Was verstehst du denn unter einem "richtigen" Fotoscanner?
Den Ausschnitscan kann auch ein MF-Gerät, man muß halt die Scansoftware richtig einstellen.
Die Scanauflösung auf Werte oberhalb der physikalischen Scannerauflösung einzustellen (hochzuschrauben) macht Null Komma Nix Sinn. Die Daten werden nur aufgebläht ohne jeglichen Informationsgewinn.
Für das Scannen normaler Fotos reicht jeder Scanner mit einer physikalischen Auflösung von 1200 DPI aus, es sei denn man möchte Ausdrucke erstellen, die grösser als A4 sind.
Zum Thema Auflösung ist noch zu sagen, daß bei kaum einem Scanner auf dem Markt die tatsächliche meßbare Auflösung der physikalischen Auflösung entspricht. Ein Auflösungsvermögen von ca. 70 % ist schon gut, 50% oder weniger keine Seltenheit
Sind die Fotos "gewellt" (wegen Alter und Feuchtigkeit) sollte man allerdings nach einem CCD-Scanner nehmen, da diese euine gewisse Schärfentiefe habem, die Schärfentiefe von CIS-Scnannern liegt bei Null - d.h. nur das was direkt auf dem Auflagenglas liegt ist scharf. In diesem Falle fallen alle MF-Geräte raus (egal welcher Hersteller), da diese allesamt CIS-Scanner verbaut haben - so jedenfalls mein letzter Stand vom letzten Jahr.
Je nach dem welchen Aufwand man betreiben möchte macht es Sinn ein Augenmerk auf die Scansoftware selber zu legen und danach den Scanner bzw. das MF Gerät auszuwählen. Hier hat sich Silverfast als quasi Standard durchgesetzt.
Achja: ein billiger LaserMuFu ist im Unterhalt exorbitant teurer als ein vernünftiges Gerät aus dem Tintenstrahlsektor, selbst wenn man als Wenigdrucker den Druckkopf einmal mehr reinigen muß. Viele der aktuellen Tintendrucker & MuFus führen eine automatische Druckkopfreinigeung selbstständig durch , der eine Hersteller häufiger bzw. zu häufig (Canon), die anderen moderater. Voraussetzung ist hier, daß die Drucker am Stromnetz bleiben (also im Standby).
Ich kann mit ruhigem Gewissen die Geräte von Epson empfehlen.
Wenn niedrige Druckkosten das entscheidende Kriterium sind dann die Geräte aus der Workforce 3er Serie.
Die Workforce 4er Serie hat zwar noch günstigere Druckkosten, die Mehrkosten in der Anschaffung lohnen sich aber nur bei einem solidem Druckvolumen (bei deinen 20 Seiten/Monat würde der mitgelieferte Patronensatz mit geringerer Füllmenge Schätzungsweise 2 Jahre halten)
Die Workforce 2er Serie ist etwas günstiger in der Anschaffung, hat dafür etwas höhere Druckkosten - Abwägungssache!
Wenn Qualitativ hochwertiger Fotodruck gewünscht wird, dann Epson Expression Photo XP-850 (mit Fax)
Die Expression Home und Premium Serien halte ich auf Grund der Preise der Workforce Serien für relativ überflüssig, diese sind etwas teurer in der Anschaffung, bieten dafür aber deutlich geringere Kosten bei den Verbrauchsmaterialien - Ich beziehe mich hier nur auf die Originaltinten, auf Nachfülltinten oder Nachbauten lasse ich mich bei Epson aus verschiedenen Gründen nicht ein (Licht-/UV-Beständigkeit, Wasserfestigkeit).
Ein guter CCD-Scanner wäre dann der Epson Perfection V37, dieser wird auch von Silverfast unterstützt und hat eine physikalische Auflösung von 4800 DPI
Eine sehr gute Informationsquelle zum Thema Scannen:
Filmscanner: Bestimmung/Messung Auflösung (dpi, Linienpaare); Flachbettscanner USAF 1951 Test Target Test-Chart