wenn die graka der neuen generation mehr kostet als die der alten, aber weniger leistung bringt, dann ist das für mich definitiv ein rückschritt, aber darüber braucht man nicht diskutieren.
Zum einen Hinkt dein Vergleich, weil einfach die alte HighEnd Klasse nicht gleichzusetzen ist mit der neuen Mittelklasse.
Zum anderen vergisst du bei der Tatsache eben noch, das beispielsweise eine HD5770 gegenüber der HD4870 auch neue Features bringt. Deutlich geringere Stromaufnahme, leiserer Kühler, DX11, Eyefinity usw.
Auch AMD hat nix zu verschenken, es ist also nicht zu verübeln für Zusatzfeatures auch mehr Geld zu verlangen.
Ebenso sollte man nicht vergessen, das die Preise durch den massiven Preiskampf alles andere als sehr gut wirtschaftlich für die Hersteller der RV7xx bzw. G200 Serie waren. Auch hier ist nicht zu verübeln die Preise wieder anziehen zu lassen.
Sieht man auch an der HD5870, welche nicht doppelt so schnell wie die HD4870 ist im Schnitt, aber mehr als das doppelte kostet.
Es ist alles eine Frage der Wertung. Legt man einzig Wert auf die absolute Leistung, so hast du sicher recht. Ist die Leistung nur ein großer Teil der Wertung und spielen genannte anderen Features mit rein, so liegt die HD5770 klar vorn.
Zitat:
Gemäß der gesammelten Erkennisse der vorstehenden Testberichte läßt sich dies nunmehr genauer klassifizieren: Generell hat die GeForce GTX 460 768MB wie gesagt einen grob zehnprozentigen Performance-Rückstand zur GeForce GTX 460 1024MB. Dieser Rückstand wird gehalten bei der Auflösung 1920x1200 mit bis zu 8x Anti-Aliasing und bei der Auflösung 2560x1600 ohne Anti-Aliasing. Erst ab 2560x1600 mit 4x Anti-Aliasing sind die 768 MB Grafikkartenspeicher am Ende.
Läßt man 2560x1600 aus seinen Betrachtungen heraus, gibt es unter 1920x1200 in dem Sinne nichts, womit die GeForce GTX 460 768MB und ihr kleinerer Grafikkartenspeicher nicht fertig wird.
Quelle
Das Zitat ist äußerst pauschal...
Es kommt massiv auf die Anwendung an wie bemerkbar sich der Speicherverbrauch macht.
In Anwendung A ist es sehr wenig, in Anwendung B eben extrem viel.
Auch sind Benches mit AVG FPS Messungen irgendwie nicht wirklich geeignet um Speichervor/nachteile ans Licht zu bringen. Nachladeruckler wirken sich extrem negativ auf das Spielverhalten aus, zeigen sich aber in avg FPS Messungen teils nur sehr sehr wenig.
Hier helfen einzig Frameverlaufsdiagramme und dazu passende Speicherverbrauchsmessungen der gleichen Szene...
Denn Speichermangel zeigt sich üblicherweise nicht in extrem niedrigeren FPS Raten, sondern viel eher in unschönen Nachladerucklern...
Leider wird in der Praxis bei derartigen Vergleichen immer der gleiche Parcours verwendet. Was das Speichermangelproblem etwas verschleiert.
Auch sollte man erwähnen, das ein gewisses Überbuchen des VRAMs nicht unbedingt stark Nachteilig ist. Es kommt drauf an, wie oft der gleiche Speicherinhalt schnell hintereinander verwendet wird und eben nicht gleichzeitig in den RAM passt.