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tut mir leid wenn ich das so sage, aber ich finde, dass du ein wenig übertreibst.
du hast zwar in bestimmten punkten recht, manchmal gehts hier wirklich gut zu, aber man muss sich wirklich nicht über jede kleinigkeit aufregen.

wenn sich Prydain wegen sowas angegriffen fühlt, dann tuts mir wirklich leid für ihn ( ich denke aber mal nicht, dass er sich angegriffen fühlt ).

du scheinst viele posts einfach zu ernst zu nehmen.
 
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Der falsche Ort? Weshalb das denn? Das ist doch hier kein humorfreier Raum...

Der Spruch war pointiert und hatte ne gewisse Komik. Um eine Ausartung nachts um halb 1 würde ich mir da wirklich keine Sorgen machen...
 
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Dann verabschiede ich mich aus dieser Diskussion. Sorry, das ist mir zu blöd. Wer ernstgenommen werden will, muss auch Toleranz für Humor und lockere, nicht beleidigende Sprüche entgegenbringen. Ansonsten stellt man sich selbst ins Abseits, indem man jeden nicht 100%ig sachlichen Beitrag kaputtanalysiert.
 
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Worauf willst du hinaus?
Du befindest dich in einem öffentlichen Forum das nun einmal den "Nachteil" hat, dass sich die Kommunikation weitgehend anonym abspielt. Soziales Fehlverhalten hat in den meisten Fällen keine Konsequenzen. Der Schutz der Anonymität verleitet den einen oder anderen nun einmal dazu Dinge zu tun oder zu sagen, die er im Zwiegespräch oder in einer Gruppe sich niemals trauen würde. Wie willst du dieses Dilemma auflösen?
 
Hier auf das Forum begrenzt, finde ich diese Diskussion etwas belanglos. Allgemein kann man sagen, dass momentan wenig übrig geblieben ist, woran man Moral verankern könnte. Die (sehr positive) schnelle Entwicklung der Wissenschaften führt bei vielen Menschen zu einer Art Machbarkeitswahn, alles scheint greifbar und Grenzen scheinen nur noch (höchstens) geistig zu existieren.
Angesichts dieser Entwicklung verbreitet sich eine Art moralischer Nihilismus, der theoretisch durchaus seine Berechtigung hat, weil es wirklich schwer ist heute noch moralischer Aussagen begründet zu formulieren. Für Leute, die noch nicht vom Glauben abgefallen sind (für mich also z.B. nicht) kann diese Legitimation von Moral durch den Glauben erfolgen. Doch wie lange sowas noch vorhält, wenn die Mitgliederzahlen in den "echten" Kirchen sich so entwickeln, kann sich jeder selbst denken. Ich will hier keineswegs zum Kircheneintritt aufrufen, aber man muss sich eingestehen, dass Moral leider etwas höchst windiges ist und sich nunmal sehr gut durch transzendente Annahmen, an die eine Mehrheit natürlich auch glauben muss, durchsetzen lässt.
Eine andere gute Form, die Moral langfristig aus den Menschen heraus zu entwickeln ist mir bisher leider nicht eingefallen... okay, sie könnten ihren Verstand gebrauchen und humanistische Wege gehen, aber dazu halte ich die Menschheit als Kollektiv für zu dumm.
 
edit: @exxon - völlig überflüssig dein post, warum muss das sein? warum machst du das?

also ehrlich ich nehme mich auch nicht immer bierernst, aber mich nervt das thema einfach

weil ich das nicht als überflüssig seh und ich was zu deiner reaktion schreiben wollte. wenn dir sowas nicht passt, musst du dir ein forum suchen, wo man nicht posten darf.
aber auch ich werde mich dann wohl mal von diesem thread verabschieden.
 
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jetzt versteift euch doch nicht auf einzelne formulierungen (beide seiten).

grundsätzlich hat mramnesie schon recht - wie ich z.b. in meinem speicher-verkaufsthread jüngst erleben durfte.

entweder wir werden einfach älter (oh mann!) oder die nach uns sind einfach asozialer (ja, verallgemeinerung...)

nur ein kleines beispiel:

ich hab mit 12 blättchen ausgetragen, und hatte immer ein komisches gefühl, einfach so in einen fremden hof zu laufen, wenn vorne am zaun kein briefkasten war.

letztes jahr zum waiblinger altstadtfest durfte ich mich mit einem idioten rumärgern (und hätte fast eine anzeige wg körperverletzung bekommen), der ziemlich selbstverständlich in der hofeinfahrt bei meinen eltern parken wollte, weil er sonst keinen parkplatz finden konnte, und die 800m vom öffentlichen parkplatz bei der schwimmhalle ihm zu weit waren.

so ungefähr gehts hier in den threads immer öfter zu, und wenn man mal (ich mach das meist mit nem meiner meinung nach humorvollen seitenhieb) drauf hinweist, hat man den tiefflieger selber an der backe...


so, genug rumgeheult.


btw: zum melden ist mir aber meist die zeit zu schade. das sind mir diejenigen einfach nicht wert. (egoistisch, ich weiss)
 
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Moral und Fairness sind die Dinge, die in der heutigen Welt mehr und mehr abhanden kommen, bzw. schon abhanden gekommen sind.
Wie schon geschrieben gingen moralische Vorstellungen früher von religiösen Grundsätzen aus und waren fest verankert in der Erziehung eines Menschen, sei es durch das Elternhaus oder eben durch die Schule.
Früher war auch die Wissenschaft noch nicht so weit, für jedes Phänomen eine passende Erklärung parat zu haben. Vieles galt daher noch religiösen Ursprungs.
Heutzutage haben wir für fast alles eine wissenschaftliche Erklärung, so dass Religionen kaum noch Beachtung bei jungen Menschen finden.

Die Frage ist nur, wie kann man dann noch moralische Grundsätze jungen Menschen bei bringen und zu verstehen geben, dass diese wichtig für ein friedliches Miteinander sind?

Da fehlt mir die passende Antwort. Ein Ethikunterricht an Schulen allein ist nicht der richtige Weg; ist doch nur ein notwendiges Übel für Schüler.
Das Elternhaus? Nicht in der heutigen Zeit, in der Eltern alles tun müssen, um ihre Kinder vernünftig zu versorgen. Da fehlt einfach die Zeit für eine Erziehung nach moralischen Gesichtspunkten.
Die Kirche? Die ist weit weg vom Durchschnitts-Jugendlichen. Auch wenn Kirchentage andere Bilder zeigen, so interessiert sich doch kaum noch jemand für "alte und verstaubte Grundsätze".
 
:bigok: Ich frag mich gerade wieso ich immer dann schlafen gehe wenn die Diskussion so richtig entbrennt ;). Damit es zu keinem Missverständnis kommt, ich fühle mich in keinster Weise dadurch angegriffen, das ich darauf hingewiesen werde das es meinen Beiträgen durch mangelnde Absätze oftmals an übersichtlichkeit fehlt ;).
Ich bin der Meinung, man sollte nich immer alles zu Ernst sehen, klar ist der Moralverfall ein durchaus ernstes Thema, aber ein Witz, solange er auch noch in solch einer sprachlichen Vollendung formuliert wird ist immer gut um die Gemüter zu kühlen damit eine Diskussion weiterhin konstruktiv bleiben kann.

@Bertel, bzw. alle die sich von diesem Thread entfernt haben: bleibt da und helft das moralische Problem des Forums zu beheben, auf das es auch weiter ein Ort bleibt an dem man keine Angst haben muss eine "noobige" Frage zu stellen um dann von irgendwelchen "möchtegern Pros" angemacht zu werden wie dumm man eigentlich sei, dafür ist eine Frage nicht gedacht, schließlich soll sie Wissen schaffen.

Ich bin der Meinung des Threaderstellers das es im Marktplatz immer mehr zu Preistreibereien kommt, die ich für absolut inakzeptabel halte solange sie nicht berechtigt sind, aber einen Post zu schreiben der darauf hinweißt das das verkaufte bei irgendeinem bei geizhals gelisteten Händler 10cent billiger ist finde ich nicht OK (war nartürlich in der Form übertrieben, aber ihr wisst hoffentlich was ich meine ;) )

Klar wurden moralische Werte früher durch die Kirche vermittelt, aber das können sie heute auch noch solange der Jugendliche bereit ist sich etwas beibringen zu lassen. Meiner Meinung nach fehlt es vielen jungen Menschen vor allem an dem worauf sie sich bei ihren Freunden immer wieder berufen : Respekt.
Ich denke es ist angebracht einer Frau oder einem alten Menschen seinen Platz in der Bus/Bahn anzubieten, rein aus höflichkeit. Solche Situationen finde ich persönlich vollkommen normal, ich würde niemals eine Frau allein ihren Kinderwagen in den Bus hiefen lassen, genauso wenig wie ich jemanden grundlos beleidigen würde.
Das mag jetzt vielleicht geschwollen klingen und bei den jüngeren hier lachanfälle auslösen, jedoch muss ich sagen das ich mich von den Jugendlichen in meinem Umfeld in keinster weise unterscheide und es trotzdem schaffe die "alten" Werte zu bewahren, wie seht ihr das?

€dit: Hoffe meine Posts gefallen euch von Aufbau besser als vorher :fresse: wenn nicht einfach schreiben ;) / eine Sache habe ich vergessen, ich bin enorm in den (Natur-) Wissenschaften interessiert und finde trotzdem noch nicht alles erklärbar :). Was mir auch auffält ist, dass es der Generation nach mir bzw. meiner Generation oftmals am Respekt älteren gegenüber fehlt, dies denke ich ist mit ein großes Problem für Gewalttaten o.Ä.
 
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Was mir auch auffält ist, dass es der Generation nach mir bzw. meiner Generation oftmals am Respekt älteren gegenüber fehlt, dies denke ich ist mit ein großes Problem für Gewalttaten o.Ä.

Schwierig. Gerade soziale Schichten mit einer klaren Hierarchie bzgl. des Alters (z.B. muslimische Gesellschaftsformen) bergen Potenzial für Gewalttaten. Dem "großen Bruder" wird Respekt entgegengebracht, einem Fremden vielleicht nicht.

Ich weiß nicht, m.E. kommen wir hier von Hölzchen auf Stöckchen. Der sog. Werteverfall in der Gesellschaft ist jetzt zwar ausreichend skizziert worden, aber das alleine reicht wirklich nicht.

Hilfreich bei solch einer Diskussion sind sicher philosophische Positionen. Stichwort Verantwortungsethik/Gesinnungsethik.
 
Klar wurden moralische Werte früher durch die Kirche vermittelt, aber das können sie heute auch noch solange der Jugendliche bereit ist sich etwas beibringen zu lassen. Meiner Meinung nach fehlt es vielen jungen Menschen vor allem an dem worauf sie sich bei ihren Freunden immer wieder berufen : Respekt.
Ich denke es ist angebracht einer Frau oder einem alten Menschen seinen Platz in der Bus/Bahn anzubieten, rein aus höflichkeit. Solche Situationen finde ich persönlich vollkommen normal, ich würde niemals eine Frau allein ihren Kinderwagen in den Bus hiefen lassen, genauso wenig wie ich jemanden grundlos beleidigen würde.
Das mag jetzt vielleicht geschwollen klingen und bei den jüngeren hier lachanfälle auslösen, jedoch muss ich sagen das ich mich von den Jugendlichen in meinem Umfeld in keinster weise unterscheide und es trotzdem schaffe die "alten" Werte zu bewahren, wie seht ihr das?

Stichwort Erziehung!
Wenn das Elternhaus seinem Kind so etwas nicht beibringt, schaffen das alle anderen Institutionen auch nicht.
Wir wurden vlt. noch so erzogen, andere nicht mehr.
 
Was mir auch auffält ist, dass es der Generation nach mir bzw. meiner Generation oftmals am Respekt älteren gegenüber fehlt, dies denke ich ist mit ein großes Problem für Gewalttaten o.Ä.

Das wird immer, vor allem von den älteren, über jede neue Generation gesagt. Es geht bei den Vorwürfen immer um Moral/Sitte und andere Vorstellungen.
Das war schon immer so und wird auch so bleiben.

Das heutzutage andere Faktoren eine prägende Wirkung haben als noch vor 50 Jahren ist auch klar.

Ich verstehe den ganzen Fred eh nicht. Völlig überzogen. Wer im Internet alles für bare Münze nimmt ist selber Schuld. Denn hier ist kein humorfreier Raum.
 
Hier etwas zur Auflockerung zwischendurch:


Verfall von Sitte, Moral und Anstand bei der Jugend

Der ewige Verfall der Sitten, Moral, Anstand bei der Jugend von heute, hierzu einige historische Zitate:

Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe. (Keilschrifttext aus Ur, Chaldäa, um 2000 vor Christus)

Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)
Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen. (Aristoteles, gr. Philosoph, 384-322 v. Chr.)

Die Klage über die Frechheit, Begehrlichkeit und Zügellosigkeit der jungen Leute ist ein Topos, der seit Platon (und schon früher) die Weltliteratur durchzieht. Bereits um die Wende vom dritten zum zweiten vorchristlichen Jahrtausend wird in der Inschrift einer ägyptischen Steintafel geklagt, daß die heutige Jugend kaum noch Respekt vor den Eltern zeige, sie sei von Grund aus verdorben, voller Ungeduld und ohne jede Selbstbeherrschung; über die Erfahrungen und Einsichten der Älteren werde gespottet, es seien bedenkliche Zeiten und man müsse vermuten, daß sich in dem Verhalten der Jugendlichen Verderben und Untergang des Menschengeschlechtes drohend ankündigten.

Bei Hesoid findet sich im 7. Jahrhundert v.Chr. der Satz: »Nicht ist der Vater dem Kind, das Kind dem Vater gewogen... Nicht ist der Bruder lieb, wie er doch früher gewesen; bald versagen sie selbst den greisen Eltern die Ehrfurcht.«

Im Alten Testament findet sich beim Propheten Micha die Aussage: »Denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter steht wider die Mutter, die Schwiegertochter wider die Schwiegermutter« (Micha 7,6).

In seinem Werk »Der Staat« schreibt der große griechische Denker Platon (427 - 347v.Chr.): » ...die Schüler achten Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat.«

Aristoteles berichtet: »Was nun zunächst die jungen Leute angeht, so sind sie heftig in ihrem Begehren und geneigt, das ins Werk zu setzen, wonach ihr Begehren steht. Von den leiblichen Begierden sind es vorzugsweise die des Liebesgenusses, denen sie nachgehen, und in diesem Punkt sind sie alle ohne Selbstbeherrschung. (...) (Sie sind) ...zornmütig und leidenschaftlich aufwallend in ihrem Zorne. Auch sind sie nicht imstande, ihren Zorn zu bemeistern, denn aus Ehrgeiz ertragen sie es nicht, sich geringschätzig behandelt zu sehen, sondern sie empören sich, sobald sie sich beleidigt glauben. (...) Auch hoffnungsreich sind sie, denn das Feuer, das dem Zecher der Wein gibt, haben die Jünglinge von der Natur... (...) ...sie tun alles eben zu sehr, sie lieben zu sehr und hassen zu sehr, und ebenso in allen anderen Empfindungen.« Und weiter: »Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft der Zivilisation.«

Plutarch schreibt, »...auf ihrem Höhepunkt kennt die Jugend nur die Verschwendung, ist leidenschaftlich dem Tanze ergeben und bedarf somit wirklich eines Zügels. Wer nicht dieses Alter nachdrücklich unter seiner Aufsicht hält, gibt unmerklich der Torheit die beste Gelegenheit zu bösen Streichen...«, zu denen gehören »Unmäßigkeit im Essen, sich vergreifen am Geld des Vaters, Würfelspiel, Schmausereien, Saufgelage, Liebeshändel mit jungen Mädchen, Schändung verheirateter Frauen.« Als Erziehungsmaßnahmen empfiehlt er »Hoffnung auf Ehre und Furcht vor
Strafe... (...). Diejenigen aber, die ... gegen alle tadelnden Vorstellungen taub sind, muß man durch das Joch der Ehe zu fesseln versuchen.«

Horaz klagt über den »bartlosen Jüngling«, daß er » ...für Mahnworte harthörig (sei), ... großspurig im Geldausgeben; hoch hinausstrebend, rasch im Begehren...«.

580 n.Chr. schreibt Gregor von Tours, »...daß man die Flammen der jugendlichen Leidenschaft nur mit Hilfe der klösterlichen Aufsicht und einer strengen Disziplin besiegen könne.«

Im »Dietrich von Bern«, einer anonymen mittelhochdeutschen Heldendichtung, entstanden im 13. Jahrhundert, wird die Klage Walther von Wasgensteins, eines Neffen des Kaisers, laut, ob denn die Jugend von heute noch etwas anderes könne als den Becher schwingen.

1250 vertritt Vincent von Beauvais die Auffassung, »...wenn der Knabe ... ins Jünglingsalter tritt, so hat er auch dann, weil sich dieses Alter ebenso leicht dem Bösen zuneigt, den Zügel der Zucht nötig...«. Die Klage der Väter, daß die Jugend nicht auf ihren Rat höre, verstummt.

1274 schreibt der Mönch Peter: »Die Welt macht schlimme Zeiten durch. Die jungen Leute von heute denken an nichts anderes als an sich selbst. Sie haben keine Ehrfurcht vor ihren Eltern oder dem Alter. Sie sind ungeduldig und unbeherrscht. Sie reden so, als wüßten sie alles, und was wir für weise halten, empfinden sie als Torheit. Und was die Mädchen betrifft, sie sind unbescheiden und unweiblich in ihrer Ausdrucksweise, ihrem Benehmen und ihrer Kleidung.«

Später sieht man die Jugend sogar als Krankheitszustand an, und Melanchton verlieh Mitte des 16. Jahrhunderts der Meinung Ausdruck, der grenzenlose Mutwille der Jugend sei ein Zeichen, daß der Weltuntergang nah bevorstünde.

Klagen über das extravagante Verhalten der Jugend werden zu einem Klagelied des 18. Jahrhunderts. Ein Schulmeister schreibt: »Das Sittenverderben unserer heutigen Jugend ist so groß, daß ich unmöglich länger bey derselben aushalten kann.« Die Disziplinschwierigkeiten werden so groß, daß sogar der Unterricht im Klassenverband in Frage gestellt zu sein scheint: »Ja, oft geschieht es, daß die nicht in Schranken gehaltene oder nicht gebührend ausgetriebene Zuchtlosigkeit eines einzigen Jünglings von ungesunder Triebkraft und verdorbenen Auswüchsen auch die übrigen noch frischen und gesunden Pflanzen ansteckt. Deshalb konnte Quintilian mit Recht die Frage aufwerfen, ob es besser sei, die jungen Leute gemeinsam in Schulen oder einzeln in Häusern zu unterrichten.«

Ende des 18. Jahrhunderts verfaßt Kajetan von Weiller eine »Jugendkunde«, in der u.a. zu lesen steht: »Ihr sprühet von den Ambosen eurer Thorheiten und Laster gefährliche Funken...«.

»Immer wieder wird die 'Wirksamkeit der Volksschule bei dem zunehmenden Sittenverfall' (Allgemeine Schulzeitung, Darmstadt 1826, Abtlg. I, S. 201 - 107 [sic!] uns S. 209 - 213) diskutiert oder 'die immer lauter werdenden Klagen über die zunehmende Rohheit und Verwilderung unserer Jugend, besonders der erwachsenen Dorfjugend' (a.a.O., S. 285 - 287) erörtert.«
1852 heisst es in einem Regierungsbericht: »Es ist die Wahrnehmung gemacht worden, daß bei der Schuljugend die früher kundgegebene Anständigkeit und das sittliche Benehmen ... mehr und mehr verschwinde.«

»Achte die Jugend, du weißt nicht, wie sie sich entwickeln wird.« Konfuzius (551 - 479 v. Chr., latinisierter Name für Kongfuzi, K'ung-fu-tzu, »Meister Kong«, eigentlich Kong Qiu, K'ung Ch'iu, chinesischer Philosoph)

»Die verschiedenen Altersstufen des Menschen halten einander für verschiedene Rassen: Alte haben gewöhnlich vergessen, daß sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, daß sie alt sind, und Junge begreifen nie, daß sie alt werden können.« (Kurt Tucholski, Der Mensch)
Wir sind die Leute, vor denen uns unsere Vorfahren immer gewarnt haben !

Dieser Text ist nachzulesen unter http://www.little-idiot.de/teambuilding/JugendvonHeute.pdf

:)
 
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Ist mir was engangen oder gab es einen neuen Ansatz zu einer Diskussion? Ich hab bis jetzt nichts geschrieben weil ich nicht wusste über was, schließlich können wir ja doch nichts an der Moral der User ändern, da wäre es doch besser, man würde den Thread umgestalten und sich in ihm mit moralischen Problemen etc. im Allgemeinen befassen.
 
Hm ich finde das es näher am Weltgeschehen ist über sein Essen zu reden als über moralisch/ philosophische Grundsatzfragen die seit der Antike bestehen? ;)
 
Und ich frage dich immer noch zu was ich den schreiben sollte? ;) Gib uns ein neues Thema und ich denke schon noch das genug Interesse besteht um den Thread am Leben zu halten.
 
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Auf Wunsch von mramnesie geschlossen.

*closed*
 
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