bezüglich Monitor, Spielambitionen, paar Frametests machen. Ist einem höhere Auflösung und Freesync wichtig? Höhere Hz?
Wie viel möchte ich allgemein ausgeben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schließe mich an: SSD nachrüsten. Die kannst du, falls es dir dann noch nicht flott genug ist, auch in ein ganz neues System mitnehmen. Bald ist auch Black-Friday...

Für neuere Spiele ist die Radeon 68xx wohl nicht mehr tauglich. Die zwei von dir genannten Games sollten dennoch in niedrigen-mittlerern Einstellungen jedoch ausreichend gut laufen. Der Prozessor sollte die Games meinermeinung nach ziemlich gut stemmen.

Nach 6 Jahren kann man sein Windows durchaus mal neu aufspielen.
 
Danke euch beiden für das Feedback.

Die Erweiterung um eine SSD werde ich dann wohl kurzfristig mal in Angriff nehmen. Diese würde ich dann für Windows und zumindest Sketchup & Overwatch verwenden und alle anderen Daten auf meiner normalen HDD belassen. Oder gibt es hier noch andere Hinweise zu beachten bzw. gibt es Gründe auch die HDD nach 6 Jahren auszutauschen?

Wenn das System davon abgesehen noch einen guten Eindruck macht bin ich ja froh. Der Monitor ist sicherlich auch schon 6 Jahre alt und zeigt noch keine Altersschwäche. Bei 1680x1050 komme ich bei Overwatch mit hohen Grafikeinstellungen auch in turbulenten Kämpfen noch auf mindestens 40 FPS, was vollkommen ausreicht. Lediglich die Helligkeit ist nicht so herausragend und vielleicht ein Grund mal ein paar Jahre in der Technik vorwärts zu gehen.

Der Hinweis auf den Black Friday ist sehr gut. Hatte ich so nicht auf dem Schirm. Vielen Dank. Bis dahin kann ich mich noch in Ruhe mit dem Thema beschäftigen und dann sicherlich günstig eine SSD und ggf. einen Monitor schießen. Falls es in der Zwischenzeit noch andere Tipps geben sollte bin ich für alles offen. Vielleicht gibt es ja noch eine Komponente die zwar eigentlich noch hinreichend ist, aber am Black Friday mit Glück so günstig ist, dass sich ein Upgrade dennoch lohnt?
 
Der i7-2600 ist bei Weitem keine schlechte CPU, gehört aber eben auch nicht mehr zu den richtig heißen Eisen. Mit einem 2600K + passendem Board säh das ganze schon wieder ein wenig anders aus. Dennoch ist die CPU ausreichend für das, was du machen willst. http://www.pcgameshardware.de/CPU-Hardware-154106/Tests/Rangliste-Bestenliste-1143392/
Schau da mal rein und blende den i7 2600K ein, der hat die gleichen Standard-Taktraten wie deine CPU.
Nach dieser Liste liegt deine CPU ganz knapp unter einem i5 6500.

Schau mal im Bios, ob du im Bios unter MB Intelligent Tweaker(M.I.T.)/Advanced Frequency Settings/Turbo Ratio (1-Core)/(2-Core)/(3-Core)/(4-Core) was einstellen kannst. Mit bisschen Glück kannst du den Turbo-Takt für alle 4 Kerne auf die max. Frequenz für einen Kern festlegen, das sollten dann glaub ich 3.8 GHz sein.
Hast du einen Standardkühler oder was Größeres verbaut?

Wenn dir der PC reicht würde ich kein Geld mehr in Neuteile investieren. Im Prinzip könnte man noch mal über eine gebrauchte Grafikkarte nachdenken, auch noch über 8Gb Ram zusätzlich.

Die Festplatte ansich kannst du behalten, aber du solltest in jedem Fall ein Backup deiner Daten haben. Festplatten und auch SSDs können immer kaputt gehen. Daher, falls noch nicht vorhanden: externe Festplatte am Black-Friday mitnehmen und Backups ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessante Übersicht. Ich bin nicht ganz so gut vertraut mit derartigen Bios Einstellungen. Daher frage ich mal ganz blöd, ob ich da irgendetwas kaputt machen kann, wenn ich die Frequenz ändere? Was den Kühler angeht habe ich leider keine Ahnung mehr, was ich damals genommen habe. Da müsste ich reinschauen. Bei einer Frequenz von ca. 3.600MHz liege ich bei allen Kernen bei etwa 40°C laut CoreTemp.

Abgesehen von der SSD und ggf. nem Monitor, der ja unabhängig vom Rest ist, würde ich nach jetzigem Stand auch nichts neu kaufen. Eine externe Festplatte mit Backups habe ich mir bereits vor ein paar Jahren zugelegt, als mir ein Festplattenfehler angezeigt wurde - einmal und danach nie wieder.

Eine gebrauchte Grafikkarte könnte ich mir auch noch vorstellen, aber leider weiß ich weder wo ich kucken soll noch nach was ich kucken sollte. Und um den RAM zu erweitern müsste ich Riegel austauschen, da alle Slots belegt sind. Bisher hatte ich jedoch keine Probleme mit der Kapazität. Hat sich in den letzten Jahren soviel am RAM geändert, dass ein Wechsel einen spürbaren Unterschied bringen könnte?
 
MSI Afterburner installieren und schauen, was die RAM und CPU Auslastung anzeigt.

SSD nachrüsten und bis dahin mal die HDD defragmentieren: https://www.piriform.com/defraggler
 
Nix sind die 40°C unter Last? Das wäre dermaßen gut, dass wir von Wasserkühlung reden würden, was wiederum eigentlich Blödsinn ist, bei dem Setup.

Bei idle wäre das BoxedKühler-Nivau.

Für die von dir skizzierten Anwendungen reicht der Unterbau eigentlich aus, n SSD macht aus so nem PC gefühlt n neuen PC.

RAM-Bedarf kannst du mit Afterburner und RivaTuner ebenfalls sehen, so lange dein RAM nicht ansatzweise voll ist, würde dir mehr wenig bis nix bringen.

Bei der GPU kannst du gebraucht nach AMDs R9 390, Nvidias GTX 970 oder 1060-6g schaun.
Da bist du bei grob 150€ (970) bis etwa 220€ (gtx1060-6G)

Neu fängt die GTX 1060-6G in tauglichen Designs bei etwa 260-270€ an.

Ältere Karten würde ich nur bedingt empfehlen, denn da besteht auch immer ein Defekt-Risiko.
Gtx 780 und AMDs R9 280(x) gehen sonst auch, sollten aber zwischen 80 und 105€ bleiben, sonst sind die zu teuer.

Gebrauchte GPUs sind, aktuell, eh fast ne wissenschaft für sich.
 
Danke für die Rückmeldungen. Ich muss mir leider eingestehen, dass ich echt ein wenig eingerostet bin und zu euren Hinweisen nochmal nachfragen muss... Sorry.

@blacklupus & @[W2k]Shadow
MSI Afterburner habe ich installiert, weiß aber auf Anhieb nicht, welche Informationen ich mir genau anschauen soll und wie ich sie richtig interpretiere.
Sagen die Werte nach einem Neustart schon etwas oder geht es hier eher um eine Überwachung unter Last?
Eine SSD werde ich am Black Friday auf jeden Fall mitnehmen. Werde vermutlich nach einer Crucial MX300 oder Samsung MZ-75E Ausschau halten, entweder mit 256GB oder direkt 512GB, je nach Verfügbarkeit von Angeboten. Die beiden Modelle scheinen jedenfalls solide zu sein.

@blacklupus
Ich nutze derzeit O&O Defrag 21 Professional und habe erst vor ca. 2 Monaten alle 3 Partitionen defragmentiert. Wäre Defraggler gegenüber O&O zu bevorzugen? Oder gibt es eine bestimmte Defragmentierungsmethode (Name, Modified etc.) die unbedingt genutzt werden muss, um eine Verbesserung herbeizuführen?

@[W2k]Shadow
Die 40°C waren Idle. Dann wäre es also wirklich ein BoxedKühler. Wenn du mir ein geeignetes Benchmark Programm nennst kann ich aber auch gerne nochmal Werte unter Last liefern.
 
Für Afterburner mit Riva Tuner und OSD sollte es tutorials im netz geben.

Testprogramm unter Last: prime95
 
Alles klar, danke.
Afterburn habe ich jetzt für GPU, CPU und RAM Usage im OSD konfiguriert. Werde das heute abend mal im Spiel beobachten und dann berichten.

Bis dahin lasse ich prime95 mal ein paar Stunden neben meiner normalen Nutzung laufen. Kann dir aber jetzt schon sagen, dass die Temperatur unter Last zwischen 70-75°C liegt.
 
Ich nutze derzeit O&O Defrag 21 Professional und habe erst vor ca. 2 Monaten alle 3 Partitionen defragmentiert. Wäre Defraggler gegenüber O&O zu bevorzugen?
Ne, passt. Vielleicht hat O&O die Funktion, große Dateien ans Ende der Platte zu verschieben? Dann könntest du alles über z.B. 500MB nach hinten rücken, wo die Lesegeschwindigkeit etwas langsamer ist und die kleinen Dateien werden etwas schneller geladen. (Hoffentlich.)

Es geht aber nichts über eine SSD.
 
So, ich habe nun mal gute 6 Stunden lang Torture Tests mit prime95 laufen lassen. 7 Worker mit je 70 Tests haben keine Fehler gefunden.

Außerem habe ich jetzt mal Afterburn während einer Runde Overwatch laufen lassen. Bei hohen Grafikeinstellungen ist die Auslastung meiner GPU bei max. 80% und 1GB Memory.
CPU und RAM haben währenddessen noch viel Luft nach oben, beim RAM davon abhängig, wieviel der Firefox im sich schon reingefressen hat.

Dass Windows und andere Programme so langsam starten oder Overwatch Maps lange laden kann also eigentlch nur noch an der Festplatte liegen.
Werde jetzt auf den Black Friday warten und dann zuschlagen, wie gesagt entweder 256GB oder 512GB, aber zumindest genug um Windows und die wichtigsten Programme darauf unterzubringen undd die normale HDD nur noch als Datenspeicher zu nutzen.

Vielen Dank für eure Ratschläge und die Unterstützung.
 
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