Vielleicht solltest du davon weg kommen, eine Kamera für die nächsten 100 Jahre beschaffen zu wollen. Ich verstehe deinen Wunsch, das beste für deine Kohle zu erhalten, aber man kann sich wochenlang an irgendwelchen Features aufhängen, die man am Ende dann doch nicht nutzt, oder die sich nur in Nuancen äußern.
Teurere Kameras sind in der Regel komplexer, bieten mehr Features, aber auch ein besseres Bedienkonzept, wenn du die Kamera mehr oder weniger manuell steuern willst. Da ist eine D7200 klar im Vorteil gegenüber den Einsteigerkameras. Sie gehört auch zu den besten Gehäusen, was das Preis-Leistungsverhältnis betrifft, insbesondere wenn man sie gebraucht kauft. Ob du die Features und die Möglichkeiten des Sensors nutzt, kann hier keiner beantworten, vermutlich nicht mal du.
Eine gebrauchte D7200 sollte für knappe 700 Euro zu kriegen sein.
Was du aber nicht vergessen darfst, ein Großteil der Bildqualität und daraus resultierend auch der Faszination an Kameras mit Wechselobjektiven, steht und fällt mit vernünftigen Objektiven. Und da geht ein Großteil des Geldes im Zweifelsfall hin. Also hol dir im Zweifelsfall lieber einen etwas preiswerteren Body und verzichte da auf ein paar Gimmicks und investiere in vernünftige Objektive. Die Kitobjektive der aktuellen Generation sind allesamt nicht wirklich schlecht und für den Start gut. Dazu noch ein Tele, vielleicht ein Ultraweitwinkel und die eine oder andere Festbrennweite und schon bist du einiges an Geld los.
Zwischen den Kameras im Einsteigersegment liegen lediglich Nuancen, wobei es meistens weniger an groben Unterschieden in der Bildqualität hängt, als an einzelnen Features.
Wegen deinen bestehenden Objektiven würde ich mich nicht für oder gegen einen Body entscheiden. Eine richtig tolle Bildqualität würde ich denen sowieso nicht zutrauen, da kommt es auf ne Linse mehr oder weniger nicht an. Aus meiner Sicht sind da die Vorteile der Nikon-Sensoren wichtiger als eine evtl. minimal bessere Bildqualität bei adaptiertem Altglas an einer Canon.
